News Sandia-Forscher entwickeln revolutionären CPU-Kühler

Bin gespannt wann sich der Erste meldet, dem ein Finger fehlt ;D
Ich bleibe bei meiner Wakü - man hört sie nicht, aber sie kühlt alles bis auf 5-10° über Raumtemperatur runter. Hat zwar so viel gekostet wie der PC, aber es lohnt. In Zukunft braucht man nur noch die Schläuche + CPU Kühler selbst.
 
Topflappen schrieb:
top idee, aber wie bekommen die die wärmeenergie vom still stehenden kühlerboden auf die rotierenden lamellen?

paul1508 schrieb:
Ich sehe eher das Problem darin, dass die rotierenden Lamellen irgend einen Kontakt zum stillstehenden CPU Heatspreader haben müssen... Da wird der neue Flaschenhals liegen.

Richtig, deshalb werden wir auch nie ein funktionierendes Teil zu sehen bekommen, das ist nämlich unmöglich zu realisieren, das Nonplusultra wird wohl Heatpipekühlung bleiben.
 
Es gibt jetzt Videos und Fotos zum revolutionären CPU-Kühler von Sandia, der 30fach besser kühlt

Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=JWQZNXEKkaU

Quelle:
https://ip.sandia.gov/technology.do/techID=66

SNL-Cooler-Photo-22-thumb-550xauto-94248.jpg


sandia-cooler-580x346.jpg


http://www.geek.com/articles/chips/...ink-promises-30x-better-cpu-cooling-20120625/
http://dvice.com/archives/2012/06/sandia-national.php
http://www.popsci.com/technology/ar...ould-be-30-times-more-efficient-modern-setups
 
Das grosse Problem ist der Wärmewiderstand des Luftpolsters. Ich schätze mal, dass es im sub-mm Bereich ist. Geschätzt um die L~30µm, abhängig von der Drehgeschwindigkeit RPM geht das mit L~(A*RPM)^1/3, lässt sich also ganz gut skalieren, der Wärmefluss ist recht hoch.
Dummerweise hat die Luft gut 70% Stickstoff, was ein recht schlechter Wärmeleiter im Vergleich zu Helium ist, maht aber bei den dünnen Schichten nicht soo viel.

Man hat ausserdem eine recht grosse, rotierende Masse, in der viel Energie steckt (geht mit RPM²), was also schnell das Design an seine Grenze bringen wird, insbesondere bezüglich Stabilität.

Das nette an dem Design ist die grössere nutzbare Oberfläche, was den Wirkungsgraddeutlich erhöht. Darauf beruht der insgesamt niedrigere Wärmewiderstand des Gesamtsystems.

Für Heimanwendungen sicher unpraktisch (horizontale Lage muss beachtet werden), aber eine ganz nette Idee ;)

edit: Das ganze ist logischerweise selbstabilisierend. Wenn also die Magnetanordnung, die den "Teller" antreibt, stark genug ist, dann kann man das Ding in jeder Lage einbauen, also auch im PC zuhause :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Einem der Links von ares! nach ist der Abstand des Rotors von der Grundfläche ein tausendstel Inch -> also 0,00254 cm oder 25,4 µm. Gut geschätzt, Götterwind! :daumen:

Das Video demonstriert die Lautstärke, die quasi nicht vorhanden ist. Die Frage, die sich mir stellt, ist jetzt: Wie viel Watt Wärme kann das gezeigte Gerät ableiten?
Gängige größere Luftkühler wie zB Scythe Mugen sind für 125 bis 150 Watt ausgelegt, was schafft der Sandia Prototyp?
 
Von oben noch nen langsam drehender Lüfter drauf :D
 
Das wären über 2.000 Watt!

Kann kann man ja zukünftig die GPUs wie CPU als einzelne Chips verkaufen. Dann auf dem Mainboard einspannen, Kühler über CPU auf der einen und GPU auf der anderen Seite und fertig. Interessant wäre es jedenfalls.
 
ob es in gleichen dimensionen realisierbar ist? ;)

sie schreiben ja, dass die kühlleistung vergleichbar ist und das trotz kleiner fläche.
ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser kühler in der größe eines mugen2/3 oder machos gebaut werden kann geschweige denn, dass der da so funktioniert wie gedacht.
 
Warum sollte er nicht so groß gebaut werden können? Laut dem Video von Ares' Post (#223) hat der Prototyp einen Durchmesser von etwa 10 cm. Wenn man jetzt GPU- und CPU-Sockel in einem Abstand von um die 5 cm anordnet, dann passt das locker.

Und wenn das Design wirklich eine 30fache Effizienzsteigerung bringt, dann kühlt schon dieses eine Ding ein vielfaches der gemeinsamen Leistung von CPU- und GPU-Kühlungen, die im Moment verwendet wird. Statt eines großen Kühlers könnte man natürlich auch das alte Prinzip beibehalten und jedem Chip seine eigene, kleinere Kühlung spendieren.
 
kann mir kaum vorstellen, dass sowas gemacht wird ;) vllt in nem htpc, miniteil oder iwas, aber nich im normalen heimischen desktop. würd ich bei mir auch garnicht wollen (austauschbarkeit der einzelnen teile?)

gugg dir mal das 4. BIld in der von mir verlinkten news an
(https://pics.computerbase.de/4/2/2/4/8/4-1080.2789654444.png)

von der grundfläche her sind se ähnlich, in der höhe gibts natürlich starke unterschiede.
ich kann mir kaum vorstellen, dass der lüfter noch genauso funktioniert wie der ca. 3cm hohe prototyp, wenn er die gleiche höhe wie der towerkühler hat ;) rotation/unwucht/schwingungen (vor allem wenn es wie bisher üblich um 90° gedreht am board "hängt") bei einem 10-15cm hohen 2.000RPM+ schnellen kühler? ich weiß ja nich .... ^^

(btw: glaube ich auch nicht, dass sie das teil so klein bauen, weil sie eine "identische" kühlleistung wie bei aktuellen kühlern bekommen wollen ... wenn es mehr kühlen würde, was prinzipiell immer besser ist, und dabei immernoch kleiner und günstiger ist wie aktuelle varianten, dann würde es sich viel besser verkaufen. aber gut. das ding muss eh erstma aus dem prototyp raus kommen und sich dann beweisen. potential seh ich da drin schon, aber keine 2.000W kühlung für den heimgebrauch ;) )
 
2kW für den Heimgebrauch wären aber super. ^^

Das angedeutete Problem mit der Unwucht und den Schwingungen sollte heute keins mehr sein. Die Lese-/Schreibköpfe einer Festplatte schweben durch das selben Prinzip nur ein paar Mikrometer über der Scheibe. Und Festplatten macht es nichts aus, wie sie ausgerichtet sind. Man sollte eigentlich nur darauf achten, sie nicht im laufenden Betrieb zu bewegen, da die Arme dann aufsetzen können.

Der Kühler hat allerdings keine Datenschicht, weswegen ein paar Schleifstellen nicht ins Gewicht fallen. Es stellt sich hier allerdings die Frage, ob das immer so ist: Also ob ab einem gewissen Grad der Beschädigung ein effektives Luftpolster noch aufgebaut werden kann.

Der Kühler muss allerdings auch nicht zwangsweise senkrecht angeschraubt sein. Man könnte ja wieder die Slot-Bauweise für CPUs einführen (ähnlich Pentium 2 oder wie man es mit AGP/PCI/PCIe-Karten macht) im Heimbereich einführen. Das hätte auch was: Die CPU als Slot-Karte in den Rechner schieben. Da der Kühler nicht sonderlich groß erscheint, passt er Pi mal Daumen auch drauf.
 
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