Recht: Ordnungswidrigkeit fotografieren?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

toxic999

Lieutenant
Registriert
Mai 2012
Beiträge
522
Guten Abend liebe Community

Folgende Situation: Ein Rollerfaher vor unserem Haus durchquert mehrmals täglich den Bahnsteig. Darf ich ihn bei der Tat fotografieren und anschließend anzeigen? Natürlich mit deutlich sichtbarem Nummernschild.

Oder kann der Schuss nach hinten losgehen und das ist unerlaubtes fotografieren?

mfg Andi
 
Wenn er nen Helm trägt dann wir das vermutlich nichts bringen.
Kann er ja einfach abstreiten das er das war.
Gibt im blödsten Fall mit der Zeit ein Fahrtenbuch, wobei ich nicht weis ob das bei so Sachen überhaupt angeordnet wird.
​Wobei sich ja auch die Frage stellt was dich daran stört?
 
Die letzte Frage stelle ich mir auch gerade.

War es nicht mal so, dass man jemanden um Erlaubnis fragen muss, bevor man ihn fotografiert oder gilt sowas nur für "normale" Schnappschüsse?
 
Hallo

Sorry aber bist du ein gelangweilter Rentner oder Arbeitsloser der den ganzen Tag am Fenster hängt und nur darauf wartet jemand bei irgend etwas zu erwischen damit er ein Erfolgserlebnis bekommt ?
Was soll das ? Lass den Rollerfahrer doch in Ruhe und kümmere dich um deinen eigenen Mist, der Rollerfahrer tut dir doch nichts.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
OpaGehrke schrieb:
War es nicht mal so, dass man jemanden um Erlaubnis fragen muss, bevor man ihn fotografiert oder gilt sowas nur für "normale" Schnappschüsse?
Kommt drauf an. Was du für dein eigenes Fotoalbum machst, da kann dir keiner was. Da kannste auch die Nachbarin ablichten, wenn sie sich bei offener Gardine umzieht. Wenn du die Bilder hingegen veröffentlichst, idealerweise noch gewerblich... Tja, dann wirds herb. Dann hast du schnell sehr kostspielige Abmahnungen an der Backe, denn du hast Persönlichkeitsrechte verletzt.
Ausgenommen ist die Panorama-Freiheit. Ich muss am Canaletto-Blick nicht erst warten, bis sich die Touri-Horde verpisst. Ich darf knipsen und das Geknipste gewerblich verwenden.

Was das eigentliche Thema hier angeht: Der schlimmste Feind im eignen Land, ist und bleibt der Denunziant.
 
Kann es sein, dass es sich bei Deinem Bahnsteig um eine Ober- oder Unterführung handelt, die eigentlich nur von Fußgängern genutzt werden darf, um die entsprechenden Gleise von den Zügen zu erreichen?

Die Zu- bzw. Durchfahrt müsste wohl selbst für Fahrradfahrer nicht zulässig sein und entsprechend mit Schildern ausgewiesen sein. Zumindest kenne ich das in meinem Ort.

P.S. Bei einem Vergehen oder einer Straftat darfst Du ein Photo machen.
 
Zuletzt bearbeitet: (einfach so...)
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Sorry aber bist du ein gelangweilter Rentner oder Arbeitsloser der den ganzen Tag am Fenster hängt und nur darauf wartet jemand bei irgend etwas zu erwischen damit er ein Erfolgserlebnis bekommt ?
Was soll das ? Lass den Rollerfahrer doch in Ruhe und kümmere dich um deinen eigenen Mist, der Rollerfahrer tut dir doch nichts.

Grüße Tomi

Unabhängig von dem vorliegenden Fall, wovon ich nicht weiß was wirklich den Tatsachen entspricht, genau diese Einstellung sich nirgendwo einzumischen, macht alles kaputt. Sobald Menschen meinen sie können tun und lassen was sie wollen, krieg ich nen Hals. Das fängt an das Menschen vor einen Ein/Ausfahrt parken, Nachts Musik hören, Mittagsruhe nicht einhalten usw. Es gibt soviele Beispiele wo andere einem einfach auf den Sack gehen und ich bin kein Rentner aber ohne Ordnung und Regeln die größtenteils eingehalten werden sollten, geht es nicht.
 
Hallo

Ich weiß ja nicht ob du dir den Polizei und Überwachungsstaat wünscht und am liebsten sogar evtl. eine bewaffnete Bürgerwehr haben möchtest die jeden direkt abknallt der etwas aus der Reihe tanzt.
Ich finde man kann über Kleinigkeiten wo keiner bei ernsthaft gestört/geschädigt/verletzt wird drüber hinwegsehen.
Leben und leben lassen, ich behaupte einmal das jeder schon mal eine klitze kleine Grenzüberschreitung begeht die eigentlich geahndet werden müsste, sei doch nicht päpstlicher als der Papst.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Spricht irgendetwas dagegen (außer der Mangel an eigener sozialer Kompetenz), den Rollerfahrer in einem Gespräch auf sein Fehlverhalten aufmerksam zumachen?
 
Die nächste Polizeidienststelle ist vielleicht ein besserer Anlaufpunkt für diese Frage. Wenn die Person andere mit ihrem Verhalten gefährdet, dann ist eine Anzeige durchaus gerechtfertigt. Man muss ja nicht gleich Anarchie, Überwachzungs- und Polizeitstaat rufen ...
 
Schlimm das manche meinen sie müssten Leute anzeigen, obwohl weder sie selbst noch jemand anderes einen Schaden hat.

Jeder verstößt mal gegen das Gesetz. Leben und leben lassen wurde ja schon genannt.
Petzen kann niemand leiden.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Ich weiß ja nicht ob du dir den Polizei und Überwachungsstaat wünscht und am liebsten sogar evtl. eine bewaffnete Bürgerwehr haben möchtest die jeden direkt abknallt der etwas aus der Reihe tanzt.
Ich finde man kann über Kleinigkeiten wo keiner bei ernsthaft gestört/geschädigt/verletzt wird drüber hinwegsehen.
Leben und leben lassen, ich behaupte einmal das jeder schon mal eine klitze kleine Grenzüberschreitung begeht die eigentlich geahndet werden müsste, sei doch nicht päpstlicher als der Papst.

Grüße Tomi


Wer definiert denn "ernsthaft"? Opfer? Täter? Du?

Die Freiheit des Einen hört da auf, wo ein Anderer gestört oder gefährdet wird, Punkt.
Das hat nichts mit Polizei oder Überwachungsstaat zu tun und es muss erst recht nicht erst zu einem Schaden kommen, damit geahndet wird.


WhiteShark schrieb:
Schlimm das manche meinen sie müssten Leute anzeigen, obwohl weder sie selbst noch jemand anderes einen Schaden hat.

Warum fahren wir nicht alle mit den PKW´s und LWK´s auf den Gehwegen. Solange wir die Fussgänger umfahren ist doch alles in Butter. Merkste selbst oder?
 
Lieber TE, poste doch mal ein Bild vom Geschehen, wo der Rollerfahrer rumfährt, die Zeit scheinst du ja zu haben ;). Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass jemand auf einem Bahnsteig mit dem Roller fährt, ein Bahnsteig ist doch meistens über irgendwelche Treppen zu erreichen.
 
Um nochmal auf den Kernpunkt der Frage zurückzukommen. Wenn man den Rollerfahrer auf dem Bild erkennt, dann ist das ein Verstoß gegen das KunstUrhG und das Recht am eigenen Bild. Gab da glaube ich auch erst vor ein paar Monaten einen Fall, wo auch eine Person fotografiert wurde, die mit einem Hund ohne Leine spazieren war. Letztendlich liegt es an der Behörde, ob sie der Sache tatsächlich nachgeht. Umgekehrt kannst du aber rangenommen werden, wegen deines Verstoßes gegen das KunstUrhG.

Ich würde sowas einfach mal sein lassen. Das Leben ist zu kurz, um sich mit sowas rumzuschlagen. :-)
 
Winterday schrieb:
Wenn die Person andere mit ihrem Verhalten gefährdet, dann ist eine Anzeige durchaus gerechtfertigt.

Ganz genau.
An einem Bahnsteig sollte man sich sicher fühlen, da man davon ausgeht, dass hier kein Auto Moped oder sonst was durch heizt.

Ist wie in der Fußgängerzone, ich möchte hier auch nicht ständig darauf achten müssen, ob evtl irgend ein Fahrzeug mir entgegen kommt oder von hinten oder der Seite angerauscht kommt. Es gibt Zonen, die sollte man nun mal nicht mit Fahrzeugen passieren.

Es scheint ja einigen völlig wumpe sein ob sich daran jemand gestört fühlen könnte.
Unglaublich wie egoistisch manch einer Einstellung ist. Denken sie dürfen sich alles raus nehmen.
Man kann doch absteigen und die paar Meter schieben, wenn man schon gedenkt sich der öffentlichen Verkehrswege entziehen zu müssen.

Lässt für mich in dem Fall nur einen Entschluss zu. Der Besagte Fahrer hat entweder keinen Lappen, spielt Kurier oder ist perm drauf (Alkohol, Drogen). Der sollte ruhig mal einen Denkzettel bekommen.
Einfach bei der Polizei anzeigen. Ist das beste was man da machen kann.
 
kommt doch ganz auf die Geschwindigkeit an.
wenn er vollgas drüber heizt, dann könnts gefährlich werden, wenn er vorsichtig fährt, dann mein gott, ich hab auch schon den Gehweg mit dem Auto benutzt....


aber wie auch immer, wenns dich stört, dann sprich ihn drauf an, oder lass den halt da fahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade echt fassungslos wieviele Moralapostel es hier gibt. Wer ist noch nicht über ne rote Ampel gelaufen, oder hat als Jugendlicher den Gehweg benutzt?
Wer hat noch nie im Parkverbot gestanden?

Mir würde es absolut nicht in den Sinn kommen jemanden anzuzeigen der keinerlei Schaden anrichtet.
Es kann einem doch völlig egal sein ob da jemand mit dem Roller langfährt. Warum man sich da überhaupt den Kopf drüber zerbricht ist mir unverständlich.

Btw werden auch Fußgängerzonen von Auto befahren. Bspw von Lieferanten.
 
Wie überall im Leben kommt es darauf an.

Heute ist es ein sich nichts dabei denkender Rollerfahrer, morgen sind es vielleicht 10 rücksichtslose Mopedfahrer, die sich das abschauen und da ihre Abkürzung suchen.

Heute ist es ein harmloser Radler, der duch die Fußgängerzone schleicht, nächste Woche sind es 50, die alte Omas über den Haufen fahren.

Diese Diskussionen anschließend kennen wir doch alle.
 
@WhiteShark

Wenn du der Meinung bist, dass solche Fahrverbotszonen unsinnig sind, dann fechte es an. Es geht auch nicht darum selbst mal irgend wo gegen irgend ein Verbot verstoßen zu haben. Und das es wohl tatsächlich einige gibt die sich irgendwo daneben benommen haben, gibt einem noch lange nicht das recht tun und lassen zu können was man will.
Das ist KEINE Rechtfertigung. Und einfach wegzuschauen war noch nie eine Lösung, denn das macht das ganze nur noch schlimmer. Wegen solcher Mentalitäten muß es doch für wirklich alles ein Gesetz geben.
Keiner mag zB bestohlen werden. Es braucht eiglt auch kein Gesetz dazu. Sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Doch wir leben nun mal mit Arschlöchern zusammen und deswegen müssen Grenzen gesetzt werden. Werden diese nicht DURCHgesetzt, dann sind es, wie @supermoto schon geschrieben hat, irgend wann 10, dann 20 usw..-was solche Gesetze dann ja auch ad absurdum führt. Und wenn dann tatsächlich mal was passiert und dann?
Wenn man schon abkürzen will oder wegen irgend einem Grund meint sich der öffentlichen Verkehrswege entziehen zu müssen, dann bitte ABSTEIGEN in solchen Zonen, schieben und NICHT nach dem Motto verfahren "nach mir die Sintflut"!

florian. schrieb:
aber wie auch immer, wenns dich stört, dann sprich ihn drauf an, oder lass den halt da fahren...
Wozu? Der Kerle hat doch den Führerschein gemacht und ist sich dessen Bewusst was er da veranstaltet, oder nicht? Wozu werden Die Beamte denn bezahlt? Sollen die sich damit rum schlagen. Es ist nicht des Bürgers Pflicht bei Fahrlässigkeiten einzugreifen. Er könnte, ja, aber DU bestimmst NICHT, dass wenn er es nicht wahrnehmen will in selbst darauf hinzuweisen, dass der Fahrer dann weiter fahren darf!
Zudem, als wenn das was bringt. Wenn er sich nicht beeindrucken lässt, dann lacht der den doch eh nur aus. Es kommt hier nämlich meist auf Respekt an - Respekt im Sinne von Angst und das ist sowieso mal Grund verkehrt und löst solche "Probleme" nie bzw macht sie nur noch schlimmer.
Das Leben ist KEIN Ponnyhof!

@TE
Man könnte das ja mal protokolieren mit Datum, Uhrzeit und Fotos (wenn umstritten dann ohne erkennbaren Fahrer. Sprich von hinten oder von der Seite fotografieren) und damit zur Polizei gehen. So sieht man, dass es tatsächlich schon über längerem Zeitraum vorkommt und derjenige sich nicht schert darum ob Passanten am Bahnsteig stehen oder laufen.
Dass man sich selber sehr gestört dabei fühlt und natürlich die Gefahr um die Passanten.

Ich glaube nicht, dass der Rollerfahrer damit leben könnte, wenn er (Gott bewahre) einen Kinderwagen anfahren würde und dem Baby noch was geschieht.

@florian.
Es spielt auch keine Rolle wie schnell oder langsam man fährt. Es gibt nicht ohne Grund Fahrverbotszonen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben