Ich sehe es so.
Es ist schon richtig, dass bei einem sehr kleinen Prozentsatz, bei vereinzelten Fällen, Killerspiele dazu führen, dass das Spiel dann zur Realität wird. Aber da ist nicht das Spiel schuld, sondern der Mensch. Wenn es kein Spiel ist, dann ist es der Horrorfilm oder wenn all das nicht existiert, dann ist es irgendwann der Nachbar, der ihm auf den Sack geht und ihn früher oder später ausrasten lässt. DH der Auslöser wird immer irgendwo sein und letztlich gibt es immer einen.
Ich finde, dass man hier einen Kompromiss finden sollte, dh dass man zB bestimmte Dinge in Filmen oder Spielen zenzieren, dh strikt verbieten sollte. zB finde ich es nicht richtig, in GTA 5, dass der Spiele jemanden foltern muss, um im Spiel weiterkommen zu können oder andere schlimme dinge tun muss, weil sonst bestimmte wichtige Quests - generell betrachtet - in PC Spielen nicht zu Ende geführt werden können. Es gibt einfach Dinge, die keiner braucht, die unnötig gewaltsam sind und die imho in Filmen oder Spielen einfach nichts verloren haben, die nur unnötig prutal und gewaltverherrlichend sind, die die menschliche Psyche ein Stück weit pervertiert.
Es ist auch ohne jeden Zweifel eine Tatsache, dass Horrofilme das Unterbewusstsein vergiften, jeder Psychologie und Psychiater wird das bestätigen. Und dass sie den Menschen nicht gerade gesünder machen, sondern in die andere Richtung gehen. Das merken aber leider viele Menschen erst garnicht, weil sie nicht die nötige Sensibilität und geistige Gesundheit auf eine Art betrachtet besitzen.
Das ist wie mit dem Alkohol. Wenn sich viele mal erinnern, wie es im Jugendalter mal war, als sie zum ersten Mal betrunken waren und der Körper zu der Zeit absolut nichts vertragen hat. Was da ein oder zwei Bier schon dem Körper angetan haben. So kann man das auch mit Sinnesreizen in der Richtung sehen. Ein reiner Mensch, der eine entsprchende Sensibilität, Natürlichkeit und ich sage mal seelische Reinheit besitzt wie es zB Kinder und Jugendliche oft noch besitzen wird derjenige sich Horrorfilme nicht anschauen können, ohne dabei extrem verwirrt und gestört zu werden, wobei dabei auch Ängste, eben Störungen auf der ganzen Ebene auftreten. Und das zeigt sehr genau, was Horror und Gewaltinhalte in der Psyche von Menschen bewirkt. Um es so zu sagen, es trägt nicht gerade zur Gesundheit bei.
Natürlich muss man das bei Erwachsenen wieder in einem erweiterten Kontex betrachten, weil ein Erwachsener einfach mehr verträgt, es anders verarbeiten kann und darin auch Unterhaltung sehen kann. Aber das Prinzip ist hier das gleiche. Letztlich ist es eine Sache auch der Vernunft. Ist es vernünftig, sich jeden Tag literweise Bier, Wein und anders reinzuschütten, was macht das mit dem Körper? Es wird einfach in der Unvernunft reingeschüttet. Dass es aber nicht einfach unten wieder raus kommt und dass es etwas macht im Körper, mit den Zellen und auf vielen anderen Ebenen, wird ignoriert, es interessiert nicht. Und so ist es eben auch mit Gewaltinhalten. All das bewirkt etwas in unserem Wesen... alleine schon deshalb, weil - wie es in der Psychologie auch so schön gesagt wird, wir alle soziale Wesen sind, von klein auf.