@IT-Nadja : Leider schwächelt Schenker schon eine Weile an den letzten 5%. Frühere Modelle waren früh mit AMD Mobil-CPUs angekündigt. Genau wie hier mit hohem CPU-Target, brauchbarem Display und ansonsten der Zeit entsprachenden Komponenten, schaffen es aber nicht, ein paar Re-Timer für HDMI mit einzubauen. Fazit: Zertifiziert nur HDMI 1.4. Als mobile "kleine Workstation" daher nutzlos.
Ich denke, das Hauptproblem liegt daran, dass Schenker hier Framework-Systeme (im eigentlichen Sinne) von bestehenden White Label-Herstellern aus China übernimmt. Damit sind sie den Design-Entscheidungen dieser Firmen ausgeliefert und können nur hoffen, dass DIE für ihr eigenes Wohl die Änderungswünsche als sinnvoll erachten. Und so wirklich GERN lassen sich Chinesen jetzt nun auch nicht reinreden.
@CDLABSRadonP... : Jein. Die "Framework"-Laptops sind letztlich Mainboards mit 4x USB-C mit unterschiedlicher Spec. Alles drumherum ist austauschbar. Das Konzept hat zwar Vorteile (Ersatz für (defekte) Komponenten, "Vererbbarkeit", Flexibilität der primären Anschlüsse), muss aber auch mit Nachteilen - vglw. hohe Kosten, hoher Verbrauch durch für jeden Port nötige Wandlerchips, schwierigere Neu-Designs - leben. Sowohl Display als auch Tastatur sind (auch) nicht so die Welle. Die Geräte sind gut für Enthusiasten. Aber (noch!) nicht für Fritze Müller, der ein günstiges Gerät im Supermarkt sucht.
Dass die AMD-Boards nur 2x Volles USB-C liefern, Port 2 und 4 jedoch Einschränkungen beim Datendurchsatz und/oder fehlender Bildausgabe haben, darf man auch nicht vergessen. Auch wenn (und weil!) Framework das auf der aktuellen Seite verschämt verschleiert, indem man überhaupt keine echten Durchsätze mehr angibt.
@cr4zym4th : Das HDMI-Konsortium hat leider Teile der Spezifikation (und damit nötigen Tests) unter NDA gestellt. Daher darf AMD eigentlich kein aktuelles HDMI anbieten, da sie es mit ihren OpenSource-Treibern so nicht umsetzen können. Denn aus dem Code könnte man die NDA-Bestandteile ausreichend einfach reverse engineeren. Hier muss ich AMD mal unterstützen. Und während HP hervorragende AMD-Notebooks baut - mein Envy-13 möchte ich nicht hergeben -, limitieren sie die Nutzung doch arg auf Windows. Gut möglich, dass HP hier selbst die Zertifizierung angestoßen hat. Mein Envy ist z.B. auch völlig random auf 512 MB Grafikspeicher festgenagelt, obwohl ein GB locker möglich und sinnvoll gewesen wären. Denn 512 MB limitieren schnell. Und unter Linux funktioniert das hochgepriesene "Unified Memory" nur unter katastrophalem Code (ROCm) und nicht in regulärem OpenGL oder gar Vulkan (die das beide erlauben würden). Unter Windows hingegen? Anwendung nutzt DirectX und man gibt per UEFI nur 16 MB Grafikspeicher? Kein Thema. UM regelt den Rest. Geschwindigkeitsverlust: Null.
:/
Regards, Bigfoot29