Test Samsung Galaxy Tab S6 Lite im Test: Günstiger S-Pen-Einstieg mit kleinen Schwächen

Yoshi_87 schrieb:
Ich hatte mal das Note 10.1 2014, hatte es 2017 wieder verkauft weil es unendlich lahm und absolut nicht mehr zu gebrauchen war. Und mehr als surfen und Fotos angucken habe ich mit dem Gerät nie wirklich gemacht.

Also dann stimmt an Deinem Tablet etwas nacht. Ich habe gleiches Tablet und nutze es seit der Veröffentlichung. Von Schwuppdizitätsfaktor her ist es mit meinem aktuellen iPad Air 3 vergleichbar, mein iPad Air der ersten Gen., was ungefähr gleichzeitig erschienen ist, nutze ich wegen dem geringen RAM nur noch als Badewannen-Reader für meine ePapers - für mehr taugt es nicht mehr. Da soll noch mal einer sagen, dass iPads langlebiger sind.
 
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spinthemaster schrieb:
Ist doch bereits so: Das iPad Pro liegt ein paar hundert Euro über dem Tab S6 bzw dem iPad Air
Das stimmt, dass S6 liegt preislich irgendwo zwischen dem Pro und dem Air. Trotzdem denke ich, dass man hier einfach über den Preis überzeugen muss, da das iPad einfach den besseren App-Kosmos und längere Updates hat.
Leider macht Google ja nicht wirklich was für den Tablett-Bereich, da ändern dann auch Alleingänge wie Samsung-Dex nichts. Die Idee ist toll, es fehlt eben einfach die entsprechende Unterstützung der Apps.

Leider hat das S6 Lite kein OLED Display, dass hätte mich noch gereizt. Und das S5e ist mir wegen der Updateproblematik einfach schon etwas zu alt.

Verstehe zwar diese Glorifizierung von Apple nicht, am Ende kochen die auch nur mit Wasser. Trotzdem sind die iPads schon nicht so verkehrt und im Vergleich zu den iPhones auch nicht so derart maßlos überteuert (das Zubehör schon). Da muss sich die Android Konkurenz eben schon überlegen, welche Preise man hier aufrufen kann.
 
mischaef schrieb:
Also dann stimmt an Deinem Tablet etwas nacht. Ich habe gleiches Tablet und nutze es seit der Veröffentlichung. Von Schwuppdizitätsfaktor her ist es mit meinem aktuellen iPad Air 3 vergleichbar,
WiFi oder LTE Version?
Meine WiFi Variante (P600) mit Exynos SoC hat im Laufe der Zeit auch nachgelassen. Also, das nicht mal wirklich, aber man hat gemerkt, dass die Anforderungen von Apps und Webseiten gestiegen sind. Mit der Verwendung von LineageOS habe ich dem etwas entgegengewirkt, habe dafür aber auch einige Komfort-Features eingebüßt die die Samsung-Oberfläche bot.
Die 16GB Speicher wurden auch sehr schnell knapp.
Am Ende hat es irgendwie keinen Spaß mehr gemacht, das S5e hat mir diesen dann zurückgebracht, auch wenn der nur ein Mittelklasse-SoC hat läufts deutlich besser. Und das Display macht auch was aus, die Schwarzwerte des Note 2014 waren wirklich grausig, mit OLED habe ich da das genaue Gegenteil :D
Wie sind die eigentlich beim S6 Lite? Hoffe doch besser. Sollten sie eigentlich.
Das P600/5 hatte ja eine etwas eigenartige Subpixelstruktur mit weißen Pixeln drin um die Helligkeit zu erhöhen. Bei bunten Bildern sah das Display auch wirklich toll aus.
 
@Marcel55

Daran könnte es natürlich liegen, ich habe die LTE-Version mit Snapdragon 800 - da kann es natürlich Probleme geben, zumal Samsungs eigene CPUs damals noch nicht so gut wie heute waren. Aber die WiFi-Version hat ebenso 3 GB RAM, was auch bei heitigen Apps keine Probleme machen sollte. Am RAM sollte es also nicht liegen. Bei den 16GB Speicher bin ich bei Dir, aber ich bin icht so der APP-Sammler und alle anderen Daten kommen auf die Karte, dann geht auch das. Ich meine dass beim WiFi auch ein anderes Panel verarbeitet war, ich bin mit dem Panel nach wie vor sehr zufrieden.

Mit OLEDs kann ich mich irgendwie nicht anfreunden. Ich muss eine hohe Helligkeit (und Reserven) haben, da sind mir die OLEDs einfach zu dunkel. Da nehme ich gerne ein paar Abstriche beim Schwarzwert hin...
 
Es gibt nur das ipad. Android ist hier einfach unterlegen. Zu den mangelnden Updates hat Apple einfach bei der Bedienbarkeit die Nase vorn. Ich hatte zwei Android tablets und habe mir dann irgendwann ein gebrauchtes iPad gekauft. Das müsste jetzt vier Jahre alt sein. Neuestes ios drauf, läuft. Flüssig wie Butter. 16gb Speicher sind etwas mager aber ansonsten ist es spitze und wird eines Tages wieder mit einem gebrauchten ipad ersetzt. Ich habe sonst nix von Apple und werde auch nichts von denen kaufen, aber die ipads sind konkurrenzlos.
 
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MilchKuh Trude schrieb:
Ich habe sonst nix von Apple und werde auch nichts von denen kaufen, aber die ipads sind konkurrenzlos.

Geht mir genauso. Bin ansonsten auch eher mit Windows und Android unterwegs und das wird auch so bleiben. Aber bei den Tabletts hat Apple einfach in Summe die Nase vorne.
 
Bitte nicht von sich auf andere schließen. Wenn Du damit besser klarkommst, super. Ich finde das Konzept, trotz zahlreicher Verbesserungen, immer noch weit hinter Android zurück - gerade was das Datei-Management angeht. Aber auch Dinge wie fehlende Widgets, der seit 10 Jahren im Grunde gleiche Homescreen bei dem sich nicht mal Apps frei positionieren lassen und native Speicherkartenunterstützung (nicht über Adapter) sprechen für mich immer noch für Android. Alles was ich mit Tablets mache geht unter Android deutlich schneller - sowohl zeitlich wie auch von den Schritten her. Und mit Android kann ich einige Dinge machen, die mit iOS nach wie vor nicht gehen.
 
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mischaef schrieb:
Bitte nicht von sich auf andere schließen. Wenn Du damit besser klarkommst, super. Ich finde das Konzept, trotz zahlreicher Verbesserungen, immer noch weit hinter Android zurück - gerade was das Datei-Management angeht. Aber auch Dinge wie fehlende Widgets, der seit 10 Jahren im Grunde gleiche Homescreen bei dem sich nicht mal Apps frei positionieren lassen und native Speicherkartenunterstützung (nicht über Adapter) sprechen für mich immer noch für Android.

Es kommt natürlich immer auf den konkreten Anwendungszweck an, da gebe ich Dir recht.

Deshalb behalte ich auch mein Android Smartphone, mal eben Bilder per USB auf den PC ziehen geht mit
iOS nicht. Android ist da in vielen Dingen sicherlich flexibler.

Das brauche ich beim Tablett im Grunde aber nicht. Dafür habe ich mit dem iPad aber den besseren App-Kosmos und längere Updates.

Muss natürlich letztlich jeder für sich persönlich abwägen, was man braucht. Das Killerfeature ist da für jeden was anderes...
 
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mischaef schrieb:
Denn die Handhabung von Dateien MUSS so sein wie von einem PC oder Notebook gewohnt - ansonsten wird das iPad diesen nie auch nur Ansatzweise ersetzen können.

Die Geräte sind doch nicht für Datentransfer gedacht. Und selbst das funktioniert am iPad Pro 2018 mit iPadOS mit USB oder über Clouds perfekt und ist dazu ins System integriert. Bei Android muss man schon den passenden Dateimanager installieren, von denen 80% mit Werbung voll geballert sind, hoffen dass der genutzte Dienst die "Teilen"-Funktion auch so integriert hat dass sie das tut was man will, damit man überhaupt produktiv sein kann und sich nicht bei jedem Dokument irgendwo durch hangeln muss. DAS muss aufhören.

Ja, im Gegensatz dazu hat Android deutlich mehr Möglichkeiten, Dinge zu handhaben. Auch eine schöne OpenSource-Community, die mir schmerzlich fehlt. Aber das ist das Mehr an Zeit, die man mit dem Gerät verbringen muss, die Ungewissheit bei Updates und die schnell veraltende Hardware, die einfach 1:1 aus Smartphones kopiert wurde, nicht wert.
 
Und da fängt die Umständlichkeit doch an: Warum soll ich Dinge über die Cloud sichern, wenn ich Dateien mit meinem NAS austauschen will? Mal davon abgesehen, dass ich das bei vielen Projekten aus Vertragsgründen gar nicht dürfte.

Zu den Dateimanagern: Ich weiß nicht welche Du bisher hattest, aber die Probleme kenne ich nicht. Ich gehe mit meinem Manager per SMB auf mein NAS und öffne das File - da ist nichts mit "Teilen" oder "Weiterleiten". Und das geht mit jeder Datei. iOS hat hier zwar einiges aufgeholt, komfortabel ist es für mich im Vergleich dennoch nicht. Das mit dem "duchhangeln" kenne ich eben so nur von iOS. Hast Du ein Beispiel? Ich kann das nämlich gerade gar nicht nachvollziehen.

Ich vermisse aber auch andere Funktionen: Wenn sich mein Smartphone oder Tablet ins heimische WLAN einklingt werden sofort alle neuen oder geänderten Dateien in vorher festgelegten Ordnern aufs NAS gesichert - das geht bei iOS so nicht. Naja...und mehr an Zeit - wenn ich meine Aufgaben dadurch deutlich schneller erledigt bekomme...
 
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Dann kann das iPad den "Computer" einfach für DICH nicht ersetzen.

Es gibt sicher nicht wenige User, bei denen Surfen, E-mails, Chatten, Shopping Apps, Videochat, paar Notizen abtippen, und Youtube/netflix das höchste der Gefühle sind, und mehr muss es nicht können.

Das iPad KANN einen Computer ersetzen. Aber eben nicht für jeden.

Das, was du hier bemängelst, hat aber auch vorteile: Jede App ist seine eigene "Sandbox", das gibt ne höhere Sicherheit. Fremde Apps können da nicht einfach rein pfuschen.
Das dürfte wohl der Gedanke dahinter sein.

Ein dateisystem, wie bei Android, würde ich aber persönlich bevorzugen. Und das MUSS bei "iPadOS" kommen, wenn Apple das teil an Pro-User richten will als "Computer Ersatz".

Andernfalls muss man als User seinen Workflow umstellen, damit es mit dem iPad passt

Anders herum: Ein Windows Gerät könnte für mich NIEMALS ein Tablet-ersatz werden, wie es das iPad aktuell ist.
Ein Surface Pro in maximalausstattung wäre in jeder Hinsicht schlechter als mein 2017er iPad Pro.
Für umfangreicheres Office würde ich aber niemals ein iPad nehmen.
 
Das iPad hat kein Dateimanagement und ist dadurch so extrem umständlich und unintuitiv, dass ich jedes Mal laut fluchen muss, wenn ich nur daran denke.

Da bauen die ein Gerät mit absolut geiler Hardware, dem mit Abstand besten Stift/Digitizer und das alles noch zu fairen Preisen ... aber dann verkrüppeln sie es durch ihr OS so dermaßen, dass man nur am Abkotzen ist.

Das "Sicherheits"-Argument ist ein Stohmann.
Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Kontrolle ... und darum, dass der Nutzer alles über die iCloud macht.
Das ist dermaßen bescheuert gemacht. Super-umständlich, super-langsam, super-beschränkt, ...

Ich hoffe, dass die das irgendwann mal gebacken bekommen.
Sobald das der Fall ist, bestelle ich mir innerhalb von einer Minute ein iPad Pro 12.9".
Aber so wie es jetzt ist, ist das Produkt für mich quasi defekt. Es funktioniert einfach nicht. Ich hatte bereits eines und musste es zurück geben, weil man damit schlicht "nichts" machen kann.

Hab jetzt ein Samsung Galaxy Tab A (10,5" 2018).
Damit kann man alles machen.
Nur nicht malen. Oder Sachen, wo man viel Leistung braucht.
Hat dafür aber auch nur 200€ gekostet und dazu noch lächerlich gute Lautsprecher.
Ergänzung ()

ToKnight schrieb:
Bei Android muss man schon den passenden Dateimanager installieren, von denen 80% mit Werbung voll geballert sind, hoffen dass der genutzte Dienst die "Teilen"-Funktion auch so integriert hat dass sie das tut was man will, damit man überhaupt produktiv sein kann und sich nicht bei jedem Dokument irgendwo durch hangeln muss. DAS muss aufhören.
Ich glaube, du hast gar nicht verstanden, wie ein vernünftiges Dateisystem, so wie man es bei Android hat, funktioniert. Eine "Teilen"-Funktion muss man da überhaupt nicht benutzen.

Gute Dateimanager gibt es viele.
Und wenn man kein Bock auf Werbung hat, bezahlt man halt einmalig die 4,99€.
 
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@mischaef @USB-Kabeljau

Nur weil ich sage Cloud, heißt das ja nicht iCloud. Schonmal dran gedacht, dass mein Datenaustausch vollverschlüsselt über eine selbst gehostete Nextcloud und den Server Zuhause läuft? Geht einwandfrei. Viel einfacher und bequemer als über SMB-Zugriff.

Was ist denn für euch ein Pro-User? Für mich ist ein Pro die Person, die mit dem Ding beruflich bzw. dienstlich damit arbeiten will/muss und es nicht nur zum Daddeln, Filme gucken und Surfen verwendet. Ihr definiert Pro vielleicht anders. Aber für bestimmte "Pros" tut es halt auch nur das Thinkpad der T-Serie mit dem Debian-nightly drauf, die winken bei Android ab ;)
Für mich klingt dieses "Dateimanagement MUSS" vollkommen unsinnig und total am Markt und der Gesellschaft vorbei.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Da bauen die ein Gerät mit absolut geiler Hardware, dem mit Abstand besten Stift/Digitizer und das alles noch zu fairen Preisen ...

Das mag vielleicht für das Pro gelten (bis auf die fairen Preise), ich nutze das 2018er iPad und da ist es definitiv nicht so.
Zur Hardware: Der Bildschirm ist sogar noch etwas dunkler als der meines Galaxy Tab S6 und der Kontrast ist wirklich grottig (nicht ännähernd schwarz, eher hellgrau), die Lautsprecher sind schlechter, der Speicher kann nach wie vor nicht intern erweitert werden...

Der Stift ist schlechter als der des Tab S6: Das Schreibgefühl ist recht künstlich (sehr glatt und rutschig, eben Plastik auf Glas, beim Tab S6 sind raue und glatte Spitzen im Lieferumfang), es gibt beim iPad generell keine "Hover" Funktion, bei der der Stift schon in einer Entfernung mit dem Tablet interagiert. So lassen sich viele Dinge nicht umsetzen, da immer eine direkt Berührung mit dem Display erfolgen muss. Der Stift des iPad muss aufgeladen sein, um überhaupt mit dem Gerät interagieren zu können. Bei der Latenz fällt mir zwischen beiden kein Unterschied auf.

Einige Dinge gelten sicher nur für das "Basis" iPad, dass der Stift aufgeladen werden muss und keine Hover-Funktion hat, gilt aber auch für den neueren Pencil und das iPad Pro.
 
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Ich hatte mir vor dem S6 das Tab S5e geholt und nach einer Woche habe ich es wieder zurück geschickt, weil es mir von der CPU her zu langsam war.
 
Das kommt halt wirklich auf den Anwendungsfall an, wie viel CPU-Power man braucht. Ich habe aktuell noch das ca. 5 Jahre alte Tab S 10.5 und das ist inzwischen auch mit allem überfordert, selbst Texte schreiben ist für die Kiste schon fast mission impossible.

Daher hole ich mir demnächst wohl auch das Tab S6 Lite. Zum Notizen in der Schule machen ist es genau perfekt. Die Geschwindigkeit finde ich eigentlich echt gut, ich habe das Gerät schon im MediaMarkt ausprobiert. Nur bei Smartphones muss es bei mir immer High End sein, da mein alltäglicher Begleiter einfach genug Leistungsreserven haben muss.
 
Gsonz schrieb:
Ich habe aktuell noch das ca. 5 Jahre alte Tab S 10.5 und das ist inzwischen auch mit allem überfordert, selbst Texte schreiben ist für die Kiste schon fast mission impossible.
Mein Tab S 10.5 lief die letzten Jahre mit LineageOS noch wirklich gut.
Schau Dir beim S6 Lite vor allem den Bildschirm noch mal genauer an, denn der vom Tab S war wirklich sehr gut ( 2.560x1.600 AMOLED)
Ergänzung ()

ToKnight schrieb:
Für mich klingt dieses "Dateimanagement MUSS" vollkommen unsinnig und total am Markt und der Gesellschaft vorbei.

Für mich ist der Markt und die Gesellschaft beim Kauf eines Gerätes vollkommen uninteressant. Es muss doch in meiner Infrastruktur und mit meinen Anforderungen gut laufen und da ist ein Zugriff aufs NAS unabdingbar. Auch USB-C und Speicher > 200 GB mit Upgrademöglichkeit sind gesetzt.
 
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Darkseth88 schrieb:
Das, was du hier bemängelst, hat aber auch vorteile: Jede App ist seine eigene "Sandbox", das gibt ne höhere Sicherheit. Fremde Apps können da nicht einfach rein pfuschen.
Das dürfte wohl der Gedanke dahinter sein.

Bitte nicht wieder der Sandbox-Quatsch. Das hat damit gar nichts zu tun - mal davon abgesehen, dass Android nach einem ähnlichen prinzip agiert. Es geht nicht darum, dass Apps auf den Speicherbereich anderer Apps zugreifen können, sondern dass es einen Speicherbereich gibt, auf den alle Apps gleichermaßen zugreifen können. Das ist was völlig anderes und das sollte auch langsam mal auseinander gehalten werden. DASS würde das Dateihandling nämlich wesentlich vereinfachen (auch wenn Apple mit "Dateien" zumindest die richtige Richtung eingeschlagen hat, was aber nur Anwender ab iOS 13 was nützt) und das ewige teilen und weiterleiten aufhört.

@ToKnight
Dennoch ist es Blödsinn alles nur über die Cloud laufen zu lassen, egal wo sie installiert ist. Ich kann auch so von außerhalb auf mein NAS zugreifen, da brauche ich nicht den Umweg über eine Cloud-Software.

Genau, ein Pro-User ist der, bei dem es auf einen vernünftigen Workflow ankommt, damit er keine Ressourcen vertrödelt. Der damit vielleicht sogar noch sein Geld verdient. Bei mir ist der Dateiaustausch beruflich ein wichtiges Element - das muss schnell und einfach möglich sein. Wie gesagt, wenn ich nach Hause komme werden von meinem Smartphone und Tablets alles automatisch auf mein NAS gesichert. Das ist so bei iOS auch mit Nextcloud nicht möglich, da die Apps eben keinen Zugriff auf die von mir erstellten Daten haben. Und ja, das braucht bei iOS deutlich mehr Aufwand - ich hab es einmal versucht - nie wieder. Das hat nichts mit "Gesellschaft" zu tun und schon gar nicht am Markt vorbei. Es ist nur seltsam das iOS das einzige mobile System ist, welches es so strikt handhabt. Android, Windows, Linux und auch MacOS (Notebooks zählen bei mir auch zu den mobilen Geräten) halten es anders.

Ich möchte nicht wissen, was für ein Aufschrei durch die Gemeinde gehen würde, wenn Apple auch bei den MacBooks plötzlich so restriktiv handeln würden.
 
Interessante Diskussion. Sie zeigt, finde ich, dass im Moment die Software und insbesondere die Betriebssysteme sich neu ausrichten müssen.

iOS und Android waren als OS für Mobilgeräte sicherlich nicht für "professionelle" Anwendungen, Windows und MacOS sicherlich nie für mobile Anwendungen gedacht.

Die Hardware aus dem mobilen und "Desktop"-Bereich hingegen gleicht sich mittlerweile immer mehr an.
CPU, RAM und SSD/HDD Werte unterscheiden sich nicht mehr großartig voneinander.
Den Serverbereich und "Hochleistungsanwendungen" jetzt mal außen vor gelassen, kann die Hardware in Smartphones/Tabletts vermutlich 90% aller Anwender zufriedenstellen.

Nur die Software hat sich noch nicht wirklich auf diese neue Situation eingestellt. Samsung-Dex z.B. zeigt ja sehr schön wohin die Reise gehen könnte.

Auch Apple scheint das zu merken und hat mit iPad-OS nun Dinge ermöglicht, die bisher auf iPads undenkbar waren.
Aber gerade Apple hat auch das Problem der hausinternen Konkurrenz. Wie will man das iPad Pro und die MacBooks voneinander abgrenzen? Die Hardware taugt dazu nicht mehr, also muss man das iPad Pro vom OS her so kastrieren, dass die MacBook Umsätze nicht zugunsten des iPad Pro einbrechen. ODER man versucht ein einheitliches OS zu etablieren (MacOS on ARM???), das auf allen Geräten läuft.

Damit ist Microsoft aber ja schon krachend gescheitert, insofern auch nicht ohne Risiko.

Wie gesagt, finde ich recht spannend momentan wohin sich das entwickeln mag. Eine klare Richtung/Strategie von Apple & Co. kann ich da noch nicht erkennen.

Und bei Android sieht es eher mau aus. Ja, es ist im Vergleich zu iOS schon recht flexibel, aber so einen richtigen Weg in Richtung Konvergenz i.S. plattformübergreifendes OS sehe ich da zumindest bei Google nicht. Samsung versucht es lobenswerterweise mit Dex, aber ob hier ein Hersteller was reißen kann ist eben die Frage. Welcher Entwickler möchte schon speziell für Dex entwickeln, das noch nicht mal auf jedem Samsung Gerät verfügbar ist?

Aber bis es soweit ist, muss man sich eben das raussuchen, was momentan am besten zu einem passt. Vielleicht eine Frage die sich unsere Kinder nicht mehr stellen werden, da es irgendwann vielleicht nur noch eine Plattform gibt die im Prinzip vom Smartphone bis zum Server alles abdecken kann. Ob das eine Wunsch- oder Horrorvorstellung ist kann ich aber auch nicht sagen, denn das würde ja sowas wie ein "Supermonopol" von Apple, MS oder wem auch immer bedeuten. Es sei denn das ganze wäre irgendwie OpenSource a la Linux, aber das ist wiederum vermutlich eine Traumvorstellung...
 
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Sehr gute Analyse!
 
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