HamHeRo schrieb:
Da hast Du was falsch verstanden. Der Basistakt ist sowohl bei Intel als auch bei AMD eine Marke, die lediglich beschreibt, welcher Takt mindestens bei "typischer Maximallast" eingehalten wird. In der Praxis bedeutet das so gut wie nichts.
So ziemlich jede mobile CPU bekommst Du z.B. mit Prime + Furmark (auf iGPU) unter den Basistakt gedrückt. Bei mobilen Prozessoren ist vor allem das Kühlsystem entscheidend.
Im Matebook D mit Ryzen 2500U, liegt die cTDP z.B. bei 30W kurzzeitig und bei 25W dauerhaft, weil das Kühlsystem es hergibt und von AMD für eine höhere TDP freigegeben. In anderen Notebooks läuft die gleiche CPU nur mit einer TDP von 15W und taktet unter Volllast dann entsprechend niedriger.
Der angegebene maximale (und dauerhafte) Turbotakt ist also ebenso mehr vom Kühlsystem abhängig, als vom Prozessor selbst. Das gilt auch für Intel.
Die H-Kennzeichnung ist eher eine Vorgabe für den Notebookhersteller und das entsprechende Kühlsystem.
fdsonne schrieb:
Jo - keine Ahnung warum HP das nicht anders kennzeichnet.
735G5 und 755G5 habe ich hier. Ersteres kommt mit einem 2500U Pro und letzteres mit einem 2700U Pro.
Beworben wird es meine ich aber als non Pro - oder sagen wir es anders, Pro wird nicht erwähnt...
Leider ist das alles nix halbes und nix ganzes was HP da abliefert. Kein Plan wo es da genau klemmt - aber die beiden Books werden im Minutentakt nen Hardwarefehler mit angeblich behobenem Cache Hierarchiefehler. Nach Eventlog sind das echte Hardwarefehler - ich glaube aber kaum das beide Books hinüber sind. Memory Tausch bringt auch keine Abhilfe - was wohl ein Indikator für die Meldung sein kann.
Bei Intel based Books gibts/gabs wohl reihenweise dieser Meldungen in Verbindung mit Spectre Mitigates - teils soll wohl das Ein- Aus- oder Umschalten der Maßnahmen Abhilfe bringen, bei den HP Books passiert da gar exakt nichts. Ich warte jetzt noch auf ein Alternativ Book und werde mich dann mit dem Support auseinander setzen (müssen)...
Ansich sind die Teile recht cool - aber so viele Probleme hatte ich seit Jahren nicht mehr mit Notebooks. Ich gehe aber davon aus, dass das eher ein HP denn ein AMD Problem ist. Ich hoffe aktuell drauf das mir HP wahlweise Abhilfe für das Problem bringt und/oder das Problem sich mit dem 1903er Win10 Update egalisiert (sollte es wirklich mit irgendwelchen Software-Microsoft Zeugs zusammen hängen)... Mal gucken.
Der Basistakt ist doch quasi völlig nebensächlich... Weis nicht was das bringen soll?
Habe bis jetzt keine Anwendung gefunden, welche bei mir Dauerhaft unter 2,4GHz drückt (mit nem 2700U Pro@15W im Elitebook 755G5). Der Basistakt liegt bei 2,2GHz - es kann, egal was die mit den 3000er Modellen also machen, doch nur höher gehen??
Im Endeffekt pegelt sich das System dort ein, wo es von der Kühlung und Temperatur her passt. Selbst das dort die Hersteller angeblich die TDP beschnitten haben sollen scheint mir nach meinen bisherigen Recherchen primär ein Märchen auf Basis falscher HWInfo Werte - nach dessen Werten auch mein System gedeckelt sein soll - während es laut AMDs µPerf Tool das tut, was es soll. Die werden sich wohl kaum selbst bescheißen
Nee, falsch verstanden hab ich das nicht. Ich warte gefühlt seit Jahren darauf, mir endlich mal "mein" passendes Laptop für die nächsten 10 Jahre zu kaufen und lese so ziemlich jeden Test bei Notebookcheck und manche anderswo...
Mit Prime und Furmark kriegste jedes Notebook massiv zum Throtteln, das ist klar, aber das ist ja auch kein realistisches Anwendungsszenario.
Klar dient die TDP auch für die Hersteller als Planungsgrundlage, aber eben auch für den Käufer ist sie vielleicht wichtig, schließlich beeinflusst diese (angenommen der Hersteller hat das Kühlsystem ausreichend dimensioniert) auch die Leistung, die Akkulaufzeit und die Lautstärke. Umso bescheuerter ist es, dass die Hersteller abweichend configurierte TDP meist nicht angeben. Schließlich ist im Notebookbereich anders als im Desktop die TDP gewöhnlich das, was der Chip tatsächlich verbrauchen darf (abgesehen von einem kurzen Boost für ein paar Sekunden). Auch der Basistakt ist für mich als Käufer wichtig. Ich möchte gern wissen, bei welchem Takt ich in etwa lande, wenn ich alle Kerne belaste. Vor allem bei Quadcores ist dies für mich deutlich wichtiger als ob der Turbo nun 3,6 oder 4,2 GHz schafft!
Wenn ich ein Notebook kaufe und es schafft den Basistakt unter "normaler" Auslastung nicht, ist das für mich ein Rückgabegrund!
Von den Herstellern erwarte ich, dass sie das Kühlsystem so definieren, dass es in etwa die TDP abführen kann (oder entsprechend größer bei dezidierter Graka). Ist das nicht der Fall, sprechen die Tester von Throttling und werten das Notebook eventuell ab.
Der Punkt für mich ist vor allem aber, dass die Hersteller bei der 35 Watt CPU auf die Idee kommen könnten, am Kühlsystem zu sparen. Schließlich sind 2,2 GHz in einem Nicht-Ultrabook recht einfach zu halten... Und am Ende macht die 35 Watt Version vielleicht beim ein oder anderen Modell gar keinen Unterschied mehr. Der Hersteller wirbt mit H-Modell und 35Watt-CPU und die Stiftung Warentest lobt vielleicht gar noch, dass das Laptop für gewöhnlich 10% über dem Basistakt arbeitet obwohl der Chip am Ende vielleicht so gut wie nie über die 20 Watt hinauskommt (was natürlich nur den technisch versierteren Käufern auffällt). Der Akku freut sich, die Leistung leidet. Wenn das mit dem Basistakt eh alles egal ist, könnte man die H-Modelle auch als einzige anbieten oder gleich alle Chips auf 100 Watt freigeben und überall vom passiv gekühlten 5 Watt Tablet bis hin zum Gamingrechner verbauen. Das Kühlsystem und die Chiptemps regeln es ja eh, was am Ende rauskommt. Dann zählen halt nur noch die Zahl der Kerne, der Cache, die IPC, SMT bzw. HT ja/nein und die Shader...
Kurzum: Mir ist der Basistakt
nicht ganz egal und wenn man als CPU-Hersteller einen angibt, sollte der doch auch was zu bedeuten haben, oder meint ihr nicht? So wie es im Desktop Bereich ja auch ist ...
Das werben mit den Turbofrequenzen finde ich hingegen nicht mehr zeitgemäß (zumal diese ja nur angeben, bis zu welcher Frequenz ein Prozzi freigegeben ist, selbst wenn die Frequenz am Ende vielleicht NIE erreicht wird). Liegt doch heutzutage eh alles zwischen 4 und 5 GHz (außer vielleicht bei künstlich beschnittenen Chips a la Einstiegsklasse)
Von mir aus darf da auch gerne die EU einspringen wenn die Hersteller schon nicht von selbst großzügiger mit ihren Angaben sind:
Analog zum Energielabel bei anderen Elektrogeräten einen standartisierten Test zum Verbrauch einer CPU/GPU-Kombi unter Last. Dann erfährt der potenzielle Käufer auch ohne den Test abwarten zu müssen, ob das Kühlsystem was taugt und die Hersteller werden noch mehr angespornt, dieses zu verbessern
Nennt man dazu dann noch den anliegenden "basisartigen" Takt, so könnten die Hersteller sogar auf die Idee kommen die Chips ab Werk zu undervolten um die Performance des Basistakt zu steigern. Schön wär das!
Man verkauft Ultrabooks mit "bis zu 4,6Ghz" o.ä. und darf dann undervolten, repasten und an den Nordpool reisen um sie wie beworben nutzen zu können?
Man kauft doch auch kein Auto als "bis zu 200 Km/h schnell" wenn es dazu Windstärke 10 hinter sich braucht und der Fahrer dabei nicht mehr als 20 kg wiegen darf?
Ich würde mir wirklich bessere und verlässlichere Angaben zur Leistung wünschen, hex hex 🌠
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Übrigens... meine ich , hier mal gelesen zu haben, dass TDP-Veränderungen wie beim beschriebenen
Matebook bei den 3000ern nun nicht mehr möglich sein sollen. Oder hatte dies jemand im Forum behauptet? Ich weiß es nimmer
Stimmt das denn? Gilt es auch für Ryzen
Pro?