@Lost_Byte
ChromeOS wurde darauf getrimmt ein möglichst schlankes System zu bieten. Das stimmt wohl, die Anpassungen sind aber wirklich nicht so ausschlaggebend, wenn die CPU ein gewisses Leistungslevel hat. Denn auch bei den großen Desktop Distries wird darauf geschaut, dass Displayserver, Fenstermanager & Co halbwegs effizient mit den Resourcen umgehen um gewisse Funktionalitäten zu erreichen.
Was ich meine, was zu lasten ausgewachsender Desktopsysteme geht sind dei Prozesse die der Nutzer startet. Also Antivirus, Skype, Torrent, Emailprogramm, Downloadmanager, zig Updateservices*. Diese optionalen Hintergrund-Services ziehen in aller Regel ein Vielfaches an Rechenzeit des gesamten Betriebssystems. Meist ist es jedoch so wenig, dass halbwegs potente CPUs (also auch aktuelle ARMs) damit wenig Probleme haben, vor allem da die Priorität solcher Hintergrundprozesse in aller Regel hinter aktiven Prozessen mit akutem Bedarf an Rechenzeit zurückgestellt werden. Unterm Strich bleibt also die Rohleistung entscheidend, wenn man davon ausgeht, dass der Browser der Selbe ist und auf allen vergleichssystemen gleiche Bedingungen vorfindet. Daher wenn Chrome bei ChromeOS OpenES nutzt, dass beim Windows, MacOS oder ner großen LinuxDistri ebenfalls OpenES oder OpenGL zur Verfügung steht**.
*Mehr ein Problem von depperten Softwareanbietern für Windows...
**OpenGL ist im Vergleich zu OpenES doch umfangreicher und sorgt für "sperrigere" Treiber, was ChromeOS auch zum Vorteil gerät. Initial habe ich jedoch angeregt einfach die Werte von Androidhandys zu vergleichen und Android nutzt die selben, schlanken Treiber und die selben/ähnlichen SOCs insofern geht das io. Zudem, wenn ein System OpenGL vollständig unterstützt ist es in aller Regel so potent, dass die etwas umfangreicheren Treiber überhaupt kein Problem darstellen.