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TestSamsung SSD 950 Pro im Test: Höchste Transferraten und NVMe für Privatanwender
Wenn ein SMART-Wert unreparierbare ECC-Fehler zeigt, dann klingeln bei mir die Alarmglocken. Aber welcher Hersteller zeigt das genau und ehrlich an, welcher Reviewer beachtet und erklärt es, welcher Benutzer schaut hin und versteht es... Am sichersten ist ein Dateisystem mit Prüfsummen.
Beachten: Es geht mir nur um die SSD - der Rest ist meine Sache. Sie verstehen? Bitte keine albernen Ausreden.
Hast Du ECC RAM? Wenn nicht, dann vergiss das Thema, die Datenkorruption passiert vor allem im RAM, nur erfährt man von gekippten Bits im RAM nur etwas, wenn man ECC RAM und natürlich ein passendes System (Board, CPU und OS) hat.
Außerdem: Beachte den Turbo Prinz lieber nicht, der war hier in anderen Foren schon öfter am trollen und fliegt dann nach einiger Zeit wieder raus und meldet sich unter neuem Namen erneut an, nur um wieder unbelehrbar mit seinen alten, sinnfreien Thesen anzukommen.
Hier als horban hatten wir das Thema schon einmal, da habe ich es ausführlich erklärt.
Außerdem: Wer kauft sich eine so teure SSD um die mit Daten bespielt in den Schrank zu legen? Die nutzt man und dann gehen keine Daten verloren. Sogar meine alte OCZ Agility3, die ich von OCZ als Ersatz für meine in der Garantiezeit verreckte Vertex 2 bekommen habe und die fast 2 Jahre nur im Schrank lag, konnte alle alten Daten perfekt lesen, denn da warn auch 10GB Testdaten von h2testw drauf und wo ich leben ist es wärmer als in Deutschland, die wurde als im Schnitt bei mehr als 25"C gelagert, der Temperatur bei der die JEDEC 12 Monate Dat5a Retenton Time für Consumer SSDs vorsieht. Das ganze ist ein Affenzirkus um nichts, wie der Typ ihn immer wieder anstellt.
Mein letztes Motherboard(!), welches Speicherfehler verursachte, hatte ich im letzten Jahrhundert. Wenn man solides RAM ohne Übertaktung vom originalen Chiphersteller nimmt, ist die Gefahr sehr gering. Seit 2000 habe ich nur noch ECC-Ram. Es gab bisher noch keinen einzigen reparierten ECC-Fehler, von unkorrigierbar ganz zu schweigen. Selbst ohne ein Board mit ECC dürfte ECC-Ram sinnvoll sein, weil sich die Hersteller gar nicht wagen können, da etwas mit dem geringsten Zweifel einzubauen, wenn ihnen das System ständig auf die Bits guckt - oder eben gucken könnte.
Ich hatte aber sehr wohl schon hunderttausende korrigierte Bitfehler auf SSDs und diverse unkorrigierbare. Das Risiko ist also zwischen Ram zu SSD wie 1 : 1.000.000, Die Daten auf manchen SSDs verschlechtern sich und verschwinden im laufenden Betrieb.
Weil ich das weiß, habe ich vorgestern von einer SSD die Daten von einigen ca. 7GB großen Backups auf eine USB-Platte kopiert, um die SSD dann zu löschen, trimmen und neu zu schreiben. Die Backups von vor 1 bis 2 Monaten wurden mit etwa 100MB/s kopiert, die über 6 Monate alten Backups brachen auf 5 bis 20MB/s ein. Ich weiß, dass Backups auf dieser SSD nach 18 Monaten (im Betrieb!!!) unbrauchbar sind.
elektronik-kompendium.de/sites/com/1504141.htm
Um einen Bitfehler in ordentlichem Ram zu finden, muss man wahrscheinlich einen Rechner mit mindestens 100GB Ram monatelang eingeschaltet lassen. Bei Servern kann das vorkommen.
Es gibt Leute mit sehr schönen Fußnoten in ihren Beiträgen - wenn sie sich selbst nur daran halten würden.
Wenn das Board oder der Memorycontroller (steckt heutzutage in der CPU) kein ECC RAM unterstützen, dann hängt das zusätzliche Bit einfach nur in der Luft und ECC RAM ist sinnlos. Wenn das OS kein ECC RAM unterstützt, dann hat man zwar die Funktion der Fehlererkennung i.d.R. schon, aber man erfährt eben nie etwas von korrigierten Fehlern und kann auch nicht auf unkorrigierbare Fehler die erkannt wurden, reagieren.
Die UBER bei SSDs ist bis kurz vor Erreichen der spezifizierten P/E Zyklen praktisch nur, sofern die Qualität der NANDs stimmt und die P/E Zyklen korrekt spezifiziert sind, daher gibt es dort keine Datenkorruption und wenn, dann allenfalls auf den internen Datenpfade, da diese bei Consumer Platten, SSDs wie HDDs, eben i.d.R. nicht vor Bitfehlern geschützt sind, das ist ein typisches Feature für Enterpriseplatten. Einige Consumer Platten haben sogar eine Ende-zu-Ende Fehlererkennung und ein passendes Attribut in den S.M.A.R.T. Werten, vor allem die von Seagate, aber das es dort Probleme gibt es schon sehr, sehr selten. Datenkorruption kommt fast immer vom RAM, viele User bauen ja ihre Rechner zusammen ohne überhaupt das RAM mit Memtest86+ auf Hard-Errors zu prüfen, sondern vertrauen darauf das alles in Ordnung sein muss, wenn der Rechner eben nicht dauernd abstützt
RAM Fehler sind aber nicht so selten wie viele User glauben, google hat dazu mal eine Analyse gemacht, die nutzen aber ECC RAM und was dort als correctable errors auftaucht, bleibt ohne ECC RAM natürlich unentdeckt und führt ggf. zu einem Problem:
Also im Alter von 10 bis 18 Monaten traten oft erst zunehmend Fehler auf, daher ist es eben auch durchaus sinnvoll den RAM Test nicht nur am Anfang einmal zu machen, sondern auch mal zu wiederholen, spätestens wenn sich denn mal Probleme zeigen und dazu gehören eben auch korrupte Dateien!
Auch von Microsoft gibt es eine Analyse zu Hardwarefehlern:
Man beachte die Reihenfolge, zuerst empfiehlt er ECC RAM und dann als Kirsche auf den Kuchen ein Filesystem mit Prüfsummen wie ZFS zu verwenden, wenn man seine Daten liebt und vor Korruption schützen möchte! Das ECC RAM nur Sinn macht, wenn der Rest des Systems dieses auch unterstützt, ist hoffentlich selbstverständlich.
Oder es lag eben eine Datei im RAM und wurde dadurch korrupt, denn jedes moderne OS benutzt sonst unbelegtes RAM als Diskcache, außerdem laufen alle Kopiervorgänge übers RAM als Puffer ab, hat man dort einen Har-Error, braucht die Daten gar nicht lange dort zu sehen um korrumpiert zu werden. Wenn Du nur einfach ECC RAM in Desktopboards verbaust die diese Funktion nicht unterstützen oder Desktop-CPUs verwendest deren RAM Controller diese Funktion ebenfalls nicht hat, dann hast Du auch kein funktionierendes ECC RAM und damit dürfte die Quelle der Datenkorruption klar sein.
@Holt,
Danke für die Info. Werde mal versuchen mich da ein wenig einzulesen (schwierig genug). Persönlich gehöre ich zwar "nur" zu den normalen, ambitionierten Anwendern, so betrifft mich das Thema eher nur am Rande, interessant ist es trotzdem!
Davon würde ich nicht ausgehen und außerdem nutzt die beste Qualität nichts gegen die Soft-Errors, das sind spontan gekippte Bits die immer wieder mal auftreten und meist durch Strahlung verursacht werden. Dagegen gibt es nur ein Mittel: ECC RAM in einem System welches diese Funktion auch voll unterstützt!
Begreifst Du es nicht? Ich benutze nur fertige Workstations mit ECC von Markenherstellern - Fujitsu, HP! Ich hatte niemals einen Bitfehler im Ram, aber ich "sammle" zickige Consumer-SSDs. Die Backups von Acronis kann man mit Acronis verifizieren. Nach der Erstellung sind sie fehlerfrei und nach 18 Monaten werden sie nicht mehr angenommen - ganz einfach. Was gibt es da noch zu diskutieren?
Helios61, es ist gerade der Schutz vor Datenkorruption, der den Unterschied zwischen billiger Consumer- und teurer Enterprise HW ausmacht. Schau Dir nur mal an, was es da an Features bei den Netzwerkkarte von Intel gibt:
Das geht weiter mit extra ECC bei PCIe Übertragungen, aufwendigerer ECC RAM Technologie wie Chipkill bis komplett gespiegeltem RAM und wenn man es auf die Spitze treiben möchte, dann landet man beim Mainframe, wo wirklich jedes Bit an jeder Stelle überwacht wird, damit je nichts passiert und keine falschen Ergebnisse raus kommen. Deshalb sind die ja auch bei Banken und Versicherungen, so Fehler fatale Folgen haben könnten, bis heute nicht wegzudenken.
Bevor man aber bei der SSD ansetzt und dort die Ursache für Datenkorruption sieht, sollte man zuallererst die wahrscheinlichste und häufigste Fehlerursache behoben haben: Das RAM! Also z.B. einen Xeon mit einem Xeon Board (C Chipsatz) und ECC RAM benutzen, statt den Xeon in einem Board mit B, H oder Z Chipsatz zu betreiben, denn damit funktioniert kein ECC RAM, es muss alles drei passen und ECC RAM unterstützen: Das RAM Controller, das Board und das RAM.
Ergänzung ()
Turbo Prinz, mit Dir möchte ich eigentlich gar nicht diskutieren, da es sinnlos ist. Kaufe Dir Enterprise Platten, SSDs oder HDDs, die haben einen Schutz der internen Datenpfade und wenn Du es Dir leisten kannst die Backups auf SSDs abzulegen, sollte der Preis ja keine Rolle spielen. Offenbar bis Du ja der einzige Pechvogel bei dem die SSD zwar nicht ihre FW, die ja auch im NAND liegt, in der Zeit verloren / korrumpiert haben, Deine Userdaten aber sehr wohl.
Diese SSD an sich interessiert mich, da es in absehbarer Zeit keine bezahlbare Workstation mit NVMe geben wird und ich somit wahrscheinlich "gezwungen" bin, mir so etwas als Hobbygerät selbst zusammen zu schrauben. Da es dabei dann um ca. 2000 Euro aufwärts geht, möchte ich schon verbindliche Aussagen zur Zuverlässigkeit - auch in Kombination mit dem Motherboard.
PS
Mich interessiert das Protokoll/Standard NVMe. Die Transferraten sind mir dabei relativ wurst.
Frag Fujitsu, die C236er Chipsätze sind im Prinzip Z170er, aber noch so gut wie nicht zu bekommen und daher liegen wohl auch keine Erfahrungen mit der Kombination vor, zumal die 950 Pro ja auch erst seid weniger als 2 Wochen überhaupt im Handel ist und dann meist auch sofort ausverkauft. Ich habe meine bekommen, aber wie viele der noch ganz wenige Besitzer es C236 System waren wohl ebenso glücklich und posten dann auch noch Erfahrungen?
Übrigens gibt es diese FUJITSU Workstation CELSIUS W550 außer mit den Xeon® processor E3-12xxv5 auch mit i5 und i7 CPUs zu kaufen, dann nutzt natürlich auch kein ECC RAM etwas, wenn man sich für diese Consumer CPU statt der Xeons entscheidet. Wenn Du dann noch Sorge um die Korruption der Daten auf den internen Datenpfaden hast, nimm die Intel 730 oder 750, wenn Du keine DC S3500er oder DC P 3500er nehmen willst, die müssten das Feature auch noch haben, auch wenn Intel das Gegenteil angibt, aber die wollen die darauf wert legen ja natürlich die Enterprise SSDs verkaufen.
Habe mir eine 950 Pro vom Kumpel zum testen ausgeliehen.
Ich quote mich mal selbst....
h00bi schrieb:
So, erste Tests durch. Zurückflashen konnte ich problemlos.
Seit der Version 4.1 vom 21.02.2013 wird die P3600 mit dem "W8 Mode" Trick erkannt, also NVMe Boot seit Anfang 2013 möglich.
Mit der vorherigen V1.8 18.10.2012 geht es nicht, schlicht und ergreifend deswegen weil kein W8 Mode im UEFI ist.
Changelog der V4.1 laut Website:
Update ME firmware version to v.8.1.10.1286
Bei SM951 und PM951 durchweg das gleiche Bild... werden auf dem X79 nicht erkannt.
Die 950 Pro wird selbst mit der alten 1.8er BIOS Version als boot device erkannt, ohne irgendwas umzustellen.
Sogar auf einem alten GA-970A-UD3 wird die 950 Pro problemlos erkannt.
Und der Knaller: Sogar auf einem alten G41 Board (ohne UEFI) wird die 950 Pro als Boot Device erkannt.
Ich glaube damit sollte jegliche Diskussion erledigt sein ob die 950 Pro ein Option ROM hat oder nicht. Sie hat definitiv eins.
Ergänzung ()
Holt schrieb:
Frag Fujitsu, die C236er Chipsätze sind im Prinzip Z170er
Können diese Boards dann auch davon booten? Eine NVMe Unterstützung haben die ja ganz sicher noch nicht, die würden also demnach nur wissen, dass es eine SSD ist, sie aber nicht ansprechen können und damit sind sie dann auch nicht in der Lage den Bootloader des OS von ihr zu laden. UEFI sind aber erweiterbar und es könnte sein, dass so ein NVMe Modul auch nachträglich eingefügt werden kann, z.B. vom Win 10 Installer. Dazu müsste man ein Board wie z.B. das GA-970A-UD3 mal zum Testen nehmen, vorausgesetzt es hat noch der Win 10 Installer dort gelaufen. Dann versucht man mal mit Win 8.1 eine Installation und ob das Board bootet. Danach probiert man es mit Win 10 und wenn das dann klappt, so müsste der Installer dem UEFI das NVMe Modul nachgeladen haben und danach dürfte auch Win 8.1 auf dem Board laufen.
Die Erweiterbarkeit war ja mal die Grundidee für EFI, E steht für Erweiterbar und ist auch eine Gefahr, weil auch Schadsoftware auf dem Wege aufs System kommen kann und diese sich selbst nach einem Clean-Install dann wieder neue installieren kann.
Das G41 Board erkennt die wie eine IDE HDD an einem PCIe IDE Controller.
Davon booten, bis ins "F8 Menü" geht problemlos. Weiter testen kann ich nicht, da ich sonst das W10 vom Besitzer zerschießen könnte und das hat er mir ausdrücklich verboten
Die Systemplatte des Besitzers musst Du halt abklemmen, dann sollte es dort auch nichts zerschießen können und außerdem weißt Du dann auch sicher, dass Du wirklich die 950 Pro bootest.
Wäre es denkbar, dass eine Art Hybrid-OROM drinsteckt, das auf AHCI umstellt? Irgendwie erscheint es mir unlogisch, dass die SSD an einem so alten Board erkannt wird.
Erkennen ist das Eine, aber Ansprechen und damit davon Booten können das Andere.
Ergänzung ()
Sage womit liest ihr die Temperatur euer 950 Pro aus? Ich habe mir extra die neueste Beta von AIDA64 geholt, aber da steht unter Sensoren bei den Temperaturen der Laufwerke nur [TRIAL VERSION], auch die neuste Alpha von CrystalDiskInfo kennt die 950 Pro nicht und ebenso die letzte Beta von HWInfo. Magican scheint auch die S.M.A.R.T Werte auch nur am Anfang einmal einzulesen, da ändert sich nämlich nichts.
HDsentinel
Aber keine Ahnung ob die Werte stimmen. Ist mir aber eigentlich auch egal, solange der Wert halbwegs linear zur tatsächlichen Temperatur ist.
Ich sehe wo der Grenzwert liegt (Benchmarks) und sehe dass ich im Normalbetrieb ohne Benchmarks deutlich darunter liege und niemals ans Limit kommen kann.