Test SanDisk Extreme II im Test

Wie sieht der Test am Intel z87 Controller aus? Laut THG hat der Controller an Leistung in Bezug auf den z77 zugelegt.
 
Und beim Lesen/Schreiben limitiert der Sata III Anschluss sowieso.
 
xmarsx schrieb:
Für den privatgebrauch ist das "vielleicht" überflüssig, wobei ich auch schon bei der Crucial m4 die unangenehme Erfahrung gemacht habe, das geöffnete Dateien beim Absturz des Betriebssystems/Rechners "korrumpiert" wurden.
Die Crucial m500 hat auch solche Kondensatoren, aber die werden bei einem Absturz des Rechners / OS auch keine Wunder vollbringen können, denn eigentlich jeder verwendet ja auch den Schreibcache und wenn der nicht auf die Platten zurückgeschrieben wurde, kann keine SSD einen Datenverlust sicher verhindern.

xmarsx schrieb:
Ob das nun an der bescheidenen Firmware liegt (die ist letzes Jahr erschienen und sollte eigentlich "sicherer" sein) oder die SSD ein Problem hat oder der Kontroller es versaut, ist nicht klar. Sie arbeitet ansonsten zuverlässig, wobei das geschilderte Problem jedoch nahelegt diese einfach mal einzuschicken.
Keine SSD ohne eine "Notstromversorgung" kann 100%ig sicherstellen, dass bei einem plötzlichen Stromausfall die Daten konsistent sind. SanDisk geht bei der Extreme II ja schon den Weg über dieser Pseudo-SLC um wenigstens die Verwaltungsdaten möglichst schnell schreiben zu können, denn wenn die Verwaltungsdaten korrupt sind, so ist der Schaden am größten.
xmarsx schrieb:
Zumindest verspreche ich mir das die am Anfang genannten SSDs Dank Kondensator nicht ein solches Ergebnis produzieren.
Sofern die Daten wirklich auf die Platte geschrieben wurden, sollten die Kondensatoren Datenverlust verhindern, andernfalls ist das Filesystem hier in der Pflicht (journaling file system) und auch das kann eben nicht garantieren, dass auch wirklich die aktuellste Version der Datei intakt gespeichert wurde.
 
WeltalsWille schrieb:
Die wesentliche Limitierung durch die maximale Transferleistung bleibt aber unverändert bestehen, vgl. http://www.rwlabs.com/article.php?cat=storage&id=836&pagenumber=2

??? Pro Kanal ist das zwar richtig, aber bei SATAA 6Gb/s geht eben nicht mehr, denn es gibt ja auch einen gewissen Overhead durch die Übertragung der Daten und Befehle über den 6Gb/s schnellen SATA Kanal. Dazu kommt die Umrechnung von 6.000.000.000 Bit/s auf MiB/s (1024^2Byte/s) und Berücksichtigung der 8b10b Kodierung. Damit ergibt sich eine Buttodatenrate von 572MiB/s, was aber in den Benchmarks als MB/s angezeigt wird.

Wenn Du Dir aber die Seite 6 des von Dir verlinkten Artikels ansiehst, dann findest Du dort den Hinweis, dass die Gesamtbandbreite des SATA Controller im Z87 gegenüber den Vorgängern auf fast 1.7 GiB/s erhöht hat:
 
Nicht unbedingt, gibt schon lange welche mit angegebenen 3000 Zyklen, z.B. Intel 330, Kingston Hyper X 3k.

Gegen die 1000 der Samsung 840 ist das noch als positiv zu sehen
 
etking, wie lange willst Du denn Deine SSDs nutzen und wie viele Daten in der Zeit darauf schreiben? 3000 Zyklen bekommt doch kaum ein Heimanwender auch nur annähernd ausgenutzt, nicht einmal 1000. Wenn einer seine SSD 5 Jahren nutzen wird, dann ist das schon lange und da es vor 10 Jahren noch keine SATA Schnittstellen gab, ist fraglich ob es die in 10 Jahren überhaupt noch gibt und man seine SSD dann in einem neuen System noch nutzen kann.

Aber selbst wenn Du die SSD 10 Jahren nutzen willst, kann Du bei 3000 Zyklen jedes Jahr 300 Zyklen nutzen, mal davon abgesehen, dass nach 3000 Zyklen noch nicht Schluss sein muss. 300 Zyklen in Jahr sind 0,82 Zyklen pro Tag und bei einer WA von 2 wären das über 40% der Kapazität der SSD die man damit täglich schreiben müsste um in 10 Jahren 3000 Zyklen zu verbrauchen. Bei einer 128GB SSD wären das über 50GB pro Tag, was Du bestimmt nicht schaffen wirst.

Das bei guten SSDs mit dem Erreichen den garantieren Zyklen noch lange nicht das Ende der Lebensdauer erreicht ist, sieht man am Abschneiden der SSD beim Abschneiden im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org. Dort hat die Samsung 840 120GB mit dem TLC NANDs für die Samsung 1000 P/E Zyklen garantiert, 432.92 TiB geschrieben und 3556 Zyklen durchgehalten, mindestens 2626 davon ohne jeden Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kompletter Test ohne auch nur ein Produktbild?
Dachte erst es handelt sich um eine SD Karte :D
 
Es ist irreführend von SLC und MLC im Mischbetrieb zu sprechen, denn es handelt sich durchweg um MLC-NAND. Selbst Sandisk wirbt auf der Produktseite an keiner Stelle mit SLC und die SSD weist auch nicht die Eigenschaften auf, die man SLC-NAND zuschreibt (hohe Anzahl an P/E-Zyklen).
 
Holt schrieb:
.......3000 Zyklen bekommt doch kaum ein Heimanwender auch nur annähernd ausgenutzt, nicht einmal 1000. Wenn einer seine SSD 5 Jahren nutzen wird, dann ist das schon lange und da es vor 10 Jahren noch keine SATA Schnittstellen gab, ist fraglich ob es die in 10 Jahren überhaupt noch gibt und man seine SSD dann in einem neuen System noch nutzen kann.

Aber selbst wenn Du die SSD 10 Jahren nutzen willst, kann Du bei 3000 Zyklen jedes Jahr 300 Zyklen nutzen, mal davon abgesehen, dass nach 3000 Zyklen noch nicht Schluss sein muss. 300 Zyklen in Jahr sind 0,82 Zyklen pro Tag und bei einer WA von 2 wären das über 40% der Kapazität der SSD die man damit täglich schreiben müsste um in 10 Jahren 3000 Zyklen zu verbrauchen. Bei einer 128GB SSD wären das über 50GB pro Tag, was Du bestimmt nicht schaffen wirst.

Das bei guten SSDs mit dem Erreichen den garantieren Zyklen noch lange nicht das Ende der Lebensdauer erreicht ist........

Du hast da vollkommen recht und ich möchte diesen Berechnungen auch nicht widersprechen aber mehrere meiner VMs laufen zukünftig auf SSDs und ich möchte nicht ständig morgens ein flaues Gefühl in der Magengegend haben, wenn ich den Rechner starte. MLC beruhigt doch ungemein, alleine schon von der psychologischen Seite und diese darf man nicht unterschätzen. Evtl. muss der Fertigungsprozess noch reifen aber zur Zeit fallen mir die TLC-SSDs noch zu viel aus, wenn ich mir so die Threads betrachte.
 
Noch fallen wohl andere Bauteile der SSD eher aus als der NAND, aber theoretisch beruhigen 3000 Zyklen + insgesamt bewährte Technik mehr als 1000 Zyklen einer recht neuen Technik.

Dazu gibts eine Sandisk Ultra Plus bei den 256GB-Versionen billiger als eine Samsung 840, weiterhin ist die Sandisk deutlich schneller beim Schreiben.

Also fehlt mir ein Grund für den Kauf einer TLC-SSD
 
JuggernautX schrieb:
Evtl. muss der Fertigungsprozess noch reifen aber zur Zeit fallen mir die TLC-SSDs noch zu viel aus, wenn ich mir so die Threads betrachte.
Bisher hat nur die Samsung 840 TLC NAND, zumindest sofern die Hersteller es angegeben haben. Micron und Toshiba bieten auch TLC NAND an, aber bisher hat noch Hersteller eine SSD damit herausgebracht oder es wurde verschwiegen TLC zu verbauen. Von hohen Ausfallraten kann man bei der 840er aber nicht wirklich sprechen, denn zwischen Oktober 2012 und April 2013, also der Zeit als Hauptsächlich 840er verkauft wurden, hatte Samsung gerade eine Ausfallrate von 0,15% und auch bei MindFactory steht die RMA Quote nach über 7630 verkauften 840 256GB bei 0%. Im Gegensatz dazu wurden nur 140 SanDisk Ultra Plus 256GB verkauft und die RMA Quote liegt bei 2%. Die gleichen 2% hat auch die Plextor M5S 256GB, was aber bei nur 90 verkauften Exemplaren wenig aussagekräftig ist.

Alleine die Verkaufszahlen zeigen aber wie viel mehr 840er verkauft wurden und wie viel häufiger damit auch mal Probleme im Forum auftauchen können, ohne dass die 840er generell problematischer wäre. Im Gegenteil, die scheint immer noch klar zuverlässiger zu sein.

Wenn Du bei Deiner Nutzung natürlich wirklich so viel auf die SSD schreibst, dass die 1000 Zyklen doch recht bald aufgebraucht wären, dann macht MLC für Dich persönlich schon mehr Sinn, aber als typische Nutzung würde ich das nicht wirklich ansehen und daher auch nicht anderen aufgrund so einer Nutzung die gleiche SSD empfehlen wie Dir.
 
Ein Wunder: Bisher war Sandisk doch immer günstig und relativ schlecht und nun auf einmal eine der schnellsten ... passt irgendwie gar nicht ;)
 
Die haben eben den Marvell 9187 genommen. Die ersten SSD von denn, die vor allem im MediaMarkt günstig angeboten wurden, hatten noch einen sehr simple gestrickten eigenen Controller, wie es auch im Cruzer Extreme USB3 Stick steckt. Der hat für eine USB Stick eine tolle Randomperformance, aber für eine SSD eine echt miese. Dann kam die alte Extreme mit dem SF-2281, die einfach nur noch eine SF SSD war. Erst mit der Ultra Plus haben sie eine recht brauchbare SSD gebracht und obwohl da der Marvell 9175 drin steckt, der eine abgespeckte 4 Kanal Version des 9174 ist, bringt die für ihren Preis eine ganz ansehnliche Performance. Die erste FW Version hatte ein paar Probleme, aber sonst scheint die nicht so schlecht zu sein, obwohl man zu den Ausfallraten halt nur recht wenig sagen kann.

Mit der Extreme II haben die nun den aktuellen Spitzen-SSD Controller, den Marvell 9187 verbaut und da SanDisk zusammen mit Toshiba selbst die NANDs fertigt und deren Toggle NANDs eine gute Performance bieten, kommt da auch eine schnelle SSD bei raus. Über Zuverlässigkeit und mögliche Probleme kann man zum jetzigen Zeitpunkt, wo die ja noch ganz neu ist, eben noch nichts sagen. Deshalb werde ich die auch nicht empfehlen, denn wer die haben will, wird die sowieso auch ohne Empfehlung kaufen und wer eine Empfehlung braucht, der sollte nicht als Versuchskaninchen missbraucht werden.
 
Ich hab selbst ein paar dieser "schlechten" Sandisk. Und was soll ich sagen: Oft im Einsatz, im Alltagsbetrieb kein Unterschied zu den deutlich teureren SSDs, unter XP deutlich weniger Leistungseinbruch als bei den Samsung.

Dazu extrem niedriger Verbrauch beim Schreiben, im externen Gehäusen sogar an den schwachen 500mA-USB2.0-Anschlüssen problemlos

Dazu zuverlässiger Toshiba-Speicher, was will man mehr? Außer man gehört zu der Sorte die ein mieses Gefühl haben wenn die Benchmarkwerte nicht hoch sind
 
Für den Einsatz in USB3 Gehäusen sind die alten SanDisk gut geeignet, SanDisk nimmt die ja auch selbst für seinen Cruzer Extreme. Da kommt es ja auch nicht auf IOPS an, denn über USB gibt es ja kein NCQ, also keine parallelen Zugriffe und da die Latenz sowieso höher als an SATA ist, werden die 4k Werte sowieso schlechter aussehen. Das der Leistungseinbruch unter XP, also ohne TRIM (was Du bei Samsung aber manuell machen kannst) geringer ist, verwundert auch nicht, denn einmal ist das Ausgangsniveau ja geringer und zum anderen kommen diese altmodischen Controller eben auch ohne TRIM besser klar. Noch ein Argument für den Einsatz so einer SSD in einem USB Gehäuse.

Wie zuverlässig bzw. hochwertig aber das jeweils von SanDisk verbaute Toshiba NAND ist, kann ich nicht beurteilen. Es wurde auch im Thread hier über diese SSD von einigen Ausfälle berichtet und einen Dauertest der SSD habe ich nirgends gefunden. Die SSDs mit Toshiba NANDs im Dauerschreibtest haben alle keine extremen Bestwerte gesetzt, aber die Plextor M3P und die SanDisk Extreme haben je 24nm Toshiba NAND und mit 896TiB bzw. 983TiB für 128GB SSD durchaus akzeptable Werte gesetzt und lagen auf dem Niveau der V+100 und Chronos Deluxe mit je 64GB 32nm Toshiba NAND, die 368TiB bzw. 475TiB erreicht haben (mit halb so viel NAND). Die 24nm NANDs von Toshiba sind also von der Haltbarkeit wie die 32nm Vorgänger, ob das aber auch für die aktuellen 19nm NAND gilt, wird sich noch zeigen müssen.
 
Staubwedel schrieb:
Ich hab selbst ein paar dieser "schlechten" Sandisk. Und was soll ich sagen: Oft im Einsatz, im Alltagsbetrieb kein Unterschied zu den deutlich teureren SSDs, unter XP deutlich weniger Leistungseinbruch als bei den Samsung ...

Meine Sandisk dient am 6Gb/s-SATA als Ubuntu-LW. Der Unterschied zu den vermeintlich schnelleren SSD im System ist im Alltag nicht spürbar. 10MB/s im 4K-Lesen/Schreiben gepaart etwas seq. Leistung reichen diesem Modell, um kaum noch steigerbares SSD-Feeling sicherzustellen. Schlecht sieht m.E. anders aus ;)

Ebenso die Sandisk Extreme, welche bei ihrem Erscheinen aus Sicht der Performance gut aufgestellt und in 2012 lange Zeit eines der SSD mit dem besten P/L-Verhältnis war. Die Zuverlässigkeit ist auch nahezu untadelig gewesen.
 
Für High-End-Anwendungen würde ich die billige Sandisk auch nicht empfehlen, da sie bei mehreren Tasks deutlich einbricht, aber solche Szenarien betreibt auch nicht jeder.

Theoretisch (und wohl auch praktisch) ist ein Schrumpfen der Fertigungstechnik mit einer geringeren Lebensdauer verbunden. Das dürfte aber nicht nur Toshiba betreffen sondern auch die beiden Hauptkonkurrenten; wobei einer in der Einsteigerserie auf merklich kurzlebigeren NAND setzt
 
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