Test Samsung Gear VR im Test: Virtuelle Realität mit Kompromissen und Zwangspausen

M.B.H. schrieb:
Kann man die auch als "Fernseher benutzen?" Nen Full HD Film aufs Note 4 kopieren (oder über netzwerk streamen) und dann den Film auf der Gear VR anschauen, in 3d natürlich, so dass man das gefühl hat man sitzt vor nem 120 Zoll TV oder Kino?

Oder könnte man auch seinen Windows 8.1 Desktop auf dem Gear VR abbilden, so dass man halt seinen Desktop schön gross sieht und dort mit maus und tastatur arbeiten kann? (das wäre sehr genial).
Filme im VR-Kino anzusehen funktioniert über die jeweilige App (Oculus Cinema / VR Gallery), wobei der Film vorher auf der SD-Karte des Geräts abgelegt werden muss. Sich den Film aufs Note 4 übers Netzwerk zu streamen, klappt aktuell nicht, weil die Apps die entsprechenden Features nicht bereitstellen. Die "einfachste" Herangehensweise wäre in dem Fall sich die Datei vorher übers Netzwerk zu kopieren bevor das Smartphone in die VR-Halterung eingelegt wird.
Zu deiner Soundfrage kann ich dir aus dem Stegreif leider nicht weiterhelfen :/

Zur Desktop-Frage:
Grob so funktioniert Virtual Desktop für das DK2. Für das Gear VR gibt es noch kein entsprechendes Pendant. Sobald die erste Consumer-VR Lösung für PCs jedoch den Markt erreicht, dürfte mit Virtual Desktop genau das Anwendungsgebiet erfüllt werden, das du gerade im Sinn hast. ;)

ich_nicht schrieb:
Ohne wahrnehmbare versögerung bei 20 ms Inpuag und 60 Hz, das nehme ich euch nicht ohne weiteres ab. 60 Hz empfinde ich als Diashow und 20 ms als Gestern.
Aber man kann ja viel reden, ich muss das selber mal auf dem Kopf haben.

An dieser Stelle möchte ich dir zuerst den Abschnitt zu den theoretischen Daten des Gear VR aus unserem VR-Überblick zum DK2-Test ans Herz legen. Die VR-Erlebnisse auf dem Gear VR fühlen sich wirklich "smooth"/weich an, wie hier im Thread auch schon von anderen Nutzern bestätigt wurde. Es ist auf einer Höhe mit ordentlich optimierten DK2-Demos. Bei den von Samsung angegebenen "< 20 ms" sprechen wir von der "Motion-to-Photon Latenz", die hier ausführlich beschrieben wurde.

sdwaroc schrieb:
Und jeden einzelnen dieser Sensoren finden man auch im angeschlossenen Smartphone. Ist wichtig, dass auch solche Versuche gemacht werden aber das wird denke ich nicht die marktbeherrschande Lösung.

Vollkommen richtig, dass sich diese Sensoren auch im Smartphone finden lassen. Der Unterschied zu "herkömmlichen" Smartphones liegt jedoch in der Abtastrate und Präzision, zu denen die verbauten Sensoren fähig sind. Bei Android-Smartphones muss die Abtastrate der Sensoren afaik mindestens 50Hz betragen, alles darüber ist jedoch komplett den Herstellern überlassen (und wieviel Geld sie in die entsprechende Komponente ihres Smartphones investieren wollen). Die im Gear VR verbauten Sensoren für das Head-Tracking haben eine Abtastrate von 1000 Hz.

promashup schrieb:
Wäre mal interesant zu wissen inwieweit die Latenz von 20ms auffällt oder sogar stört.

Siehe weiter oben in meiner Antwort :) Die von der VR-Forschung verortete Wahrnehmungsschwelle, ab der man keinen Unterschied mehr merkt, liegt bei 15 bis 7 ms. Die "< 20 ms" Motion-to-Photon Latenz des Gear VR sind auf einer Ebene mit "sauber" optimierten DK2-Demos.

Kingfisher OK schrieb:
Was ist eigentlich der Sinn hinter der Bilderreihe von 1169 Bildern?

Der Hintergedanke dazu ist schnell erklärt:
Sofern man nicht selbst über ein Gear VR verfügt, hat man keine Möglichkeit, sich über die derzeit verfügbaren Anwendungen zu informieren. Ein Web-Portal gibt es nicht, die Oculus App ist ebenfalls nur für Besitzer der Kombo aus Note 4 + Gear VR verfügbar. Insofern kann man, im Gegensatz zum offen einsehbaren Angebot auf Oculus Share (PC-Portal) oder dem Google Cardboard App-Katalog nicht mal eben nachschauen, was denn bisher verfügbar / für einen selbst interessant sein könnte.
Die Bilderreihe ist als kleiner, zusätzlicher Service für Leser zu verstehen, die wissen möchten, welche Anwendungen verfügbar sind und wie diese aktuell (Stichwort "Smartphone-Grafik") aussehen. :)
 
Hab mir das Teil gegönnt und finds super. Dank Oculus Cinema war mein letzter Langstreckenflug deutlich angenehmer.
 
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