News Rory Read: x86-Architektur bleibt noch Jahrzehnte wichtig

@TKtheONE
Bei PC Hardware schwelge ich aber nicht in alten Zeiten ala Athlon XP, Athlon 64 und auch Phenom II ...

Das hier und jetzt zählt und das Morgen!
 
stimmt man kann nicht länger voraussehn auch net in 10 jahren...weil ja am 22 dezember 2012 eh die welt untergeht :D:rolleyes:
 
Endlich mal ein halbwegs klares Statement. Inhaltich überrascht es mich zwar nicht. Macht eigentlich keinen Sinn, x86 einfach so einzustampfen.

Klar... ARM, Tablets und Smartphones haben schon ihre Berechtigung. Aber der momentane ARM/Tablet-Hype nervt mich schon länger. Als ob das Rad neu erfunden worden wäre.

Dabei ist die Erklärung für die massenhaften Tablet/Smartphone-Käufe ganze simpel: Otto Normalanwendern möchte sich eben gar nicht um den Computer oder wie man es nennt kümmern müssen. Zudem mag er es klein und mobil. Ein Computer von der Grösse eines Möbels passt ihm so gar nicht in die Wohnung. Bei Ottilie Normalanwenderin ist die Situation sogar noch eindeutiger. Sie mag sich noch weniger um den Technik-Kram kümmern. Ihr kommt es häufig nicht mal so auf die inneren Werte an (aber nur solange es funktioniert). Aber sie möchte eben auch, dass das Smartphone oder die Tablet-Hülle zu ihrer aktuellen Kleidung passt.

Natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel. Hacker's Fritz möchte natürlich weiterhin an allen Parametern rumschrauben können und der will weiterhin die volle Kontrolle über seinen fetten Tower. Sehr ähnlich sieht es der Daddel Philipp. Der will mit der Leitung immer ganz vorn dabei sein, damit er immer schöne schnelle Frame-Rates zum Zocken hat. Und der Business Karl, der ist sowieso konservativ. Der will auch weiterhin unterwegs auf seinem Thinkpad an seinen Excel-Sheets arbeiten, genauso wie er es im Büro auf seinem 0815-Desktop macht.

Hauptsache es gibt weiterhin eine Wahl und man muss sich nicht zwangsweise (nur) mit Tablets/Smartphones (und der orwell'schen Cloud) abgeben, wenn man eben nicht will.
 
AMD hat alle wesentlichen Trends verschlafen.
Intel ist die einzige Firma die Interesse an AMDs Existenz hat, weil sobald AMD weg wäre, hätte die Monopolstellung für Intel recht unangenehme gesetzliche Folgen.
 
Ich schließe mich der Meinung von Rory Read an, nur das der Computer eine von vielen Möglichkeiten ist und jeder das nutzt was er barucht, Smartphones, Notebook, Tablet, Computer....
 
trick17 schrieb:
Derjenige der es wagt einen harten Schnitt bei der Architektur zuwagen, ohne den ganzen Ballast den wir mit x86 sicherlich schon seit 25 jahren durchschleppen, und es schafft sowas zu etablieren der würde doch auf Jahre hinaus gut dastehen, oder?

Mich würde der Performance gewinn den sowas bringt mal interessieren, wenn man Prozessoren heute mal ohne Abwärtskompatibilität designen würde.

Bin aber kein Experte wie gesagt ....meine Gedanken, viele Chancen hat AMD ja net ... und wer nix zu verlieren hat ....

Und was machst du dann mit der CPU? Die mag dann zwar die schnellste am Markt sein aber wenn es keine Software gibt die das nutzt oder darauf läuft (siehe Bulldozer) dann nützt all die theoretisch tolle Leistung nichts. AMD muss zusehen das sie eine konservative Architektur bringt die billig herzustellen und zu entwickeln ist. Damit wird man sicherlich Intel nicht schlagen aber das tut man jetzt genauso wenig, der Unterschied zu jetzt wäre nur das man nicht sinnlos hohe Kosten anhäuft. Es gibt viele kleine Chipschmiede die zeigen wie es geht ohne das man ein Gigant ala Intel oder früher AMD sein muss.

Schau dir VIA an oder Freescale, Marvell usw........
Alle nicht Highend Produzenten aber sie können von ihrem Nischenmarkt gut leben.

@Blutschlumpf:
ARM Server wird sicherlich eine bleibende Entwicklung einfach weil man für das gros der Server keine massive Leistung benötigt. Die wenigsten Server benötigen massiv Leistung, die meisten Server die ich bis jetzt in Unternehmen sah/administrierte waren von der Leistungsfähigkeit nicht berauschend weil dafür kein Bedarf war/ist. Habe ich nur einen Webserver der ein paar 1000 Zugriffe am Tag bereitstellen soll brauch ich dafür keinen Octacore Xeon oder Bulldozer, genauso für die Massen an Mittelständischen Unternehmen die <100 Mitarbeiter haben. Da werden die Firmenserver auch keine Rechenzentren sein sondern ein uralt server der beim chef unterm Tisch steht.

@stoedl:
Ich vermute er spielt darauf an das Intel Angst vor dem US Department of Justice hat und das diese nicht unbegründet ist sieht man ja in der IT Branche seit den 80er an den ganzen Verfahren und Zerschlagungen/Fast Zerschlagungen/millarden strafen/auflagen. (siehe dazu die Verfahren gegen Microsoft, IBM, AT&T oder noch weiter zurück DuPont, American Tobacco usw)
 
Zuletzt bearbeitet:
terraconz schrieb:
...
@Blutschlumpf:
ARM Server wird sicherlich eine bleibende Entwicklung einfach weil man für das gros der Server keine massive Leistung benötigt. Die wenigsten Server benötigen massiv Leistung, die meisten Server die ich bis jetzt in Unternehmen sah/administrierte waren von der Leistungsfähigkeit nicht berauschend weil dafür kein Bedarf war/ist. Habe ich nur einen Webserver der ein paar 1000 Zugriffe am Tag bereitstellen soll brauch ich dafür keinen Octacore Xeon oder Bulldozer, genauso für die Massen an Mittelständischen Unternehmen die <100 Mitarbeiter haben. Da werden die Firmenserver auch keine Rechenzentren sein sondern ein uralt server der beim chef unterm Tisch steht.

Bei uns im Betrieb (KMU-Betrieb) laufen diverse Programme (Lohnbuchhaltung, Zeiterfassung, Druckserver, 2 Domänencontroller etc.)alles virtualisert... da stimme ich dir absolut zu, CPU Power brauchen sie nicht wirklich... einzig das ERP und entsprechende Reporttools ziehen Rechenpower.... Wie nerven sich unsere User wenn die Zugriffszeit mal bei bei mehr als 200 ms liegt... Die leuten wollen in Klick und es muss da sein. Leider ist da die Software der Hardware entwicklung hinter her...

Die Server werden nächstes Jahr 4 Jahre alt und es gibt eine kleine Investition.... doch das gehört nicht hier hin.
 
alex_k schrieb:
Gaming PCs und Server kann ich mir jetzt auf ARM Basis auch noch nicht vorstellen, aber wer weiß. was die Zeit bringt.
Wenn schon AMD als Wettbewerber zu Intel nix mehr taugt, dann hoffe ich dass die Tegras und andere ARM Prozessoren, mit Android BS sich einen ordentliches Stück vom Kuchen abholen.

Das kannst du Vergessen,die werden gegen Intel sowas von abstinken.!

In 20 bis 30 Jahren werden sie genau da sein wo AMD grade ist. Damit ist die x86-Architektur gemeint.!
Wenn alles gut läuft für ARM,was ist aber Stark bezweifel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich keine Neuigkeit. Wintel hat binnen eines Jahrzehntes flexible und höchst innovative Architekturen totgedumpt und den Markt mit Abfall aus der untersten Schublade überflutet. Es ist ein Wunder, daß sich noch einige Architekturen, siehe ARM, wie in einer Arche haben retten können.

Ein Vorteil dieser anfälligen Monokultur "x86" ist, daß es mitlerweile soviel (mehr schlechte als rechte) Software gibt, mit denen auch Orang-Utan "programmieren" und Software anbieten können (VISUAL BASIC ist, man kann es kaum fassen, bei Geowissenschaftlern Sprache höchster Präferenz!). Daß dieser Baukasten-Abfall zu hohen Folgekosten führt, konnte ich im Rahmen eines universitären Projektes selbst erleben. Unglaublich, aber wahr! Das Gegenteil, ad exemplum, konnte ich auch erleben: Auf SCO Plattformen liefen Fluggast-Buchungssysteme, die über Monate keine Wartung benötigten und von geschultem Personal einfach, effizient und transparent gewartet werden konnten.
Als diese Systeme durch Windows NT und zeitweise Win 2k ersetzt wurden, waren die Wartungs- und Regresskosten gleich eine bis zwei Größenordnungen höher - allerdings im Rahmen der "Garantieleistung" nicht auffällig. Es gehört eben schon etwas physikalisches Grundverständnis dazu, ein Fundamentalprinzip wie den Energieerhaltungssatz zu verstehen, von Juristen, WiWis und dergleichen, von den unteren Rängen mag ich erst gar nicht sprechen, kann man das leider nachvollziehbar und belegbar nicht mehr erwarten.

Trotzdem wage ich diese Prognose anzuzweifeln! Eine typisch anglo-amerikanische, verbrämte Sichtweise, die von ihrer arroganten Selbstüberschätzung kaum abweicht. Ich glaube kaum, daß sich China, das sich gerade anschickt Weltmacht zu werden, mit einer Technik versieht, die problemlos von jedem Skript-Kindlein kompromittiert werden kann. Um die Hürden höher zu legen und feiste Kellerkinder von ihren selbstgefälligen Cyper-Attacken fernzuhalten, wird man im Reich der Mitte eher auf höherwertige RISC Architekturen setzen. Persien wird vermutlich in Folge der Attacken auf die x86-basierten Anlagen der Anreicherungssysteme sicher Umschau nach stabileren Alternativen halten. Auch wenn China US amerikanische Technik in Lizenz nachbaut oder mit ARM ein US freundlicher Vasallenstaat an der Technik beteiligt ist, birgt sie weniger Gefahrenpotential als der x86-Klump, der Dank des reichlich vollen Füllhorns schädlicher Sesselsoftware zu schnell und zu oft kompromittiert werden kann und bereits auch wurde.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
[...]
Und die beste Software läuft noch immer nur auf x86 und das wird noch eine Weile so bleiben.


[...]

Was ist "beste Sofwtare"? Die "beste" Software, die ich nutze, kann ich auf nahezu alle mir zugänglichen Architekturen "kreuz-kompilieren"! Hast Du schon einmal etwas von dem Betriebssystem "NetBSD" gehört? Das kann man fast auf allem einrichten, was mit einem Compiler aufwarten kann. Natürlich auch die zugehörige Software.

Aussagen wie Deine stammen meiner Erfahrung nach von Leuten, die nur die vergatterte und seichte Windoof-Welt kennen. Und sind entsprechend unsinnig und falsch.
 
Raykus schrieb:
So So, auf einmal werden wieder ganz andere Töne angeschlagen und eine frühere Aussage wird revidiert.
Jetzt müssen wieder Desktop CPU`s her, die mit Intel`s mithalten können. Wir werden sehen!

und man sieht wieder ganz gut, was so ein verteilen von gerüchten so bringt.
es gibt tatsächlich menschen, die ein gerücht nach kürzester zeit für bare münze nehmen.
en dementie eines gerüchts wird dann gleichmal zur "Kehrtwende" umdekoriert.

wie arm dran:freak:
 
Eisenfaust schrieb:
Was ist "beste Sofwtare"? Die "beste" Software, die ich nutze, kann ich auf nahezu alle mir zugänglichen Architekturen "kreuz-kompilieren"! Hast Du schon einmal etwas von dem Betriebssystem "NetBSD" gehört? Das kann man fast auf allem einrichten, was mit einem Compiler aufwarten kann. Natürlich auch die zugehörige Software.

Aussagen wie Deine stammen meiner Erfahrung nach von Leuten, die nur die vergatterte und seichte Windoof-Welt kennen. Und sind entsprechend unsinnig und falsch.

das tut mal richtig gut so eine aussage:daumen:
 
x86 wird in 10 Jahren keine große Rolle mehr spielen und AMD wirds wohl 30 Jahren eh nicht mehr geben, zumindest wenn sie so weitermachen wie bisher. Selbst Intel muss das Rad neu erfinden, es gibt zwar sehr energieeffiziente CPU mit dem Atom, die schon den Weg in Handys gefunden haben und dem ARM das Fürchten lehren, aber ich denke da muss Intel noch viel aufholen und ARM wird nicht stehen bleiben. Heute hat so ein Smartphone mehr Rechenleistung als ein 10 Jahre alter Desktoprechner. Egal was kommen mag, dem Nutzer wird der Unterbau egal sein solang es läuft, das gilt auch für das OS. x86 wird sicherlich noch eine Nische besetzen, aber selbst Apple möchte bis in 6 Jahren alle Appleprodukte auf ARM Basis anbieten.
 
trick17 schrieb:
Mich würde der Performance gewinn den sowas bringt mal interessieren, wenn man Prozessoren heute mal ohne Abwärtskompatibilität designen würde.
Der Performance-Gewinn wäre ziemlich gleich Null. Klar kann man Prozessoren für Spezialgebiete entwickeln - beispielsweise die VLIW-Architektur des Intel Itanium oder der Texas Instruments DSPs - die in entsprechenden Einsatzgebieten viel höhere Effizienz bieten können als universelle CPUs: bei Standardaufgaben sind diese CPUs jedoch extrem ineffizient, da ein Großteil der CPU dort nicht genutzt werden kann. Außerdem muss man bedenken, dass x86 von heute nichts mehr mit dem x86 von vor 30 Jahren gemeinsam hat - seit dem Pentium Pro ist die CISC-Architektur nur noch oberflächlich in einem Decoder vorhanden und seit dem Pentium II mit MMX und dem Pentium III mit SSE hat man gegenüber den anderen RISC-CPUs keine erwähnenswerten Nachteile mehr.

Nachdem es ja über die letzten Jahre so aussah, als hätte Intel den Kampf um x86 endgültig gewonnen, so muss heute noch einmal um die Zukunft gekämpft werden. Die wohl wichtigste CPU im x86 Bereich ist der Intel Atom - an seinem Erfolg hängt die Zukunft von x86 im Massenmarkt. Mit der Razr I ist der erste und durchaus sehr erfolgversprechende Schritt getan - man ist konkurrenzfähig in Sachen Performance und Leistungsaufnahme trotz älterer Fertigungstechnik.
 
@Blutschlumpf:
ARM Server wird sicherlich eine bleibende Entwicklung einfach weil man für das gros der Server keine massive Leistung benötigt. Die wenigsten Server benötigen massiv Leistung. Ich glaube da stehts du ziemlich alleine da.
 
Ich verstehe den Vorteil einer fortgeführten 32bit Architektur nicht. 64bit CPUs nutzen 32bit Assembler Befehlssätze doch weiterhin via Real Mode, genauso wie die 32bit CPUs einen 16bit Realmode hatten - warum muss man da 32bit CPUs nutzen? Ist der Performancewegfall so enorm? Oder verwechsel ich etwas?
 
Zurück
Oben