Router im Keller anschließen? (An Breitbandverstärker?)

eb3ryl

Cadet 2nd Year
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Hallo CB!

Möchte in einem neuen Haus einen Router anschließen.
Im Erdgeschoß ist eine Multimediadose an der das Internet auch funktioniert.
Im 1. OG Arbeitszimmer wird Internet per Netzwerkkabel benötigt, man müsste also ganz schön was verlegen...

Im Keller ist dieser Breitbandverstärker und eine Netzwerkdose vorhanden.
Eine Netzwerkdose ist auch im Arbeitszimmer oben...
_82A3976.jpg


Screenshot 2024-11-19 132829.jpg


Kann man den Router direkt hier im Keller anschließen?
Wenn ja, wo genau? Am Verstärker ist nur der "Ausgangs-MP -20dB" frei.
Ist das nicht nur für Kabel-TV?
Auf dem Gerät ist ein Aufkleber "Aktiver Internet-/Telefonanschluss".
Oder sind die Netzwerkdosen nur für TV gedacht und nicht für ein Heimnetzwerk?

Sorry für die blöden Fragen.
Neuland für mich, da bisher immer Mieter gewesen mit fertigen Anlagen.
 
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  1. Hast Du bereits einen Internet-Vertrag, bei welchem Anbieter?
  2. Hast Du bereits ein Modem (und Router), welches Modell genau?
Du kannst den Router bereits jetzt im Keller setzen, Strom dran, und dann ein Ethernet-Kabel jeweils zu „Treppe“ und „Kind“, also in Dein „Patch-Panel“. Oben verbindest Du mit einem Ethernet-Kabel einen Computer. Dort siehst Du dann, ob Du Gigabit- (1000 Gbit/s) oder nur Fast-Ethernet (100 Mbit/s) bekommst.
eb3ryl schrieb:
Auf dem Gerät ist ein Aufkleber "Aktiver Internet-/Telefonanschluss".
Falls Du einen Vertrag bei einem Cable/DOCSIS-Anbieter wie Vodafone Cable hast, lässt Du offiziell einen Vodafone-Techniker kommen, der Dir dann Dein Cable-Modem/-Router unten anschließt. Der pegelt dann neu ein und hat auch alle Adapter dabei.
 
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@nospherato das ist zwar ein toller beitrag, der bringt hier aber nicht viel ;-)
@eb3ryl Bevor du da einen Router anschließen kannst, muss ein Modem her. Ja ich weiß, Haarspalterei. Aber wir müssen schon wissen worum es hier geht. Was für einen Internetanbieter hast du denn? Vodafone (Kabel) oder Telekom?
 
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Du solltest nicht auf die Idee kommen, deinen Router direkt an den Verstärker anzuschließen. Dort dürfte der Pegel viel zu hoch sein, damit es vernünftig läuft und ggfs wird noch der Eingangskreis im Modem beschädigt. Der Verstärker dürfte ja im Moment so eingestellt sein, dass der Pegel an den Dosen im Haus gut ist.
 
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Von WLAN war zwar noch keine Rede, aber vorsichtshalber schon mal: Bei Betrieb des Provider-Routers im Keller dran denken, dass das WLAN in den meisten Teilen des Hauses vermutlich nicht mehr stark genug sein wird.

eb3ryl schrieb:
in einem neuen Haus
Für ein neues Haus ist die Netzwerkverkabelung ja sehr mau ausgefallen...
 
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eb3ryl schrieb:
man müsste also ganz schön was verlegen...
Wieso eigentlich haben die Leute nie Angst davor, drölftrilliarden Euro für ein Eigenheim auszugeben, sehr wohl dann aber davor, mal für ein paar Minuten Werkzeug zu bedienen?

Kleiner Tipp am Rande: Hauseigentümer ohne Eigeninitiative funktioniert nicht bzw. nur dann, wenn man bereit ist, für jeden tropfenden Wasserhahn direkt den Klempner zu rufen und hunderte oder gar tausende von Euro für kleinste Reparaturen zu blechen. Kann man machen (wenn man gut betucht ist), muss man aber nicht.

Mein Rat daher:
verkabel den Kasten (das Haus!) ordentlich und strukturiert! Wofür kauft man sich denn ein Haus, wenn man dann nicht alles so herrichtet, wie man es gerne haben möchte? Verstehe ich nicht, werde ich nie verstehen. Gefühlt fünf solcher Threads gibts pro Woche.
 
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"MP" steht für Messpunkt, der ist also nur für die Einstellung des Verstärkers da.

An dem Abzweiger auf der linken Seite (wo der Ausgang vom Verstärker rein geht) sollte theoretisch ein Anschluss möglich sein. Allerdings müsste da zumindest eine MMD installiert werden, weil sonst der Pegel zu hoch sein wird.
 
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Nitschi66 schrieb:
Du wirst vielleicht auch nicht verstehen wieso man wöchentlich sein auto putzt.
DAS ist ja auch was anderes. Hat keinerlei echten Nutzen und stinkt daher gegen funktionieres Heimnetzwerk bzw. Internet ab ;)

eb3ryl schrieb:
Im Erdgeschoß ist eine Multimediadose an der das Internet auch funktioniert.
Was genau heißt das? Was hängt denn da dran? Internet geht ja nur mit Modem, also muss das ja irgendwo vorhanden sein.

Samurai76 schrieb:
Du solltest nicht auf die Idee kommen, deinen Router direkt an den Verstärker anzuschließen. Dort dürfte der Pegel viel zu hoch sein
Also von da geht ja erstmal nur ein Kabel raus. Und im 1. OG soll eine Dose sitzen. Wenn das jetzt nicht völlig verrückt verlegt wurde, sollte der Weg nicht allzu lang sein. Sooo viel Abfall dürfte das Ding also nicht kompensieren müssen, dass ein paar Meter weiter "vorne" alles in Rauch aufgeht.
 
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Du vergist dabei die Impedanzanpasungen in jeder Dose, vor der ersten Dose hat das Signal ganz schön viel Saft. Ich würde das nicht einfach so abtun mit ist nicht so schlimm, soweit mir bekannt, dämpfen die Dosen mit ~20dB. Das ist ne ganze Menge.
 
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In der Zeit des Threads hier hätte ich jetzt schon Löcher durch sämtliche Geschossdecken gebohrt und ordentliches Duplex-Verlegekabel samt Keystone-Modulen / Dosen gelegt und im Keller das Patchfeld bestückt. Nicht eine Sekunde würde ich einen Gedanken daran verschwenden, irgend welche Coaxleitungen zweckentfremden zu müssen oder alte, unbekannte Datenleitungen weiterzuverwenden.

Selbst machen, einmal richtig, dann hat man Jahrzehnte (!) Ruhe.
 
Für die Hausverkabelung würde ich mal prüfen und hinterfragen, was in Zukunft an Zugangstechnologien im Haus benötigt wird.

Ein Coax geht schon mal per Leerrohr offenbar ins Erdgeschoss zur "Multimediadose". Wenn da kein DVB-C Fernseher dran hängt, dann braucht man das Kabel nicht mehr, wenn der Router in den Keller kommt (und dort vom Kabeltechniker angeschlossen wird).

Neben dem Coax geht noch eins von drei Telefonkabeln (kommen zumindest aus der ersten TAE wenn ich das richtig verstehe und das dünnere Kabel links im Bildrand an den APL geht) nach oben, zwei weitere verschwinden in einem Kabelkanal.

Telefon läuft ja wohl (wenn überhaupt in Gebrauch) über den Kabelanbieter, damit sollten die TAE Dosen im Haus nicht mehr benötigt werden. (Die erste TAE im Keller bleibt, falls man mal DSL will)

Mit etwas Glück liegt das alles einigermaßen frei, dann könnte man bzw. ein fachkundiger Elektriker das Coax und die Telefonkabel als Zughilfe für CAT nutzen und zack hätte man im Handumdrehen vier weitere Netzwerkkabel im Haus, ohne eine einzige Wand aufzumachen.
 
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Wenn die Telefonie über den Router läuft, der dann im Keller steht, kann die Telefonverkabelung mit den TAE-Dosen aber auch noch nützlich sein.
 
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Wäre ungewöhnlich, einen aktiven Kabelinternetvertrag zu haben (in dem ziemlich sicher Telefon enthalten ist) und zusätzlich noch einen Telefonanschluss über Telefonkabel zu nutzen.

Wie auch immer, das ist ne Option, die der TE ausloten kann.
Ich hab das so in meinem Haus umgesetzt, Coax und Telefonkabel getauscht, nach ein paar Stunden hatte ich in fast allen Zimmern und zumindest auf jeder Etage eine Netzwerkdose und alle Kabel im Keller auf einem kleinen Patchfeld.
 
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Incanus schrieb:
kann die Telefonverkabelung mit den TAE-Dosen aber auch noch nützlich sein.
Klar, wenn noch eine DECT Station in Betrieb ist. Aber wenn das wirklich drei TAE Dosen sind, dann kann man vermutlich auf zwei verzichten.

Man könnte natürlich auch den Router (mit DECT Basis) im 1. OG an der Multimediadose lassen, das ggf ebenfalls im 1.OG endende Telefonkabel gegen Cat austauschen und das als Verbindungskabel zu einer Switch im Keller nutzen und von dort aus dann die weitere Verteilung starten.
 
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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge und Ratschläge, das ist schon mal sehr hilfreich! :daumen:


kartoffelpü schrieb:
Für ein neues Haus ist die Netzwerkverkabelung ja sehr mau ausgefallen...
Es ist tatsächlich kein neues Haus, sondern ein neu gekauftes Haus was Ende der 80er gebaut wurde.
Hatte das etwas blöd formuliert.

Daher wahrscheinlich auch die Verkabelung, die vielen TAE-Kabel und auch in jedem Zimmer ein SAT-Anschluss, da der Vorbesitzer eine Sattelitenschüssel installiert hatte und scheinbar in fast jedem Raum einen Fernseher brauchte.

Du hast auf jeden Fall recht, die Netzwerkverkabelung ist sehr bescheiden...aber wenigstens teilweise vorhanden.


Nitschi66 schrieb:
Was für einen Internetanbieter hast du denn?
Ein bestehender Vertrag bei Vodafone (Internet + Telefon) wurde mitgenommen in das Haus,
der Vorbesitzer war zufällig beim gleichen Anbieter.
Die Anlage im Keller haben wir so vorgefunden.


DJMadMax schrieb:
Kleiner Tipp am Rande: Hauseigentümer ohne Eigeninitiative funktioniert nicht
Danke für die Belehrung und die Vorurteile, die waren jedoch überflüssig.
Die Netzwerkdose im Arbeitszimmer liegt einfach günstig und ich habe überlegt, ob man das vorhandene Kabel nicht irgendwie verwenden kann, welches halt im Keller endet.

Habe kein Problem damit ein neues Kabel zu verlegen, es mangelt auch nicht an Eigeninitiative oder an Werkzeugen. Aber man muss sich auch nicht unnötig viel Arbeit machen und eine gute Planung kann jede Menge Zeit und Geld sparen.
 
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