Router für VDSL250 mit dahintergeschalteten OpenWRT-Router

x.treme

Captain
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Hallo zusammen,

ich nutze einen Flint2 für OpenWRT als WiFi-Router.
Derzeit fungiert eine FritzBox 7590 als DSL-Router. Flint2 verbindet sich via 2.4Ghz-Netz und erhält darüber das Internet.

Leider ist bei dieser nun das 2.4Ghz Netz ausgefallen, sie ist also leider vom unschönen AVM-Hardwarefehler betroffen, der im letzten Stadium dann zum Kurzschluss führt.

Entsprechend will ich die 7590 nun austauschen. Was wäre hierfür die günstigste Lösung?

2.4Ghz sollte genug Speed für VDSL250 haben (die Router sind im selben Raum ohne Wand dazwischen) und DSL stabil laufen. IPV6 mit Prefix-Delegation muss funktionieren.
 
x.treme schrieb:
2.4Ghz sollte genug Speed für VDSL250 haben
Würde ich pauschal behaupten, dass das generell nicht zuverlässig funktionieren kann und dementsprechend auch vorher nicht getan hat.

Ich würde einen Router als Modem arbeiten lassen. Hier norKoeris magischer Liste folgen.
 
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AVM Support mal angefragt? Keine Garantie mehr drauf? Vor allem bei dem bekannten Serienfehler?
 
@DLMttH Hat super vorher funktioniert, das 2.4Ghz ist reiner Backbone-Kanal zwischen Fritzbox und OpenWRT-Router mit vollen VDSL250 Speed.

Das es jetzt nicht mehr zuverlässig funktioniert, liegt daran dass bei den 7590 FritzBoxen ein Spannungswandler nach 5 Jahren durchschmort und den Router schrittweise in den Tod reißt ;)
https://www.borncity.com/blog/2024/...z-wlan-an-der-fritzbox-7590-nach-ca-5-jahren/

Leider muss die Verbindung zwischen DSL-Modem und Flint2 OpenWRT via WiFi erfolgen, geht hier in der Mietwohnung nicht anders.

@arvan Laut Seriennummer ist die Kiste 6 Jahre alt, und habe leider auch keine Rechnung mehr
 
Okay, ich finde 2,4 Ghz dennoch zu schlecht, im gleichen Raum aber kein kleines Kabel möglich hinter Fußleisten etc.? Hast du vermutlich Glück das bei dir 2,4 nicht sonderlich ausgelastet ist.
 
Was spricht eigentlich dagegen, die "WLAN-Bridge/Backbone" über 5 GHz zu realiseren wenn das beide Geräte können?
 
x.treme schrieb:
IPV6 mit Prefix-Delegation muss funktionieren.
Im dem Bereich war AVM ja führend lt. dem einen Test der ct.
 
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citalohammer schrieb:
Was spricht eigentlich dagegen, die "WLAN-Bridge/Backbone" über 5 GHz zu realiseren wenn das beide Geräte können?
Der Flint2 ist nur Dual-Band und nicht Tri-Band, d.h. ich reduziere damit den 5Ghz Throughput, und will den lieber exklusiv für meine Clients.

Aber Hauptgrund ist, dass der Ausfall des 2.4Ghz nur das erste Symptom ist sobald der Spannungswanlder durchbrennt, und ich keinen Kurzschluss haben will wenn ich im Urlaub bin und dann nicht mehr auf meine SmartHome-Geräte zugreifen kann ;)
Bob.Dig schrieb:
Im dem Bereich war AVM ja führend lt. dem einen Test der ct.
DLMttH schrieb:
Ich würde einen Router als Modem arbeiten lassen. Hier norKoeris magischer Liste folgen.
Ja gerade gesehen, dass Speeport etc. kein Prefix Delegation können ...
Wird dann wohl ne AVM 7690 für 200€.
 
x.treme schrieb:
Entsprechend will ich die [sechs Jahre alte] 7590 nun austauschen.
Trotzdem würde ich AVM nach Kulanz fragen.
Wenn die nicht gestattet wird, hast Du bereits überlegt, sie reparieren zu lassen? Siehe …
x.treme schrieb:
IPV6 mit Prefix-Delegation muss funktionieren.
Bei welchem Internet-Anbieter bist Du genau? @Bob.Dig hatte bereits den Artikel in der c’t erwähnt. Wenn Du ein (täglich wechselndes) dynamisches IPv6-Präfix hast, dann brauchst Du nicht nur DHCPv6-PD sondern auch noch DHCPv6-Reconfigure. Bin mir gar nicht sicher, ob das aktuelle FRITZ!OS 8 das endlich behoben hat.
x.treme schrieb:
Wird dann wohl ne AVM 7690 für 200€.
Wäre ehrlich auch mein Tipp gewesen. Bei einer FRITZ!Box 7590 hast Du vermutlich die Bedenken, wieder eine (irgendwann) Defekte zu erwischen. Allerdings hast Du jenen Serienfehler nur bis zu einem bestimmten Modelljahr, siehe den verlinkten Thread. Und auch die FRITZ!Box 7590 AX sei ebenfalls nicht betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
DLMttH schrieb:
Also es ist wirklich nicht möglich, einen als Modem arbeitenden Router innerhalb des selben Raumes per Netzwerkkabel mit dem Flint zu verbinden?
Der Telefon/DSL-Anschluss ist leider in einer tragenden Säule in der Mitte des Raumes, drum herum ist nur Parkett. Da lässt sich leider nichts unsichtbar verlegen ;)

norKoeri schrieb:
Trotzdem würde ich AVM nach Kulanz fragen.
Das versuche ich auf jeden Fall noch, auch um die Verkaufswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
norKoeri schrieb:
Bei welchem Internet-Anbieter bist Du genau? @Bob.Dig hatte bereits den Artikel in der c’t erwähnt. Wenn Du ein (täglich wechselndes) dynamisches IPv6-Präfix hast, dann brauchst Du nicht nur DHCPv6-PD sondern auch noch DHCPv6-Reconfigure. Bin mir gar nicht sicher, ob das aktuelle FRITZ!OS 8 das endlich behoben hat.
1und1 mit dynamischen Präfix - ja die Reconfigure Probleme habe/hatte ich auch. Hatte irgendwas an den OpenWRT-Settings geändert (Zwangs-Neuzuweisung am Morgen), auf jeden Fall scheint die Neuzuweisung an die Clients damit ausreichend gut für den Moment zu funktionieren.

norKoeri schrieb:
Wäre ehrlich auch mein Tipp gewesen. Bei einer FRITZ!Box 7590 hast Du vermutlich die Bedenken, wieder eine (irgendwann) Defekte zu erwischen. Allerdings hast Du jenen Serienfehler nur bis zu einem bestimmten Modelljahr, siehe den verlinkten Thread. Und auch die FRITZ1Box 7590 AX sei ebenfalls nicht betroffen.
Habe mit meiner 7590 auch noch das Problem dass sie beim "anstupsen" die DSL-Verbindung verliert (Kabel wechsel hat da auch nichts geholfen) und Bufferbloat war ja auch ein Problem mit dem Modell? (wobei ich bei meiner Flint2 SQM aktiviert habe)

Aber ja, wenn schon eine neue her muss (und dank Homeoffice kann ich auch nicht einfach ne Reperatur abwarten) dann auch gleich auf nen neueres Modell mit schön schneller Oberfläche etc. ;)

Hatte auch überlegt eine 7520 zu holen und da OpenWRT draufzuspielen, aber für's DSL-Modem dann doch lieber weniger rumtüfteln ...
 
Und die 7520 tatsächlich lediglich die 7590 ersetzen zu lassen, geht nicht?

Wenn du der Meinung bist, dass das mit 2,4 GHz WLAN langt, müsste die 7520 das ja auch hinbekommen.

Ok, wenn die alte Anbindung tatsächlich 4x4 war, dann erklärt sich das auch mit den 250 Mbit/s. Aber schon ein abgefahrenes und schwer zu ersetzendes Setup.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Beispiel:

Flint 2 zu Zyxel M1 via 2.4Ghz (beide OpenWRT)
Ca. 2m Luftlinie, jedoch mit einer Decke dazwischen.

Verbindung via WiFi6, wobei der Zyxel nur 2x2 (RX / TX) unterstützt

speed.png

Das reicht für ca. 180Mbps Internet für die via 5Ghz am Zyxel-Repeater angebundenen Clients bei VDSL250.
Ping mit 15ms auch super. Und das ganze trotz VLAN-Tunneling via WiFi-Backbone.

Wenn's nur um Internet und nicht NAS/Netzwerk geht, bevorzuge ich da die Nutzung des 2.4Ghz als Backbone. Insb. da hier auch RADAR etc. keine Rolle spielen. Klar, sollte ich mal irgendwann auf 1000 Mbit Glasfaser wechseln sollen, dann wird auf 5Ghz umgestiegen, aber spätestens dann brauche ich auch einen Tri-Band-Router damit sich die Performance nicht halbiert bei dem WiFi-Repeater.
 
Liegt an den oben erwähnten DSL-Verlust wenn man an den Router kommt, das hat zu einigen DSL-Resyncs geführt, weswegen die DSLAM-Datenrate gerade auf 200 Mbits drosselt.
QoS drosselt dann nochmal auf 95% der Leitungskapazität, damit ist man dann bei 190 Mbits.
Und die Differenz zu den 180 Mbits kommen dann vstl. durch den Overhead beim VLAN-Tunneling via WiFi ;)
 
Ja, aber du rechnest ja nicht damit, dass die DLM-Drossel für immer bestehen bleibt? Und verständnishalber, du rechnest damit, dass eine zukünftig genutzter 2,4 GHz Backbone mit 2x2 auch die 2X0 Mbit/s schafft oder muss er das gar nicht? Verdutzt mich halt, da meine letzten Ergebnisse mit Wifi 6 2,4 GHz immer um 100 Mbit/s netto oder darunter lagen.
 
Welches Setup nutzt du denn?

Was ich getestet hatte ist:

7590 -- 5ghz -- 2400-Repeater -- LAN -- Flint2 -- 2.4Ghz -- Zyxel M1 -- 5Ghz -- Client

Hier kommt beim Client derzeit die 180 Mbits an bei einer DLM-Drosselung auf 200 Mbits.

D.h. zumindest wenn das 2.4Ghz das Backbone zwischen zwei Routern ist (und nicht die Verbindung zu den Clients), sind mehr als 100 Mbit/s auf jeden Fall drin.

Wenn die neue Fritzbox ist werde ich alles mal sauber durchmessen (Raspberry Pi an FritzBox und darüber einen Speedtest) - gebe gerne ein Update

Haupt-Fokus ist derzeit, dass das 5Ghz Netz der Flint2 exklusiv den Clients zur Verfügung steht (und nicht zeitgleich als Backbone genutzt wird), da darüber sich die Clients auch mit meinem NAS/Server verbinden, die via 2.5G am Flint2 angeschlossen sind.

Clients die am Zyxel M1 hängen sind im Schlafzimmer und brauchen nur Internet und keine NAS-Verbindung.

Im Best-Case Szenario könnte ich auf den 2400 Repeater verzichten, und die Verbindung 7690 - Flint2 auch via 2.4 Ghz abdecken und ein wenig Strom/Komplexität reduzieren. Im Worst Case Szenario, drosselt dies den Speed der beim Zyxel M1 durch die doppelte Backbone-Nutzung ankommt jedoch so stark, dass ich für das Teilstück doch noch den Repeater benötige.
 
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@DLMttH

1728070259382.png



Am Ende die Verbindung 7690 zu Flint2 doch via WiFi6 5Ghz hergestellt. Der Internet-Speed ist zwar fast gleich, aber der Bufferbloat ist bei 5Ghz besser, also war 2.4Ghz vmtl. doch am Limit ^^
 
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