oder wie eine RX 570 recycelt wird
Inhaltsangabe
In diesem Test wird hauptsächlich die GCN – die Graphics Core Next – Architektur von AMD getestet. Es war für, nein besser, es ist immer noch die Arbeitspferd-Architektur bei AMD. Bereits 2012 wurde das Grundgerüst mit GCN 1.0 eingeführt, besser bekannt als HD 7000er Serie. Sie löste die VLIW (Very Long Instruction Word) ab und war sowohl im PC- als auch Konsolen-Bereich vertreten. Denn Sony so wie auch Microsoft setzten in der Playstation 4 und Xbox One auf AMDs Jaguar- plus GCN-Kerne.
Damit gehört sie sicherlich zu den Taktgebern der Hardwareindustrie, denn allein durch diese beiden Anbieter gab es 180 Mio. APUs weltweit.
Im Jahr 2016 wurde GCN 4.0 eingeführt, gefolgt von GCN 5.0 im Jahr 2017. Die Version 5.0 befand sich in den Vega-Chips, die als GPU-Teil bis heute in einigen oder allen Ryzen 2000 bis 7000 APUs genutzt werden.
Fun Fact: auch wenn der intel/AMD Hybrid-Chip Core i7 8705G mit Vega M beworben wird, handelt es sich um einen Custom-GPU-Chip auf Basis von Polaris 22, also GCN 4.0. Und ja, Vega/Polaris nutzt in diesem Falle HBM Speicher.
Das Thema V-RAM wird heutzutage stark diskutiert, spart doch gerade der größte Anbieter nVidia immer wieder an diesem Bauteil der Grafikkarten.
Wenn man dazu in die Historie beider Unternehmen schaut, bot nVidia bereits 2014 in Form der GeForce GTX 980M und AMD ab 2015 auf der Radeon R9 390X 8 GB VRAM an. Erstere ist in diesem Fall eine Notebook GPU, die Desktop Variante bot dagegen nur 6 GB.
Mit Einführung der GeForce RTX 3080 im Jahr 2022* und der Radeon VII im Jahr 2019 gingen beide Hersteller zu Karten mit 16 GB über.
Jetzt, im Jahr 2022 sind einige Mittelklasse Karten immer noch bei 8 GB, was zu Recht auch bemängelt wird. Denn mit immer aufwändigerer Optik und Techniken wie Frame Generation nimmt der Speicherhunger der Engines immer weiter zu.
In China hat man die Leute erhört und bietet jetzt eine ältere Mittelklasse mit 16 GB an.
*laut Wikipedia, vorher nur 8 GB
In der VR China gab es bereits die RX 580 2048 SP, was einfach nur eine übertaktete RX 570 war. Denn die 580 verfügte über mehr Shader Einheiten und zusätzlich einen höheren Takt. Da sich der Name 580 aber besser verkaufen lässt als 570, hat AMD eine Sparbrötchen RX 580 in zwei Varianten auf den Markt gebracht. Die besagte 2048 SP und die hier getestete 16 GB Version.
In Europäischen Gefilden sind diese Karten aber genauso selten wie die RX 6500 XT mit 8 GB.
Leider hat AMD oder die Boardpartner der 16 GB gehörig die Flügel gestutzt. Nicht nur ist der Chip Takt leicht geringer, auch beim Speichertakt wird dieser nicht annähernd ausgenutzt.
Ansonsten findet sich der Handelsübliche Polaris 20 Chip auf den Karten, der noch als Polaris 10 bereits die RX 470 von 2016 befeuerte. Polaris 20 selbst erschien ein Jahr später und stellte hauptsächlich eine Fertigungs- und Taktoptimierte Variante dar. Die letzte Ausbaustufe kam dann unter dem Namen Polaris 30, in weiter optimierter 12 nm Fertigung, aus der Globalfoundries (ex-AMD) Fabrik.
Zur Oberklasse gehörte die gesamte 500er Serie aber nie, diese wurde durch GCN 5.0, aka Vega 56 und 64, gestellt, sowie den alten Fiji Chips in Form der R9 Fury.
Dieses setzt sich aus den bekannten Komponenten zusammen, im Laufe der Zeit wurde nur die SSD für das Betriebssystem geändert. Diesen Part übernimmt jetzt eine 1TB Samsung, auf der auch die Benchmarks liegen.
**XFX nutzt laut eigenen Angaben Polaris 30 in 12nm für die RX 580, der ansonsten bei der RX 590 zum Einsatz kam
Das Kühlsystem der Karte ist relativ simpel aufgebaut und setzt sich aus einem Aluminium-Kühlblock, zwei Heatpipes und zwei 80mm Lüftern zusammen.
Um den Polaris Chip gruppieren sich 8 Speicherbausteine von Samsung auf der Vorderseite, sowie die gleiche Anzahl auf der Rückseite. Gekühlt werden diese über den GPU-Kühler und eine Backplate.
Laut Aufdruck und Herstellerangabe sind die Bausteine für 2.000 MHz ausgelegt, laufen also völlig unterfordert, mit ihren 1.500 MHz.
Im Betrieb ist die Karte angenehm leise, sofern die Lüfterdrehzahl unter 50% bleibt, darüber fängt einer der beiden das Kratzen an und die Geräusche werden aufdringlicher.
Auch wenn der Sommer mittlerweile vorbei ist, bleiben die Temperaturen auch bei Overclocking im Grünen Bereich, auch wenn die Lüfter nur mit 50 – 60 % laufen.
Für diese habe ich mir noch eine „echte“ RX 580 von XFX besorgt, die mit Hilfe von Afterburner, nur für den Final Fantasy XV Benchmark, auf 1.100 MHz GPU- und 1.750 MHz Speichertakt reduziert wurde.
Zu dem Thema Overclocking der 16 GB Variante komme ich später.
Im Anhang findet Ihr die Excel Tabelle mit sämtlichen Ergebnissen aktuellerer Grafikkarten, die ich so getestet habe.
Für diesen Artikel werde ich Aufgrund der Übersichtlichkeit weniger Karten für die Diagramme aufnehmen.
Den Final Fantasy XV (FF XV) habe ich mit der Einstellung Custom und 3840x2160 beim Speicherverbrauch auf 9,6 GB gebracht.
Im Superposition Benchmark von Unigine zeigt sich dann zumindest beim 8K der Vorteil gegenüber einer 4 GB Karte. Aber, die RTX 3050 Laptop GPU schlägt sich auch dann noch ganz wacker, wenn der VRAM-Bedarf auf über 4 GB steigt, jedenfalls besser als die RX 6400.
Die Liste
Gerade der Speicher lässt hier einiges zu und läuft problemlos mit 1.950 MHz, mehr gibt die Einstellung im Afterburner nicht her. Gleichzeitig braucht das Powertarget aber auch eine Erhöhung um mehr als 25%, damit der Chip-Takt nicht zu sehr darunter leidet.
Erhöhe ich nur den Speichertakt auf 1.750 MHz, also das Niveau der Originalen RX 570 ist der Geschwindigkeitsgewinn minimal. Und selbst mit 2.000 MHz liegt der Vorteil mit 7% eher im mess- als fühlbaren Bereich.
Mit den Einstellungen 1.350 MHz Chip, 1.750 MHz Speicher und einem Power Target von +50% profitiert die Karte vor allem im Furmark sehr stark, in dem die Leistung um 30% steigt. Aktiviert man Anti-Aliasing sind es nur noch 10 – 15 %.
Im ebenfalls getesteten FF XV sind es dagegen nur 10 – 12 % - sehr mager.
Da die Originale RX 580 über mehr Shader Einheiten verfügt, ist ein Vergleich natürlich schwierig. Bei rund 1.100 MHz auf der GPU sollten beide aber vergleichbarer sein.
Beim Speichertakt waren minimal 1.700 MHz möglich, so dass ich mich für 1.750 entschieden habe.
Damit laufen beide Karten im FF XV ungefähr auf dem gleichen Niveau.
Sobald aber die 580 nicht gedrosselt wird, dreht sie Kreise um die kleine Variante.
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Mit einem Preis von 100€ ist dies sicherlich keine schlechte Karte, bieten die drei Hersteller mit moderner Architektur in diesem Bereich doch überhaupt keine Alternative, zumal es keine Gebrauchte ist sondern Neuware.
Und wie man auf den Fotos erkennt, handelt es sich auch um keine Pfusch-Karte, wie man manchmal von AliExpress und co. erwartet.
Die AMD RX 6400 beginnt bei 130€, eine Intel Arc A380 bei 140€ und eine GeForce als GTX 1650 bei 155€ und eine Raytracing taugliche RTX 3050 bei 230€.
Welche Karte hier aber mehr Sinn ergeben würde, ist eine gebrauchte RX 580 von AMD oder das entsprechende Gegenstück von nVidia. Ich habe für die XFX unter 55€ bezahlt, bei einem Händler über ebay.
Die nochmals stärkere Vega 56 findet sich bei 90€, Sofort-Kauf aber von Privaten Anbietern. Der Händler, der mir die XFX-Karte verkauft hat, hat auch die Vega 56 im Angebot, Einstiegspreis ist hierbei 1€, teilweise werden aber 150€+ aufgerufen.
Eine RX 580 2048SP mit 8 GB gibt es über AliExpress als Neuware bereits für 65€, eine echte RX 580 habe ich dagegen erst für 115€ gefunden.
Kommt gut in den Sonntag und viel Spaß beim lesen
Inhaltsangabe
- Vorgeschichte
- RX 580 - False Flag
- Das Testsystem
- techn. Daten
- Die Karte im Detail
- Benchmarks
- Overclocking
- Fazit
- Link zu weiteren Tests
Zur Vorgeschichte
In diesem Test wird hauptsächlich die GCN – die Graphics Core Next – Architektur von AMD getestet. Es war für, nein besser, es ist immer noch die Arbeitspferd-Architektur bei AMD. Bereits 2012 wurde das Grundgerüst mit GCN 1.0 eingeführt, besser bekannt als HD 7000er Serie. Sie löste die VLIW (Very Long Instruction Word) ab und war sowohl im PC- als auch Konsolen-Bereich vertreten. Denn Sony so wie auch Microsoft setzten in der Playstation 4 und Xbox One auf AMDs Jaguar- plus GCN-Kerne.
Damit gehört sie sicherlich zu den Taktgebern der Hardwareindustrie, denn allein durch diese beiden Anbieter gab es 180 Mio. APUs weltweit.
Im Jahr 2016 wurde GCN 4.0 eingeführt, gefolgt von GCN 5.0 im Jahr 2017. Die Version 5.0 befand sich in den Vega-Chips, die als GPU-Teil bis heute in einigen oder allen Ryzen 2000 bis 7000 APUs genutzt werden.
Fun Fact: auch wenn der intel/AMD Hybrid-Chip Core i7 8705G mit Vega M beworben wird, handelt es sich um einen Custom-GPU-Chip auf Basis von Polaris 22, also GCN 4.0. Und ja, Vega/Polaris nutzt in diesem Falle HBM Speicher.
Das Thema V-RAM wird heutzutage stark diskutiert, spart doch gerade der größte Anbieter nVidia immer wieder an diesem Bauteil der Grafikkarten.
Wenn man dazu in die Historie beider Unternehmen schaut, bot nVidia bereits 2014 in Form der GeForce GTX 980M und AMD ab 2015 auf der Radeon R9 390X 8 GB VRAM an. Erstere ist in diesem Fall eine Notebook GPU, die Desktop Variante bot dagegen nur 6 GB.
Mit Einführung der GeForce RTX 3080 im Jahr 2022* und der Radeon VII im Jahr 2019 gingen beide Hersteller zu Karten mit 16 GB über.
Jetzt, im Jahr 2022 sind einige Mittelklasse Karten immer noch bei 8 GB, was zu Recht auch bemängelt wird. Denn mit immer aufwändigerer Optik und Techniken wie Frame Generation nimmt der Speicherhunger der Engines immer weiter zu.
In China hat man die Leute erhört und bietet jetzt eine ältere Mittelklasse mit 16 GB an.
*laut Wikipedia, vorher nur 8 GB
RX 580 False-Flag
In der VR China gab es bereits die RX 580 2048 SP, was einfach nur eine übertaktete RX 570 war. Denn die 580 verfügte über mehr Shader Einheiten und zusätzlich einen höheren Takt. Da sich der Name 580 aber besser verkaufen lässt als 570, hat AMD eine Sparbrötchen RX 580 in zwei Varianten auf den Markt gebracht. Die besagte 2048 SP und die hier getestete 16 GB Version.
In Europäischen Gefilden sind diese Karten aber genauso selten wie die RX 6500 XT mit 8 GB.
Leider hat AMD oder die Boardpartner der 16 GB gehörig die Flügel gestutzt. Nicht nur ist der Chip Takt leicht geringer, auch beim Speichertakt wird dieser nicht annähernd ausgenutzt.
Ansonsten findet sich der Handelsübliche Polaris 20 Chip auf den Karten, der noch als Polaris 10 bereits die RX 470 von 2016 befeuerte. Polaris 20 selbst erschien ein Jahr später und stellte hauptsächlich eine Fertigungs- und Taktoptimierte Variante dar. Die letzte Ausbaustufe kam dann unter dem Namen Polaris 30, in weiter optimierter 12 nm Fertigung, aus der Globalfoundries (ex-AMD) Fabrik.
Zur Oberklasse gehörte die gesamte 500er Serie aber nie, diese wurde durch GCN 5.0, aka Vega 56 und 64, gestellt, sowie den alten Fiji Chips in Form der R9 Fury.
Das Testsystem
Dieses setzt sich aus den bekannten Komponenten zusammen, im Laufe der Zeit wurde nur die SSD für das Betriebssystem geändert. Diesen Part übernimmt jetzt eine 1TB Samsung, auf der auch die Benchmarks liegen.
- intel Core i3 10105 (4C/8T, max. 4,4 GHz, UHD-630)
- 24 GB DDR4 @2.133
- OS und Games: Samsung 1TB SSD
- Asus Prime B560M-A
- Endorfy Gehäuse u. AiO
- Grafikkarten:
- ASRock Radeon RX 6400
- Sapphire Nitro R9 Fury
- Power Color Red Devil Radeon RX Vega 56
- Gunnir Index: Intel DG1
- Zotac GeForce GTX 1070
Kommen wir zu den technischen Daten der Kontrahenten
GPU | R9 Fury | RX 570 | RX 580 2048 SP | RX 580 16GB | RX 580 | Vega 56 | RX 6400 | GeForce GTX 1070 |
Codename / Architektur | Fiji / GCN 3.0 | Polaris 20 / GCN 4.0 | Polaris 20 / GCN 4.0 | Polaris 20 / GCN 4.0 | Polaris 20/30 / GCN 4.0 | Vega 10 / GCN 5.0 | Navi 24 / RDNA 2 | GP104 / Pascal |
Fertigung | 28 nm | 14 nm | 14 nm | 14 nm | 14 / 12 nm** | 14 nm | 6 nm | 16 nm |
TDP | 275 W | 150 W | 150 W | 150 W | 185 W | 210 W | 53 W | 150 W |
Kerne | 56 | 32 | 32 | 32 | 36 | 56 | 12 | 15 |
Shader | 3.584 | 2.048 | 2.048 | 2.048 | 2.304 | 3.584 | 768 | 1.920 |
GPU-Takt (Boost) | 1.000 MHz | 1.244 MHz | 1.284 MHz | 1.206 MHz (GPU-Z) | 1.340 MHz | 1.471 MHz | Max. 2,3 GHz | 1.683 MHz |
Speicher | 4 GB HBM 1 | 4 – 8 GB GDDR5 | 4 (8?) GB GDDR5 | 16 GB GDDR5 | 8 GB GDDR5 | 8 GB HBM 2 | 4 GB GDDR6 | 8 GB GDDR5 |
Speicher-Takt | 500 MHz | 1.750 MHz | 1.750 MHz | 1.500 MHz | 2.000 MHz | 800 MHz | 2.000 MHz | 2.002 MHz |
Speicherinterface | 4096 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 2.048 Bit | 64 Bit | 256 Bit |
Bandbreite | 512 GB/s | 224 GB/s | 224 GB/s | 192 GB/s | 256 GB/S | 409,6 GB/s | 128 GB/s* | 256,3 GB/s |
Milliarden Transistoren | 8,9 | 5,7 | 5,7 | 5,7 | 5,7 | 12,5 | 5,4 | 7,2 |
DIE Größe | 596 mm² | 232 mm² | 232 mm² | 232 mm² | 232 mm² | 495 mm² | 107 mm² | 314 mm² |
Pixel pro s | 64 GPixel/s | 39,81 GPixel/s | 41,09 GPixel/s | Siehe RX 570 | 42,88 GPixel/s | 94,14 GPixel/s | 74,3 GPixel/s | 107,7 GPixel/s |
Texel pro s | 224,0 GTexel/s | 159,2 GTexel/s | 164,4 GTexel/s | 193,0 GTexel/s | 329,5 GTexel/s | 111,4 GTexel/s | 202,0 GTexel/s | |
FP 16 | 7,168 TFLOPS | 5,095 TFLOPS | 5,259 TFLOPS | 6,175 TFLOPS | 21,09 TFLOPS | 7,13 TFLOPS | 101,0 GFLOPS | |
FP 32 | 7,168 TFLOPS | 5,095 TFLOPS | 5,259 TFLOPS | 6,175 TFLOPS | 10,54 TFLOPS | 3,56 TFLOPS | 6,463 TFLOPS | |
FP 64 | 448,0 GFLOPS | 318,5 GFLOPS | 328,7 GFLOPS | 385,9 GFLOPS | 659,0 GFLOPS | 222,8 GFLOPS | 202,0 GFLOPS |
*Aufgrund des Infinity Cache liegt die praktische Bandbreite höher, genauere Daten liefert AMD aber nicht. Wenn man sich die Daten der RX 6500 XT (AMD Radeon™ RX 6500 XT Grafikkarte | AMD) anschaut, könnte die effektive Bandbreite bei ca. 200 GB/s liegen.**XFX nutzt laut eigenen Angaben Polaris 30 in 12nm für die RX 580, der ansonsten bei der RX 590 zum Einsatz kam
Die Karte im Detail
Das Kühlsystem der Karte ist relativ simpel aufgebaut und setzt sich aus einem Aluminium-Kühlblock, zwei Heatpipes und zwei 80mm Lüftern zusammen.
Um den Polaris Chip gruppieren sich 8 Speicherbausteine von Samsung auf der Vorderseite, sowie die gleiche Anzahl auf der Rückseite. Gekühlt werden diese über den GPU-Kühler und eine Backplate.
Laut Aufdruck und Herstellerangabe sind die Bausteine für 2.000 MHz ausgelegt, laufen also völlig unterfordert, mit ihren 1.500 MHz.
Im Betrieb ist die Karte angenehm leise, sofern die Lüfterdrehzahl unter 50% bleibt, darüber fängt einer der beiden das Kratzen an und die Geräusche werden aufdringlicher.
Auch wenn der Sommer mittlerweile vorbei ist, bleiben die Temperaturen auch bei Overclocking im Grünen Bereich, auch wenn die Lüfter nur mit 50 – 60 % laufen.
Die Benchmarks
Für diese habe ich mir noch eine „echte“ RX 580 von XFX besorgt, die mit Hilfe von Afterburner, nur für den Final Fantasy XV Benchmark, auf 1.100 MHz GPU- und 1.750 MHz Speichertakt reduziert wurde.
Zu dem Thema Overclocking der 16 GB Variante komme ich später.
Im Anhang findet Ihr die Excel Tabelle mit sämtlichen Ergebnissen aktuellerer Grafikkarten, die ich so getestet habe.
Für diesen Artikel werde ich Aufgrund der Übersichtlichkeit weniger Karten für die Diagramme aufnehmen.
Den Final Fantasy XV (FF XV) habe ich mit der Einstellung Custom und 3840x2160 beim Speicherverbrauch auf 9,6 GB gebracht.
Im Superposition Benchmark von Unigine zeigt sich dann zumindest beim 8K der Vorteil gegenüber einer 4 GB Karte. Aber, die RTX 3050 Laptop GPU schlägt sich auch dann noch ganz wacker, wenn der VRAM-Bedarf auf über 4 GB steigt, jedenfalls besser als die RX 6400.
Die Liste
3DMark
Crytek Neon Noir
Final Fantasy XV (FF XV)
Unigine Superposition
GTA V
PLA
Overclocking
Gerade der Speicher lässt hier einiges zu und läuft problemlos mit 1.950 MHz, mehr gibt die Einstellung im Afterburner nicht her. Gleichzeitig braucht das Powertarget aber auch eine Erhöhung um mehr als 25%, damit der Chip-Takt nicht zu sehr darunter leidet.
Erhöhe ich nur den Speichertakt auf 1.750 MHz, also das Niveau der Originalen RX 570 ist der Geschwindigkeitsgewinn minimal. Und selbst mit 2.000 MHz liegt der Vorteil mit 7% eher im mess- als fühlbaren Bereich.
Mit den Einstellungen 1.350 MHz Chip, 1.750 MHz Speicher und einem Power Target von +50% profitiert die Karte vor allem im Furmark sehr stark, in dem die Leistung um 30% steigt. Aktiviert man Anti-Aliasing sind es nur noch 10 – 15 %.
Im ebenfalls getesteten FF XV sind es dagegen nur 10 – 12 % - sehr mager.
Da die Originale RX 580 über mehr Shader Einheiten verfügt, ist ein Vergleich natürlich schwierig. Bei rund 1.100 MHz auf der GPU sollten beide aber vergleichbarer sein.
Beim Speichertakt waren minimal 1.700 MHz möglich, so dass ich mich für 1.750 entschieden habe.
Damit laufen beide Karten im FF XV ungefähr auf dem gleichen Niveau.
Sobald aber die 580 nicht gedrosselt wird, dreht sie Kreise um die kleine Variante.
Furmark
Final Fantasy XV
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Fazit
Mit einem Preis von 100€ ist dies sicherlich keine schlechte Karte, bieten die drei Hersteller mit moderner Architektur in diesem Bereich doch überhaupt keine Alternative, zumal es keine Gebrauchte ist sondern Neuware.
Und wie man auf den Fotos erkennt, handelt es sich auch um keine Pfusch-Karte, wie man manchmal von AliExpress und co. erwartet.
Die AMD RX 6400 beginnt bei 130€, eine Intel Arc A380 bei 140€ und eine GeForce als GTX 1650 bei 155€ und eine Raytracing taugliche RTX 3050 bei 230€.
Welche Karte hier aber mehr Sinn ergeben würde, ist eine gebrauchte RX 580 von AMD oder das entsprechende Gegenstück von nVidia. Ich habe für die XFX unter 55€ bezahlt, bei einem Händler über ebay.
Die nochmals stärkere Vega 56 findet sich bei 90€, Sofort-Kauf aber von Privaten Anbietern. Der Händler, der mir die XFX-Karte verkauft hat, hat auch die Vega 56 im Angebot, Einstiegspreis ist hierbei 1€, teilweise werden aber 150€+ aufgerufen.
Eine RX 580 2048SP mit 8 GB gibt es über AliExpress als Neuware bereits für 65€, eine echte RX 580 habe ich dagegen erst für 115€ gefunden.
weitere Tests
- Gunnir index - intels erste Grafikkarte seit der i740
- Radeon RX 6400
- Radeon Vega 56
- 4 Monitore an einer Karte?
Kommt gut in den Sonntag und viel Spaß beim lesen
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