@J3FF:
Das Problem liegt darin, dass diese Spieler selbst in ihrer Freizeit, jenseits von Zeiten, in denen gerade LCS-Matches stattfinden, die genannten Spiele nicht streamen oder in sonst einer Art und Weise "Werbung" für diese machen dürfen. Professionelle Spieler haben, wie im Artikel erwähnt, mittlerweile eine riesen Gefolgschaft aufgrund ihres Bekanntheitsgrades - in der Vergangenheit haben diese Spieler einfach zwischendurch/"zum Feierabend" andere Spiele gestreamed, wenn sie Lust drauf hatten. Nun greift Riot in diese Entscheidungsfreiheit ein, um sich "hermetisch" von der Konkurrenz abzukapseln, sodass LoL-Zuschauer überhaupt nicht in Kontakt mit anderen Produkten kommen.
Solche Verträge schaden nicht nur dem Ansehen von LoL, sondern auch dem eSport als solches. eSport lebt davon, dass er offen für Neues ist. Das Verhalten ist einfach unethisch und richtet sich gegen all das, was eSport auf dem Weg bisher geprägt hat.
Um den Streamer "2GD" zu paraphrasieren: Riot verhält sich im eSport gerade so wie 14jährige Partycrasher, die, nachdem man sie auf die Party gelassen hat, mit ihrem eigenen Freundeskreis ins Haus marschieren, mitten im Haus ihre eigene Party ausrufen, plötzlich Host sein wollen und die eigentlichen Gastgeber konsequent ignorieren als seien sie nie da gewesen. So geht man nicht mit der eSport-Community um.