Test Rode NT1 5th Gen im Test: Dank XLR, USB und gutem Klang ein echtes Allround-Mikrofon

Grundsätzlich nimmt das Mikrofon trotzdem von allen Seiten das auf, was du auch hörst. Bei einem dynamischen Mikrofon ist das Anders! Was man danach noch Softwaremäßig macht ist erstmal zweitrangig. Umso weniger du machen musst, umso besser.

Hier hört man z.B. eine Straße direkt und eine Zugstrecke. Auch das kann man mit entsprechenden Filtern softwaremäßig zu einem guten Teil entfernen. Mit meinem dynamischen Mikrofon hat man beide Geräusche aber überhaupt erst gar nicht drin.
 
Ayo34 schrieb:
Grundsätzlich nimmt das Mikrofon trotzdem von allen Seiten das auf, was du auch hörst. Bei einem dynamischen Mikrofon ist das Anders!
Dann vergleich mal die Messprotokolle einiger dynamischer Mikros und Kondensatormikros. Die Polardiagramme sprechen da eine ganz andere Sprache.

Auch dynamische Mikrofone funktionieren nach den gleichen, kompromissbehafteten Prinzipien der (Elektro-)Akustik. Dynamisch heißt nicht, dass keine Hintergrundgeräusche aufgezeichnet werden. Das ist auch in den Tests von bspw. Podcastage immer wieder zu hören.

In der Summe tendenziell besser, aber keines Falls optimal. Entscheidend bleiben weiterhin die akustische Umgebung und die richtige Bedienung des Equipments.

Je weniger nachher gefiltert werden muss, desto besser. Natürlich. Das können aber auch einige Kondensatoren schon recht gut. Vieles hängt da auch an der Bauform, wobei offene Großmembraner tatsächlich häufiger (aber nicht immer) Probleme haben.
 
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Klar, ich kann ja auch nur für mich sprechen und das SM7B macht einfach einen super Job. Musste noch nie so wenig nach bearbeiten wie mit diesem Mikrofon. Außerdem kann ich auch 10cm entfernt das Mikro besprechen und habe keinerlei Plusivlaute usw. Das ist ja der nächste Faktor wo einige Mikrofone Probleme haben, selbst mit zusätzlichem Filter.
 
cruse schrieb:
Mein rode nt1 nimmt alles mit auf - selbst in Nebenzimmern und den Nachbarn. Also ich frag mich grad wie du dein Micro "direkt besprichst".
Es ist ja auch eines der Mikrofone mit der höchsten Empfindlichkeit von -29.0dB, kombiniert mit einem extrem niedrigen Grundrauschen von 4.5dBA. In stark kontrollierter Umgebung einsetzbar oder mit entsprechendem Zubehör, sehr nahe positionieren. Viel zu schade für reine Kommunikation, bzw. eigentlich das falsche Mikro.

Allerdings ist für derartige Einsatzzwecke eigentlich das Podmic gedacht, welches mit internen Popschutzfilter und sehr niedriger Empfindlichkeit von -57.0dB auch weniger ein Problem mit Umgebungsgeräuschen hat und von Anfang an für den Nahbereich ausgelegt ist. Obwohl das für einfache Kommunikation auch schon "drüber " ist.
Aber wenn der Kunde kauft....
 
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@Ayo34
Macht Sinn. Beim SM7B sind ja auch einige Zentimeter Luft bzw. Schaumstoff mit eingerechnet. Sowas ist prinzipbedingt nicht mit den üblichen Kondensatoren (Großmembranern) zu vergleichen, die meist ja auch nicht in der absoluten Nahbesprechung eingesetzt werden. Ein NT1 z.B. erscheint dagegen fast ungeschützt.
 
Nutze ein Rode schon jahrelang an meiner DSLR, würde ich immer wieder kaufen.
 
lalelu schrieb:
sehr niedriger Empfindlichkeit von -57.0dB auch weniger ein Problem mit Umgebungsgeräuschen hat
Das stimmt. Wenn man da auf äquivalenten Abstand alles an erforderlichem Gain drauf gibt, um aufs gleiche Level zu kommen, dann wird das Gröbste vom Raumanteil sowieso durch das thermische Eigenrauschen überlagert. Betrifft ja so ziemlich alle passiven Mikros (Tauchspule).

Das NT1 kann dahingegen deutlich mehr (ohne zu Rauschen) auflösen - auf Kosten der schlechteren Richtwirkung. Das System ist und bleibt historisch tatsächlich ein Gesangsmikrofon, welches in akustisch optimierter Umgebung eingesetzt werden will. Daran hat sich in der Entwicklung auch mit der Gen. 5 offenbar nichts Wesentliches geändert.
 
Shio schrieb:
Wie lange jemand in der IT arbeitet sagt nichts über seine Kompetenz aus.
Gerade für Digital Natives ist der Vorteil eines dedizierten Mikrofons schon einfach zu erkennen.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Nur weil man "digital native" ist bedeutet auch nicht dass hier jeder ein Graphics-Pad am PC hat obwohl dessen Vorteile einfach zu erkennen sind.

Es sind auch die Vorteile eines Luftfilters für den Raum in dem man einen PC nutzt deutlich zu erkennen sowie viele andere Dinge die deutliche Vorteile haben.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass jeder auch den Bedarf hierfür hat nur weil man selbst diesen für sich erkannt hat. Es gibt genug Leute die einen Rechner schlicht in einem anderen Umfang nutzen und auch wenn es vermutlich größere Schnittmengen von Audiophilen und PC-Affinen gibt bedeutet dies nicht, dass beide Gruppen als Deckungsgleich anzusehen sind.

Das wäre genauso als würde man behaupten dass jeder hier im Forum doch Coder oder Developer sei, denn der Vorteil zu programmieren und entwickeln zu können sind doch schon einfach zu erkennen...
 
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Ich bin nach wie vor sehr von Rode begeistert! Zwar besitze ich selbst "nur" ein Rode PodMic, bin mit dessen Preisleistung und Qualität aber mehr als zufrieden! Das NT1 stand auch mehrfach zur Wahl. Vielleicht gibt es das dann in Zukunft als Zweit-Mikro :D
 
Austronaut schrieb:
Ich bin sehr erstaunt von dem Umfrageergebnis, vorallem weil ich mich jedes mal frage wer sowas braucht. Vermutlich selektiert der Artikel schon die richtigen Leser.
Anhang anzeigen 1336209
Habe ein Klip-Mic oder auch als Lavalier Mikrophone bekannt.
Habe mich also für "Ja" entschieden.

Bin mir aber nicht sicher ob ich wirklich etwas auf dem Tisch stehen haben möchte. Trotz guter Soundqualität.
Bin übrigens sehr zufrieden mit meinem, topt es mit seiner 6€ Investition nahezu alle Gamingheadsets locker, was erschreckend ist!
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SaschaHa schrieb:
Ich bin nach wie vor sehr von Rode begeistert! Zwar besitze ich selbst "nur" ein Rode PodMic, bin mit dessen Preisleistung und Qualität aber mehr als zufrieden! Das NT1 stand auch mehrfach zur Wahl. Vielleicht gibt es das dann in Zukunft als Zweit-Mikro :D
Muss sagen, was ich bis jetzt von Rode gesehen/gehört habe hat vorallem im Preis/Leistungsverhältniss böse abgestunken.
Ich meine für 300 €!!?
 
cruse schrieb:
Mein rode nt1 nimmt alles mit auf - selbst in Nebenzimmern und den Nachbarn. Also ich frag mich grad wie du dein Micro "direkt besprichst".

Inzwischen gibt's in vielen programmen aber entsprechende Unterdrückungsfilter.
Discord z.b. hat einen sehr guten.
Oder nvidia broadcast.


Als popschutzfilter benutze ich übrigens: YOUSHARES NT1-A Mikrofon Pop Filter - Mikrofon Windschutz Schaumstoff Abdeckung für Rode NT1-A, NT2-A, NTK, K2 Rode Podcaster (Wie Rode WS2) https://amzn.eu/d/7Ci8jf7
Das große rode standart Teil war mir nämlich zu klobig.


sagen wir es so, ich hab das Shure SM7b + GoXLR

noise gate.png


da kann es auch an der Tür klingeln oder alexa sagt mir meine termin an, das bekommt keiner mit.
jetzt bin ich jedoch mit der Kombination nicht der normale User der nur in discord oder teamspeak damit redet, sondern ich nutze es hier auch für mein hobby. #nooffenseforpromotion
 
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Ich hab auf Ja geklickt und habe auch nur t.bone GM 55 USB mit dem ich ggü. der Webcaminternen Mikro und allgemein sehr zufrieden bin. Einziges Manko: Mann muss bei der Aufnahmelautstärke auf 150 % drehen. Bei den Rode weiß ich irgendwie nicht ob die mit solchen Shure Mikrofonen von der Aufnahmequalität mit können.
 
boonstyle schrieb:
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Nur weil man "digital native" ist bedeutet auch nicht dass hier jeder ein Graphics-Pad am PC hat obwohl dessen Vorteile einfach zu erkennen sind.

Mit 20 Jahren als IT'ler bist du einfach schon älter und wahrscheinlich nicht in der gleichen online Spähren unterwegs wie Digital Natives.
Twitch, Discord, Teamspeak, Onlinegames usw., alles Sachen die von einen gutem Mikro profitieren und eher von einer jüngeren Gesellschaft frequentiert werden.
Deshalb ist das für die einfach ein no-brainer.
Ein Grafiktablett damit zu vergleichen ist ziemlich schlecht, da das ein Nischenprodukt ist und zusätzliches Training benötigt.

boonstyle schrieb:
Es sind auch die Vorteile eines Luftfilters für den Raum in dem man einen PC nutzt deutlich zu erkennen sowie viele andere Dinge die deutliche Vorteile haben.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass jeder auch den Bedarf hierfür hat nur weil man selbst diesen für sich erkannt hat. Es gibt genug Leute die einen Rechner schlicht in einem anderen Umfang nutzen und auch wenn es vermutlich größere Schnittmengen von Audiophilen und PC-Affinen gibt bedeutet dies nicht, dass beide Gruppen als Deckungsgleich anzusehen sind.

Das wäre genauso als würde man behaupten dass jeder hier im Forum doch Coder oder Developer sei, denn der Vorteil zu programmieren und entwickeln zu können sind doch schon einfach zu erkennen...

Du hast halt nicht verstanden worum es mir ging.
 
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Shio schrieb:
Mit 20 Jahren als IT'ler bist du einfach schon älter und wahrscheinlich nicht in der gleichen online Spähren unterwegs wie Digital Natives.
Twitch, Discord, Teamspeak, Onlinegames usw., alles Sachen die von einen gutem Mikro profitieren und eher von einer jüngeren Gesellschaft frequentiert werden.

ähm man kann auch 20 Jahre in der IT unterwegs sein und dennnoch die online Sphären die du genannt hattest nutzen.

Das hat nicht unbedingt was mit der jüngeren Gesellschaft zu tun.

Wobei ich mich da eher fragen auf wie alt du den User aus deinem Zitat bezifferst und wie du die jüngere Gesellschaft bezifferst.

Ich werde in 11 Tagen 36 und nutze dennoch die ganzen Online Sphären die du benennst und hab mit PCs zu tun seitdem ich 6 Jahre alt bin. Ich sage selten Online wie alt oder jung ich bin, einfach weil ich nicht mal ansatzweise ausssehe wie 30+ xD
 
NerdmitHerz schrieb:
Wobei ich mich da eher fragen auf wie alt du den User aus deinem Zitat bezifferst und wie du die jüngere Gesellschaft bezifferst.

Ich werde in 11 Tagen 36 und nutze dennoch die ganzen Online Sphären die du benennst und hab mit PCs zu tun seitdem ich 6 Jahre alt bin. Ich sage selten Online wie alt oder jung ich bin, einfach weil ich nicht mal ansatzweise ausssehe wie 30+ xD
Dito. Waren halt meine Kollegen die ich beschrieben habe. Aber das scheint er überlesen zu haben.

Wenn ich mal als anderes Beispiel die Spieler mit denen ich regelmäßig heranziehe (meisten eher mitte 20) dann hat von denen auch niemand ein dediziertes Mikro einfach weil es für diese deutlich Komfortabler ist ein Headset zu nutzen.

Generell ist die Generation "digital native" ein schlechtes Beispiel wenn es um Technik geht, denn meiner Erfahrung her hört es bei diesen auf sobald es um mehr als die reine Bedienung geht. Unsere Azubis sind bereits damit überfordert ein Netzwerkkabel/ Klinkenstecker/ Displayportkabel in die Geräte einzustecken. Das erinnert mich eher an meine Schwiegermutter.

Mein Sohn kann wunderbar Smartphone, Tablet und Steam bedienen aber bei allem anderen muss ich richtig Schulungsarbeit leisten. Da ist nichts mit Software installieren und Problembehebung geschweige denn Interface + XLR Mic anschließen, MicArm montieren, Treiber installieren und Geräte im OS einrichten. Der will Headset ran und gut ist...
 
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NerdmitHerz schrieb:
ähm man kann auch 20 Jahre in der IT unterwegs sein und dennnoch die online Sphären die du genannt hattest nutzen.

Das habe ich nie ausgeschlossen. Mir gehts eher darum, dass die Leute die oft in Voicecomms sitzen (halt fast jeder der recht viel im Netz unterwegs ist) eher daran denken auf ein richtiges Mikro zu setzen, als der Dude der mal kurz nach der Arbeit bisschen was zockt.
Digital Native ist da wohl der falsche Name für, da das eher an Alter gebunden ist. btw ich bin auch 35
 
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2/3 nutzen ein separates Mikro? Sind alle unter die Streamer gegangen oder taugt ein Headset nixmehr? Bei Beyerdynamic macht man da zumindest nix falsch..
 
Mikrofontest - da klicken Leute drauf, sie sich für ein separates Mikrofon interessieren. Entweder weil sie schon eins haben oder eins wollen bzw. ein Neues wollen. Entsprechend sagt 2/3 wenig aus.

Wenn du Aufnahmen machst für Arbeit, Youtube, Streaming usw. dann ist die Stimme eben am Wichtigsten und ein Mikrofon hält normal auch Ewigkeiten. Du kaufst also nicht alle 2-3 Jahre ein neues Mikrofon, sondern es kann auch gut 10-20 Jahre halten.
 
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Austronaut schrieb:
Ich bin sehr erstaunt von dem Umfrageergebnis, vorallem weil ich mich jedes mal frage wer sowas braucht. Vermutlich selektiert der Artikel schon die richtigen Leser.
Anhang anzeigen 1336209


Ergibt sich einfach aus der Notwendigkeit, weil jedes Gaming-Headset (abseits von Herstellern für Audio-Hardware) absoluter Kernschrott ist.
 
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