50/50 schrieb:
Scythe geht inzwischen etwas mehr aufs Design ein und in Sachen Leistung wird nicht viel anderes als beim Mugen herauskommen, so hatte ich es letztens festgestellt mit dem Ninja 4.
Für Höchstleistungen ist er nicht gemacht, eher für Ruhe für weniger Geld als ein Be Quiet.
Durch den Wechsel zu Federschrauben wird die Leistung eher etwas schwächer sein als mit dem alten System samt hohem Anpressdruck. Scythe ist aber auf jeden Fall schon immer sein Geld wert.
Der Anpressdruck spielt für die Kühlleistung keine Rolle. Der Vorteil ist eher, dass die eingestellte Vorspannung auch dann erhalten bleibt, wenn sich die Wärmeleitpaste setzt. Der Kühler ist vor allem für ruhige Systeme gedachte. Der Lamellenabstand ist sehr hoch, die Luft kann sehr gut und laminar durch die Lamellen strömen. Der kleine Fuma hat ähnliche Außenabmaße aber einen innenliegenden zweiten Lüfter und dazu ein paar Lamellen mehr, so dass die gesamte Lamellenfläche ähnlich ist. Die Kühlleistung ist vergleichbar, bei gleicher Kühlleistung ist der Ninja 4 mit zwei Lüftern aber immer minimal ruhiger als der Fuma gewesen.
Die Lamellen und Heatpipes haben sich zum Ninja vier nicht verändert. Nur die beiden Lüfter, jetzt mit verpessertem Lager, und die neue Abdeckplatte sind neu. Das tolle ist auch, das man die Lüfte rund herum anbauen kann und man damit die Einbaurichtung frei wählen kann. Das ist gerade für alte AMD System wichtig.
800U/min erzeugen nach meinen Messungen bei den Scythelüftern ungefähr denselben Luftstrom, den BeQuiet SW2 Lüfter bei 1100U/min erzeugen. Das reicht für sehr gute Kühlung, es wird aber sehr leise bleiben. Ein für meine Bedürfnisse sehr guter Kühler, der vor allem auf MicroATX Mainboards eine uneingeschränkte Nutzung des obersten PCIe Slots ermöglichen wird.
Es sind rundum gute Verbesserungen zum Ninja 4. Gerade auch, dass die Befestigungsschrauben nun fest an der Haltebrücke fixiert sind, erleichtet die Montage erheblich. Das war beim Ninja 4 eine ziemlich nervige Sache, die Schrauben durch den Kühlkörper zu schieben und blind durch tasten die Bohrungen zu finden.