XMG Support
Schenker Notebooks Support
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Hallo zusammen,
am 30. März dieses Jahres haben wir das XMG ULTRA 17 mit Z590-Chipsatz, LGA1200-Sockel und MXM-Grafik bis NVIDIA GeForce RTX 3080 mit seinem maximalen cTGP von 150W +15W Dynamic Boost 2.0 (insgesamt bis zu 165W) vorgestellt.
Dieser Thread zeigt detaillierte Leistungsvergleiche und enthält eine stetig wachsende FAQ. Das Datenblatt des XMG ULTRA 17 und die Links zum Konfigurieren & Kaufen findet ihr am Ende dieses Beitrags.
Presseberichte:
Referenz-Benchmarks
Ein Paket mit Benchmarks und HWiNFO64-Logging-Charts findet ihr unter diesem Link:
Alle diese Testdaten sind mit ausgereiften Samples und Treibern durchgeführt worden.
Im folgenden werden die wichtigsten Benchmarks zusammengefasst. Alle Benchmarkdaten basieren auf dem Profil "Performance" im Control Center, sofern nicht anders angegeben.
Performance Profiles
Die CPU-Leistungsgrenzen in dieser Tabelle gelten für die 125-W-CPUs mit "K". Die Angabe "+15W" bei der GPU-Leistung steht für NVIDIA Dynamic Boost 2.0, welcher nur dann greift, wenn die CPU-Leistungsaufnahme unter einem bestimmten Schwellenwert liegt.
CPU-Leistungsübersicht
Wir bieten eine große Anzahl von 10th & 11th Gen CPUs im XMG ULTRA 17 an. Hier sind ein paar repräsentative Benchmarks, welche die Spanne zwischen den Low-Power- und High-Power-Optionen zeigen. Der %-Wert gibt jeweils den Unterschied zu dem Spitzenmodell i9-11900K.
Wie man sieht, unterscheidet sich die Single-Core-Leistung zwischen den meisten dieser CPUs nicht sehr stark, lediglich der in seiner Leistungsaufnahme begrenzte i5-11600T ist hier ein Ausreißer.
Bitte beachtet, dass Cinebench das Single-Core-Turboboost-Verhalten nicht ausreichend abbildet. Die Single-Core-PL1-Phase ist normalerweise längst vorbei, bevor der erste Durchlauf von CB R20 abgeschlossen ist. Die eher höher angesiedelten CPUs werden bei eher kurzer, flukturierender Last etwas knackiger reagieren, indem sie ihr bis zu 4,8 GHz starkes Single-Core-Turbo-Verhalten ausnutzen.
Beim Multi-Core-Rendering sind die Werte von CB R20 hingegen recht repräsentativ und berücksichtigen noch einen Großteil der All-Core-Turbo-Boost-Zeit. Der Cinebench R20 Benchmark (auf allen Kernen) ist so kurz, dass der erste Durchlauf in der Regel bereits fast beendet ist, wenn die 56 Sekunden des Turbo-Boosts (PL Tau) abgelaufen sind.
GPU-Leistungsvergleich
Diese Tabellen zeigen verschiedene Benchmarks für alle drei angebotenen Grafikkarten im XMG ULTRA 17. Für alle GPU-Benchmarks haben wir den gleichen i7-11700K als mittleren Sweet Spot zwischen Preis und Leistung verwendet. Die %-Spalte zeigt den Unterschied zwischen den Profilen 'Quiet' bzw. 'Entertainment' und 'Performance' für jede GPU, wobei 'Performance' hier die 100%-Marke darstellt.
Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3060
Wie man sieht, ändert sich die Grafikleistung durch das Umschalten auf das Profil 'Quiet' nicht wesentlich, CPU-Leistung und Lüfterlautstärken gehen aber deutlich zurück. Das liegt daran, dass NVIDIA den Systemherstellern (inkl. uns) nicht erlaubt, die maximale Leistungsaufnahme der GPU unter den Basis-TGP-Wert zu senken, der in das von NVIDIA signierte VBIOS für jede GPU geschrieben wird. Intel hingegen gibt dem OEM viel mehr Flexibilität, wie tief er die Power Limits für jedes Profil drücken kann.
Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3070
Auch hier liegt alles im Rahmen. Der Unterschied zwischen 'Performance' und 'Quiet' ist zwischen 3060 und 3070 sehr ähnlich.
Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3080
Für die RTX 3080 haben wir nicht allzu viele Daten im "Quiet"-Modus aufgenommen. Stattdessen demonstrieren wir hier das "Entertainment"-Profil, welches standardmäßig ausgewählt ist und den allgemeinen Sweet Spot sowohl für CPU-, GPU- und Lüftergeschwindigkeiten darstellt. Auch hier ist aufgrund von NVIDIAs cTGP-Politik der Unterschied zwischen "Leise" und "Entertainment" bei der rohen GPU-Leistung recht gering.
Wenn Sie die GPU-Leistung und das Lüftergeräusch bei 3D-Anwendungen und Spielen weiter reduzieren möchten, verwenden Sie bitte einen Frame-Limiter oder den NVIDIA Whisper Mode in GeForce Experience.
GPU-Übersicht in Prozent
Abschließend stellen wir die Leistungsunterschiede in Prozent aller drei GPUs direkt nebeneinander. Hierfür wurden die Messdaten aus dem 'Performance'-Profil genommen. Die RTX 3080 stellt hier die "100%"-Marke dar.
Wir sind uns nicht ganz sicher, warum der Time Spy CPU-Score mit RTX 3060/3070 um 3 Prozentpunkte niedriger ist. Wir haben den gleichen i7-11700K mit allen drei Karten verwendet. Vielleicht hat die GPU-Leistung noch einen kleinen Einfluss auf den 3DMark-CPU-Score.
Temperatur / Leistungsaufnahme im Diagramm
Die folgenden Diagramme sind eine Auswahl aus dem oben verlinkten Gesamtpaket. Hier sieht man recht gut, wie Temperatur und Leistungsaufnahme der verschiedenen Komponenten in verschiedenen Benchmarks miteinander im Zusammenhang stehen.
Alle Daten sind mit HWiNFO64 mit 2000ms Polling-Rate aufgenommen. Jede Nummer auf der x-Achse jedes Diagramms repräsentiert also 2 Sekunden Zeit. Alle Benchmark-Daten basieren auf dem Profil "Performance", sofern nicht anders angegeben.
Intel Core i9-11900K + RTX 3080: Furmark + Prime95
Dies ist die extremste Konfiguration des XMG ULTRA 17 und der extremste Stresstest. Prime95 wird hier mit dem "Small FFT"-Preset und ohne AVX benutzt. Die CPU kann dauerhaft 130 W CPU Package Power (PL1) aushalten. Nach Erreichen von ~93°C (CPU) und 66°C (GPU) steigen die Temperaturen nicht mehr weiter an.
Intel Core i9-11900K + RTX 3080: nur Furmark
Wenn nur Furmark läuft, kann die GPU eine durchschnittliche GPU-Leistung von 163 W aushalten. Dies ist dank NVIDIAs Dynamic Boost 2.0 möglich, während die CPU Package Power unter einer bestimmten Schwelle liegt. Mit 8x MSAA und 'Dynamic Camera'=ON ist dies die aufwändigste Furmark-Konfiguration, weshalb die GPU-Temperaturen in diesem Test auf 85°C ansteigen (und dort auch während der Dauer des Stress Testes verbleiben).
Intel Core i9-11900K: Cinebench R20 Multi Loop
Hier sehen wir Intels beste CPU in 5 aufeinanderfolgenden Durchläufen des All-Core Rendering Tests von Cinebench R20. Man sieht, wie die CPU-Leistung zu Beginn einen Spitzenwert von 250 W erreicht und während des ersten Durchlaufs langsam abfällt, da das CPU Temperature Target erreicht wurde. Jedoch selbst am Ende des ersten CB R20 Multi-Durchlaufs liegt die CPU-Leistung immer noch über 190W, wobei alle Kerne mit fast 4,5GHz laufen. Das ist also durchaus ein stattliches Ergebnis.
Intel Core i5-11600T: Cinebench R20 Multi Loop
Hier sehen wir den gleichen Benchmark mit einer der effizientesten Low-Power-CPUs von Intel, dem i5-11600T. Intel bewirbt die "T"-SKU mit einer TDP von nur 35W, aber wie man in diesem Diagramm sieht, kann das XMG ULTRA 17 sie während des All-Core Turbo-Boosts mit über 80W betreiben, wonach sie im weiteren Verlauf sich auf stabile 65W einpendelt. Die CPU-Temperatur steigt kaum über 70°C. Nachdem die Läufe abgeschlossen sind, läuft die CPU im Leerlauf mit 10 W CPU-Package-Power. Dieser Idle-Verbauch kann mit dem 'Quiet'- und 'Power Saving'-Profil weiter reduziert werden.
Intel Core i5-11600T: Cinebench R20 Single Loop
Die gleiche CPU, aber nun im "Single Core"-Benchmark. Genau genommen ist Single-Core hier das falsche Wort: der Prozess läuft nur auf einem einzigen Thread - es wird also nicht einmal Hyper-Threading verwendet. Dies ist ein recht langatmiger Benchmark, weshalb die Turbo-Boost-Zeiten im Vergleich recht kurz erscheinen. Der gesamte Graph repräsentiert 53 Minuten. Wir sehen eine anhaltende CPU-Leistungsaufnahme von 30W und Temperaturen, die nie die 70°C-Marke erreichen.
Intel Core i7-11700T + RTX 3070: 3DMark Time Spy (Quiet vs. Performance)
Diese animierte Grafik zeigt 3DMark Time Spy mit seinen verschiedenen Etappen, einschließlich des CPU-Tests am Ende des Benchmarks. Der Graph wechselt hier zwischen den Ergebnissen des "Quiet"- und "Performance"-Profils für die RTX 3070. Wir sehen, dass diese Profile auf der GPU nur einen Unterschied von 10W ausmachen, was auf NVIDIAs cTGP Policy zurückzuführen ist. Im CPU-Verhalten gibt es hingegen einen sehr großen Unterschied: während der "Quiet"-Modus die CPU so begrenzt, dass sie nie mehr als 50W verbraucht (und die meiste Zeit nur um die 30W), sehen wir im "Performance"-Modus während des All-Core-CPU-Tests am Ende des Benchmarks eine Spitze auf 180W. Der "Quiet"-Modus eignet sich also gut dazu, solche Spitzen abzufedern, wodurch auch die Lüfterdrehzahl nie über einen bestimmten Grenzwert kommen muss.
Wir hoffen, dass diese Diagramme dabei helfen, euch ein Bild über die Temperaturen und das Boosting-Verhalten des XMG ULTRA 17 mit verschiedenen CPU- und GPU-Komponenten zu machen.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Q: Ist das XMG ULTRA 17 für dauerhafte Volllast konzipiert?
A: Stromversorgung und Kühlsystem des XMG ULTRA 17 sind für gleichzeitige 24/7-Dauerlast von CPU und Grafikkarte konzipiert, auch in der maximalen Ausbaustufe. Dabei sollen dauerhaft die vom Hersteller spezifizierten TDP bzw. TGP erreicht werden, also 125W (Intel) und 150~165W bei NVIDIA.
Q: Bekommen unterschiedliche Konfigurationen unterschiedliche Kühlsysteme?
A: Unabhängig davon, welche CPU- oder GPU-Option man wählt, erhalten man immer die Maximalversion des Kühlsystems. Deshalb werden Konfigurationen mit geringer spezifizierten Komponenten (z. B. CPUs ohne "K" und RTX 3060/3070) unter Last weniger Lüftergeräusche erzeugen als Konfigurationen im Vollausbau.
Q: Was passiert mit der PCI-Express 4.0 Unterstützung, wenn ich Intel Core der 10ten Generation (Comet Lake) verwende?
A: Intel Core 10th Gen unterstützt nicht PCI-Express 4.0, sondern nur 3.0, auch bekannt als "PCIe Gen3". Die PCIe-Verbindung zur NVIDIA RTX-Grafik wird in Verbindung mit einer Comet Lake CPU trotzdem die vollen 16 Lanes am PCI-Express-3.0-Port haben - also kein Problem.
Allerdings kann man den M.2-SSD-Steckplatz mit PCIe Gen4 nicht nutzen können, wenn man eine Intel 10th Gen CPU einsetzt. Der Steckplatz wird nicht einfach auf Gen3 herabgestuft. Stattdessen wird er komplett deaktiviert sein.
Mit anderen Worten: Mit Intel Core der 10. Generation hat man nur 3 aktive SSD-Steckplätze, nicht 4!
(Wenn man später sein XMG ULTRA 17 (2021) auf 11th Gen Intel Core aufrüstet, wird der 4. SSD-Steckplatz wieder aktiviert.)
Dies ist eine Einschränkung des Comet Lake CPU-Designs, welches einfach keine Fallback-Option auf PCIe Gen3 für diesen speziellen M.2-SSD-Steckplatz bereitstellt. Da dieser Steckplatz direkt mit der CPU verbunden werden soll (nicht mit dem Chipsatz), haben die älteren CPUs einfach keine Anschlüsse parat. Dieses Verhalten des Gen4 SSD-Ports ist auf allen Desktop-Mainboards mit Intel Z590-Chipsatz identisch - das XMG ULTRA 17 steht hier also seinen Desktop-Äquivalenten in nichts nach.
Für einen Vollausbau mit bis zu 4 separaten SSD-Modulen muss man das XMG ULTRA 17 mit Intel Core 11th Gen, auch bekannt als "Rocket Lake" (RKL-S), betreiben.
Q: Warum bietet ihr 128GB Arbeitsspeicher nur mit 2933MHz Geschwindigkeit an, nicht mit 3200MHz?
A: Intel Core 11th Gen (Rocket Lake S) unterstützt offiziell DDR4-3200 und bis zu 128GB. Allerdings gibt es laut offiziellen Intel-Dokumenten (unter NDA) einen Unterschied in der Speicherunterstützung zwischen DIMM und SO-DIMM.
Bei SO-DIMM-Modulen (welche kleiner sind als DIMM, kompakter und mit einer geringeren Anzahl von Pins ausgestattet sind) sinkt Intels offizielle Unterstützung bei Verwendung von zwei SO-DIMMs pro Kanal (d.h. bei Verwendung aller 4 Speichersteckplätze in diesem Dual-Channel-System) auf DDR4-2133 - dies gilt sowohl für die 10th Gen (Comet Lake) im letzten Jahr als auch die 11th Gen (Rocket Lake) in diesem Jahr.
Unterstützung für RAM-Spezifikationen, welche über Intels POR (Plan or Record) hinausgehen, sind in der Theorie zwar möglich und manchmal auch in der Praxis machbar. Bei Intel Core 10th Gen war es für unseren ODM möglich, DDR4-3200 mit 4 bestückten SO-DIMM-Steckplätzen zu unterstützen. Viele Systeme wurden mit 128GB bei 3200MHz ohne Probleme verkauft. Bei dem System mit der 11ten Generation Intel Core war diese Art der Unterstützung jedoch nicht möglich - hier hat man es maximal auf 2933MHz bei Bestückung aller Slots geschafft.
Folge: bei Nutzung aller 4 SO-DIMM Steckplätze im XMG ULTRA 17 (2021) mit einer Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) CPU wird die Speichergeschwindigkeit auf 2933MHz begrenzt.
Da die maximale Kapazität eines einzelnen DDR4 SO-DIMM Moduls 32GB beträgt, sind Konfigurationen mit 128GB nur in einer "Two DIMMs per Channel" (2DPC) Konfiguration möglich. Daher werden 128GB nur mit 2933MHz betrieben. Die Module in solchen Systemen sind zwar auf 3200MHz ausgelegt, so dass man diese später in einem anderen System mit voller Geschwindigkeit verwenden kann. Aber sie laufen eben in dem oben beschriebenen Szenario nur mit 2933MHz. Es gibt derzeit keine Pläne, dieses Verhalten zu ändern oder weitere RAM-Geschwindigkeiten zu unterstützen.
Q: Wie sollte der Speicher physisch konfiguriert werden? Wenn nur zwei Module verwendet werden, welche Steckplätze sollten zuerst verwendet werden?
A: Bei der Verwendung von nur zwei Modulen wird dringend empfohlen, die beiden Steckplätze unter der unteren Abdeckung des Laptops zu verwenden, welche mit "RAM1" und "RAM3" bezeichnet sind. Es wäre zwar möglich, stattdessen die Steckplätze unter der Tastatur zu verwenden, aber eine solche Konfiguration wird nicht unterstützt und kann in bestimmten Situationen zu ungewünschten Nebeneffekten führen. Konfigurationen mit 3 bestückten Steckplätzen (asymmetrischer Dual-Channel) werden ebenfalls nicht unterstützt.
Bei der Verwendung von Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) gibt es daher nur zwei sinnvolle Konfigurationen:
Q: Wie wartungsfreundlich ist das XMG ULTRA 17?
A: Die Bodenklappe lässt sich mit dem Entfernen weniger Schrauben abheben, wodurch der Zugriff auf alle Komponenten frei wird. Upgrades von SSD, Arbeitsspeicher und WLAN und eine regelmäßige Reinigung des Kühlsystems werden von uns ausdrücklich begrüßt.
Q: Wie funktioniert die Selbstreinigung des Kühlsystems?
A: Die Lüfter drehen bei Systemstart für eine kurze Zeit rückwärts mit voller Geschwindigkeit. Dadurch werden Staub und sonstige Fremdkörper, welche sich zwischenzeitlich an der Innenseite der Kühlrippen niedergelegt haben, von den Kühlrippen weggesaugt und über den Anti-Dust-Tunnel entsorgt. Im Control Center lässt sich einstellen, wie oft diese Aktion durchgeführt werden soll (z.Bsp. etwa nach Wunsch nur 1x pro Woche).
Q: Lassen sich die RGB LED-Beleuchtungen komplett abschalten?
A: Tastatur-Beleuchtung und rückwärtige RGB/LED-Lichtleiste lassen sich im Control Center getrennt voneinander dauerhaft deaktivieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die entsprechenden RGB/LED-Kabel einfach vom Mainboard abzuziehen. Bei der Tastatur läuft die Hintergrundbeleuchtung über ein Kabel welches von der Keyboard-Tastenlogik separiert ist. Die rückwärtige Lichtleiste hat ihr eigenes Kabel, welches sich nach Öffnen der Laptop-Unterseite ebenfalls leicht vom Mainboard lösen lässt. Auf Wunsch machen wir das auch gern schon bei der Assemblierung Ihres Auftrags - einfach bei Bestellung mit ins Notizfeld schreiben.
Q: Ist es möglich, die Intel CPU-Grafikeinheit zu verwenden - entweder um Energie zu sparen oder um Intel QuickSync zu nutzen?
A: Die Intel-Grafikeinheit ist im Mainboard des XMG ULTRA 17 komplett abgeklemmt - sie wird nicht einmal mit Strom versorgt. Dies gilt sowohl für die alte 2020er Version als auch für das neue 2021er Modell von XMG ULTRA 17. Das dient zum Teil der Effizienz des Laptops (vor allem im Leerlauf), vereinfacht aber auch das Layout der Stromversorgung für die CPU und die dedizierte Grafikkarte.
Wir verstehen, dass es sehr nett gewesen wäre, die Intel Xe (Intel UHD 750) iGPU-Grafikeinheit für Video-Encoding nutzen zu können, aber leider musste dieser Wunsch im Interesse eines effizienten und schneller zu validierenden Board-Designs weichen.
Dies bedeutet immerhin, dass man das XMG ULTRA 17 auch mit Intels "F"-SKUs (Intel Core-CPUs mit deaktivierter iGPU) konfigurieren kann, ohne dabei Funktionalität zu verlieren.
Q: Wie viele externe Monitore kann ich an den XMG ULTRA 17 anschließen?
A: Insgesamt unterstützt das XMG ULTRA 17 bis zu 4 aktive Bildschirme, bevor MST-Splitter zum Einsatz kommen. Man kann beide Thunderbolt-Ports und beide Mini-DP-Ports beliebig konfigurieren. Das System erkennt automatisch, an welchen Ports ein Kabel angeschlossen ist. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, das DisplayPort-Signal zwischen mDP und TBT im BIOS-Setup zu routen. Wenn man den internen Bildschirm des Laptops deaktiviert, kann man also 4 externe Monitore gleichzeitig betreiben. Wenn man Dockingstationen oder Adapter mit MST-Funktionalität hinzufügt, lassen sich die Signale beinahe beliebig weiter aufteilen. Um die maximale Auflösung der einzelnen Anschlüsse zu verstehen, schaut euch bitte diese Referenztabelle an.
Reviews
Hier eine Liste der bisherigen Reviews für das XMG ULTRA 17 (2021):
Konfigurieren & Bestellen
Das neue XMG ULTRA 17 mit RTX 3000 Serie ist bereits auf Lager. Es kann sowohl mit Intel Core Desktop-CPUs der 10. und 11. Generation konfiguriert werden. Folgt bitte diesen Links, um Konfigurationsoptionen und Preise zu vergleichen:
VG,
Tom
Hallo zusammen,
am 30. März dieses Jahres haben wir das XMG ULTRA 17 mit Z590-Chipsatz, LGA1200-Sockel und MXM-Grafik bis NVIDIA GeForce RTX 3080 mit seinem maximalen cTGP von 150W +15W Dynamic Boost 2.0 (insgesamt bis zu 165W) vorgestellt.
Dieser Thread zeigt detaillierte Leistungsvergleiche und enthält eine stetig wachsende FAQ. Das Datenblatt des XMG ULTRA 17 und die Links zum Konfigurieren & Kaufen findet ihr am Ende dieses Beitrags.
Presseberichte:
- Schenker XMG Ultra 17 (E21): Core i9-11900K mit PL2=251 Watt & RTX 3080 im Notebook [Computerbase]
- Kompromisslose Performance: Das XMG Ultra 17 erhält eine Intel Core i9-11900K Desktop-CPU und eine GeForce RTX 3080 bei 150 Watt [Notebookcheck]
- XMG ULTRA 17: Uncompromising desktop replacement laptop with Rocket Lake CPUs and 165 watts RTX 3080 [Videocardz]
- XMG Announces Rocket Lake, RTX 3080-Equipped 'Ultra 17' Gaming Laptop [Tom's Hardware]
- Schenker XMG ULTRA 17 laptop packs Core i9-11900K and GeForce RTX 3080 [TweakTown]
- Core i9-11900K и 165-ваттная GeForce RTX 3080 в ноутбуке. Schenker XMG Ultra 17, возможно, является самым мощным в мире мобильным ПК [IXBT]
- Um novo laptop XMG Ultra 17 baseado na Intel Rocket Lake-S é capaz de substituir o PC desktop [Avalanche Notícias]
Referenz-Benchmarks
Ein Paket mit Benchmarks und HWiNFO64-Logging-Charts findet ihr unter diesem Link:
Alle diese Testdaten sind mit ausgereiften Samples und Treibern durchgeführt worden.
Im folgenden werden die wichtigsten Benchmarks zusammengefasst. Alle Benchmarkdaten basieren auf dem Profil "Performance" im Control Center, sofern nicht anders angegeben.
Performance Profiles
Profile | PL1 | PL2 | Tau | 3060 | 3070 | 3080 |
---|---|---|---|---|---|---|
Power Saving | 15 W | 67 W | 19 s | 115 W | 125 W | 150 W |
Quiet | 31 W | 67 W | 19 s | 115 W | 125 W | 150 W |
Entertainment | 125 W | 203 W | 56 s | 115 + 15 W | 125 + 15 W | 150 + 15 W |
Performance | 130 W | 251 W | 56 s | 115 + 15 W | 125 + 15 W | 150 + 15 W |
Die CPU-Leistungsgrenzen in dieser Tabelle gelten für die 125-W-CPUs mit "K". Die Angabe "+15W" bei der GPU-Leistung steht für NVIDIA Dynamic Boost 2.0, welcher nur dann greift, wenn die CPU-Leistungsaufnahme unter einem bestimmten Schwellenwert liegt.
CPU-Leistungsübersicht
Wir bieten eine große Anzahl von 10th & 11th Gen CPUs im XMG ULTRA 17 an. Hier sind ein paar repräsentative Benchmarks, welche die Spanne zwischen den Low-Power- und High-Power-Optionen zeigen. Der %-Wert gibt jeweils den Unterschied zu dem Spitzenmodell i9-11900K.
CPU | Cinebench R20 Single | % | Cinebench R20 Multi | % |
---|---|---|---|---|
i5-11600T | 499.074 | 80% | 3176.364 | 57% |
i9-11900 | 600.487 | 97% | 4139.38 | 74% |
i7-11700K | 605 | 98% | 5442 | 98% |
i9-11900K | 620 | 100% | 5567 | 100% |
Wie man sieht, unterscheidet sich die Single-Core-Leistung zwischen den meisten dieser CPUs nicht sehr stark, lediglich der in seiner Leistungsaufnahme begrenzte i5-11600T ist hier ein Ausreißer.
Bitte beachtet, dass Cinebench das Single-Core-Turboboost-Verhalten nicht ausreichend abbildet. Die Single-Core-PL1-Phase ist normalerweise längst vorbei, bevor der erste Durchlauf von CB R20 abgeschlossen ist. Die eher höher angesiedelten CPUs werden bei eher kurzer, flukturierender Last etwas knackiger reagieren, indem sie ihr bis zu 4,8 GHz starkes Single-Core-Turbo-Verhalten ausnutzen.
Beim Multi-Core-Rendering sind die Werte von CB R20 hingegen recht repräsentativ und berücksichtigen noch einen Großteil der All-Core-Turbo-Boost-Zeit. Der Cinebench R20 Benchmark (auf allen Kernen) ist so kurz, dass der erste Durchlauf in der Regel bereits fast beendet ist, wenn die 56 Sekunden des Turbo-Boosts (PL Tau) abgelaufen sind.
GPU-Leistungsvergleich
Diese Tabellen zeigen verschiedene Benchmarks für alle drei angebotenen Grafikkarten im XMG ULTRA 17. Für alle GPU-Benchmarks haben wir den gleichen i7-11700K als mittleren Sweet Spot zwischen Preis und Leistung verwendet. Die %-Spalte zeigt den Unterschied zwischen den Profilen 'Quiet' bzw. 'Entertainment' und 'Performance' für jede GPU, wobei 'Performance' hier die 100%-Marke darstellt.
Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3060
Profile | Quiet | Performance | "Quiet" % |
---|---|---|---|
Time Spy Score | 7760 | 9263 | 84% |
Time Spy Graphics | 8678 | 8948 | 97% |
Time Spy CPU | 4853 | 11575 | 42% |
Fire Strike Graphics | 20401 | 20491 | 100% |
Port Royal Graphics | 5070 | 5207 | 97% |
Unigine Superposition - 4K Optimized | 6664 | 6874 | 97% |
Wie man sieht, ändert sich die Grafikleistung durch das Umschalten auf das Profil 'Quiet' nicht wesentlich, CPU-Leistung und Lüfterlautstärken gehen aber deutlich zurück. Das liegt daran, dass NVIDIA den Systemherstellern (inkl. uns) nicht erlaubt, die maximale Leistungsaufnahme der GPU unter den Basis-TGP-Wert zu senken, der in das von NVIDIA signierte VBIOS für jede GPU geschrieben wird. Intel hingegen gibt dem OEM viel mehr Flexibilität, wie tief er die Power Limits für jedes Profil drücken kann.
Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3070
Profile | Quiet | Performance | "Quiet" % |
---|---|---|---|
Time Spy Score | 9139 | 11137 | 82% |
Time Spy Graphics | 10684 | 11069 | 97% |
Time Spy CPU | 5024 | 11540 | 44% |
Fire Strike Graphics | 25517 | 26130 | 98% |
Port Royal Graphics | 6301 | 6539 | 96% |
Unigine Superposition - 4K Optimized | 8323 | 8684 | 96% |
Auch hier liegt alles im Rahmen. Der Unterschied zwischen 'Performance' und 'Quiet' ist zwischen 3060 und 3070 sehr ähnlich.
Intel i7-11700K + NVIDIA GeForce RTX 3080
Profile | Entertainment | Performance | "Entertainment" % |
---|---|---|---|
Time Spy Score | 12684 | 12793 | 99% |
Time Spy Graphics | 12921 | 12965 | 100% |
Time Spy CPU | 11490 | 11900 | 97% |
Fire Strike Graphics | 30035 | 30279 | 99% |
Port Royal Graphics | 7795 | 7797 | 100% |
Unigine Superposition - 4K Optimized | 9672 | 9770 | 99% |
Für die RTX 3080 haben wir nicht allzu viele Daten im "Quiet"-Modus aufgenommen. Stattdessen demonstrieren wir hier das "Entertainment"-Profil, welches standardmäßig ausgewählt ist und den allgemeinen Sweet Spot sowohl für CPU-, GPU- und Lüftergeschwindigkeiten darstellt. Auch hier ist aufgrund von NVIDIAs cTGP-Politik der Unterschied zwischen "Leise" und "Entertainment" bei der rohen GPU-Leistung recht gering.
Wenn Sie die GPU-Leistung und das Lüftergeräusch bei 3D-Anwendungen und Spielen weiter reduzieren möchten, verwenden Sie bitte einen Frame-Limiter oder den NVIDIA Whisper Mode in GeForce Experience.
GPU-Übersicht in Prozent
Abschließend stellen wir die Leistungsunterschiede in Prozent aller drei GPUs direkt nebeneinander. Hierfür wurden die Messdaten aus dem 'Performance'-Profil genommen. Die RTX 3080 stellt hier die "100%"-Marke dar.
Benchmark | RTX 3060 | RTX 3070 | RTX 3080 |
---|---|---|---|
Time Spy Score | 72% | 87% | 100% |
Time Spy Graphics | 69% | 85% | 100% |
Time Spy CPU | 97% | 97% | 100% |
Fire Strike Graphics | 68% | 86% | 100% |
Port Royal Graphics | 67% | 84% | 100% |
Unigine Superposition - 4K Optimized | 70% | 89% | 100% |
Wir sind uns nicht ganz sicher, warum der Time Spy CPU-Score mit RTX 3060/3070 um 3 Prozentpunkte niedriger ist. Wir haben den gleichen i7-11700K mit allen drei Karten verwendet. Vielleicht hat die GPU-Leistung noch einen kleinen Einfluss auf den 3DMark-CPU-Score.
Temperatur / Leistungsaufnahme im Diagramm
Die folgenden Diagramme sind eine Auswahl aus dem oben verlinkten Gesamtpaket. Hier sieht man recht gut, wie Temperatur und Leistungsaufnahme der verschiedenen Komponenten in verschiedenen Benchmarks miteinander im Zusammenhang stehen.
Alle Daten sind mit HWiNFO64 mit 2000ms Polling-Rate aufgenommen. Jede Nummer auf der x-Achse jedes Diagramms repräsentiert also 2 Sekunden Zeit. Alle Benchmark-Daten basieren auf dem Profil "Performance", sofern nicht anders angegeben.
Intel Core i9-11900K + RTX 3080: Furmark + Prime95
Dies ist die extremste Konfiguration des XMG ULTRA 17 und der extremste Stresstest. Prime95 wird hier mit dem "Small FFT"-Preset und ohne AVX benutzt. Die CPU kann dauerhaft 130 W CPU Package Power (PL1) aushalten. Nach Erreichen von ~93°C (CPU) und 66°C (GPU) steigen die Temperaturen nicht mehr weiter an.
Intel Core i9-11900K + RTX 3080: nur Furmark
Wenn nur Furmark läuft, kann die GPU eine durchschnittliche GPU-Leistung von 163 W aushalten. Dies ist dank NVIDIAs Dynamic Boost 2.0 möglich, während die CPU Package Power unter einer bestimmten Schwelle liegt. Mit 8x MSAA und 'Dynamic Camera'=ON ist dies die aufwändigste Furmark-Konfiguration, weshalb die GPU-Temperaturen in diesem Test auf 85°C ansteigen (und dort auch während der Dauer des Stress Testes verbleiben).
Intel Core i9-11900K: Cinebench R20 Multi Loop
Hier sehen wir Intels beste CPU in 5 aufeinanderfolgenden Durchläufen des All-Core Rendering Tests von Cinebench R20. Man sieht, wie die CPU-Leistung zu Beginn einen Spitzenwert von 250 W erreicht und während des ersten Durchlaufs langsam abfällt, da das CPU Temperature Target erreicht wurde. Jedoch selbst am Ende des ersten CB R20 Multi-Durchlaufs liegt die CPU-Leistung immer noch über 190W, wobei alle Kerne mit fast 4,5GHz laufen. Das ist also durchaus ein stattliches Ergebnis.
Intel Core i5-11600T: Cinebench R20 Multi Loop
Hier sehen wir den gleichen Benchmark mit einer der effizientesten Low-Power-CPUs von Intel, dem i5-11600T. Intel bewirbt die "T"-SKU mit einer TDP von nur 35W, aber wie man in diesem Diagramm sieht, kann das XMG ULTRA 17 sie während des All-Core Turbo-Boosts mit über 80W betreiben, wonach sie im weiteren Verlauf sich auf stabile 65W einpendelt. Die CPU-Temperatur steigt kaum über 70°C. Nachdem die Läufe abgeschlossen sind, läuft die CPU im Leerlauf mit 10 W CPU-Package-Power. Dieser Idle-Verbauch kann mit dem 'Quiet'- und 'Power Saving'-Profil weiter reduziert werden.
Intel Core i5-11600T: Cinebench R20 Single Loop
Die gleiche CPU, aber nun im "Single Core"-Benchmark. Genau genommen ist Single-Core hier das falsche Wort: der Prozess läuft nur auf einem einzigen Thread - es wird also nicht einmal Hyper-Threading verwendet. Dies ist ein recht langatmiger Benchmark, weshalb die Turbo-Boost-Zeiten im Vergleich recht kurz erscheinen. Der gesamte Graph repräsentiert 53 Minuten. Wir sehen eine anhaltende CPU-Leistungsaufnahme von 30W und Temperaturen, die nie die 70°C-Marke erreichen.
Intel Core i7-11700T + RTX 3070: 3DMark Time Spy (Quiet vs. Performance)
Diese animierte Grafik zeigt 3DMark Time Spy mit seinen verschiedenen Etappen, einschließlich des CPU-Tests am Ende des Benchmarks. Der Graph wechselt hier zwischen den Ergebnissen des "Quiet"- und "Performance"-Profils für die RTX 3070. Wir sehen, dass diese Profile auf der GPU nur einen Unterschied von 10W ausmachen, was auf NVIDIAs cTGP Policy zurückzuführen ist. Im CPU-Verhalten gibt es hingegen einen sehr großen Unterschied: während der "Quiet"-Modus die CPU so begrenzt, dass sie nie mehr als 50W verbraucht (und die meiste Zeit nur um die 30W), sehen wir im "Performance"-Modus während des All-Core-CPU-Tests am Ende des Benchmarks eine Spitze auf 180W. Der "Quiet"-Modus eignet sich also gut dazu, solche Spitzen abzufedern, wodurch auch die Lüfterdrehzahl nie über einen bestimmten Grenzwert kommen muss.
Wir hoffen, dass diese Diagramme dabei helfen, euch ein Bild über die Temperaturen und das Boosting-Verhalten des XMG ULTRA 17 mit verschiedenen CPU- und GPU-Komponenten zu machen.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Q: Ist das XMG ULTRA 17 für dauerhafte Volllast konzipiert?
A: Stromversorgung und Kühlsystem des XMG ULTRA 17 sind für gleichzeitige 24/7-Dauerlast von CPU und Grafikkarte konzipiert, auch in der maximalen Ausbaustufe. Dabei sollen dauerhaft die vom Hersteller spezifizierten TDP bzw. TGP erreicht werden, also 125W (Intel) und 150~165W bei NVIDIA.
Q: Bekommen unterschiedliche Konfigurationen unterschiedliche Kühlsysteme?
A: Unabhängig davon, welche CPU- oder GPU-Option man wählt, erhalten man immer die Maximalversion des Kühlsystems. Deshalb werden Konfigurationen mit geringer spezifizierten Komponenten (z. B. CPUs ohne "K" und RTX 3060/3070) unter Last weniger Lüftergeräusche erzeugen als Konfigurationen im Vollausbau.
Q: Was passiert mit der PCI-Express 4.0 Unterstützung, wenn ich Intel Core der 10ten Generation (Comet Lake) verwende?
A: Intel Core 10th Gen unterstützt nicht PCI-Express 4.0, sondern nur 3.0, auch bekannt als "PCIe Gen3". Die PCIe-Verbindung zur NVIDIA RTX-Grafik wird in Verbindung mit einer Comet Lake CPU trotzdem die vollen 16 Lanes am PCI-Express-3.0-Port haben - also kein Problem.
Allerdings kann man den M.2-SSD-Steckplatz mit PCIe Gen4 nicht nutzen können, wenn man eine Intel 10th Gen CPU einsetzt. Der Steckplatz wird nicht einfach auf Gen3 herabgestuft. Stattdessen wird er komplett deaktiviert sein.
Mit anderen Worten: Mit Intel Core der 10. Generation hat man nur 3 aktive SSD-Steckplätze, nicht 4!
(Wenn man später sein XMG ULTRA 17 (2021) auf 11th Gen Intel Core aufrüstet, wird der 4. SSD-Steckplatz wieder aktiviert.)
Dies ist eine Einschränkung des Comet Lake CPU-Designs, welches einfach keine Fallback-Option auf PCIe Gen3 für diesen speziellen M.2-SSD-Steckplatz bereitstellt. Da dieser Steckplatz direkt mit der CPU verbunden werden soll (nicht mit dem Chipsatz), haben die älteren CPUs einfach keine Anschlüsse parat. Dieses Verhalten des Gen4 SSD-Ports ist auf allen Desktop-Mainboards mit Intel Z590-Chipsatz identisch - das XMG ULTRA 17 steht hier also seinen Desktop-Äquivalenten in nichts nach.
Für einen Vollausbau mit bis zu 4 separaten SSD-Modulen muss man das XMG ULTRA 17 mit Intel Core 11th Gen, auch bekannt als "Rocket Lake" (RKL-S), betreiben.
Q: Warum bietet ihr 128GB Arbeitsspeicher nur mit 2933MHz Geschwindigkeit an, nicht mit 3200MHz?
A: Intel Core 11th Gen (Rocket Lake S) unterstützt offiziell DDR4-3200 und bis zu 128GB. Allerdings gibt es laut offiziellen Intel-Dokumenten (unter NDA) einen Unterschied in der Speicherunterstützung zwischen DIMM und SO-DIMM.
Bei SO-DIMM-Modulen (welche kleiner sind als DIMM, kompakter und mit einer geringeren Anzahl von Pins ausgestattet sind) sinkt Intels offizielle Unterstützung bei Verwendung von zwei SO-DIMMs pro Kanal (d.h. bei Verwendung aller 4 Speichersteckplätze in diesem Dual-Channel-System) auf DDR4-2133 - dies gilt sowohl für die 10th Gen (Comet Lake) im letzten Jahr als auch die 11th Gen (Rocket Lake) in diesem Jahr.
Unterstützung für RAM-Spezifikationen, welche über Intels POR (Plan or Record) hinausgehen, sind in der Theorie zwar möglich und manchmal auch in der Praxis machbar. Bei Intel Core 10th Gen war es für unseren ODM möglich, DDR4-3200 mit 4 bestückten SO-DIMM-Steckplätzen zu unterstützen. Viele Systeme wurden mit 128GB bei 3200MHz ohne Probleme verkauft. Bei dem System mit der 11ten Generation Intel Core war diese Art der Unterstützung jedoch nicht möglich - hier hat man es maximal auf 2933MHz bei Bestückung aller Slots geschafft.
Folge: bei Nutzung aller 4 SO-DIMM Steckplätze im XMG ULTRA 17 (2021) mit einer Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) CPU wird die Speichergeschwindigkeit auf 2933MHz begrenzt.
Da die maximale Kapazität eines einzelnen DDR4 SO-DIMM Moduls 32GB beträgt, sind Konfigurationen mit 128GB nur in einer "Two DIMMs per Channel" (2DPC) Konfiguration möglich. Daher werden 128GB nur mit 2933MHz betrieben. Die Module in solchen Systemen sind zwar auf 3200MHz ausgelegt, so dass man diese später in einem anderen System mit voller Geschwindigkeit verwenden kann. Aber sie laufen eben in dem oben beschriebenen Szenario nur mit 2933MHz. Es gibt derzeit keine Pläne, dieses Verhalten zu ändern oder weitere RAM-Geschwindigkeiten zu unterstützen.
Q: Wie sollte der Speicher physisch konfiguriert werden? Wenn nur zwei Module verwendet werden, welche Steckplätze sollten zuerst verwendet werden?
A: Bei der Verwendung von nur zwei Modulen wird dringend empfohlen, die beiden Steckplätze unter der unteren Abdeckung des Laptops zu verwenden, welche mit "RAM1" und "RAM3" bezeichnet sind. Es wäre zwar möglich, stattdessen die Steckplätze unter der Tastatur zu verwenden, aber eine solche Konfiguration wird nicht unterstützt und kann in bestimmten Situationen zu ungewünschten Nebeneffekten führen. Konfigurationen mit 3 bestückten Steckplätzen (asymmetrischer Dual-Channel) werden ebenfalls nicht unterstützt.
Bei der Verwendung von Intel Core 11th Gen (Rocket Lake) gibt es daher nur zwei sinnvolle Konfigurationen:
- Zwei belegte Steckplätze (unten) für maximale Speicherleistung (3200MHz im Dual Channel)
- Vier belegte Steckplätze (sowohl oben als auch unten) für maximale Speicherkapazität (128GB mit 2933MHz im Dual Channel)
Q: Wie wartungsfreundlich ist das XMG ULTRA 17?
A: Die Bodenklappe lässt sich mit dem Entfernen weniger Schrauben abheben, wodurch der Zugriff auf alle Komponenten frei wird. Upgrades von SSD, Arbeitsspeicher und WLAN und eine regelmäßige Reinigung des Kühlsystems werden von uns ausdrücklich begrüßt.
Q: Wie funktioniert die Selbstreinigung des Kühlsystems?
A: Die Lüfter drehen bei Systemstart für eine kurze Zeit rückwärts mit voller Geschwindigkeit. Dadurch werden Staub und sonstige Fremdkörper, welche sich zwischenzeitlich an der Innenseite der Kühlrippen niedergelegt haben, von den Kühlrippen weggesaugt und über den Anti-Dust-Tunnel entsorgt. Im Control Center lässt sich einstellen, wie oft diese Aktion durchgeführt werden soll (z.Bsp. etwa nach Wunsch nur 1x pro Woche).
Q: Lassen sich die RGB LED-Beleuchtungen komplett abschalten?
A: Tastatur-Beleuchtung und rückwärtige RGB/LED-Lichtleiste lassen sich im Control Center getrennt voneinander dauerhaft deaktivieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die entsprechenden RGB/LED-Kabel einfach vom Mainboard abzuziehen. Bei der Tastatur läuft die Hintergrundbeleuchtung über ein Kabel welches von der Keyboard-Tastenlogik separiert ist. Die rückwärtige Lichtleiste hat ihr eigenes Kabel, welches sich nach Öffnen der Laptop-Unterseite ebenfalls leicht vom Mainboard lösen lässt. Auf Wunsch machen wir das auch gern schon bei der Assemblierung Ihres Auftrags - einfach bei Bestellung mit ins Notizfeld schreiben.
Q: Ist es möglich, die Intel CPU-Grafikeinheit zu verwenden - entweder um Energie zu sparen oder um Intel QuickSync zu nutzen?
A: Die Intel-Grafikeinheit ist im Mainboard des XMG ULTRA 17 komplett abgeklemmt - sie wird nicht einmal mit Strom versorgt. Dies gilt sowohl für die alte 2020er Version als auch für das neue 2021er Modell von XMG ULTRA 17. Das dient zum Teil der Effizienz des Laptops (vor allem im Leerlauf), vereinfacht aber auch das Layout der Stromversorgung für die CPU und die dedizierte Grafikkarte.
Wir verstehen, dass es sehr nett gewesen wäre, die Intel Xe (Intel UHD 750) iGPU-Grafikeinheit für Video-Encoding nutzen zu können, aber leider musste dieser Wunsch im Interesse eines effizienten und schneller zu validierenden Board-Designs weichen.
Dies bedeutet immerhin, dass man das XMG ULTRA 17 auch mit Intels "F"-SKUs (Intel Core-CPUs mit deaktivierter iGPU) konfigurieren kann, ohne dabei Funktionalität zu verlieren.
Q: Wie viele externe Monitore kann ich an den XMG ULTRA 17 anschließen?
A: Insgesamt unterstützt das XMG ULTRA 17 bis zu 4 aktive Bildschirme, bevor MST-Splitter zum Einsatz kommen. Man kann beide Thunderbolt-Ports und beide Mini-DP-Ports beliebig konfigurieren. Das System erkennt automatisch, an welchen Ports ein Kabel angeschlossen ist. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, das DisplayPort-Signal zwischen mDP und TBT im BIOS-Setup zu routen. Wenn man den internen Bildschirm des Laptops deaktiviert, kann man also 4 externe Monitore gleichzeitig betreiben. Wenn man Dockingstationen oder Adapter mit MST-Funktionalität hinzufügt, lassen sich die Signale beinahe beliebig weiter aufteilen. Um die maximale Auflösung der einzelnen Anschlüsse zu verstehen, schaut euch bitte diese Referenztabelle an.
Reviews
Hier eine Liste der bisherigen Reviews für das XMG ULTRA 17 (2021):
- Eigenes Notebook - XMG Ultra 17 Barebone trifft Intel Core i9-11900K und GeForce RTX 3080 Laptop![Igor's Lab @ YouTube]
- Schenker XMG Ultra 17 (Clevo X170KM-G) im Test: Wuchtiges Kraftpaket mit üppiger Ausstattung [Notebookcheck]
- XMG Ultra 17 mobile workstation review [TechRadar Pro]
- High-End-Laptops: Die besten Geräte für höchste Ansprüche [GQ-Magazin]
Konfigurieren & Bestellen
Das neue XMG ULTRA 17 mit RTX 3000 Serie ist bereits auf Lager. Es kann sowohl mit Intel Core Desktop-CPUs der 10. und 11. Generation konfiguriert werden. Folgt bitte diesen Links, um Konfigurationsoptionen und Preise zu vergleichen:
- XMG ULTRA 17 (2020) mit RTX 2000-Serie und Z490-Chipsatz
- XMG ULTRA 17 (2021) mit RTX 3000-Serie und Z590-Chipsatz
VG,
Tom
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