Samsung SSD 840 Pro abgebrannt (oder der Stromanschluss)

AW: Samsung SSD 840 Pro abgebrannt

And.! schrieb:
Ich tippe auf den Adapter. In meinem HTPC hat ein ähnlicher Adapter auch einen Kurzschluss (nicht ganz so schlimm) verursacht, indem 12V auf einen Kontakt gegeben wurden wo sie nicht hingehören. Dass der Überlastschutz/Überstromschutz nicht angesprochen hat wundert mich nicht. Bei den ganzen Übergangswiderständen und den nicht gerade für hohe Ströme ausgelegten SATA Steckern, kann es vorkommen, dass im Kurzschlussfall kein ausreichend großer Kurzschlussstrom fließt. Das Netzteil kann keinen Kurzschluss erkennen und läuft normal weiter.

Das mit einer falschen Verdrahtung hätte ich nachvollziehen können. Aber warum erst nach ein paar Monaten. Das mit dem zu geringen Kurzschlussstrom kann sein. Allerdings wär mal interessant, ab wann so ein Kontakt wirklich anfängt durchzubrennen. Das AWG18 geht bis 2,3A. Werde morgen mal etwas zum schmelzen bringen :king:
 
p00chie schrieb:
Ich kann mir einfach nicht erklären wieso ein Sata Stromstecker so plötzlich einen Kurzschluss verursachen soll.
Schneide ihn auf und schau es Dir ab. Vielleicht sind da keine durchgängigen Stege zwischen den Kabeln / Steckern und wenn sich da Staub sammelt und dann Feuchtigkeit dazu kommt oder wenn einzelne Adern des Kabel raushängen und dann zusammen kommen oder an den anderen Stecker vibrieren, hast Du den Ärger.

p00chie schrieb:
Zumal die 12V Leitung eigentlich nie benutzt wurde da der Stecker immer an der SSD hing.
Der Kurzschluss ist ja im Stecker und nicht in der SSD aufgetreten, eben genau wo der Kunststoff geschmolzen ist, deswegen ist der ja da geschmolzen. Die 12V liegen ja im Stecker immer an.
p00chie schrieb:
Die einfache Aussage es war der Stecker reicht mir da nicht.
Dann schneide ihn halt mal vorsichtig auf und schau Dir an, wie gut die Kontakte gegen Staub geschützt sind und wo da ein Kurzschluss entstehen konnte. Die SATA Anschlüsse haben ja viel mehr als die 4 Pin von Molex und da gehen nur 4 Kabel rein, irgendwo müssen die Kabelenden also auf die ganze Federleisten verteilt werden.

p00chie schrieb:
Benutze einen Adapter von Molex auf Sata. Es ist ein direkter Adapter, kein Y Kabel.
Das war klar, denn es fehlen die 3.3V die ein echter SATA Stromstecker immer auch bietet. Ob Y oder nicht, spielt eine Rolle, die werden ja meist am Molex Stecker aufgeteilt, selten am SATA Stecker.

d0xs schrieb:
Ist es denn ein Garantiefall von Samsung?
Mit Sicherheit nicht. Man sieht auf diese Bild ja auch deutlich, dass die Hitze und der Ruß von außen gekommen ist. Auch an der Steckerleiste sieht der Schaden an der Außerseits größer aus als innen, aber die SSD funktioniert ja noch, von daher ist das ja sowieso keine Frage.
 
Holt schrieb:
Schneide ihn auf und schau es Dir ab. Vielleicht sind da keine durchgängigen Stege zwischen den Kabeln / Steckern und wenn sich da Staub sammelt und dann Feuchtigkeit dazu kommt oder wenn einzelne Adern des Kabel raushängen und dann zusammen kommen oder an den anderen Stecker vibrieren, hast Du den Ärger.

Der Kurzschluss ist ja im Stecker und nicht in der SSD aufgetreten, eben genau wo der Kunststoff geschmolzen ist, deswegen ist der ja da geschmolzen. Die 12V liegen ja im Stecker immer an. Dann schneide ihn halt mal vorsichtig auf und schau Dir an, wie gut die Kontakte gegen Staub geschützt sind und wo da ein Kurzschluss entstehen konnte. Die SATA Anschlüsse haben ja viel mehr als die 4 Pin von Molex und da gehen nur 4 Kabel rein, irgendwo müssen die Kabelenden also auf die ganze Federleisten verteilt werden.

Das war klar, denn es fehlen die 3.3V die ein echter SATA Stromstecker immer auch bietet. Ob Y oder nicht, spielt eine Rolle, die werden ja meist am Molex Stecker aufgeteilt, selten am SATA Stecker.

Mit Sicherheit nicht. Man sieht auf diese Bild ja auch deutlich, dass die Hitze und der Ruß von außen gekommen ist. Auch an der Steckerleiste sieht der Schaden an der Außerseits größer aus als innen, aber die SSD funktioniert ja noch, von daher ist das ja sowieso keine Frage.

- Mit aufschneiden ist da nicht mehr viel. Das ist ein einziger Klumpen verkohltes Plastik. Bei einem anderen Stecker, gleicher Bauart gehen die Stege bis nach hinten.
- An Staub und Feuchtigkeit glaube ich nicht, da der Stecker eingesteckt war.
- 3.3V sind kein Muss. Auf der Festplatte ist nur die Leistung für 5V angegeben. Ansonsten wäre die Festplatte zu keinem alten Netzteil kompatibel.
- Ich kann leider nicht in die Festplatte rein, insofern kann ich nicht sagen was darin passiert ist. Wäre aber interessant.
- Der Stecker war die Ganze Zeit an der SSD. An der Stelle gibt es nahezu keine Vibrationen. Ich habe zwar 2 HDDs aber die sind weiter unten im Gehäuse.

Es lässt sich nicht zweifelsfrei sagen woran es gelegen hat. Allerdings hört sich ein fehlerhafter Adapter von der 1 Ader auf die 3 relativ plausibel an. Das Netzteil hat zwar Überlastschutz, allerdings wird der viel zu träge sein, um das zu detektieren.

Unterm Strich: Pech gehabt :)
Festplatte geht ja noch.
 
p00chie schrieb:
- Mit aufschneiden ist da nicht mehr viel. Das ist ein einziger Klumpen verkohltes Plastik. Bei einem anderen Stecker, gleicher Bauart gehen die Stege bis nach hinten.
Schau Dir an die die Pinbelegung ist, ganz bis hinten können die Stege nicht durchgehen, wenn der ist ja vorne bei den Kabeleingängen symmetrisch und hinten fehlen ihm die 3.3V, womit die Kabel etwas zur Seite gehen müssen. Irgendwo werden sie dann auf eine Buchenleiste gelötet und da spätestens riskierst Du freie Kabelende oder die Stiftleisten der Buchse haben wenig Seitenführung und konnten sich so berühren.
p00chie schrieb:
- 3.3V sind kein Muss. Auf der Festplatte ist nur die Leistung für 5V angegeben. Ansonsten wäre die Festplatte zu keinem alten Netzteil kompatibel.
Weiß ich, die brauchen nur 1.8" Platten, aber erkennt daran eben, dass es kein originale SATA Strom Stecker des Netzteils was, sondern ein Adapter.
p00chie schrieb:
- Der Stecker war die Ganze Zeit an der SSD. An der Stelle gibt es nahezu keine Vibrationen. Ich habe zwar 2 HDDs aber die sind weiter unten im Gehäuse.
Vibrationen hat man immer im Gehäuse, vor allem auf den Kabeln, weil da ja auch Lüfter drin verbaut sind und der Luftstrom die Kabel vibrieren lässt, auch wenn man das nicht hört oder sieht. Wäre es anders, könnte man sich die ganzen Ausziehsicherungen sparen, weil sich Kabel ja sonst nicht von selbst lösen würden, was aber immer wieder vorkommt.

p00chie schrieb:
Es lässt sich nicht zweifelsfrei sagen woran es gelegen hat. Allerdings hört sich ein fehlerhafter Adapter von der 1 Ader auf die 3 relativ plausibel an. Das Netzteil hat zwar Überlastschutz, allerdings wird der viel zu träge sein, um das zu detektieren.
Was es war, ist jetzt sicher nicht mehr so leicht zu sagen, aber dieser runder, geschmolzene Plastik"Fleck" am Stecker zeigt jedenfalls klar, wo es war: Genau in der Mitte von ihm.

p00chie schrieb:
Unterm Strich: Pech gehabt :)
Festplatte geht ja noch.
So gesehen ja wieder Glück, zumindest Glück im Unglück :D
 
Holt schrieb:
Schau Dir an die die Pinbelegung ist, ganz bis hinten können die Stege nicht durchgehen, wenn der ist ja vorne bei den Kabeleingängen symmetrisch und hinten fehlen ihm die 3.3V, womit die Kabel etwas zur Seite gehen müssen. Irgendwo werden sie dann auf eine Buchenleiste gelötet und da spätestens riskierst Du freie Kabelende oder die Stiftleisten der Buchse haben wenig Seitenführung und konnten sich so berühren.

Nein, bei Sata wird nicht gelötet sondern gecrimpt.

http://de.mdpc-x.com/mdpc-crimping/sata-crimp-stecker.htm
 
Das meiste wird heute gecrimpt, nur ist dabei das Risiko das einzelne Adern rausschauen wenn es nicht ordentlich gemacht wurden, noch höher und sowas vermute ich hier, weil der Kurzschluss ja recht weit innerhalb des Steckers passiert ist. Dieser Billigmist aus China unterliegt ja keiner QC und wird von ungelernten Arbeitern in Handarbeit gefertigt.
 
So schwer ist das ja auch nicht sowas zusammen zu bauen und wenn mal so ein Adapter nicht geht, nimmt man halt einen anderen. Das es zum Kurzschluss kommt, dürfte ja bei solchen Adaptern eher die Ausnahme sein. Außerdem dürfte nicht so viele User solche Adapter verwenden, da die meisten Netzteile ja auch genug SATA Strom Anschlüssen für die Bedürfnisse der meisten Nutzer bieten. Bei Massenware wie USB und SATA Kabeln sind dann auch defekte Kabel ab Werk gar nicht so selten.
 
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