News Restrukturierung: Microsoft streicht jeden 10. Arbeitsplatz in Deutschland

MichaG

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Naja... Von bergab kann man nicht reden, vielleicht mehr eine Rückkehr zu einem weniger dezentralen System...

Ps: Hatte den Artikel gerade nicht gelesen, aber jetzt verstehe ich deinen Kommentar noch weniger.
Hast du den Artikel gelesen?
Es ist von globaler Neustrukturierung die Rede, was doch ausdrückt, warum die Kündigungen.

Zumal das weniger der Weg abwärts als "Zurück an die Spitze" ist.
 
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Ach was, dieses Win10 Mobile ist im Rauschen um iPhone Rumors doch an der Masse komplett vorbeigezogen und Win 10 finde ich ehrlich gesagt gar nicht so schlimm und benutze es immer noch 10 mal lieber als OSx.
 
immortuos schrieb:
Und weiter geht es bergab mit Microsoft, merken die eigentlich nicht wie sehr sie sich mit Windows 10 und Windows 10 mobile selbst geschadet haben? Irgendwann hilft ihnen ihr Quasimonopol auch nicht mehr weiter wenn man die Kunden zu sehr verärgert.

Bergab? Sorry aber Microsoft macht für mein Verständnis vieles in der letzten Zeit sehr richtig. Dazu gehört so blöde das Klingt auch dieses jetzt. Man hat Jahrelang einen Kropf aufgebaut, der sich nicht trägt. Gerade in der Branche ist es normal und auch wichtig, Flexibel zu sein. 12.000 hört sich nach viel an, kann aber auch einfach nötig sein.

Ich finde solche Prozesse gut vergleichbar, mit der Softwarentwicklung: Klar kann man in mühevoller Arbeit ein langlebiges Projekt durch refactoring in kleinen Steps modernisieren. Dauert aber in der Regel sehr viel länger und kostet viel mehr. Da macht es manchmal mehr sinn einfach auch mal etwas wegzuwerfen und neu hoch zu ziehen wenn es nicht mehr Zeitgemäß ist. Teile kann man zwar oft wiederverwenden aber wenn man zu viel mit schleppt sind es oft auch Hemmnisse.

Klar hätte man versuchen können die mitarbeiter für das zu schulen was jetzt gebraucht wird. Aber dazu müssten diese mitziehen und die Kosten von Weiterbildung von derart vielen Menschen (wenn sich denn überhaupt alle Entwickeln wollen...) sind immens und nicht zwangsweise mit erfolg gekrönt.

Und sind wir mal ehrlich. Mit Microsoft im Lebenslauf und in der Branche muss man sich aktuell ja wohl wirklich dämlich anstellen, um nicht in kürzester Zeit was neues zu finden und evtl. sogar man wieder eine Verbesserung beim Gehalt zu erfahren.
 
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office 365 ist tatsächlich ein nützlicher service.
 
auch die Öffnung in Richtung Linux, .Net Core bspw. auch darauf lauffähig zu machen, Docker auf Windows und Windows Server in Docker usw... grade in dem Bereich kann ich aktuell nur den Hut ziehen und meinen Respekt für (evtl. überfällige aber) richtige Entscheidungen bekunden.
 
Wenn Marketinglügen den Arbeitnehmer treffen. Da will tatsächlich ein Manager behaupten, Abfindungen und interne Stellenausschreibungen sind keine Kündigungen? Also gibt es keine 270 neue Stellenangebote? Warum hat das Microsoft Management nicht frühzeitig umschulen und nachqualifizieren lassen, damit Mitarbeiter nicht wie Neubewerber dastehen?

Ich möchte den Personaler begrüßen, der das selbst positiv verantwortet, wenn seine Stelle obsolet wird und er sich betriebsintern neu bewerben und beim Kollegen vorsprechen kann, der dazu ein Automat ist oder die Abfindung nehmen und dann nicht von Kündigung spricht, weil er ungeeignet auf die Stelle und die Abfindung ja auch nur seinen Arbeitsplatz kostet.

Ich wüsste auch nicht, wo durch verstärkte Automatisation und Zentralisierung neue Arbeitsplätze entstehen sollen? Das sollte mal die Deutschland Chefin von Microsoft belegen. Würde nämlich auch der positiven Aktienspekulation helfen, wenn Microsoft so Wachstum bestätigen kann.
 
Erst mit allen Mitteln Linux verhindern wollen, Stichwort "Zentrale nach München verlegen", und hinterher Arbeitsplätze abbauen.

Toller Deal....

Man denke auch an die Massenentlassungen, nachdem sie Nokia vor die Wand gefahren haben.
 
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Was macht denn Microsoft in Deutschland? Die SW-Entwicklung findet hier sicher nicht statt. Lobby-Arbeit? Ich glaube, dafür haben sie in Büro in Regierungsnähe, also Berlin, oder? Wahrscheinlich nur Vertrieb und After-Sales-Support.
 
Faust2011 schrieb:
Was macht denn Microsoft in Deutschland? Die SW-Entwicklung findet hier sicher nicht statt. Lobby-Arbeit? Ich glaube, dafür haben sie in Büro in Regierungsnähe, also Berlin, oder? Wahrscheinlich nur Vertrieb und After-Sales-Support.

Guck dir mal an was die in München neu gebaut haben, da wird sicher nicht nur Lobby-Arbeit betrieben.
 
Ist das wirklich eine News wert? Eigentlich wäre der Artikel besser im Notizbereich aufgehoben.
Das Arbeitsstellen gestrichen werden, gehört eigentlich zu jedem Unternehmen und zur gängigen Praxis. Unternehmen denken eben wirtschaftlich, neue Möglichkeiten werden entdeckt, Funktionen verbessert, Konzepte anders organisiert. neue Arbeitsprozesse werden entworfen/optimiert.

Der Verlust der Arbeit für diejenigen ist trotzdem schlimm, da kann man nur wünschen, dass sie wieder eine Arbeit finden.
 
immortuos schrieb:
Und weiter geht es bergab mit Microsoft, merken die eigentlich nicht wie sehr sie sich mit Windows 10 und Windows 10 mobile selbst geschadet haben? Irgendwann hilft ihnen ihr Quasimonopol auch nicht mehr weiter wenn man die Kunden zu sehr verärgert.

Bei Microsoft stieg der Nettogewinn in den ersten drei Monaten um fast 30 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Die bereinigten Erlöse nahmen um sechs Prozent zu auf 23,6 Milliarden Dollar

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2017-04/alphabet-inc-gewinne-amazon-microsoft-quartal

Es scheint wirklich bergab zu gehen mit Microsoft.... oder du lebst in einer Parallelwelt. :D
 
Die werden sicherlich alle eine dicke Abfindung bekommen, also sehr weich fallen im Gegensatz zu vielen anderen Arbeitnehmern. Und außerdem: Wer für einen US-Konzern arbeitet, dem sollte diese Hire-and-Fire-Mentalität bewusst sein. Das machen die ja nicht erst seit gestern so.
 
@CrunchTheNumber: falls dich die Abfindung interessiert

Arbeitnehmer, die Microsoft freiwillig verlassen, winkt eine Abfindung. Diese soll für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit 2,2 Monatsgehälter betragen.
Quelle
 
7hyrael schrieb:
Klar hätte man versuchen können die mitarbeiter für das zu schulen was jetzt gebraucht wird. Aber dazu müssten diese mitziehen und die Kosten von Weiterbildung von derart vielen Menschen (wenn sich denn überhaupt alle Entwickeln wollen...) sind immens und nicht zwangsweise mit erfolg gekrönt.
Vorallem macht 270 Angestellte umschulen keinen sind wenn am Ende soviele Stellen garnicht zu besetzen sind. Es wird ja auch nicht erwäht in welchen Bereichen die Stellen wegfallen, noch weniger ist bekannt wieviele der betroffenen Stellen sowieso befristet waren oder ein frühzeitiger Rentenbeginn durch die Abfindungen eingeleitet wurde, zB für baldige Rentner mit langer Firmendazugehörigkeit sind 2,2 Monatsgehälter pro Jahr einen ganze Menge

Es gibt wahrscheinlich mehrere Hundert Unternehmen die in diesem Jahr deutlich mehr Stellen streichen, 270 sind eigentlich nicht der Rede wert
 
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@Spassmuskel:
Ist doch sehr großzügig. Wenn da einer 10 Jahre gearbeitet hat, kommen da schnell über 100.000 Euro zusammen. Das gibt's nur bei sehr wenigen Betrieben!

Gruß,
CTN
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Gewinn ist nun mal ein großer Faktor in der Bewertung des Erfolgs eines Unternehmens.
​Wenn du selbst ein Unternehmen führst, ist dein Ziel auch immer mehr und mehr Gewinn zu machen, damit du wächst und mehr bieten kannst.

Das es mode ist, große Unternehmen grundsätzlich zu haten, sollte schon lange bekannt sein.
​Microsoft gehört unter anderem zu den TOP-Namen die man haten sollte, wenn man "cool" sein möchte.
Hater zeichnen sich glücklicherweise immer damit aus, dass die entweder gar keine oder absolut schlechte Begründungen für deren Kommentare zum Bekräftigen liefern.

(Weil ich gerade eine neue Tastatur teste, hier Extra-Text (einfach ignorieren)):
Ich persönlich sehe kein abstürzendes Microsoft. Oft wird aber das Versagen von Partnern oder Kunden von Microsoft gerne Microsoft zur Last gelegt, einfach nur weil der Endverbraucher sich mit den Gründen nicht befasst hat und es somit nicht besser weiß.
Vista war schlecht hieß es, dass die Hersteller von bestimmter Hardware aber einfach nur zu faul, schlecht oder langsam waren die Treiber für deren Produkte anzupassen, wussten die meisten Endkunden aber nicht. Die Metro-Oberfläche wurde gerne gehatet, obwohl man die mit einem Knopfdruck "minimieren" konnte oder mit wenigen Klicks für immer "minimieren" konnte, wollen die Endkunden auch nicht hinnehmen. Einige regten und regen sich auf, dass Updates aufgezwungen werden und deren "wichtige" Arbeiten (Minecraft spielen?) dadurch unterbrochen wurden, obwohl man Updates für immer deaktivieren kann. Zufällig gehöre ich sogar zu den Leuten, die automatische Updates seit Jahren deaktiviert haben, weil ich meine Updates lieber manuell starte, wenn ich die Geschwindigkeit und Zeit dafür habe.
​Usw... das ist ein Thema, über das ich Stunden reden könnte. An der Tatsache, dass die meisten Endkunden es aber trotzdem nie wissen werden, kann man aber fast nichts ändern.
 
Ich persönlich finde Windows 10 gar nicht so schlecht.
Gut finde ich auch, dass man nach Installation des Creator Updates auch erstmal auswählen kann, welche Daten an Microsoft geschickt werden.
Positiv ist auch noch zu erwähnen, dass man immernoch (obwohl es schon vor einem Jahr enden sollte) Windows 10 mit einem Windows 7/8/8.1 Key aktivieren kann.
Microsoft macht derzeit vieles richtig und ich kann mir auch vorstellen, dass manche Entscheidungen, Arbeitsplätze in die USA zu verschieben nicht auf ihren Mist gewachsen ist, sondern eher von der Politik kommt ;)

Auch Windows mobile war nicht schlecht, ich persönlich finde es auch recht intuitiv.
Leider hat es sich nicht durchgesetzt, wahrscheinlich weil es zu wenig Apps gab und weil kein großer namhafter Hersteller ein Flagship Smartphone damit hergestellt hat.

Ich suche immernoch nach einer nicht zu großen Alternative zum lumia 530 für meinen Schwiegervater, der wird sich jetzt auch nicht mehr umgewöhnen wollen :D
 
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