valnar77
Lt. Commander
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Herdware schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass damit z.B. so ein Fall gemeint ist:
Ein Unternehmen stellt von Windows auf ein anderes OS, z.B. Linux um. Für 99% der benötigten Anwendungen gibt es Alternativen, die nativ auf Linux laufen. Aber das eine Prozent braucht halt immer noch unbedingt Windows (z.B. auch eine bestimmte ältere Version), ist aber unternehmenskritisch und man kann (zumindest mittelfristig) nicht so ohne weiteres darauf verzichten. Also stellt man einen speziellen Server (oder eine VM) ins Firmennetz, auf dem ReactOS und diese 1% verbleibende Windowsanwendungen laufen. Die Anwender greifen darauf bei Bedarf von ihren neuen Linux-Arbeitsplätzen aus per Fernzugriff zu.
Das kann man doch genauso diese eine spezielle Anwendung in bzw. mit einem Original-Windows weiterverwenden, für die der Entwickler/Programmierer/Frickler es damals entworfen hat. Meinetwegen auch mangels auslaufendem Hardwaresupport in einer VM. Dazu braucht man kein ReactOS.
Ich habe es mir auch einmal vor einigen Jahren oberflächlich angeschaut. Der Ansatz ist ganz nett, aber ohne eine entsprechende Finanzierung und "hauptberufliches" Personal gibt das wohl nichts.
Sollte man tatsächlich mal den Status Quo der fast vollständigen Binär- und Treiberkompatibilät erreichen und das System für ein paar geringe Euros oder sogar als OpenSource an den Anwender bringt, hat es eine Chance - so eher weniger meiner bescheidenen Ansicht nach.