SAT-Anschluss: TV findet keine Sender

Project_One

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Hallo Zusammen,

ich hoffe, das passt hier ins Forum. Ich hab bereits in der PC Beratung super Erfahrung mit der Community gemacht (und das Forum brav weiterempfohlen), deshalb versuch ich hier mal mein Glück bzgl. SAT Anschluss.

Ich bin in das Haus meiner verstorbenen Mutter gezogen, dass eine SAT Schüssel auf dem Dach hat und mehrere Multimedia-Dosen im Haus verteilt hat. Zwischenzeitlich wurde von einem Mieter ein Kabelanschluss verwendet, die SAT Anlage ist seit 6 Jahren ungenützt.

Nun habe ich versucht, folgende TVs mit den Buchsen via neuem F-Stecker Koaxialkabel zu verbinden:
  • Panasonic TV TX-55CXW754
  • Samsung Series 6 UE43KU6070UXZG

Jedoch findet es beiden TVs keine Sender (Suchlauf via DBT-S beim Panasonic bzw. via "Satellit" beim Samsung).

Die Schüssel wurde meines Wissens nicht bewegt.

Woher weiß ich, ob die Buchsen überhaupt ein Signal liefern (wird in den TVs nix dazu angezeigt)?
Und woher weiß ich, ob ich den Standardsatelliten (Astra 19.2 E) verwenden muss, oder doch einen anderen?

Vielen Dank vorab für Tipps, bin, wie ihr seht, in diesem Bereich ein komplettes Nockapatzl.

LG
Project_One
 
Ist an der Schüssel überhaupt ein digitales LNB verbaut?

Ist noch ein Multischalter dazwischen, der evtl. aktuell keinen Strom hat?
 
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Kann auch ein defekter Satellitenkopf sein, vlt auch mal die Strecke mit nem Multimeter durchmessen.
 
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Project_One schrieb:
wischenzeitlich wurde von einem Mieter ein Kabelanschluss verwendet, die SAT Anlage ist seit 6 Jahren ungenützt.
Dann solltest du erstmal schauen, ob die Schüssel auch wirklich einspeist oder das alles noch am Kabelverstärker angeschlossen ist.

Project_One schrieb:
Und woher weiß ich, ob ich den Standardsatelliten (Astra 19.2 E) verwenden muss, oder doch einen anderen?
Da gibts gute Apps, die dir die Ausrichtung der Schüssel als Google Maps overlay anzeigen. Damit kann man recht gut per Auge peilen, auf welchen Satellit die Schüssel ausgerichtet ist.
 
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Wui, so rasch so viele Anworten, vielen Dank nochmal :)

SaxnPaule schrieb:
Ist an der Schüssel überhaupt ein digitales LNB verbaut?

Ist noch ein Multischalter dazwischen, der evtl. aktuell keinen Strom hat?

Woher erkenne ich an der Schüssel, ob ein digitales LNB verbaut ist?

@Multischalter: Gute Frage, ich nehme an, der um 2008 verbaute Satellit wird noch keinen LNB haben, der ohne Multischalter auskommt, oder?
Wo wird der Multischalter installiert bzw. wo kann ich das überprüfen, ob er Strom zieht?

Fujiyama schrieb:
Kann auch ein defekter Satellitenkopf sein, vlt auch mal die Strecke mit nem Multimeter durchmessen.
Multimeter muss ich mir noch anschaffen, kommt in der Prio in dem Fall mal nach ganz oben.

h00bi schrieb:
Dann solltest du erstmal schauen, ob die Schüssel auch wirklich einspeist oder das alles noch am Kabelverstärker angeschlossen ist.


Da gibts gute Apps, die dir die Ausrichtung der Schüssel als Google Maps overlay anzeigen. Damit kann man recht gut per Auge peilen, auf welchen Satellit die Schüssel ausgerichtet ist.

Wie kann ich testen, ob die Schüssel eingespeist ist?

Bzgl. Apps: DishPointer von InfoSoft zb? Oder hättest du vlt. eine Empfehlung?


Vielen Dank nochmal :)
 
Wenn gar keine Sender gefunden werden, wird sicherlich keine Verbindung zum LNB vorhanden sein.
Am LNB kann es auch liegen. Aber selbst wenn es ein altes nur für 11ghz ist, müssten einige Sender gefunden werden.
Was zeigt denn die Signal Anzeige an bei Signal und Qualität?
Wenn im Haus mehrere Anschlüsse vorhanden sind ist entweder ein LNB mit 4 oder 8 Ausgängen ohne Multischalter oder 4 Ausgänge mit Multischalter vorhanden.
Foto vom LNB würde helfen.
Also wie viele Anschlüsse?
Zwischen durch würde TV Kabel verwendet. Dann würden die Kabel sicherlich umgeklemmt auf einen Kabel Verteiler mit Verstärker.
Wenn die Schüssel auf dem Dach ist, dann sollte der Verteiler auf dem Dachboden sein. Der braucht auch Strom.
Auch hier wäre ein Foto hilfreich.
"Jedoch findet es beiden TVs keine Sender (Suchlauf via DBT-S beim Panasonic bzw. via "Satellit" beim Samsung). "
Suchlauf DBT-S ist falsch DVB-S2 wäre richtig. DVB-T ist auf jeden Fall falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Project_One schrieb:
Oder hättest du vlt. eine Empfehlung?
Is ne weile her, aber die hier sieht so aus wie ich es in Erinnerung habe:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.esys.satfinder&hl=de

Da siehst du an der Linie schön, über welche Haus / Dach Ecke du peilen kannst:
1740565363465.png


Ich musste das damals machen, weil starker Wind die Schüssel gedreht hat.
 
wie wäre es denn, wenn du einfach mal einen SAT - Finder dazwischen klemmst und schaust, ob ein Signal von der Schüssel abgegeben wird... ist - glaube ich, die günstigste Art dieses zu überprüfen.
Anadol Satfinder.JPG
 
Beim Suclauf wird doch immer Signalstärke und Qualität mit angezeigt, wenn da bei allem nur 0% anzeigt wird, dann besteht keine Verbindung/Signal
Schüssel verschoben, Kabel irgendwo gelöst, LNB Defekt, ggf Multischalter defekt
 
Project_One schrieb:
Woher erkenne ich an der Schüssel, ob ein digitales LNB verbaut ist?
Wenn aus 2008 wird wohl ein 4-fach LNB verbaut sein, schau doch mal wieviele Leitungen von der Schüssel aus nach innen gehen.
Project_One schrieb:
@Multischalter: Gute Frage, ich nehme an, der um 2008 verbaute Satellit wird noch keinen LNB haben, der ohne Multischalter auskommt, oder?
Den Multischalter braucht man zum Verteilen im Haus.
Bei mir wurde 2007 eine Schüssel auf's Dach gesetzt, vom LNB gehen 4 Leitungen ins Haus mit Low/High Horizontal und Low/High Vertikal, also das gesamte Spektrum.
Die gehen in einen Verteiler, der hat 5 Eingänge (4x Sat und 1x Antenne) und 8 Ausgänge, 7 davon sind angeschlossen.
Project_One schrieb:
Wo wird der Multischalter installiert bzw. wo kann ich das überprüfen, ob er Strom zieht?
Anschauen, der sollte nahe der Schüssel sein.
Project_One schrieb:
Multimeter muss ich mir noch anschaffen, kommt in der Prio in dem Fall mal nach ganz oben.
Schadet sicherlich nicht.
Project_One schrieb:
Wie kann ich testen, ob die Schüssel eingespeist ist?
Leitungen ansehen!
 
Für den Multischalter musst du deinen Kabeln folgen, sehr wahrscheinlich unters Dach oder Keller.
Fotos vom LNB würden auch helfen.

Wo geht denn der Kabelanschluss ins Haus, und wurde der im ganzen Haus verteilt? Verteiler wo verbaut?

Folge den Kabeln, dann siehst du was angeschlossen ist und was nicht.
6-Jahre ohne Funktion kann alles sein, fang vorne bei der Schüssel an, LNB und dann bis zum Fernseher. Andersrum macht wenig sinn.
 
Sodala, war nun am Dach oben, hier die Fotos.

Die Schüssel schaut ein wenig mitgenommen aus, kanns auch daran liegen?

Danke für euren Input :)

@Den Kabeln folgen: Schwierig, ich schaffs grad mal vom TV bis zur Dose und vom Dach zum Satellit. Dazwischen ist für mich Blackbox :(
 

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Die Schüssel kann man ja abwaschen, das ist nicht so tragisch, aber das LNB sieht etwas mitgenommen aus (am unteren Rand der Kappe sieht der Platikmantel geschmolzen/zerfleddert aus)

Diesweiteren führen die Kabel zu einem Multischalter, da müsstest du auch mal schauen

Wofür ist eigentlich die Antenne ?
 
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Die 4 Kabel vom LNB führen auf dem Dach zu einer Weiche, wo UKW und terr. TV eingespeist wird ( 3 Kabel).
Die 4 Kabel gehen in ein Leerrohr unter den Kies. Schau mal, ob das Leerrohr irgendwo zu sehen ist, eventuell beim Aufgang.
Der Multischalter wird irgendwo innen sein. Weil der Strom braucht.
Die Verschmutzung der Schüssel ist nicht die Ursache. Das LNB ist tauglich für 11 + 12 GHz.
Ich vermutet die Fehler Ursache im Haus WG geänderter Verkabelung für TV Kabel, das ja in der Regel im Keller ankommt.
Die SAT Kabel kommen vom Dach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Müsste nochmal schauen bzgl. des Plastikmantels, hätte aber jetzt beim kurzen Check nichts geschmolzenes gesehen, nur (verständlicherweise) dreckig.

@antenne: Gute Frage - keine Ahnung, ist eigentlich heutzutage ja obsolet, oder? Hier war zuerst der Sat-Anschluss ab 2008, 2019 ist dann ein Kabelanschluss dazu gekommen (wo der genau verläuft, weiß ich leider nicht).
Ergänzung ()

hildefeuer schrieb:
Die 4 Kabel vom LNB führen auf dem Dach zu einer Weiche, wo UKW und terr. TV eingespeist wird ( 3 Kabel).
Die 4 Kabel gehen in ein Leerrohr unter den Kies. Schau mal, ob das Leerrohr irgendwo zu sehen ist, eventuell beim Aufgang.
Der Multischalter wird irgendwo innen sein. Weil der Strom braucht.
Die Verschmutzung der Schüssel ist nicht die Ursache. Das LNB ist tauglich für 11 + 12 GHz.
Ich vermutet die Fehler Ursache im Haus WG geänderter Verkabelung für TV Kabel.
Die Witterung Schutzkappe bitte wieder rauf schieben.
Normalerweise kann man die nach oben schieben.
Ok, dann such ich mal nach dem Leerrohr, danke für den Hinweis.

Witterungsschutzkappe ist wieder oben (Foto 1). Endlich etwas, das ich erfüllen konnte ^^
 
Kann es sein, das via terr. Antenne TV aus Ausland empfangen wurde. Österreich Schweiz? Weil die ja auf SAT verschlüsselt sind. Das würde Sinn machen.
 
hildefeuer schrieb:
Die 4 Kabel vom LNB führen auf dem Dach zu einer Weiche, wo UKW und terr. TV eingespeist wird ( 3 Kabel).
Die 4 Kabel gehen in ein Leerrohr unter den Kies. Schau mal, ob das Leerrohr irgendwo zu sehen ist, eventuell beim Aufgang.
Der Multischalter wird irgendwo innen sein. Weil der Strom braucht.
Die Verschmutzung der Schüssel ist nicht die Ursache. Das LNB ist tauglich für 11 + 12 GHz.
Ich vermutet die Fehler Ursache im Haus WG geänderter Verkabelung für TV Kabel, das ja in der Regel im Keller ankommt.
Die SAT Kabel kommen vom Dach.
Wollte nur kurz anmerken, dass das dein 6666er Post war. Congrats :jumpin:

hildefeuer schrieb:
Kann es sein, das via terr. Antenne TV aus Ausland empfangen wurde. Österreich Schweiz? Weil die ja auf SAT verschlüsselt sind. Das würde Sinn machen.

Das Haus steht in Westösterreich, Nähe Schweizer Grenze....kanns was damit zu tun haben?
 
  1. Low-Noise-Block-Converter = Abkürzung LNB oder LNC. Die setzen die Transponderfrequenzen um, egal ob sich darauf wie früher analoge PAL- oder heute Digital-Signale befinden.
  2. Quad-LNBs haben eine interne Umschaltung für 4 Satellitenebenen, an die können bis zu 4 Receiver direkt angeschlossen werden. In die Sternleitungen von Quad-LNB kann man auch terrestrische UKW- und DVB-T2-Signale über eine Weiche einspeisen, die aber stark dämpft und eine Verstärkung erfordern kann.
  3. Der bauseitige LNB ist aber ein Quatro-LNB von SMART mit fixer Ebenen-Ausgabe und benötigt selbst ohne Terrestrik einen Multischalter und keine "Weiche".
  4. So verwittert und vergammelt wie die F-Stecker aussehen dürfte die Wetterschutzkappe nicht ausgezogen gewesen sein.
  5. Die Antenne ist eine qualitativ gute GIBERTINI SE und auch die Flachdachhalterung sieht gut aus. Aber ohne Ballastplatten kann die bei einem Sturm schon lange unbemerkt verstellt worden sein.
  6. Die meisten "Satellitenfinder" genannten Bauteile verdienen den Namen nicht, weil sie als Schatzeisen nur einen Summenpegel anzeigen, der weder erkennen lässt ob die Antenne auf den richtigen Satelliten oder ein imaginäres Maximum zwischen zwei Medium-Power-Satelliten fehlausgerichtet ist. Mit diesen Spielzeugen muss man umgehen können, was aber nicht jeder Laie schafft.
  7. Die Fangstange ist nach Augenmaß zu kurz um die ganze Antennenkombination gegen seltene Direkteinschläge zu schützen. Da auch der Trennungsabstand gegen den Tragrahmen zu gering ist, können Blitzströme von der Ableitung in den und weiter die Antennenanlage überspringen.
  8. Das im Kies verlegte Leerrohr liegt auch nur beschränkt im Schutzkegel der Fangstange und wirkt außerhalb davon als ungewollte Fangeinrichtung.
  9. Auch mit einer Fangstange, mit nach IEC 62305-3 berechnetem Schutzwinkel und ausreichendem Trennungsabstand sowie einer Ableitung, die nicht nur in einem normwidrigen Separaterder einmündet, ist zum Schutz gegen den elektrischen Schlag nach den Eintritt der Kabel ins Gebäude noch die Einbindung der Kabelschirme über Erdungsblöcke oder Erdungswinkel in den Schutzpotentialausgleich des Gebäudes gefordert.
  10. Sollte das Gebäude außer der Fangstange auch ein nicht erkennbares Blitzschutzsystem haben, wäre außer OVE EN IEC 60728-11 auch die Reihe OVE EN 62305 maßgeblich und - bei fachgerechter Fangstange - mindestens SPD 2 Überspannungsableiter für die 4 Koaxleitungen gefordert.
Mit einem Foto des als Weiche bezeichneten Bauteils wäre zu beurteilen, ob das nicht doch ein Multischalter ist. Was du brauchst ist ein Profi, der die Antenne mit seinem Messgerät im Handumdrehen prüft und bei Erfordernis nachjustiert. Der sollte sich auch mit Blitzschutznormen auskennen und beraten können, wie man aus dem Pseudo-Blitzschutz echte Einschlagsicherheit herstellen kann.

NACHTRAG:
  • Für normale Wohngebäude gilt die Blitzschutzklasse 3 mit einem Blitzkugelradius von 45 m.
  • Nach dem daraus abgeleiteten Schutzwinkelverfahren ergibt sich bei einer Fangstangemit mit 2 m Höhe ein Schutzwinkel von 77°.
  • Der nach OVE EN 62305-3 einzuhaltende Mindest-Trennungsabstand errechnet sich aus dem Länge der Ableitung zwischen der Potentialausgleichsebene (Erdungsanlage bzw. bei Anschluss an die HES von dieser) und dem Referenzpunkt.
  • In LPL 3 ergeben 4 % in Luft und 8 % durch und über feste Stoffe eine ausreichende Isolation.
Da ich diese Fangstangenmontage der guten Absicht eines blitzschutzunkundigen Installateurs (DIY?) zuordne, empfehle ich den DEHN Blitzplaner bzw. die für Austria adaptierte kompaktere Blitzfibel zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag Maße lt. OVE RN 62035-3)
@Dipol Hi Dipol,

zuerst mal vielen Dank für den informativen Post und die Zeit, die du dafür aufgebracht hast :)

Bzgl. Weiche/Multischalter: Ich werde schauen, dass ich in den nächsten Tagen mal aufs Dach komme und ein Foto nachliefere.

Bzgl. Punkt 5: Sind da nicht eh Ballastplatten vorhanden (die Steinplatten zwischen dem Metallrahmen)?

Bzgl. Blitzschutz:: Vielen Dank für den Hinweis, hab mich diesbezüglich schnell erkundigt. Hier in der Gegend wäre eigenlich gar keine von Nöten (keines der Häuser im Umfeld hatte in den letzten 30 Jahre eine verbaut), da ein Wald mit Anhöhe 50m entfernt und einige Hochspannungsmasten ein paar 100m entfernt stehen. Zudem steht mein Haus zwischen zwei höheren Häusern (sehr nahe, dank Abstandsnachsicht). Das auf meinem Dach eine in dem Fall mangelhafte Blitzschutzvorrichtung steht, dürfte wohl eher am Geschick des Verkäufers gelegen haben als an den topografischen Erfordernissen.

Ich habe mittlerweile (bzw. eh schon nach den ersten Posts) bemerkt, dass mir das Ganze dann doch zu komplex ist, um mich als Laie damit auseinanderzusetzen (es fehlt auch an der Zeit, mit 2 kleinen Kindern). Werde einen Profi organisieren und dann Bericht erstatten, eventuell interessiert ja jemanden das Ergebnis :)

Besten Dank allen nochmal für eure Inputs, hab einiges gelernt (u.a. wie wenig über die Technik Bescheid weiß ^^).
 
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Project_One schrieb:
Bzgl. Punkt 5: Sind da nicht eh Ballastplatten vorhanden (die Steinplatten zwischen dem Metallrahmen)?
Klar doch, aber die hatte ich zu flüchtig als Kies gedeutet. Da ist jedenfalls eine Lage Betonplatten drin, zwei Lagen wären natürlich besser.
Project_One schrieb:
Bzgl. Blitzschutz:: Vielen Dank für den Hinweis, hab mich diesbezüglich schnell erkundigt. Hier in der Gegend wäre eigenlich gar keine von Nöten (keines der Häuser im Umfeld hatte in den letzten 30 Jahre eine verbaut), da ein Wald mit Anhöhe 50m entfernt und einige Hochspannungsmasten ein paar 100m entfernt stehen. Zudem steht mein Haus zwischen zwei höheren Häusern (sehr nahe, dank Abstandsnachsicht).
Wo baurechtlich/behördlich keine Blitzschutzsysteme gefordert sind, muss wegen Dachantennen auch keines nachgerüstet werden. Nach ÖVE EN 60728-11 ist aber auf Gebäuden ohne LPS als Minimalschutz mindestens eine "Blitzschutzerdung" aus ≥16 mm² Cu an die HES oder eine Anschlussfahne gefordert. Freiwillig ist auch mehr wie ein Schutz nach dem Stand der Technik mit einer getrennten Fangstange zulässig, aber nicht so wie hier ausgeführt.

Selbst Gebäude mit einer Blitzschutzanlage oder Hochspannungsmasten, die so nahe stehen, dass sie mit 45 m Blitzkugelradius (= auch die max. Entfernung) ein Haus oder nur eine Antennenanlage nach dem Blitzkugelverfahren einschlagsicher abdecken, gab und gibt es nach OVE EN IEC 60728-11 keine Befreiung von blitzstromtragfähiger Erdung und Einbindung in den Schutzpotentialausgleich. Direkteinschläge sind in D wie A nach ALDIS zum Glück objektiv selten.

Wenn man getrennte Fangeinrichtungen installiert dann doch so, dass sich die Antennenanlagen einschließlich der Kabel im Schutzvolumen befinden UND ausreichend isolierende Trennungsabstände eingehalten sind. Beides ist nicht der Fall und falls sich herausstellt, dass die Ableitung in einen normwidrigen Separaterder ohne Verbindung mit dem Schutzpotentialausgleich mündet, würde das zur "Kompetenz" der Fangstangenmontage passen, die hoffentlich kein gewerblich tätiger Blitzschutzbauer zu verantworten hat.
Project_One schrieb:
Ich habe mittlerweile (bzw. eh schon nach den ersten Posts) bemerkt, dass mir das Ganze dann doch zu komplex ist, um mich als Laie damit auseinanderzusetzen (es fehlt auch an der Zeit, mit 2 kleinen Kindern). Werde einen Profi organisieren und dann Bericht erstatten, eventuell interessiert ja jemanden das Ergebnis :)
Das ist für einen antennentechnischen Laien doch völlig normal.

Jemand zu finden, der die Antenne hf-technisch untersucht und zum Laufen bringt ist noch vergleichsweise einfach. Wenn es um Kompetenz der Norm für Antennensicherheit oder gar den Blitzschutznormen geht, wird der Kreis der Fachleute die das beherrschen auch in Österreich überschaubarer, obwohl die Normen bei Euch Gesetzescharakter haben.

Ich lese weiterhin gespannt mit, was der Grund für den fehlenden Empfang ist. Wird ja nicht nur ein ausgesteckter Multischalter sein?
 
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