Reels für Insta: Welche Einstellungen, welches Equipment?

sussi88

Lieutenant
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Hallo, möchte Reels für Insta erstellen und bin ein absoluter Newbie. Thema: Gesundheit.
Habe das Xiaomi Mi 10T Pro mit Android 12.

1. Vor der Kamera fühle ich mich unwohl, weil künstlich und unnatürlich. Noch deutlicher, wenn ich in die Kamera blicken muss.
Deshalb ist meine Idee, wenigstens bis ich mich sicherer fühle, meine Reels beim Spaziergehen aufzunehmen.
Jemand ein paar Tipps für mich? Welche Einstellungen am Handy oder worauf ich sonst achten muss?

2. Da wo ich laufe, ist es relativ ruhig, aber auch windig. Wind- oder Naturgeräusche sollen aber nicht stören.
Was wäre da eine Lösung? Mikrophone am Ohr oder an der Kleidung?

3. Gem. ChatGPT reicht die Frontkamera mit 20 MP und Einstellung 1080p mit 30 fps. (mehr geht mit der Fontkamera wohl auch nicht)

4. Reel-Länge sind jeweils ca. 10 Minuten geplannt. Was würdet Ihre empfehlen?

5. Welche Grösse sollte ein Reel max. haben oder passt das Insta automatisch an?

6. Kenne mich mit Videoschnitt überhaupt nicht aus. Würde sonst eher alles neu aufnehmen (sind ja nur 10 Minuten). Aber vielleicht am Anfang oder am Ende etwas Abschneiden. Gibt es dafür einfache Tools?

7. Sollte ich ein Bild mit Text als Intro verwenden, wo drauf steht worum es in dem Reel geht? Oder ist das oldschool?

8. Verschlagwortung von Reels? Wo gebe ich diese ein? Auf Insta (beim Upload) oder in den Quelltext vom Video?
Wie viele Schlagwörter sind optimal? Gibt es auch Strafe für zu viele Schlagswörter?

9. Gimbal oder Selfi-Stick? Mit elektronischer Bildstabilisierung, braucht es noch ein Gimbal?
Sollte in meinem Handy eigentlich eine elektronische Bildstabilisierung haben, finde es aber nicht.

10. Hochformal oder Querformat?

Danke für Tipps :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hochformat für Insta natürlich, Gimbal ist zu empfehlen.

Für Schnitt evtl. Da Vinci Resolve kostet aber auch etwas Energie und Wille sich reinzuarbeiten gibt aber viele Tutorials.

Nur durch üben wirst du sicher, also Handy ab ins Stativ und üben üben üben und sich selbst analysieren. Musst erste Versuche ja nicht veröffentlichen. Wenn du dich selbst schon nicht sehen willst, wieso sollten es andere.

Der Rest ist eigener Stil. 10 Minuten sind je nach Zielgruppe viel zu lang bzw. ist mit den mangelnden Informationen nicht gut einzuschätzen.
 
Die anderen halt auch einfach ihre Fratze in die Kamera und los gehts, hast du ein Handy kannst du auch machen.
 
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wichtiger wäre doch: wen willst du erreichen? Spaziergänge Reels gibt es millionenfach. Da wirst du kein Hering mit vom Teller ziehen
 
Wer schaut überhaupt 10min Reels auf Insta? Dafür gibt es YouTube und dort gibt es mehr als genug Gesundheits-"Influencer", bei denen du schauen könntest.
 
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sussi88 schrieb:
2. Da wo ich laufe, ist es relativ ruhig, aber auch windig. Wind- oder Naturgeräusche sollen aber nicht stören.
Was wäre da eine Lösung? Mikrophone am Ohr oder an der Kleidung?
Entweder ein USB C Mikro mit Windschutz oder ein drahtloses an der Kleidung. Die erste Lösung ist sicher günstiger und bei einer Armlänge Abstand sollte die Qualität passen.

sussi88 schrieb:
4. Reel-Länge sind jeweils ca. 10 Minuten geplannt. Was würdet Ihre empfehlen?
Viel zu lang. 1-2min. Du solltest es auf mehrere Reels (über den Tag/Tage) aufteilen

sussi88 schrieb:
7. Sollte ich ein Bild mit Text als Intro verwenden, wo drauf steht worum es in dem Reel geht? Oder ist das oldschool?
Würde ich beim 1. Reel zum Thema schon machen.

sussi88 schrieb:
9. Gimbal oder Selfi-Stick? Mit elektronischer Bildstabilisierung, braucht es noch ein Gimbal?
Sollte in meinem Handy eigentlich eine elektronische Bildstabilisierung haben, finde es aber nicht.
Keine Ahnung ob die Front Kamera eine Stabilisierung hat. Einfach ausprobieren. Ich würde zu Beginn die Kosten erstmal gering halten und keinen 150€+ Gimbal kaufen.
 
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sussi88 schrieb:
7. Sollte ich ein Bild mit Text als Intro verwenden, wo drauf steht worum es in dem Reel geht? Oder ist das oldschool?
Hängt ganz davon ab, würde ich sagen. Wenn man attraktiv ist (subjektiv), würde es durchaus Sinn machen sich selbst als erstes zu zeigen. Ist ja immer noch das Internet. Ansonsten ist ein Bild mit Text in Ordnung. Egal, wie du es machst, es wird immer Personen geben, die Variante 1 oder 2 besser finden und darauf anspringen.
 
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Instagram Reel für eine Länge von 10 Minuten sind mMn überzogen. Niemand auf der Platform hat so eine Aufmerksamkeitsspanne. Wenn du damit starten willst und Dich ohnehin noch unwohl vor der Kamera fühlst, haust du einfach 30-60 Sekunden Facts raus und weitere Infos in die Beschreibung.
Mach es erstmal so minimalistisch wie möglich (du willst ja auch nicht großen Edit Aufwand haben)

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es egal auf IG ist ob du das Quellmaterial in 4k oder 1080p filmst... Merkt später eh keiner. Wichtiger ist dann schon sowas wie Beleuchtung, Tiefenunschärfe/Bokeh usw
 
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danke erstmal für die antworten :)
versuche mich gerade in Gimbals einzulesen.

Den DJI Osmo Mobile 6 gibts für 109€ bei Amazon.
Den DJI OSMO Mobile SE für 79€.

Welcher macht da Sinn? Habt ihr sonst andere Empfehlungen?
Kann man den auch später mit Stativ und Ringlicht verwenden?
Ergänzung ()

Enotsa schrieb:
Für Schnitt evtl. Da Vinci Resolve kostet aber auch etwas Energie und Wille sich reinzuarbeiten gibt aber viele Tutorials.
Hab grad nach Tools geschaut und es wurde auch Canva empfohlen. Hab damit schon ein bischen gearbeitet, aber nur Bilder, keine Videos. Reicht Canva in der Basic Version?
 
sussi88 schrieb:
1. Vor der Kamera fühle ich mich unwohl, weil künstlich und unnatürlich. Noch deutlicher, wenn ich in die Kamera blicken muss.
Einfach das Teil in die Hand nehmen, loslaufen und drauf los labern. Die ersten paar Clips schaust du dir danach sowieso an und wirfst sie in die virtuelle Tonne.
Bevor du das aber machst, solltest du dich selbst im aufgenommenen Material kritisch hinterfragen. Warum gefällst du dir nicht?
Höchstwahrscheinlich, weil du die Unsicherheit nonverbal ausstrahlst.
Sei authentisch, tu so, als würdest du nicht mit dem Smartphone labern sondern deinem/r besten Freund/in was von deiner Passion erklären/erzählen.
Irgendwann wird es dir auch egal sein, dass andere um dich herum dich vielleicht komisch ansehen. Du kannst dein Umfeld ausblenden und lässt dich dadurch nicht mehr verunsichern.
Laut in die Kamera denken, also das, was du in deinem Umfeld in dieser Sekunde gerade siehst oder empfindest, kann auch hilfreich sein.
sussi88 schrieb:
3. Gem. ChatGPT reicht die Frontkamera mit 20 MP und Einstellung 1080p mit 30 fps. (mehr geht mit der Fontkamera wohl auch nicht)
Insta wird meines Wissens nach eh primär aufm Smartphone konsumiert. Da du - so verstehe ich dich jedenfalls - kurze informative Reels in die Kamera sprechen willst, reicht das locker.
sussi88 schrieb:
4. Reel-Länge sind jeweils ca. 10 Minuten geplannt. Was würdet Ihre empfehlen?
15s bis eine Minute würde ich eher anpeilen. Zehn Minuten sind auf Youtube gut aufgehoben, dann aber im 16/9 Format (Querformat), nicht 9/16 (Hochformat)
sussi88 schrieb:
6. Kenne mich mit Videoschnitt überhaupt nicht aus. Würde sonst eher alles neu aufnehmen (sind ja nur 10 Minuten). Aber vielleicht am Anfang oder am Ende etwas Abschneiden. Gibt es dafür einfache Tools?
Davinci Resolve höre ich immer häufiger als geeignetes Tool dafür. Unsere MePro Jungs nutzen das auch lieber als Adobe Premiere.
Ein paar Grundlagen solltest du dir aber durchaus draufziehen.

Wichtig ist vor allem, dass der Ton gut verständlich ist.
Das fängt mit nem Windunempfindlichen Mikro (USB-C Mikro mit Windschutz oder (Funk-)Ansteckmikro) an und endet mit nem sauberen und gleich lauten Pegel im fertigen Video. Das können viele Smartphones schon gut aber ggf. musst du da noch mal Hand anlegen.

Weiterhin geht's nicht nur darum, ggf. vorne und hinten was weg zu schneiden sondern auch mitten drin z.B. zu lange Sprechpausen zu entfernen, ggf. Anschauungsmaterial ein zu blenden, mehrere Clips miteinander zu verbinden oder sonstwas.
Zudem - da kann ich aber nur für Youtube Shorts sprechen, da ich kein Insta habe/konsumiere - werden gerne auch Transkripte eingeblendet. Das ist sicher dem Umstand geschuldet, dass für den "Zwischendurchkonsum" keine Möglichkeit besteht, etwas hören zu können, weil die Umgebung ungeeignet ist. So kannst du dann auch diesen Kreis noch erreichen.
Auch wenn viele da immer respektloser werden und an den unmöglichsten Orten über die Smartphonelautsprecher irgendwas konsumieren. Aber das ist n anderes Thema.
sussi88 schrieb:
7. Sollte ich ein Bild mit Text als Intro verwenden, wo drauf steht worum es in dem Reel geht? Oder ist das oldschool?
Ich persönlich finds schon cool zu wissen, worum es geht um entscheiden zu können, ob ich das sehen will oder nicht. Im Zeitalter von Clickbait ala "es war ein ganz normaler Tag doch dann passierte etwas Unglaubliches! Schaue hier, was geschah!" sind Titel, welche Aufschluss über den Inhalt des Videos geben schon ein echter Lichtblick geworden.
sussi88 schrieb:
9. Gimbal oder Selfi-Stick? Mit elektronischer Bildstabilisierung, braucht es noch ein Gimbal?
Zum warm werden brauchst du das nicht. Für Videos, die tatsächlich dann so weit sind, dass du damit zufrieden bist und sie veröffentlichen würdest, kann das aber durchaus hilfreich sein, um die Akzeptanz der Zuschauer weiter zu steigern.
sussi88 schrieb:
10. Hochformal oder Querformat?
Wie schon weiter oben erwähnt - Insta = Hochformat.

Drewkev schrieb:
Sowas will doch heute keiner mehr als Reel sehen.
sondern?
 
@Sandro_Suchti Was bietet Insta denn an?
Ich würde aber eher vermuten, dass das ähnlich wie bei Youtube ein Kompressionsproblem ist.
Ergo, das Material einfach so exportieren, wie Insta es haben will und ab dafür.
(rein technisch betrachtet bezweifle ich, dass irgendwer bei 1080p vs 1440p einen Unterschied auf einem Handydisplay sieht, solange es keine Kompressionsartefakte gibt und derjenige nicht gerade mit der Nase das Display bedient)
//edit// Ich hab mal noch n bisschen recherchiert. Aber mehr als 1080x1920 bei 30fps scheint da eh nicht möglich zu sein.
Oder hab ich ausnahmslos veraltete Quellen gefunden?

Ob 30fps stottern, hängt halt auch stark vom Inhalt ab. Wenn ich mit dem Mountainbike durch den Wald knall, sind 30fps eher uncool, das stimmt. Wenn man nur ein Gesicht sieht, welches in die Kamera spricht, ist das vermutlich irrelevant.

Man sollte eben auch bedenken, 60fps sind nicht einfach grundsätzlich besser. Gerade in Low-Light Situationen sind weniger eben manchmal doch mehr, da die Belichtungszeit des einzelnen Frames bei 60fps logischerweise auch kürzer werden muss.
In High-Light Situationen können auch ND-Filter den Bildeindruck massiv verbessern, da ein kleines bisschen Motion Blur einen natürlicheren Eindruck vermittelt. Aber hängt auch hier wieder stark vom Content und letztlich auch dem vom Creator erwünschten Bildeindruck ab.
(Das geht für den Einstieg in die Mediawelt aber noch zu weit, sollte aber zumindest im Hinterkopf mitschwingen)
 
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