Meetthecutthe
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Holt schrieb:Wenn das NAS 24/7 läuft ist die Barracuda dafür wirklich ungeeignet, aber in dem Fall wegen der Lebensdauer die darunter massiv leidet. Die Archive v2 macht im NAS aber andere Probleme, google mal danach. Ich denke nicht, dass sie dann wirklich kaputt geht, die hat ja eine 24/7 Zulassung, die wird nur einfach ab und an aussteigen, wenn zu viele Daten auf einmal geschrieben werden, weil sie dann offenbar extrem hohen Antwortzeiten habe kann.
Ich habe mir die Tests ja -wie im Thread vor wenigen Tagen geschrieben- durchaus sehr sorgsam durchgelesen und auch die bisherigen Erfahrungsberichte in diversen Einsatzfeldern studiert. Daher sind mir die Eigenheiten gerade dieser speziellen Platte durchaus bewusst.
In meinem Falls ist es aber tatsächlich so, das die Seagate Archives -trotz NAS- wie prädestiniert erscheinen.
Sie werden bei mir quasi Tröpfchenweise -dafür aber rund um die Uhr- betankt. Eine dauerhaft hohe Schreibgeschwindigkeit am Stück ist daher nicht erforderlich.
Sie kommen in keinen Raid sondern werden als Einzelvolumen angefahren, so das auch die Problematik der Verbundsyncronität für mich weg fällt.
Es kommen nur verzichtbare Daten darauf deren Wiederbeschaffung im worst case absolut kein Problem ist.
Unterm Strich gehts eigentlich in der Hauptsache nur darum Medien davon zu streamen und hier zeigte sich in keinem der mir bisher bekannten Tests und Ersteindrücke eine große Schwäche bei diesem Model.
Holt schrieb:Wenn es Dir reicht defekte Platten ersetzt zu bekommen und sonst keine Probleme mit einem Ausfall hast, bitte.
Das ist eben eine Frage der Herangehensweise, die einen möchten eben auch zuhause ein stabiles System, die andere sind froh wenn es irgendwie eine Weile läuft.
Das ist aber doch ein wenig überspitzt finde ich.
Wenn ich sehe wie viele Jahre ich quasi verlustfrei -auch 24/7 Betrieb- mit Consumerlplatten für mich im Privatbereich betreibe und dagegenhalte welche Ersparnis dies gegenüber den Lösungen die wir im Produktiv-bereich an unseren Kunden vermarkten geboten hat stellt sich mir kaum die Frage.
Die eine Seagate 3000DM001 war nun tatsächlich in fast 25 Jahren PC Nutzung die erste Platte welche sich bei mir verabschiedet hat. Und das obwohl ich teils Raid-Verbünde aus Greenplatten über Jahre 24/7 im Betrieb hatte und nach teils über 30k Betriebsstunden trotzdem noch voll funktionsfähig weiterverkauften konnte.
Von "instabilen Systemen" kann also denke ich nicht unbedingt die Rede sein.
Dabei rede ich natürlich explizit von Privatnutzung bei zeitgleich ersetzlichen Daten.
Im produktiven Bereich oder auch privat bei unersetzlichen Daten müssen natürlich professionellere Lösungen mit ausgeklügelten Sicherheitskonzepten her.
@ urmelchen18:
Wir haben mit unseren 3000er Barracudas offenbar leider eine Platte mit ungewöhnlich kurzer Haltbarkeit im Dauereinsatz erwischt.
Als absolutes Volumenprodukt in Massen abverkauft fangen die Teile wohl nach nunnmehr 2-3 Jahren langsam vielerorts das Sterben an -> Laut Cloudbetreiber Backblaze haben sie 43,1% Ausfälle dieses Modells bei einem Durchschnittsalter von 2,2 Jahren
Die Statistik kann ich mit meinen zwei 3000DM001 von denen eine nach nun knapp 2,5 Jahren gestorben ist leider bestätigen
Ich werde die beiden (die verbliebene alte sowie die neue Austauschplatte) nun so bald als möglich losschlagen.
Dabei scheint dieses Model aber zum Glück eher grober Ausreißer in der Ausfallquote im Dauereinsatz über die relativ kurze Zeit.
Die Statistik des Cloudbetreibers zeigt ansonsten sehr schön wie erstaunlich zuverlässig auch Consumerplatten in aller Regel im nicht für sie gedachten 24/7-Betrieb laufen.
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