Das Thema, wie viel Helligkeit man für HDR braucht (und wie viel "zu viel" wäre) ist sowieso sehr kompliziert.
Die theoretische Antwort ist realtiv klar. Das "perfekte" HDR-Display sollte mindestens 10.000 cd/m² darstellen können. Dann wären auch helle Tageslichtszenen realistisch und ohne Verlust von Details in dunkleren oder helleren Bereichen möglich. (Wäre natürlich immer noch zu dunkel für direkten Blick in die Sonne oder Flutlichter usw., aber man will sich ja nicht die Augen verderben. 😉 )
In der Praxis hängt es aber von vielen Faktoren ab (Umgebungslicht usw.) und es wäre wohl ziemlich unangenehm, wenn einem der Fernseher im abgedunkelten Raum mit "vollen Tageslicht" großflächig und dauerhaft in die Augen leuchten würde.
Da sind letztlich auch die Filmmacher gefragt, HDR verantwortungsbewusst zu nutzen. (Ähnlich wie bei 3D-Filmen. Nicht "in your face" nur weil man es kann, sondern dosiert wo es Sinn ergibt.)
Für eine Demo ist ein Display beeindruckend, das genug Helligkeit hat um praktisch ein Fenster nach draußen zu ersetzen. Um sich zuhause darauf typische Spielfilme anzusehen, ohne die Augen zu stressen, würden die Fähigkeiten dieses Displays aber sinnvollerweise nicht ansatzweise voll ausgenutzt werden, bzw. kommt man halt mit viel weniger Spitzenhelligkeit aus.