Notiz Revolut: Start-up unterstützt Echtzeitüberweisungen in Euro

Ich versteh noch nicht so richtig den Unterschied zwischen Transfer Wise, XE und Revolut.
Ich bin aktuell auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit Transparent "Finanzamt sicher" Zahlungen aus Hong Kong für meine anstehenden Firma (HKD-> €)zu finden. Aktuell bin tendiere ich zwischen Transfer Wise, eher zu XE. Nun lese ich hier von Revolut. Hab mich allerdings auch noch nicht mit Revolut im Detail auseinandergesetzt.
Kann mir jemand hier ein paar Tipps geben, falls es den Rahmen sprengt, gerne auch per PN.
 
gaym0r schrieb:
Tja, vielleicht wird bei einer normalen Überweisung mehr gemacht als nur ein TCP Paket von Router A nach Router B geschickt. Die Stichworte Clearing und Settlement fallen mir als Laien ein.
Edit: Sollte es aber sein. Schlechte Prozesse sind nie ein gutes Argument, warum (zukünftige) Prozesse schlecht bleiben müssen.

Außerdem ist die Zeit für Überweisungen sowieso ein Usabilty-Thema, und da interessieren einen die technischen Hürden einfach mal null. Wenn man meint "das geht nicht", wird man halt von Unternehmen ersetzt, bei denen es dann doch plötzlich geht. Hab ich persönlich kein Problem mit, sollten entsprechende Stellen dann einfach auf dem Schirm haben. Und seien wir mal ehrlich: Wenn man die Kiste dirty lösen wollte, dann müsste man nur einen Layer über die bestehenden Systeme programmieren (die auch gern weiter langsam laufen dürfen), und man hätte für 99% aller Überweisungen direkt "instant"-Funktionalität (ich muss das sogar in Anführungszeichen packen, weils so selbstverständlich ist).

Also nein, "komplex", "schwierig" und "teuer" sind für mich nur Ausreden, z.B. im CPQ Bereich ist das häufig noch viel schlimmer, aber da kommen die Unternehmen auch nicht drumrum die Sachen anzugehen.
 
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Bright0001 schrieb:
Also nein, "komplex", "schwierig" und "teuer" sind für mich nur Ausreden

Ich arbeite bei einer Bank (IT Management) und "komplex", "schwierig" und "teuer" bestimmen meinen Alltag.
 
Wenn ich noch einmal komplex, schwierig und teuer höre, bekomme ich das kotzen. Nichts davon ist komplex, schwierig oder teuer.

Das Problem ist halt man möchte immer alles haben und das zwingt die Unternehmen meistens die Alt-Lasten mitzuschleppen. Das Problem kenne ich nur zu gut.

Das wirkliche Problem ist, dass das Mgmt. nicht wirklich kalkulieren kann, was der potentielle Kundenverlust ist, wenn man etwas nicht macht. Das ist halt qualitativ und nicht belastbar. Bevor man das qualitativ richtig macht, geht man den sicheren Weg.

Heutzutage führt das natürlich auch mal gerne zum Untergang, aber ich wollte nur mal zeigen: warum es so ist, wie es ist.

Hätten die Bankhäuser vorher gewusst, wieviele Kunden sie verlieren würden durch N24, Revolut etc hätten sie wohl früher gehandelt.
 
@duckycopper
Ich glaube du meinst N26, nicht den Fernsehsender N24.

Die Regulatorien kommen übrigens in seltensten Fällen von der Bank, sondern von irgendwelchen Revisoren und der guten alten Bafin...
 
Bright0001 schrieb:
Außerdem ist die Zeit für Überweisungen sowieso ein Usabilty-Thema, und da interessieren einen die technischen Hürden einfach mal null. Wenn man meint "das geht nicht", wird man halt von Unternehmen ersetzt, bei denen es dann doch plötzlich geht.

Ja genau, das sind dann so hippe und erfolgreiche Unternehmen wie Wirecard. :D

Generell: So wie du schreibst ("dirty lösen") lässt vermuten, dass du dir nicht ganz im Klaren bist über was für ein Komplexes Thema du hier sprichst.
 
Moep89 schrieb:
Eigtl. ziemlich peinlich, dass Überweisungen in Echtzeit erst so spät kamen und nach wie vor nicht Standard sind. Wir übertragen schon seit Jahren bedeutend größere Datenmengen in Bruchteilen von Sekunden. Banken haben das digitale Zeitalter einfach völlig verschlafen. Zwischen einigen Banken brauchen Überweisungen immer noch 2 Tage. Im Inland wohlgemerkt.
Diese Fintechs machen zwar einiges besser, aber wirklich große Verantwortung möchte ich den meisten davon nicht geben.
Bei der DKB dauert eine Überweisung von der eigenen Kreditkarte auf das eigene Konto sogar mindestens 1 Werktag :freak:.
Revolut ist einfach super praktisch als Reisekarte, man spart sich so viel an Wechselgebühren.
 
nospherato schrieb:
@duckycopper
Ich glaube du meinst N26, nicht den Fernsehsender N24.

Die Regulatorien kommen übrigens in seltensten Fällen von der Bank, sondern von irgendwelchen Revisoren und der guten alten Bafin...

hust Interne Revision, hust KPMG, hust Bafin
Wenn ich ehrlich bin: Ja, solche Regularien sind als betroffener in der IT besonders nervig - aber ich persönlich bin sehr froh, dass da so hart reguliert wird. Hier geht es nicht um 30€, sondern um viel viel Geld von Kunden, die an diesem Geld hängen.
Um so mehr hat mich schockiert, dass EY bei Wirecard so sch... gebaut hat. Bei uns geht mir der Einkauf schon wegen 1,60€ nicht bezahlter Steuer bei einem Ausländischen Dienstleiter auf die Nerven (Zurecht!), weil die genau wissen, dass die eins auf die Finger kriegen wenn wieder jemand drauf schaut, aber die paar Milliarden bei Wirecard hat ja anscheinend Jahrelang niemanden gekratzt...

gaym0r schrieb:
Ja genau, das sind dann so hippe und erfolgreiche Unternehmen wie Wirecard. :D

Generell: So wie du schreibst ("dirty lösen") lässt vermuten, dass du dir nicht ganz im Klaren bist über was für ein Komplexes Thema du hier sprichst.

Ich denke das stellen sich sehr viele Leute deutlich weniger komplex vor, als es tatsächlich ist. War bei mir ja auch so, bis ich selbst den Kontakt mit den ganzen Konstrukten hatte. Da scheitern Projekte mit Schwindelerregenden Ausgaben wegen Latenzen im einstelligen Millisekunden-Bereich. Auf sowas kommt man vorher gar nicht, weil ich vom zocken her die Meinung vertrete, dass 10ms zwar ggf. "spürbar" sein können, aber keinesfalls zu irgendeinem Problem führen.
 
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Snowi schrieb:
hust Interne Revision, hust KPMG, hust Bafin
Wenn ich ehrlich bin: Ja, solche Regularien sind als betroffener in der IT besonders nervig - aber ich persönlich bin sehr froh, dass da so hart reguliert wird. Hier geht es nicht um 30€, sondern um viel viel Geld von Kunden, die an diesem Geld hängen.
Um so mehr hat mich schockiert, dass EY bei Wirecard so sch... gebaut hat. Bei uns geht mir der Einkauf schon wegen 1,60€ nicht bezahlter Steuer bei einem Ausländischen Dienstleiter auf die Nerven (Zurecht!), weil die genau wissen, dass die eins auf die Finger kriegen wenn wieder jemand drauf schaut, aber die paar Milliarden bei Wirecard hat ja anscheinend Jahrelang niemanden gekratzt...

Naja da ich die Anfragen kenne, die da jedes Jahr ankommen von EY wundert mich da nicht ganz so viel. Aber ja, ich gebe dir Recht, dass es gut ist, wenn viel geprüft wird. Auch wenn ich oft der Leidtragende bin :D
 
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bensen schrieb:
Das bekommt man mit jeder gescheiten Kreditkarte auch. Ich bezahle nicht mal die Gebühr des Bankautomaten.
Das mag stimmen, allerdings bekommt nicht jeder eine KK. Für Leute ohne regelmäßigem Einkommen ist die Revolut eine super Alternative. Und eine KK kostet in der Regel monatlich/jährlich etwas, Revolut ist gratis 🤷🏻‍♂️ Und nicht überziehbar. Gleichzeitig kann man sich instant Geld von einer Debit/Kredit-Karte auf Revolut überweisen und hat das Geld sofort zzr Verfügung. Und dank der App hat man die volle Kontrolle :)
 
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Versteh den Hype nicht:

  • viele Banken bieten Sofortüberweisungen an, sogar günstiger als Revolut
  • viele Banken bieten eine kostenlose KK mit günstigen Abhebkursen, etc.
 
@Craftingphil der Vergleich hinkt, weil man bei Revolut auch eine Kreditkarte bekommt (ist schließlich eine Visa odet MasterCard).
Kreditkarten kosten was? Erzähl das mal meinen drei anderen, für die ich noch nie was gezahlt habe.
App? Gibt es bei anderen auch.
Wie will man eine Kreditkarte mit monatlichem Limit überziehen?
Revolut macht eigentlich nur Sinn, wenn man ein Konto in verschiedenen Währungen benötigt. Bspw. Lohn in GBP, aber sesshaft in Deutschland...
Die meisten Vorteile, die angeblich nur das Revolut Konto hat, hat man in der Regel auch mit einer guten Kreditkarte.
 
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Spassmuskel schrieb:
der Vergleich hinkt, weil man bei Revolut auch eine Kreditkarte bekommt (ist schließlich eine Visa odet MasterCard).
Kreditkarten kosten was? Erzähl das mal meinen drei anderen, für die ich noch nie was gezahlt habe.
App? Gibt es bei anderen auch.
Wie will man eine Kreditkarte mit monatlichem Limit überziehen?
Revolut macht eigentlich nur Sinn, wenn man ein Konto in verschiedenen Währungen benötigt. Bspw. Lohn in GBP, aber sesshaft in Deutschland...

Korrekt, es ist eine Visa, diese ist aber nicht überziehbar, weshalb es eigentlich eine Debit-Karte ohne Überziehungsrahmen ist. Wenn das Konto auf 0 ist, tut sich da nix mehr.
Kosten: Joah, mit entsprechendem Umsatz ( oder 60€ Kontoführungsgebühr p.a. inkl. gratis Kreditkarte!!111) ist die KK meist gratis, die Revolut jedoch immer.
Revolut macht bei jeder Reise, die ins nicht-Euro-Ausland angetreten wird, Sinn. Man bekommt den sogenannten Interbanken-Wechselkurs, welcher meist deutlich besser ist als bei der Hausbank. Mag euch in D eher nicht betreffen, hier in Ö (CHF, CZK, HUF) braucht man Fremdwährungen halt dann doch öfter :P
 
@Craftingphil : keine Ahnung was du denkst, aber weder bei der Advanzia, Hanseatic Genialcard, Barclaycard oder der DKB benötigt man einen Mindestumsatz, noch eine Kontoführungsgebühr (sind alle komplett kostenlos).
Bei allen genannten Karten gibt es keine Fremdwährungsgebühren (bei DKB mit Gehaltseingang). Bis auf die Advanzia auch weltweit kostenloses Bargeld abheben. On Top dann noch ne Curve und schon hat man für jede Karte den Interbankenwechselkurs (der auch nicht immer besser als der von Visa oder Mastercard ist) und erhöhte Sicherheit...wobei es demnächst für Revolut Kunden am Wochenende teurer kommen könnte als für reguläre Kartenkunden, da hier ein Aufschlag angekündigt wurde

Du solltest übrigens von Deutschland nicht auf Österreich schließen...wie schon gesagt, hier gibt es genug Alternativen, die komplett ohne Gebühren sind (und im übrigen echte Kreditkarten ohne Debit, Visa von Revolut ist nur Prepaid).
Revolut Konto ist in erster Linie ein Nischenkonto aufgrund der Führung des Kontos in unterschiedlichen Währungen.
 
Also ich nutze das auch schon ein paar Jahre und bin sehr zufrieden. Ich habe die kostenlose Variante, die ist absolut ausreichend für mich. Falls wer geworben werden möchte, gerne eine PN. Was mir noch nicht klar ist, was passiert nach dem der Brexit Ende des Jahres durch ist?

Palomino schrieb:
Wie wäre es damit: Du findest etwas interessantes in den Kleinanzeigen. Willst Du immer Bargeld mitnehmen oder am nächsten Tag nochmal wiederkommen wenn die Überweisung angekommen ist? Warum nicht einfach hinfahren, anschauen, Echtzeitüberweisung und mitnehmen.
Oder man nimmt einfach Bargeld? Funktioniert immer und man hat vor Ort keine Abhängigkeit vom Smartphone ;-)
 
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Revolut hat schon seine Vorteile aber nur wegen der Währung, macht es natürlich in Europa wenig Sinn.

Vorteile wie das man für jede Währung eine Art eigenes Konto hat und immer sofort sieht, wie viel HKD oder VAE man nach der Umrechnung hat.
Ein zusätzliche Virtuelle Karte die man genau so wie die physische Karte innerhalb von Sekunden per Google Pay aufladen kann. Die Karten selbst sind auch Google Pay fähig was gerade am Anfang die wenigsten Banken angeboten haben.
Transaktionen können für eine bessere Übersicht kategorisiert werden, was bei der Comdirect z.B. nicht geht.

Zudem kann man innerhalb der App sehr einfach mit Kryptowährung und Gütern handeln.
Das die App selbst deutlich moderner und einfacher zu bedienen ist, braucht man eigentlich nicht erwähnen.
 
shinXdxd schrieb:
ei der DKB dauert eine Überweisung von der eigenen Kreditkarte auf das eigene Konto sogar mindestens 1 Werktag
Unsinn. erst gestern gemacht, binnen Minuten verschoben.

Ich finde das jetzt ebenfalls nicht besonders und verstehe ehrlich den Hype um revolut nicht. Das kostenlose Standardkonto hat zig Einschränkungen (max. 200€ im Monat abheben, wtf) und die Bezahlvarianten sind arsch teuer und haben teils immer noch Einschränkungen. Selbst im Metal kann man max. 800€ im monat abheben...

Die "Boni" sind hingegen ein Witz. Auslandsreise etc. ist quasi Standard bei Bezahlkarten und die PAyback Sätze sind die Lachnummer schlechthin. 0,1% im Inland. Würd gern mal wissen wieviele darauf reinfallen weil man das Konto ja kostenlos haben könnte. Wenn man 13990€ pro Monat umsetzt....

Das halte ich für hochgefährlich bei einem Startup wie diesem. Zum einen wird suggeriert, dass es wie ein normale Bezahlvorgang ist und damit Hemmschwellen abbaut aber zugleich auch die Bereitschaft sich mit der MAterie auseinander zu setzen. Zum anderen möchte ich bei einer Limited (was Revolut ist) mal wissen wie es dabei mit Einlagensicherungen aussieht wenn es über FIAT hinausgeht. Aber auch bei FIAT selber. Dazu findet an auf der Webseite komischerweise kaum was und schon gar nicht prominent...
 
Mustis schrieb:
Zum anderen möchte ich bei einer Limited (was Revolut ist) mal wissen wie es dabei mit Einlagensicherungen aussieht wenn es über FIAT hinausgeht. Aber auch bei FIAT selber. Dazu findet an auf der Webseite komischerweise kaum was und schon gar nicht prominent...

https://www.faz.net/aktuell/finanze...-wird-teuerstes-fintech-europas-16651322.html

"Bislang bietet das Fintech nur eingeschränkte Bankdienstleistungen an, hat auch außer in Litauen keine echte Banklizenz. Die Mehrheit der Konten wird über eine sogenannte E-Money-Lizenz geführt. Wie bei vielen Fintechs, liegen auch hier die Einlagen bei einer anderen Bank und sind nicht direkt bei Revolut über das Einlagensicherungssystem geschützt. Nach und nach soll sich das ändern. Über die Revolut-App können Kunden nicht nur Überweisungen vornehmen, sondern mit einer Karte auch Geld von Automaten abheben oder dieses in mehrere Dutzend Währungen umtauschen."

Aktuell würde ich daher annehmen, dass das ganze theoretisch gedeckt ist, wie das in der EU halt vorgeschrieben ist - allerdings würde das wohl ein Krampf werden, denn ich finde auf Anhieb nicht mal die Bank, welche hier die Verantwortung trägt.
 
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