@Cr4y
Okay dann kennst du ja den Monsun und seine Auswirkungen.
Ich hab mich an der Generalisierung aller Thais gestoßen und dabei an meine Erfahrung mit den Tagelöhner auf den Zuckerrohr- oder Maniokplantagen gedacht, die m.E. nach in der Tropenhitze weiß Gott fleißiger arbeiten als manche Manager aus der Chemie- und Autobranche die ich persönlich kenne.
Die Regierung Yingluck hat seit der letzten Flutkatastrophe rund 160 Mrd. Baht für den Ausbau / die Instandsetzung der Kanäle bewilligt, wobei ein Gutteil auch wieder in korrupte Kanäle verschwindet wie dieser Tage in der Bangkokpost zu lesen war.
Ich stimme dir auch zu, daß eine Überschwemmung nie ganz vorgebaut werden kann, wie die traditionellen Wohnhäuser auf Holzpfählen entlang des Chao Phraya belegen.
Dem zu entgehen kann meiner Meinung nach nur gelingen wenn Seagte z.B. sein exponiertes Werk aus dem Mündungsgebiet südlich von Bangkok aufgibt und dafür seine zweite Produktionsanlage Richtung Isaan weiter ausbaut und WD ebenfalls in diese Richtung ausweicht.
Und ich dachte immer, daß die Thais' sich gerne als 'Sanuk-Gesellschaft' (Spaß-Gesellschaft) sehen.
PS Ja, das Krisenmanagment mit dem Hin und Her war alles andere als professionell, da stimme ich dir zu.
Das lag u.a. auch daran, daß die Stadtverwaltung ebenso wie das Militär als Krisenhelfer unter Kontrolle der 'Gelbhemden' war und sich teilweise gegen die Regierung Yingluck und die Rothemden und ihre Krisenpläne gestellt hat. So wurden teilweise von der Regierung neu angelegte Dämme von der Stadtverwaltung wieder abgetragen, Anwohner die den Auf- oder Abbau von Dämmen selbst in Eigenregie zu ihrem Vorteil vornahmen haben das Chaos dann perfekt gemacht.
Die Gelbhemdenfraktion hätte sicher auch für die Rettung ihrer Villenviertel gerne die Überschwemmung der Häuser der 12 Mio Einwohner geopfert, wenn dies als Alternative zur Verfügung gestanden hätte.
Ein bißchen mehr Einigkeit wäre da schon hilfreich gewesen, so z.B. wie der König symbolisch verboten hat seinen Palästen am Fluß besondere Schutzmaßnahmen angedeihen zu lassen.