Es ist nicht unmöglich drahtlos Energie zu übertragen, vielleicht nicht als 230 VAC mit 50 Hz. Wohl aber im Mikrowellenbereich, oder in noch höheren Frequenzbereichen.
Prinzipiell macht ein Radiosender genau das, er sendet Energie in Form von Radiowellen. Je höher die Frequenz, desto quasioptischer ist das Ausbreitungsverhalten (Richtstrahlcharakter). Um dennoch ein gutes Durchdringungsvermögen zu haben muss dabei auch die Sendeleistung erhöht werden oder aber die Anzahl der Sender drastisch erhöht werden.
Rein Theoretisch wäre es sicher möglich im Mikrowellenbereich genügend Energie zum Betrieb eines Verbrauchers in der Grössenordnung eines PlasmaTV's zu senden, natürlich nicht über kilometerweite Entfernungen aber sicher über einige Meter.
Das Problem liegt daran, dass in einem EM-Feld dieser Stärke von einem gesunden Leben nicht mehr gesprochen werden kann! Ich jedenfalls möchte nicht darin leben. Daher ist es sehr fraglich, ob so eine Technik jemals Anwendung finden wird.
Kabel sind zwar lästig, aber sie bieten den Vorteil dass die Energie "eingepackt" transportiert werden kann.
Zum Thema Mikrowelle und Wassermoleküle:
Die Mikrowelle sendet auf einer Frequenz von etwa 2450 MHz, praktischerweise beitzen Wassermoleküle ein Dipolelement welches durch die Mikrowellen zur Rotation angeregt werden und so die eigentliche Themische Energie erzeugen. Daher wird einem nicht jede Mikrowellenstrahlung durchgaren, wohl aber schädigen können.
So nebenbei:
1946 wurde der Mikrowellenherd von Raytheon patentiert, 1947 bauten sie dann ein erstes Exemplar. Dieses war fast 1,80 m hoch und wog 340 kg. Es besaß eine Wasserkühlung und hatte eine Leistung von 3000 W, etwa das dreifache von heute üblichen Haushaltsgeräten.
Übrigens werden solch hohe Frequenzen meistens in einem Hohlleiter (sprich in einem speziellen Kupferrohr transportiert.
Für die die mehr wissen wollen, Wikipedia bietet sich an um sich schlauer zu machen.
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