Schäden durch Steckdosenleiste mit Schalter?

daspossum

Lieutenant
Registriert
Juli 2012
Beiträge
902
Hallo zusammen,

habe heute meinen neuen Rechner in Betrieb genommen und eine Frage.
Der Rechner, der TFT und die Boxen hängen an einer mehrfach Steckdosenleiste mit Schalter. Damit die Geräte nicht die ganze Nacht leuchten, schalte ich die Leiste aus wenn ich ins Bett gehe.
Ist vielleicht eine dumme Frage aber kann das Schäden verursachen?
Ich lese oft dass man moderne Geräte gar nicht mehr von Strom nehmen soll. Will ich aber zum schlafen.
Kann es Probleme geben? Gibt es andere Vorschläge?

Danke! Gruß
 
Mache ich seit Jahren genauso.. da passiert nix.
 
was für schäden sollen da passieren? wenns ne normale leiste is, dann höchstens mal wenn der blitz einschlägt, kann es dir halt die geräte wegschmorren, aber denke die Chance das das passiert ist gering^^
 
Solange es keine smarten Boxen sind, passiert denen nix. Der Monitor ist auch unproblematisch. Beim Rechner kommt’s darauf an, ob er richtig heruntergefahren wurde oder nur im S5-Zustand (Soft-Off) ist.
 
Ja und nein.

Jedes wegnehmen der Versorgungsspannung stresst die Komponenten.
Die Schalter sind auch oft minderwertig und fangen an zu Prellen, schalten also ganz oft an/aus.
Zudem kann durch den Lichtbogen ein Spannungsimpuls injiziert werden welcher die Komponenten auch nicht besser macht.

Aber:
Gute Komponenten müssen das ab können.
Kannst die Geräte auch Vakuum Verpackt lassen, dann halten sie am längsten, machen aber auch weniger Spaß!
 
Schaue in die Anleitungen der Geräte, ob sie runtergefahren werden müssen, bevor man ihnen den Strom kappt. Dazu gehören PCs, viele Festplattenreceiver (insbesonders Linux- bzw. E2-Receiver), T-Entertain-Box, Rasberry und NAS.

florian. schrieb:
Jedes wegnehmen der Versorgungsspannung stresst die Komponenten.
Die Schalter sind auch oft minderwertig und fangen an zu Prellen, schalten also ganz oft an/aus.
Zudem kann durch den Lichtbogen ein Spannungsimpuls injiziert werden welcher die Komponenten auch nicht besser macht.
Das ist wirklicher Quatsch. Und wo geschaltet wird (Leiste oder am Gerät), ist bei einem Stromkreis(!) letztendlich egal.
Wenn die Schalter prellen würden, dann wären die Kontakte schnell abgebrannt (wir reden nicht von einem Taster am Mikrocontroller, sondern von Netzspannung und nennenswerten Strömen) und es sorgt eine Feder dafür, dass die Kontakte schnell und mit genügend Kraft geschlossen und geöffnet werden (natürlich darf man nicht mit Absicht langsam schalten), allein schon um den Kontaktabbrand zu vermindern.

Die Entstörung des Abreißfunkens erledigt schon der Netzfilter, der in jedem in der EU rechtmäßig vertriebenem Gerät vorhanden ist (sage nur EMV).
 
Zuletzt bearbeitet:
@evilnear: PowerLAN gehört an die Steckdose an der Wand, steht auch in den Anleitungen. Dann passiert (fast) nichts, außer die Steckerleiste dahinter ist nur ein besserer Chinaböller :)

@florian. Das mit den Lichtbögen ist doch etwas übertrieben, insbesondere wenn man, wie immer, bedenkt: Man nimmt den Strom nicht unter Last. Also: PC richtig herunterfahren, Boxen abschalten (die sind meist richtig übel, wenn man mal die Frequenzen ansieht, da zu Hauf billiges Interieur), Monitor abschalten lassen und fertig. Monitor ist dann zwar im Standby, bei 0,5 - 1 W kann man aber nicht von "Trennen unter Last" sprechen. Auch alles was an Beleuchtung dran ist, möglichst vorher abschalten, also Schreibtischlampen, insbesondere LED (Treiber sind empfindlich) oder Leuchtstoffröhren (können bei EVG's böse induzieren und haben natürlich Einschaltüberhöhung). Geht natürlich nicht beim RGB-Blingbling im PC, sollte aber mit Herunterfahren ausgehen.

Möglichst KEINE Master-Slave-Leisten. Die haben eine gewisse Hysterese, sprich nicht stets gleiche Einschalt- oder Abschaltschwelle und da viele "minderwertige" Leisten unterwegs sind, sind meist auch noch sehr "temperaturabhängige" Bauteile verbaut. Stellt man fest, wenn man im Sommer / Winter nachdrehen muss. Hatte selbst 2 Brennenstuhl, die kokelten, also Namen alle Ehre gemacht haben, stets kurz nach dem dritten Jahr und das bei Muttis Laptop mit 60W-Netzteil. Und Brennenstuhl zähle ich sonst eher zu Markenware.

Achtung auch bei einigen Leisten von Discountern (die Design-Leisten mit dem blauen Einschalter). Habe zwei davon bereits angeschrieben, dass die Leisten intern nicht sauber verarbeitet sind. Bei der einen war der N nicht richtig fest und hätte mich fast mein teueres HiFi-Equipment gekostet und bei der zweiten war ein Fehler auf dem PE. War bei der letzten Dose nicht durchgängig. Reaktion gab es von beiden Unternehmen keine. Teste meine Verlängerungen immer mit Multimeter, da schon einmal Nachbar wegen selbstgebastelter Leiste einen Zimmerbrand verursachte und sein Löschwasser meine Wohnung halb ruinierte. Gut, war mir damals eigentlich fast egal, denn erstens war es wichtig, dass keiner ernsthaft verletzt war und zweitens gibt's ja Versicherungen (die allerdings bei selbstgebastelten Leisten nicht zahlen wollen...).

Also: Gute Leisten kaufen, Durchgängigkeit aller Leiter testen (N, L und PE) und erst dann nutzen. Wenn dann das Kabel noch mit 1,5mm2 auf dem Typenschild steht, möglichst nur mit max 2kW belasten, auch wenn die meisten Hersteller dann schon 3,5kW angeben. Gibt nicht umsonst Empfehlungen von guten Elektrikern 16A für 2,5mm² im normalen Häuslebau bis max ca 50-60m einzusetzen und 1,5er nur mit 10A abzusichern.

CU Endurance

Passend zum Thema: Es gibt Leute, die ergötzen sich im Dunkeln an den tollen blitzen, wenn man das Staubsaugerkabel aus der Steckdose zieht während der Sauger volle Pulle rennt. Meine Empfehlung lautet dann stets, dass mal an der Steckerleiste zu tun und noch direkt danach ein Handy zum Laden anzustecken. Da kommt, wenn's dumm läuft, tolles dabei raus. Handyneustart bis Handyschrott, abrauchende USB-Ladenetzteile oder auch dass nix passiert (meist alte "große" Netzteile oder natürlich die Nokiaknochen :p).
 
weiß ich doch das die powerline nicht an den verteiler gehören aber zum koppeln is das handlicher als quer durch die ganze wohnung zu rennen.
übrigens coole idee mit dem staubsauger und dem ladegerät. selbst hatte ich schon die erfahrung beim ausziehen meines notebook netzteils einen schlag zu bekommen.

wenn du jetzt aber eh alles abschaltest kannst du es dir aber auch schon fast sparen die leiste zu schalten.

hab früher auch immer die leiste ausgemacht. der alte röhrenmonitor hat sebst aus noch so laut gebrummt das ich nicht schlafen konnte. irgendwann hat dann der schalter an der leiste nicht mehr funktioniert. hab jetzt auch schon beobachtet wie diese lampen in den schaltern manchmal komisch flackern. ich muss aber zugeben nie in hochwertige leisten investiert zu haben allerdings ist mir bis auf besagtes power lan auch noch nie was kaputt gegangen bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
evilnear schrieb:
selbst hatte ich schon die erfahrung beim ausziehen meines notebook netzteils einen schlag zu bekommen.
Hat aber nichts mit der Steckdosenleiste zu tun, sondern im Netzteil ist ein Entstörkondensator (bzw. mehrere). Dieser braucht eine Zeit, bis er entladen ist, dann kann es schonmal zwicken, wenn man nach dem Rausziehen beide Pins vom Stecker berührt.

hab jetzt auch schon beobachtet wie diese lampen in den schaltern manchmal komisch flackern.
Die Glimmlampe hat aber nichts mit mit den Kontakten zu tun, alte Glimmlampen flackern nunmal und werden später dunkler. Schädlich? Nein.
 
Das ist wirklicher Quatsch. Und wo geschaltet wird (Leiste oder am Gerät), ist bei einem Stromkreis(!) letztendlich egal.
Veto.... mein Kumpel hat das auch so gemacht - bei dem hatten wir auch Lan Partys über 3 Stockwerke - er hat immer seinen PC nach dem herunter fahren auch an der Leiste ausgeschaltet - er brauchte 3x so viel Netzteile wie die anderen Leute im Haus.
Zugegeben hat er auch bei kürzeren Pausen schon ausgeschaltet - irgendwann ist mir das Verhalten auf gefallen und ich sagte ihm er soll das nicht mehr machen - sein letztes Netzteil hat jetzt schon länger gehalten als alle zuvor. Das Netzteil davor habe ich in 5 PCs verbaut, seins hat nicht mal 3 Jahre gehalten und alle anderen 8+....... wahrscheinlich alles nur Zufall.
Ergänzung ()

Im Grunde wäre ich deswegen vorsichtig bei allen Geräten deren Netzteile auch mal höhere Ströme liefern müssen und deshalb fette Kondensatoren haben - wenn du es schon machen willst würde ich hier erst mal einschalten und 1 Minute warten bevor ich die Geräte starte.
Das Gleiche war letztens mit AVRs in einem anderen Forum, der machte das auch so und hat jetzt in 14 Jahren 2 AVRs geschossen. Mein erster hat jetzt 25 Jahre auf dem Buckel und läuft immer noch (bei einem Kumpel) mein jetziger hat erst 6-7 Jahre läuft aber immer noch erste Sahne. Mit 2W Standby Ersparnis kann man so frühzeitige Ausfallraten nicht rechtfertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vindoriel schrieb:
Das ist wirklicher Quatsch. Und wo geschaltet wird (Leiste oder am Gerät), ist bei einem Stromkreis(!) letztendlich egal.

Nein, DAS ist Quatsch. Komponenten stresst es sehr wohl, wenn sie immerwieder an- und abgeschalten werden, anstatt dauerhaft am Netz zu hängen. An- und abschalten führt (unter Umständen, je nach Phasenlage) in AC-Netzteilen zu heftigen Strom- und Spannungsspitzen im An-/Abschaltmoment. Das stresst die Komponten natürlich. Die Geräte sind natürlich so gebaut, dass sie da abkönnen, zuträglich ist der Lebensdauer aber definitiv nicht.

Aber ja, allzuviele Sorgen würde ich daran auch nicht verschwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krass so viele Antworten!

Ich muss aber noch etwas ergänzen.
Die leiste ist denke ich hochwertig weil aus dem Industrie Umfeld. Ich habe dort aber den Schalter immer an. Die ganze leiste hängt aber an einer Steckdose mit Schalter und Fernbedienung und eben die schalte morgens ein und abends aus.
Deswegen so damit ich nicht immer unter den Schreibtisch krabbeln muss.
 
was noch leuchtet ist ja auch völlig wurst...

tatsache ist: mein neuer rechner hängt an einer mehrfachleiste und die an einer steckdose mit fernbedienung.
ich gebe morgens strom auf die steckdose und starte den rechner - nach 2 sekunden geht er wieder aus und von alleine direkt wieder an...!!

ruiniere ich meine hardware oder ist das normal !?
 
DeusoftheWired schrieb:
Solange es keine smarten Boxen sind, passiert denen nix. Der Monitor ist auch unproblematisch. Beim Rechner kommt’s darauf an, ob er richtig heruntergefahren wurde oder nur im S5-Zustand (Soft-Off) ist.
Ich verstehe nicht, wie ich diesen Zustand in Windows 10 komplett eliminieren kann. :(
 
das verstehe ich jetzt auch nicht ...
ich fahre den rechner "ganz normal" über die schaltfläche herunterfahren runter. nach paar sekunden geht er dann aus.
ist das nicht richtig ?
 
Hallo possum, ich habe doch tatsächlich nach ewigem Suchen diese Funktion "schneller Start" entdeckt und konnte sie erfolgreich abschalten, sodass mein PC jetzt nicht mehr ständig in Bereitschaft ist. Die Schaltfläche war erst grau und ich konnte nichts klicken.
 
Zurück
Oben