IBISXI schrieb:
Hatte 16 Stück ST3000DM001 in meinem Fileserver.
Dafür sind sie nicht gemacht, Desktopplatten erwarten als einige HDD im Server zu stecken, die haben keine Vorrichtungen um den Vibrationen der anderen Platten umgehen zu können.
IBISXI schrieb:
Ich kann nur sagen:
Die schlechtesten Platten die je gekauft hatte.
Wohl eher die am wenigsten für den Zweck geeigneten, denn dafür sind die einfach überhaupt nicht gemacht. Platte die dafür kosten aber mehr und dann gibt es immer noch so Clowns die meine die Platten wären alle gleich und man würde bei den teureren Modellen den Herstellern nur mehr Geld in den Rachen werfen, könne also auch genauso gut die billigsten kaufen. Leider ein Satz mit X, den das war nix und die Unterschiede gehen weit über die Preise hinaus. Nur sieht man sie nicht und manche Leute können glauben was sie sehen.
IBISXI schrieb:
Nach 3,5 Jahren etwa 45 Prozent defekt
.
Allerdings 24/7 Betrieb.
Dafür haben sie doch gut durchgehalten. 3,5 Jahr Dauerbetrieb sind über 30.000 Betriebsstunden und dafür würde die Platten bei den vorgesehen 2400 Betriebsstunden pro Jahr dann über 12,5 Jahre brauchen.
IBISXI schrieb:
Der größte Teil ist allerdings schon vor Ende der Garantiezeit gestorben.
Das ist eher ungewöhnlich und dürfte wohl den Vibrationen geschuldet sein.
IBISXI schrieb:
Nur die Seagate die "Recertified Repaired HDD" die von der RMA zurück kommen sind leider auch nicht besser.
Sei froh überhaupt etwas bekommen zu haben, denn laut den
den Garantiebestimmungen hat man bei Verwendung entgegen der Nutzungsanweisungen gar keinen Anspruch:
Googlet man nach ST3000DM001 Benutzerhandbuch findest sich bei mir gleich an erster Stelle
diese Product Manual, das ist zwar nicht bei Seagate gehostet, aber mit der Suche nach "ST3000DM001 Product Manual site:seagate.com" findet man es
auch dort.
Da steht dann u.a.:
Average rate of <55TB/year. The MTBF specification for the drive assumes the I/O workload does not
exceed the average annualized workload rate limit of 55TB/year. Workloads exceeding the annualized
rate may degrade the drive MTBF and impact product reliability. The average annualized workload rate
limit is in units of TB per year, or TB per 8760 power-on hours. Workload rate limit = TB transferred ×
(8760/recorded power-on hours).[/URL]
Also den Hinweis auf die 55TB Workload Rating im Jahr, weiterhin z.B.:
Temperature gradient: 20°C per hour (operating)
Relative humidity gradient(max): 30% per hour
Aber scheinen sie es verpennt zu haben die 2400 Stunden pro Jahr aus dem Datenblatt zu erwähnen und das dort nicht steht, dass man nicht mehrere HDDs in einem Gehäuse verbauen soll, ist vermitlich auch kein Vorteil in dem Fall und generell bei der Abwehr von Garantiesprüchen.
Das man eine gebrauchte HDD bekommt und diese natürlich nicht besser als die neuen Barracuda sein muss, ist aber laut den Garantiebestimmungen absolut in Ordnung, die bekommst ja auch keine Geländewagen, wenn Dein PkW wieder wegen schlechter Straßen einen Fahrwerkschaden hat, den der Hersteller über Garantie abwickelt.
waldpilzsuppe schrieb:
Meine alte 3 TB Seagate nutze ich als externe zur Datensicherung.
Dafür reichen Desktopplatten ja auch aus.
waldpilzsuppe schrieb:
Weiß einer genau, um welche Modellreihen es sich handelt?
Du hast den Thread nicht gelesen, oder? Sonst wüsstest Du es und würdest auch kein ungutes Gefühl bekommen, zumindest wenn Deine Platten dem Verwendungszwecken entsprechend ausgewählt wurden.
Mr.Seymour Buds schrieb:
Ich rate dazu, alle Platten doppelt zu kaufen.
Das sowieso, zumindest wenn man wichtige Daten darauf ablegt, die man nicht verlieren will. Da geht ohne Backup gar nichts.
Mr.Seymour Buds schrieb:
Mir ist letztens eine Western Digital Passport 2 TB über die Wupper gegangen. Lag nur rum
Das ist auch nicht optimal! Dazu schreibt Seagate z.B. hier für die Kinetic Reihe und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung. sonst 1 Jahr, Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.
Wenn ich immer wieder Seagate zitiere mag der eine oder anderen die Fanboy Keule rausholen aber es liegt einfach daran, dass die am offensten mit Informationen sind, die anderen werden intern ähnliche Dokumente und Vorgaben haben, aber findet man aber nicht im Netz, zumindest nicht so leicht wie die von Seagate. Bei Toshiba ist schon die Übersicht der wichtigsten Einschaften von Desktop, Enterprise Cloud und Enterprise Nearline HDD
CONFIDENTAL, die kochen aber am Ende alle mit dem gleichen Wasser und ich habe auch Material von anderen Quellen als Seagate hier gebracht, aber die kann ich hier nicht nennen. Da wird viel Geheimniskrämerei betrieben und das muss aufhöhren, aber vermutlich gibt es die große Sorge das die Leute dann erkennen, dass eben nur die SSD eine von Anfang an beschränkte Lebenserwartung haben und bei jedem Schreibvorganf dem Ende ein wenig näher kommen, auch wenn das meist Jahrzehnte bis Jahrhunderte entfernt ist, sondern HDDs eben genaso und da zählt sogar das gelesene genauso wie das geschriebe Datenvolumen.
Bei den SSDs gibt es schon die Fantiker die meinen ihre SSD unbedingt schonen zu müssen und die wären ja so empfindlich und würden ja dann sowieso irgendwann kaputt gehen daher wäre denen nicht zu trauen. Wenn nun klar wird das bei HDDs kein Stück besser wird, sehen sie ihre Felle wohl noch schneller wegschwimmen, denn so richtig Fuß fassen im SSD Markt haben ja bisher weder Seagate noch WD können.
Mr.Seymour Buds schrieb:
Alles in allem ist die Qualität von den Festplatten nicht gut (nur meine Erfahrung).
Das hängt auch davon ab welche Modelle man für welche Nutzung einsetzt, aber die sind generell heute eben extrem am Limit angekommen. HDDs müssen billig sein und hohe Kapazitäten bieten, sonst graben die SSD ihnen das Wasser ab. Bei den kleinen Formfaktoren wie damals 1" und 1.8" ist das schon passiert, Geräte die früher solche HDDs enthielten, haben heute mSATA oder M.2 SSDs. Bei den Enterprise 10k und 15k rpm HDDs passiert es gerade, da sind die Anforderungen an die Performance hoch, SSD spielen HDDs da an die Wand und gerade die mit 15k rpm sind mit maximal 600GB auch noch sehr klein, man braucht also viele und jeder Einbauplatz kostet Geld. Da ersetzt eine SSD mehrere bis viele HDDs auf einmal und schon kippt die Kostenrechnung schnell zugunsten der SSDs. Spart man sich dann wegen der guten Performance der SSDs auch noch die Cache-SSD im Storage, haben die HDDs schnell gar keine Chance mehr. Es bleibt also nur der Bereich vor Performance mehr oder weniger egal und GB/€ alles ist.
Mr.Seymour Buds schrieb:
da war es so, dass immer alle PCs angeschaltet blieben, durch die Nacht durch. Begründung war Fernwartung
Das ist dann keine typische Enterprisenutzung mehr und man sollte dann die HDDs entsprechend wählen, aber vermutlich gab es da Wartungsverträge mit einem Anbieter und damit war es dann dessen Problem. Und da wussten viele Mitarbeiter sich auch nicht die Häfte von dem, was ich alleine in diesem Thread wieder über HDDs geschrieben habe. Dieser Mangel an Informationen ist das größte Problem und da muss sich etwas tun, sonst könnte das Ergebnis so eines Prozesses sein, dass es eben keine billigen HDDs mehr gibt, sondern alle Hersteller eben nur noch HDDs mit Enterprise Nearline Spezifikationen anbieten, die aber eben auch entsprechend teuer sind und locker mal um den Faktor 2 bis 3 mehr kosten. Die kann man dann aber wieder für alles verwenden, wofür HDD geeignet sind, ob 24/7 oder auch Dauerlast, 1, 8, 16 oder auch 45 HDDs in einem Gehäuse, egal.