Ich sehe generell nicht so das Problem, wenn sowas gemeldet wurde, sollte Valve idealerweise selbst das ganze an die Behörden weiter geben, es handelt sich dabei doch effektiv um eine Straftat.
Highspeed Opi schrieb:
Die Lösung ist (teilweise) so einfach und kann sogar auf die Spieler und Tester ausgelagert werden:
1. Einnahmen durch Steam werden erst nach beispielweise 3 Monaten ausgezahlt
2. Wenn jemand gegen die AGB verstößt oder betrügt, werden die Einnahmen erstmal einbehalten, um diese den Kunden zu erstatten
3. Entwicklerstudio und am besten die Verantwortlichen aus Steam aussperren
Das würde zumindest eine Vertrauensfrist von 3 Monaten schaffen und gleichzeitig verpflichtende Rückstellungen ("Rücklagen") für Entschädigungen aufbauen.
Klingt ja sehr einfach, die Indie-Szene würde sich bedanken vermute ich, die PC-Plattform nochmals uninteressanter für Entwickler werden. Aussperren hilft nichts, neue Firma gegründet unter anderem Namen und weiter geht es. Ich bezweifle eigentlich dass hier ein Kläger nötig wäre, es den zuständigen Behörden zu melden sollte reichen - ist im Endeffekt nicht viel anders als Fraud bspw. auf ebay, da brauchts auch keinen Kläger, die Behörden verfolgen das von sich aus.
Highspeed Opi schrieb:
Oder man verhält sich - um mich selbst zu loben - wie Käufer wie ich und kauft ein Spiel grundsätzlich 1 Jahr oder länger gar nicht und wartet Tests, Patches, Bugfixes, DLCs, etc. ab und spart nebenbei auch noch Geld, wenn das Spiel bis dahin günstiger wird, vor allem wenn ein 50 Euro Spiel inkl. 50-100 Euro DLCs am Schluss nur noch 30 Euro als Komplettpaket angeboten werden. Ein willkommener Nebeneffekt.
Ja toll, du bist ein ganz schlauer. Was passiert wohl wenn das alle plötzlich so machen? Ich kaufe mir auch nicht viele Spiele direkt zu Release, aus einigen der genannten Gründen, sehe aber dass nur jene die es tun wohl dafür verantwortlich sind, dass wir noch Ongoing Content bekommen und Gute Vollpreistitel wie Dark Souls, Nioh und div. andere. Bricht die Nachfrage schlagartig weg, ist die Folge schnell mal dass das Angebot wegbricht für lange Zeit. Aber das wär ja OK, solange nur die Spiele die DICH interessieren bloß nach wie vor kommen.
Du betrachtest auch nicht das Problem, dass Spiele die nicht schon bei Release finanziell sehr erfolgreich waren, meist auch auf lange Sicht nichts mehr reißen werden. Spiele wie Borderlands, Skyrim, Fallout, The Witcher, welche auch nach Jahren noch immer Absätze generieren tun dies oft eben weil auch lange nach Release noch die Contentpflege aufrecht erhalten wurde, ob durch Mods oder DLC's. Ohne den initialen Erfolg, wäre es aber unter Umständen gar nie dazu gekommen.
Ich bin inzwischen ein Fan des Free2Play Prinzips, denn die Spiele die ich in der Art gespielt habe haben mich unzählige Stunden beschäftigt (Warframe, Path of Exile, Dota 2) und es obligt mir zu entscheiden, ob und wann ich dafür Geld bezahlen will. In allen 3 Spielen hab ich mehr Geld liegen lassen als für Battlefield 1. Im Gegensatz zu diesem aber mit dem Gedanken in dem Moment endlich für die vielen Stunden mal mich zu revanchieren, die ich Spaß hatte. Und ohne es je bereut zu haben, ganz anders als bei Battlefield 1, da würde ich heute sagen dass ich für kein Spiel jemals mehr Geld verschwendet habe.
Leider wird das f2p Prinzip von einem Großteil komplett dämlich implementiert in ihre Spiele und auf der anderen Seite halte ich viele Spieler kognitiv schon für (noch!) gar nicht in der Lage damit vernünftig umzugehen, vorwiegend weil sie noch sehr jung sind... und man den einen Skin halt unbedingt braucht...