Schneller WLAN-USB-Stick im 2,4 GHz (mit 300 MBit) gesucht - Empfehlungen?

santander

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Hi,
ich suche, wie in der Überschrift schon geschrieben, einen WLAN-Stick, der im 2,4 GHz-Bereich sendet und mit 300 MBit Übertragungsgeschwindigkeit angegeben ist. Das 5 GHz-Netz muß er nicht abdecken! Die Gegenstelle ist ein Fritz!Repeater 310. Mit dem orignal WLAN-USB-Stick von AVM , Typ FRITZ!WLAN Stick N v2 konnte ich leider keine guten Erfahrungen machen. Umständliche Treibersuche, und die Übertragungsgeschwindigkeit lag gerade einmal bei 2 MBtye/s, trotz kurzer Entfernung zum WLAN-Repeater. Das konnte mein 8 Jahre alter Alfa Network AWUS036NH-Empfänger besser, der schafft wenigstens 2,8 MB/s. Allerdings ist der unterstützt der Alfa-WLAN-Empfänger nur maximal 150 MBit, und 300 MBit brutto sollten es heutzutage schon sein.
Also, kann jemand einen WLAN-USB-Stick empfehlen? - USB-Kabel sowie Standbein sollten wenn möglich dabei sein, damit man ihn empfangstechnisch optimal platzieren kann.
 
Dir ist aber auch klar, dass die Entfernung zwischen Repeater und WLAN-Router entscheiden ist?
Wenn der Repeater schon an der Reichweitengrenze des WLANs ist, kann der auch nicht zaubern.

Außerdem sind 2 MByte/s schon 16 MBit/s.
 
Aber er hat jetzt einen 150 MBit Adapter. Das ergibt schon Sinn, sich einen 300 MBit Adapter zuzulegen.
 
also bei 2,4 Ghz reicht eigentlich 150 Mbit, 300Mbit kann mehr Probleme machen

USB Stick mal via Kabel mit PC verbinden.

Mit Repeatern ist das u.U. eh ein Thema für sich
 
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Große Sprünge in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit dürfen dabei aber nicht erwartet werden nach der bisherigen Beschreibung.

Wenn alle bisher verwendeten Adapter vor Ort bisher nicht besonders großartig performt haben, holt der Nennwert 300mbit da auch nichts mehr raus. Und dann müssen noch alle Gegenstellen (Router/Repeater) die Möglichkeit haben, mit solchen Geschwindigkeiten zu funken. Dafür braucht's dann die entsprechende Antennen-Anzahl.

Von daher kann man machen, viel bringen wird's aber nicht.
 
BlubbsDE schrieb:
Aber er hat jetzt einen 150 MBit Adapter. Das ergibt schon Sinn, sich einen 300 MBit Adapter zuzulegen.

Darüber lässt sich streiten, ich sage nein. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, verdoppelt sich die Frequenzbreite, dass dann natürlich Überlappungen fördert. Im östlichen Ringgebiet von Braunschweig sind so viele WLANs, dass die Anzeige an meinem Notebook nahezu explodiert.

Bei WLAN bin ich froh, wenn es überhaupt so schnell funktioniert, dass die Videowiedergabe von YouTube in 1080p60 am Handy ohne Aussetzer erfolgt, alles darüber ist Luxus. Für große Datenmengen nehme ich immer das Ethernet.
 
Hab mir vor zwei Tagen den D-Link DWA-192 gekauft, schaut nicht nur cool aus hat bei den Tests immer Platz 1-2 abgeschlossen. Sehr schnelle und einfache Installation.
Kann ich bestätigen perfekten Empfang auch durch Wände aber Leistung kostet.

Zusatz: Das Ding hat ausschließlich einen USB-3 Anschluss mit Kabellänge ca. 50cm, nach tagelangem rumgoogeln hab ich mir gedacht einmal Geld in die Hand nehmen und die Entscheidung nicht bereut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich habe leider die Erfahrung machen müssen (sowohl mit 2,4 als auch 5 GHz), dass "schnell" und "WLAN-Stick" absolut nicht zusammenpassen. Selbst mit wenigen Metern Entfernung und direkter Sichtverbindung zum Router war die Performance maximal mittelmäßig.

Daher bin ich vor einiger Zeit auf DLAN/Powerline umgestiegen (also LAN-Verkabelung über das normale Stromnetz mittels Steckdose) und bin damit super zufrieden. WLAN nutze ich nur noch mit mobilen Geräten und bei absolut performance-unkritischen Anwendungen.
 
eigentlich ist die sache doch einfach, meiner meinung nach:

überall wo es möglich ist, per kabel arbeiten. notfalls dlan.
wo mobilität erfoderlich ist, und kabel eben nicht geht, mit wlan arbeiten. wir wollen ja nicht mit kabeln durch die gegend laufen.

für die meisten anwendungen, office, streaming etc, reichen dann auch datenraten von 72 mbit. 2,4 ghz, 20 mhz kanalbreite, n standard vollkommen aus. dann bleiben unter besten bedingungen immer noch 25 mbit tcp durchsatz. wichtiger als geschwindigkeit ist im wlan meiner meinung nach stabilität.

ich würde bei einem stick darauf achten, dass er ggf mehrere spatial streams kann, so steigt die datenrate, obwohl kanalbreite bei 20 mhz bleibt.
dies muss dann der router natürlich auch unterstützen.

Die meisten handys haben 1 spatial streams, laptops meist 2.

sollte es sich um einen latop handeln, der zum spielen genutzt wird, geht es um stabile verbindungen. diese erreicht man im kabel-lan, oder per wifi mit möglichst wenig interferenzen.

sollte es sich um einen latop handeln, der zum arbeiten genutzt wird, reicht dein jetziger stick.

sollte es um einen desktop gehen, ran ans kabel.
sollte es um einen laptop gehen, der viele daten synchronisieren muss, würde ich ihn dann immer ans kabel hängen.

lg empy
 
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Wer gutes WLan will muss eben Geld in die Hand nehmen , bei DLan nicht anders. Gibt immer viel Gemecker und dann haben die Leute einen billigen Anbieter-Router und einen 10€ Stick. Man muss schauen was brauch ich und kauft dann eine Nummer größer dann hat man auch eine stabile Verbindung.
 
@hejo was für einen durchsatz erreichst du denn? hast du uns ein beispiel, würde mich interessieren.
 
Für Deine Frage ist es essentiell herauszufinden wodurch der Sprung von 150Mbit/s auf 300Mbit/s (brutto) zustande kommt.

a) Durch den Einsatz 2 er WLAN Signalströme (2 x 2 MIMO). Das muss sowohl vom Client als auch vom Access Point unterstützt werden (heutzutage durchaus üblich).

b) Durch eine Kanalbreite von 40 MHz anstatt 20 MHz.

Das ist insofern wichtig, als dass sich b) auch netto negativ auf die Leistung auswirken kann. Sind zuviele WLAN Netzwerke in der Nachbarschaft, dann ergibt sich durch 40MHz noch mehr Konkurrenz und dadurch eine insgesamt schlechtere netto Leistung. Zusätzlich werden auch die WLAN Netzwerk in der Nachbarschaft ausgebremst.

Ferne muss man die Verwendung von 40MHz Kanalbreite meist per Einstellung erzwingen.

Ich persönlich würde mich nicht darauf verlassen, dass die 300Mbit/s in der Praxis zustande kommen und einen netto Leistungszuwachs erbringen.

P.S.: Bei WLAN Clients sind Geräte mit abgesetzter Antenne meist am leistungsfähigsten, da dann kein Gehäuse dämpft und man die Antenne optimal positionieren kann.
 
paccoderpster schrieb:
Mal was kurzes zum lesen Klick. Die 300 Mb/s sind Idealwert, so ähnlich wie offizielle Verbrauchswerte am Auto.
Das ist mir schon klar, daß man da zumindest noch den Overhead abrechnen muß. Man kann wohl froh sein, wenn real sowas zwischen 230-250 MBit/s erreicht werden (und vermutlich nichtmal das).
Der Hintergrund warum ich nach schnellen WLAN-Sticks Ausschau halte ist der, daß wir nächstes Jahr FTTH (von der Telekom, Tarife bis 1 GBit/s) in unser Dorf (ja, richtig gelesen, gerade 'mal 240 Einwohner) gelegt bekommen. Einen 1 Gbit-Anschluß werde ich mir natürlich nicht schalten lassen (kostet 120 €/Monat), sondern ich dachte da an 200/100 MBit Down/Up für ca. 60 €. Und da wär's halt schon gut, wenn das WLAN die 200 MBit zumindest näherungsweise erreichen würde.

Matusalem schrieb:
b) Durch eine Kanalbreite von 40 MHz anstatt 20 MHz.
Das ist insofern wichtig, als dass sich b) auch netto negativ auf die Leistung auswirken kann. Sind zuviele WLAN Netzwerke in der Nachbarschaft, dann ergibt sich durch 40MHz noch mehr Konkurrenz und dadurch eine insgesamt schlechtere netto Leistung. Zusätzlich werden auch die WLAN Netzwerk in der Nachbarschaft ausgebremst.
Och, die Nachbarn interessieren mich eher wenig. Die sind (bis auf einen) weit, weit weg, und ziemlich "hinterwäldlerisch". Es sind kaum WLAN-Netzwerke auf meinem "Radar" (eigentlich nur ein einziges, und das ist nur noch ziemlich schwach). Das nächste Haus ist Luftlinie ca. 20 Meter entfernt.
 
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santander schrieb:
Das ist mir schon klar, daß man da zumindest noch den Overhead abrechnen muß. Man kann wohl froh sein, wenn real sowas zwischen 230-250 MBit/s erreicht werden (und vermutlich nichtmal das)

kannste vergessen :) rechne mit ca. 37% nutzungsgrad an tatsächlichem throughput bei tcp. da bleiben dir unter guten umständen dann noch 111 mbit/s. wetten? ;) aber reicht ja im upstream für deine neue leitung ;)
 
empy schrieb:
kannste vergessen :) rechne mit ca. 37% nutzungsgrad an tatsächlichem throughput bei tcp. da bleiben dir unter guten umständen dann noch 111 mbit/s. wetten? ;)
Das glaube ich dir sogar. Der Repeater ist deshalb dazwischengeschaltet, weil ich mir den Anschluß (ist LTE-Hybrid von TCom) noch mit meinem Nachbarn teile. Allerdings sind das je nach Tageszeit gerade einmal 10-25 MBit, die es da zu übertragen gilt. Dafür reicht die Geschwindigkeit des Repeaters (AVM-Repeater 310) momentan noch.

empy schrieb:
ich würde bei einem stick darauf achten, dass er ggf mehrere spatial streams kann, so steigt die datenrate, obwohl kanalbreite bei 20 mhz bleibt.
Und woran erkennt man das in der Produktbeschreibung des WLAN-Sticks?
 
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santander schrieb:
Das ist mir schon klar, daß man da zumindest noch den Overhead abrechnen muß. Man kann wohl froh sein, wenn real sowas zwischen 230-250 MBit/s erreicht werden (und vermutlich nichtmal das).
Der Hintergrund warum ich nach schnellen WLAN-Sticks Ausschau halte ist der, daß wir nächstes Jahr FTTH (von der Telekom, Tarife bis 1 GBit/s) in unser Dorf (ja, richtig gelesen, gerade 'mal 240 Einwohner) gelegt bekommen. Einen 1 Gbit-Anschluß werde ich mir natürlich nicht schalten lassen (kostet 120 €/Monat), sondern ich dachte da an 200/100 MBit Down/Up für ca. 60 €. Und da wär's halt schon gut, wenn das WLAN die 200 MBit zumindest näherungsweise erreichen würde.

Die >200Mb/s Netto kannst du im Realbetrieb mit 2,4 GHz WLAN vergessen. Zwar macht der 802.11n Standard Netto laut Wikipedia bis zu 240Mb/s in der Praxis mit, aber das halte ich ehr schon für unrealistische Praxis. Zumal die FAQ ja auch schon sagt, dass der Großteil für das "CSMA/C[ollision]A[voidment]" drauf geht. Das gilt leider auch, wenn kein Anderer in der Nähe überhaupt was sendet.

>200Mb/s kannst du aber mit 802.11ac im 5 GHz (gem. Wikipedia) erreichen. Dann müssen die Endgeräte auch noch MIMO unterstützen. Wenn du wirklich die vollen 200Mb/s deines FTTH nutzen möchtest, wirst du am Ethernet imho nicht vorbeikommen. Slimwire Kabel lassen sich auch unter Türen entlang legen :)

Quelle
 
empy schrieb:
@hejo was für einen durchsatz erreichst du denn? hast du uns ein beispiel, würde mich interessieren.

Kann ich dir vlt. am Wochenende senden, da wir noch DSL bis Januar nutzen und ich gestern wieder alles abgebaut habe. Bei uns muss das Signal nicht durch eine Mauer und ca. 4-5m weit.
Gebucht ist 200er Kabel Anschluss über "Router Dual-WLAN AC + N mit 1.300 (5 GHz) + 450 Mbit/s (2,4 GHz) Dualband" auf einen "D-Link DWA-192 Wlan Adapter: WLAN 2,4 Ghz: 600 MBit/s, WLAN 5 Ghz: 1300 MBit/s" Dualband.

In den Tests hat der D-Link sehr gut abgeschlossen erreicht wurden ohne Behinderung 670 Mbit/s und durch 2 Mauern 200Mbit/s.
 
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@santander:
in der produktbeschreibung ist entweder die rede von mehreren rx/tx antennen oder mehreren spatial streams. oder mimo 1x1, 2x2, 3x3
am saubersten würde das mit einem mcs-table kommuniziert, beispiel: http://mcsindex.com/

ein 300 mbit stick bei 802.11 n sollte demnach unter unter index 15 zu finden sein. er nutzt dann 2 streams, 40 mhz kanalbreite und ein short guard intervall 400ns. anders sind die theoretischen 600 mbit nicht möglich. betreibst du den stick dann mit 20 mhz, sind eben nur 144.4 mbit datenrate drin.

davon jeweils ca 37% ist der tcp durchsatz.

wichtig ist, das die gleiche konfiguration auch von deinem router unterstützt werden muss. ansonsten bringt dir das nichts.

@hejo:
gern. einfach mit iperf von lan <-> wlan, der dsl anschluss wäre ja egal ;)

wenns zu viel aufwand ist, kein problem, aber ich bin immer an werten aus der praxis interessiert!

LG empy
 
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