Reboot-Loop und andere Fehler nur durch RAM?

yololo

Newbie
Registriert
Nov. 2015
Beiträge
6
Hallo,

ich hoffe, dass ich das richtige Unterforum erwischt habe (war etwas schwierig bei all den Fehlern).

Ich habe mir einen neuen PC zusammengestellt und seitdem Probleme, die schwer nachzuvollziehen sind.
Meine PC-Konfiguration:
- Windows 10 Pro 64 Bit
- Gigabyte GA-H97-D3H Intel H97
- Intel i5-4460 mit Boxed-Lüfter
- 4096MB Gigabyte GeForce GTX 960 Windforce 2X OC
- 8GB (2x 4096MB) Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 DIMM CL9-9-9-24 Dual Kit
- 430 Watt Corsair CX Series Non-Modular 80+ Bronze
- 1x DVD-Brenner
- 1x SSD 125GB
- 1x HDD 300GB

Nun zum Problem:
Hin und wieder (gefühlt alle 2-3 Wochen) kommt es im laufenden Betrieb zu Abstürzen und der PC versucht neuzustarten. Aber auch aus dem "kalten" Start heraus tritt dieses Problem auf. Das Neustarten klappt jedoch nicht. Es ist kein Bild zu sehen, nicht mal vom BIOS. Stattdessen piept es ca. 45 mal hintereinander kurz (was ich in keiner Beep-Anleitung finden konnte). Die Lüfter drehen sich auch bei diesem Startversuch, jedoch geht der PC dann wieder aus und versucht dasselbe wieder. Es kommt also zu einer Endlosschleife von Neustarts.
Neben diesem Hauptproblem gibt es noch kleine andere Probleme, die vllt damit zusammenhängen könnten:
- Die Lüfter der Grafikkarte drehen alle paar Minuten für eine Sekunde hoch und dann sofort wieder runter.
- Hin und wieder bekomme ich BlueScreens mit verschiedenen Fehlermeldungen wie z.B. "memory management" oder "page_fault_in_nonpaged_area"
- Mein Headset, welches ich angeschlossen habe, summt im normalen Betrieb im Hintergrund leise, aber auf dauer ziemlich nervig, und auch bei Spielen (hört sich so an als wenn das Lüfterdrehen im Headset hörbar wird oder als ob Strom fließt).
- Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Restart-Problem beim Standby auch auftritt (war natürlich dann nicht am PC, aber ich konnte nachher in der Ereignisanzeige von Windows einen unerwarteten Shutdown erkennen)

Nach all diesen Fehlern habe ich das Mainboard und das Netzteil zurückgeschickt. Das NT wurde getestet und scheint zu funktionieren. Das Mainboard hatte CPU-Pins verbogen. Das reparierte Mainboard habe ich nun wieder erhalten. Die kleinen Fehler und die Bluescreens sind jedoch wieder aufgetreten und auch das Endlos-Rebooten trat wieder nach 2 Wochen Benutzung auf.

Daraufhin habe ich den RAM mit Memtest überprüft (beide Riegel gleichzeitig und auch nur für ca. eine halbe Stunde). Dabei wurden mir auch Fehler angezeigt. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass all diese Probleme (gerade die Grafikkarte und das Summen im Headset) nur vom RAM herkommen können. Oder doch? Deswegen habe ich mich schon gefragt, ob das NT vielleicht nicht ausreicht? Dann wiederrum müsste der PC jedoch zumindest ohne Grafikkarte laufen, was er wiederrum auch nicht tut. Oder ist es vllt ein Haarriss im Mainboard oder ein Defekt der RAM-Steckplätze?

Wäre für ein paar schlaue Antworten wirklich dankbar!
 
Also zumindest würde ich mal ein 550W Netzteil nutzen mit 430W scheint es etwas knapp zu sein die Ballistic sind an sich sehr zuverlässig vielleicht hast Du mal die Möglichkeit anderen Arbeitsspeicher zu testen, ansonsten reklamieren und austauschen, sollten dann immer noch Probleme bestehen würde ich mich nochmals an den versender wenden zwecks Austausch Mainboard und Komponenten.
 
Wie wäre es denn mal das RAM richtig testen, damit RAM Fehler erkannt werden oder auszuschließen sind? Dazu stellt man alles im BIOS so ein, wie es auch nachher läuft, also keine OC-Tweaktools unter Windows verwenden! Dann die iso / img von Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen. Es sollten min. 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten, also am Besten über Nacht laufen lassen. RAM-Fehler können die unmöglichsten Probleme erzeugen.
 
Dog007 schrieb:
Also zumindest würde ich mal ein 550W Netzteil nutzen mit 430W scheint es etwas knapp zu sein die Ballistic sind an sich sehr zuverlässig vielleicht hast Du mal die Möglichkeit anderen Arbeitsspeicher zu testen, ansonsten reklamieren und austauschen, sollten dann immer noch Probleme bestehen würde ich mich nochmals an den versender wenden zwecks Austausch Mainboard und Komponenten.

Dass das mit dem NT knapp werden könnte, habe ich mir schon gedacht. Leider habe ich keine Möglichkeit, ein anderes NT oder anderen RAM zu testen. Bisher habe ich jedoch von meinem Kumpel das NT ausprobiert. Dabei hat der PC nicht einmal mehr gepiept, sondern die Lüfter haben sich nur kurz gedreht und sind wieder ausgegangen. Das war ein 500W NT. Sah aber eher so aus als wenn dieses noch weniger Strom liefern würde.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Wie wäre es denn mal das RAM richtig testen, damit RAM Fehler erkannt werden oder auszuschließen sind? Dazu stellt man alles im BIOS so ein, wie es auch nachher läuft, also keine OC-Tweaktools unter Windows verwenden! Dann die iso / img von Memtest86+ von CD oder USB-Stick booten, denn man kann nicht unter Windows sinnvoll das RAM testen. Es sollten min. 6 PASS abgewartet werden und es darf dabei kein einziger Fehler auftreten, also am Besten über Nacht laufen lassen. RAM-Fehler können die unmöglichsten Probleme erzeugen.

OC Tweaktools verwende ich nicht.
Habe es gerade auf CD gebrannt und werde es heute Nachmitag ausprobieren. Dann gebe ich noch einmal Bescheid.
Ergänzung ()

So... Ich habe nun 2x mal Memtest durchlaufen lassen. Beide Riegel einzeln auf Channel B1 getestet und da haben wir den Sündenbock. Einer der beiden Riegel zeigte nach dem vierten Pass 626 Fehler an. Der andere Riegel nach gleicher Zeit nicht einen einzigen.

Ich teste gerade noch einmal beide Riegel im Channel A1, um noch einmal sicherzugehen, dass der Riegel auch wirklich defekt ist. (Sieht schon nach einem ähnlichen Ergebnis aus.) Aber ich denke, den Riegel kann ich einschicken oder?

Ich denke morgen kann ich dann noch mehr zu den anderen Problemen sagen, wenn ich den PC nur mit einem Riegel laufen lasse.

Wie würdet ihr das mit dem NT sehen? Sollte ich das unbedingt austauschen oder seht ihr das nicht als notwendig an?
 
Man testet eigentlich immer erst einmal alle Riegel zusammen und so wie sie eingebaut sind, mit den Einstellungen wie sie auch laufen, deshalb der Hinweis mit dem OC-Tweektool. Erst wenn es dabei Fehler gibt, testet man die Riegel und wenn möglich Slots des Mainboards einzeln. Nachdem ja scheinbar ein Riegel defekt ist, solltest Du danach dann auch alle Riegel zusammen testen, ggf. nachdem die einzeln getestet wurden und dort fehlerfrei waren.

Welches NT hast Du genau, diese hier? Die Bezeichnung deckt sich jedenfalls zu 100% mit Deiner, aber da gibt MF nur 28A auf 12V an, aber die Produktnummer CP-9020046-EU von Corsair, also diese im Preisvergleich, welches dort in den technischen Anagben und auch in diesem Review 32A bei 12V auf dem Typenschild stehen hat. Schau mal was bei Dir steht, vielleicht hat Corsair auch die Unsitte unterschiedliche Versionen mit unterschiedlichen Spezifikationen und damit im Grunde unterschiedliche Produkte unter der gleiche Produktnummer und mit der gleichen Bezeichnugn zu verkaufen.

28A wäre dann 332W auf 12V, wo moderne Rechner fast die ganze Leistung ziehen, 32A immerhin schon 384W. In diesem Review hat das System (7-3960X) bei voller GPU Last 234W gezogen und in diesem mit einem i7-4770K nur 164W, beide kommen auf so etwa 120W für die Graka. Über 200W braucht der Rest Deines System niemals, selbst bei 28A auf 12V solltest Du also mit dem Netzteil locker auskommen, Du hast ja keinen AMD Raumheizer und übertakten kannst Du Deine CPU ja auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso. Danke, dann weiß ich fürs nächste mal Bescheid mit dem Testen. Ich habe noch wieder versucht beide Riegel einzubauen, aber dann startet der PC nicht mehr und das Piepen kommt wieder. Der eine RAM-Riegel scheint nun wohl komplett den Geist aufgegeben zu haben.
Den anderen Riegel habe ich heute 9 Stunden (15 Pass) lang ohne Fehler getestet. Der wirds wohl nicht sein.

Bzgl. Netzteil: Ja, auf meinem NT steht auch 32A bei 12 V drauf, also scheint das wohl ein Fehler von MF zu sein.

Im Moment läuft der PC mit dem einen Riegel. Abstürze, Bluescreens usw. gabs bis jetzt zum Glück noch keine wieder.

Die Grafikkarte dreht jedoch trotzdem hin und wieder hoch, z.B. wenn ich meinen Firefox schließe oder öffne oder auch wenn der PC hoch oder runterfährt.
Das Headset brummt immer noch leise im Hintergrund. Lauter wird es, wenn ich die Maus bewege oder noch lauter, wenn ich z.B. alle meine Desktopsymbole mit der Maus markiere (durch rüberziehen). Habe gerade gemerkt, dass das leiser wird, wenn ich die Lautstärke von den Reglern herunterdrehe, die nicht angeschlossen sind. (Medusa 5.1 ProGamer Headset), jedoch bleibt ein leises "Lüfterdrehgeräusch" im Headset.
Woran könnte das liegen? Wäre schön wenn ich das auch noch in den Griff kriegen könnte. :)
 
Das Headset wird doch über USB mit Strom versorgt und offenbar kommt darüber das Brummen rein. Es müsste aber auch ein Netzteil beliegen, probiere mal ob es damit besser wird oder probiere mal eine USB Buchse hinten am Board statt einer vorne am Frontpanel, wo die Kabel ja quer durch den Rechner gehen und sich jede Menge Störungen einfangen können.

Vielleicht hängt die USB Buchse auch an den 5VSB, also der Standby Power, was der Fall wäre wenn sie auch bei ausgeschaltetem Rechner noch Spannung führt und leuder hat CB im Review zu Restwelligkeit auf der Schiene nur festgestellt, dass diese jederzeit innerhalb der Toleranz lag.
 
Das mit dem "Netzteil beliegen" habe ich nicht verstanden.
Habe das Headset nun hinten angeschlossen, aber es macht genau dieselben Geräusche.
Die USBs vorne sitzen wohl an der 5VSB, da das Headset auch im ausgeschalteten Zustand noch leuchtet.
 
Ah, danke für den Tipp. Da bin ich gar nicht drauf gekommen, dass ich das noch irgendwo rumfliegen hatte.
Das hat geklappt, die Geräusche sind weg. :)
 
Zurück
Oben