Samsung QVO 870 Sata SSD sehr langsam beim Schreiben

Skellgon

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Hallo zusammen,

ich habe seit knapp einem Jahr eine Sata SSD in meinem PC, die auch ordentlich ihren Dienst verrichtet hat.
Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass wenn ich TRIM auslöse, der PC gar nicht mehr reagiert für ein paar Sekunden. Dies war früher anders. Daher machte ich mit Crystaldiskmark ein paar Benchmarks und war erstaunt, wie langsam die SSD beim Schreiben geworden ist. Dies war definitiv mal anders - ich hatte eigentlich immer Raten über 300 MB/s beim Schreiben. Jetzt diese Werte um die 80 Mb/s.

Laut CrystaldiskInfo ist die SSD aber soweit okay.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, was ich anpassen kann, damit die SSD wieder normal performt?

Danke euch schon mal im Voraus.

Beste Grüße
Skellgon
 

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QVO ist QLC-Speicherzellen. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.

Nächtes mal keine Samsung QVO kaufen und immer vorsichtig sein, dass die Hersteller kein bait and switch gemacht haben (TLC für die Reviews & launch, QLC für den Massenmarkt). Die TechPowerUp Datenbank weiß meistens ob es auch QLC-Varianten einer SSD gibt.
 
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Skellgon schrieb:
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, was ich anpassen kann, damit die SSD wieder normal performt?

Nichts. Das ist normales Verhalten für die allermeisten QLC SSDs. Je voller die SSD wird, desto schneller brechen die Schreibraten ein. Das trifft auf die allermeisten SSDs zu, aber bei QLC ist das besonders gravierend. Siehe auch Test.
 
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Ich verstehe, dann habe ich der Schreibperformance wohl endgültig den Rest gegeben, als ich die Platte auf 2 Partitionen aufteilte. Eine 150GB Partition für Windows und der Rest für die Steam-Bibliothek.

Mist^^
 
Eine QLC SSD ist auch eher als Datengrab gedacht und nicht als Systemlaufwerk.
 
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Wie voll ist die denn? Die QVO wird unter anderam ganz normal langsamer, je voller sie ist. Ich habe selbst eine 4 TB 870 QVO als Datengrab. Als Systemlaufwerk würde ich die nicht verwenden. Als Datengrab ist die ganz passabel, wenn man nicht ständig in richtig großen Stil den Inhalt austauscht.
 
Skellgon schrieb:
dann habe ich der Schreibperformance wohl endgültig den Rest gegeben, als ich die Platte auf 2 Partitionen aufteilte.
Die Aufteilung an sich würde den pSLC-Cache nicht abschalten und Deine Benches sehen aus, als wäre pSLC aus. Viel mehr, die QVO hat einen statischen/garantierten Anteil - für einen 1GB-CDM-Lauf würde es jedenfalls IMMER reichen. Sich beide Partitionen NTFS formatiert? Sicher, dass TRIM funktioniert? (im Zweifelsfall mit Trimcheck überprüfen) Wenn Ja, dann:
- Rechtsklick auf das Laufwerk -> Eigenschaften -> Tools -> "Prüfen"(optional), danach "Optimieren" -> Laufwerke auswählen und manuell optimieren (Re-Trim wird ausgeführt). Dann etwas idlen/ruhen lassen, 10 Minuten nicht belasten. Dann den Benchmark nochmal laufen lassen.
 
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Skellgon schrieb:
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, was ich anpassen kann, damit die SSD wieder normal performt?
Michael-Menten schrieb:
QVO ist QLC-Speicherzellen. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Erzählt doch nicht so ein Murks.

Ja, die QVO 1TB ist keine gute SSD, aber so schlecht ist die auch wieder nicht.

Die SSD sollte bei 43% Füllung zumindest noch den 6GB statischen SLC Cache und rund die Hälfte von den 36GB dynamischen Cache haben.

Für einen CDM Bench mit 1x 1GB Run sollte das locker reichen.

MaverickM schrieb:
Nichts. Das ist normales Verhalten für die allermeisten QLC SSDs.
Definitiv nicht.
Wenn der SLC Cache überhaupt nicht mehr muckt, sollte er den Samsung Support mal kontaktieren.

Skellgon schrieb:
dann habe ich der Schreibperformance wohl endgültig den Rest gegeben, als ich die Platte auf 2 Partitionen aufteilte.
Das ist der SSD völlig egal. Solche logischen Unterteilungen bekommt die Hardware nichtmals mit.
 
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Man könnte ja auch einfach ein paar Spiele/Daten löschen, um die SSD wieder leerer zu machen... 🤷‍♂️
Ergänzung ()

Skellgon schrieb:
Ich verstehe, dann habe ich der Schreibperformance wohl endgültig den Rest gegeben, als ich die Platte auf 2 Partitionen aufteilte. Eine 150GB Partition für Windows und der Rest für die Steam-Bibliothek.

Mist^^
Das ist vollkommen egal... interessiert die Hardware nicht.
 
QLC ist halt eigentlich die Falsche Wahl für die System Partition. Sollte man eher als Datengrab oder nur für die Spielebibliothek nehmen.

Wie machst du das "händisch Trimen"? Irgenwelche "verschlimmbesserer Tools" verwendet?
Das Windows eignem Tool "Laufwerk defragmentieren und optimieren" sollte vollkommen reichen und wird von Windows wöchentlich automatisch ausgeführt.

Sind beide Partitionen NTFS? Wenn die Steam Partition nur FAT32 oder exFAT ist, könnte es sein das Windows den TRIM Befehl nicht absetzt.

ca. 100 GB freier Speicher auf beiden Partitionen zusammen sollte reichen, damit der SLC Cache trotzdem ganz normal funktioniert. Selbst weit weniger freier Speicher sollte für einen 1GB Crystal Diskmark run reichen.
Der Controller der SSD kennt ja keine Partitionen. Er verwaltet einfach nur den Speicher und dem ist es egal was wo liegt. Hauptsache genug freier Speicher.
 
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Skellgon schrieb:
Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass wenn ich TRIM auslöse, der PC gar nicht mehr reagiert für ein paar Sekunden.
Was machst du dabei genau?
Normalerweise reicht es aus, wenn Windows TRIM verwaltet.
Wäre mir nicht sicher, ob das häufige Ausführen nicht auch negative Auswirkungen haben kann.
 
Hallo zusammen,

ein paar weitere Infos:
  • Beide Partitionen sind mit NTFS formatiert
  • Mit "TRIM ausführen" meinte ich das Optimieren mit dem Windows-Tool "Laufwerk defragmentieren und optimieren"

Ich lasse gerade Diskfresh durchlaufen - eventuell bringt das ja was. Ich melde mich.
 
Skellgon schrieb:
Mit "TRIM ausführen" meinte ich das Optimieren mit dem Windows-Tool "Laufwerk defragmentieren und optimieren"
Kannste dir sparen.
Sofern du nicht dran rumgefummelt hast, macht Win 10 / 11 alles notwendige von alleine.
 
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Zwar von Dez 2012, doch vom Prinzip her funktionieren heutige SSDs noch genau so, nur mit den Nachteilen von TLC+QLC gegenüber MLC sollte es eher schlimmer sein.

https://www.anandtech.com/show/6489/playing-with-op

Tldr: damit die Schreib-Performance hoch bleibt, brauchen SSDs 25% overprovisioning. Trim hin oder her.

Nachtrag (Zitat): Whatever drive you end up buying, plan on using only about 75% of its capacity if you want a good balance between performance consistency and capacity.
 
Rickmer schrieb:
Wenn der SLC Cache überhaupt nicht mehr muckt, sollte er den Samsung Support mal kontaktieren.

Davon ist aber im Beitrag nichts ersichtlich. Der DiskMark Screenshot könnte ja durchaus mehr oder weniger direkt nach einer größeren Dateioperation stattgefunden haben. Da ist der Controller u.U. noch nicht mit dem Aufräumen fertig und daher die Geschwindigkeit noch im Boden.

Also sollte @Skellgon auf jeden Fall mal nochmal einen Test nach 2-3h Idle-Phase machen.
 
Habe ich probiert - ohne Erfolg.

Habe dann noch etwas anderes probiert.
Habe die SSD von meinem Zweit-PC genommen und vom darauf installierten Windows gebootet. Dann die betroffene Samsung SSD erneut getestet und siehe da - alles wunderbar.

Liegt es also an Windows, welches auf einer Partition der Samsung SSD installiert ist? Ist das selbe, wie von der SSD vom Zweit-PC - Windows 11 mit Juli Patches installiert oO
 
Das legt nahe das eine Einstellung im Ursprungs Windows nicht korrekt gesetzt ist.
Hast du im Geräte Manager auch die Windows Cache Funktion für das Laufwerk aktiviert.
 
Ist der Schreibcache aktiviert?
Gerätemanager -> Laufwerk -> doppelklick auf deine SSD -> Richtlinien:
1721023629143.png


mal mit und ohne hacken bei "Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren" probieren.
 
LukS schrieb:
Ist der Schreibcache aktiviert?
Gerätemanager -> Laufwerk -> doppelklick auf deine SSD -> Richtlinien:
Das hat mit dem SLC-Cache der SSD nichts am Hut. Das ist ein von Windows bereitgestellter zusätzlicher Schreibcache auf RAM. Wenn der nicht zwingend notwendig ist, ist es besser den deaktiviert zu lassen, da sonst bei Stromausfall oder Absturz des System ein Datenverlust entsteht.

Bei der Systemplatte kann das auch schnell mal das Betriebssystem schreddern, wenn z.B. grade Windows Updates liefen.
 
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