News Search On: Google erweitert Suche in zahlreichen Punkten

Ich kann Highspeed Opis Kritik schon verstehen @NighteeeeeY. Solche Systeme sind nicht auf eine faire Verteilung ausgelegt.
Den Dokumentarfilm gibt's zwar nicht kostenlos, aber hier werden einige Punkte beleuchtet. https://www.sueddeutsche.de/kultur/yelp-dokumentation-billion-dollar-bully-1.4544589

Ein anderes prominentes Beispiel für die Bevorzugung durch Algorithmen, und wie sie das Verhalten verändern ist Youtube. Durch die Gewichtung von Watchtime relativ zur Videolänge, werden Videos bevorzugt als relevant eingestuft (und empfohlen), wenn sie lang sind und lange angeschaut werden. Das führt dazu, dass sich z.B. Ultra-Kurze Tutorials meist nicht lohnen, wo man das Problem in 30 Sekunden lösen könnte. Denn auch wenn das Video zu 100% 30 von 30 Sekunden angeschaut wird, ist die absolute Watchtime zu gering, um von Youtube als "Trending" wahrgenommen zu werden.

Ein negativer Einfluss von Bevorzugung am Beispiel Arzt: "Toller Arzt, immer geringe Wartezeiten.". Ist ja nicht selten der Fall, dass Ärzte mit ähnlichen Professionen Tür an Tür praktizieren, da hat man keine andere Referenz, und kaum einer will zum wissentlich "schlechteren Arzt" gehen. Gilt ja für viele lokale Dienstleister, dass ihre Qualität davon abhängig ist wie viele es nutzen, und solche Bewertungsmonopole nicht wünschenswert sind.

Was man dagegen tun könnte, wäre Klassen für Bewertungen je nach Branche zu erstellen. Transparenz muss nicht immer gut sein. Denn ob ein Restaurant nun 500 Bewertungen mit 4,6 Sternen, oder 5000 Bewertungen mit 4,7 Sternen hat, ist relativ egal für die Qualität. Oder man betrachtet nur einen Zeitraum von einem Jahr, sodass sich da nichts anhäufen kann, und neue Mitbewerber nicht allzu sehr benachteiligt werden.
 
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So schön die Googlesuche im Allgemeinen auch sein möge, Google hat mittlerweile auch eine riesige Manipulationsmacht und sie mißbrauchen sie politisch motiviert. Das ist dann der Punkt, an dem ich sage, das Ding muß weg. Wenn Meinungen und Inhalte unterdrückt oder gänzlich unterbunden werden ist meiner Meinung nach jedwede Daseinsberechtigung verspielt. Bei Google ist das mittlerweile leider der Fall.
 
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Mich stört an der Google Suche einfach, dass die erste Seite gefühlt nutzlos ist und nur Shops gelistet werden und was ich viel schlimmer finde, wenn Google meine Suche nach "A" zu "Meinten Sie B" ändert.

@crackett Ich sehe auch das Problem, dass Google viel über die IP und Geo macht. Die IP kommt aus Deutschland, also bekommt er zu 80% nur deutsche Ergebnisse. Man muss aktiv das Land bei Einstellungen ändern, wenn man Ergebnisse in der gesuchten Sprache oder aus dem bestimmten Land haben möchte. Man lebt quasi schon in der Google Geo Bubble.
 
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crackett schrieb:
Wenn Meinungen und Inhalte unterdrückt oder gänzlich unterbunden werden ist meiner Meinung nach jedwede Daseinsberechtigung verspielt. Bei Google ist das mittlerweile leider der Fall.
So so... Hättest Du für diese gewagte Behauptung bitte 2-3 Beispiele?
 
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crackett schrieb:
So schön die Googlesuche im Allgemeinen auch sein möge, Google hat mittlerweile auch eine riesige Manipulationsmacht und sie mißbrauchen sie politisch motiviert. Das ist dann der Punkt, an dem ich sage, das Ding muß weg. Wenn Meinungen und Inhalte unterdrückt oder gänzlich unterbunden werden...
Beispiele?
Ich kann "Nazikram" genauso googeln wie "Antifa Treffen".
Ich finde es gut, wenn Cronoa Leugner Beiträge nicht angezeigt werden. Wer sowas lesen will, der/die weiß wo er/sie zu suchen hat.

Ich lese mir IMMER vor Bewertungen durch, bevor ich irgendwo hingehe oder etwas kaufe.
Klar, 4000 Bewertungen lese Ch mit bestimmt nicht durch. Dennoch gucke ich mir die 2er und 4er Sterne an. Einige schlechte Bewertungen gehen auf DAUs zurück, deshalb ist ein 3 Sterne Produkt mit 10 Bewertungen nicht schlecht.
Man darf Google doch nicht die Schuld für DAUs und Bots geben.
Es kommt auf die Person selbst an und wie sie mit den Bewertungen umgeht.

Langsam driftet es ins OT ab, deshalb noch etwas aT:
Früher gab es doch schon Vorschläge bei der Eingabe, verstehe nicht wieso man nun "nur" eine Korrektur einbaut. Eine Kombination aus beidem fände ich gut, denn manchmal kommt man nicht auf ein Wort und die Vorschläge halfen einem damals.
 
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Ist das absichtliche Vertauschen der Buttons „Bilder“ und „Shopping“ je nach Suchbegriff auch Teil dieser erweiterten Suche oder einfach nur ein weiteres neues Dark Pattern?

googledarkpattern.png


Welcher Gestalter für Benutzerschnittstellen hält es bitte für eine gute Idee, Buttons, deren Plazierung und Reihenfolge seit Jahren gleichgeblieben ist, plötzlich je nach Suchbegriff anders anzuordnen? Was soll das? Soviel Koks kann doch kein Junior Creative Assistant Consulting Director im Development for UI/UX nehmen, daß das ernstgemeint ist, und Google nicht Leute durch Gewohnheit dazu bringen möchte, auf Schaltflächen zu klicken, die sie eigentlich nicht wollen.
 
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DoS007 schrieb:
Vllt ist die Wahrscheinlichkeit, dass Bilder interessant sind

Das hält ein Algorithmus für interessant und ordnet die Schaltflächen entsprechend. Sobald man etwas kaufen kann, steht „Shopping“ an der Stelle, an der „Bilder“ sonst immer stand. Mir geht einfach nicht in den Kopf, wie jemand so etwas für eine gute Idee halten kann. Software lebt von Gewöhnung, von Tastatur- und Mauseingaben aus dem Muskelgedächtnis. Ich würde dem Designer, der das verbrochen hat, gern bei jedem Start die Schaltflächen seiner Bildbearbeitung oder seiner Bürosuite zufällig neu anordnen lassen. Vielleicht auch die auf seiner heimischen Kaffee- oder Waschmaschine. Macht unglaublich Spaß, etwas jedes mal komplett neu erfassen zu müssen, besonders wenn es die anderen Möglichkeiten vorher auch schon gab. Mußte man nur unter „Mehr“ anklicken.

In dem Zusammenhang stehe ich voll hinter Larry Tesler: https://en.wikipedia.org/wiki/Mode_(user_interface)
 
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Brink_01 schrieb:
Ich bevorzuge tatsächlich das Restaurant mit weniger Bewertungen.

Das Problem sind letzten Endes die gekauften Bewertungen und nicht die Darstellung seitens Google.

Das macht keinen Sinn. Viele Restaurants gibts seit Jahrzehnten und haben daher auch viele Bewertungen. Die Bude, die erst letztes Jahr aufgemacht hat, sollte laut dir ja dann empfehlenswerter sein.
 
@Turrican101
Ich habe nicht gesagt das diese besser wären und ich habe jetzt auch keine allgemeine Empfehlung ausgesprochen.
Gehe halt nicht aus Prinzip nur zu denen mit den meisten Bewertungen sondern schaue mir auch die mit weniger an.

Komme mir hier so vor als würde highspeed opi für sein Restaurant mit schlechten Bewertungen und du für dein Restaurant mit sehr vielen Bewertungen werben.
Demnach müsste ich eins mit ein paar guten Bewertungen haben.

Meine ursprüngliche Aussage ist das Googles Algorithmus schon gut und fair ist. Wer sich wie für ein Restaurant entscheidet ist jedem selbst überlassen
 
DeusoftheWired schrieb:
Das hält ein Algorithmus für interessant und ordnet die Schaltflächen entsprechend. Sobald man etwas kaufen kann, steht „Shopping“ an der Stelle, an der „Bilder“ sonst immer stand.

Und deine Unfähigkeit von selbst auf Bilder zu klicken wenn du Bilder sehen willst und auf Shopping wenn du was kaufen willst, schiebst du jetzt dem Algorithmus in die Schuhe? Also bitte :rolleyes: hier im Thread wird ganz schön mit zweierlei Maß gemessen. Ein bisschen eigenverantwortliches Handeln darf doch wohl noch verlangt werden oder nicht? Und gesunder Menschenverstand bei der Beurteilung von Restaurantrezensionen? Übernimmt der Algorithmus jetzt zu viel oder zu wenig deines Denkens? What is it? Mal so und mal so argumentieren zeugt nicht gerade von argumentativer Tiefe.
 
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NighteeeeeY schrieb:
Und deine Unfähigkeit von selbst auf Bilder zu klicken wenn du Bilder sehen willst und auf Shopping wenn du was kaufen willst, schiebst du jetzt dem Algorithmus in die Schuhe?

Keine Bange, kann ich seit Google das anbietet. Ich kann es auch, wenn sich die Buttons verschieben. Das unnötige Lesenmüssen und Neuanordnen von Bedienelementen – das ist es, was stört. Stell dir vor, du müßtest jeden Tag neu die Knöpfe in deinem Auto für Blinker, Scheibenwischer, Klima, Radio etc. so entdecken wie am ersten Tag. Oder es würden sich Bedienelemente in Excel nach Belieben verschieben, verschwinden, auf- und zuklappen bei jedem Neustart, damit du immer wieder mit den Augen die Icons abklappern mußt, wo jetzt welche Funktion liegt, anstatt ihre gemerkte Position anzuklicken, was drölfzigmal schneller ist.
 
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@Mextli @Lan_Party94

Es gibt genügend Beispiele, nicht nur von Google, sondern auch von Facebook und Twitter. Bei „Meinungsfreiheit im Netz“ könnt ihr Euch mal informieren, was ihr so alles vorenthalten bekommt, was gesetzlich durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist, aber politisch motiviert von Google vorenthalten wird.
z.B: „11,4 Millionen Videos – Was YouTube so alles wegfiltert“, FAZ, 08.09.2020
 
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NighteeeeeY schrieb:
Und deine Unfähigkeit von selbst auf Bilder zu klicken wenn du Bilder sehen willst und auf Shopping wenn du was kaufen willst, schiebst du jetzt dem Algorithmus in die Schuhe?
Das ist für das "Mit dem Zeigefinger-Tipper"-Klientel vielleicht schwer verständlich, aber Leute können sich die Positionen von Bedienelementen durchaus merken, und sich diese Tatsache dadurch zu Nutze machen, dass man eben nicht mehr jedes Klickfeld jedes Mal aufs neue lesen muss. Und da fällt so ein Kram auf, ich erinnere mich auch noch an die Umstellung des Kontextmenüs in Chrome vor einiger Zeit; nervig.

Zudem seh ich hier gar keine Gründe dieses Antipattern zu verteidigen: Man mag mit "Kontextsensitivät" argumentieren, will am Ende aber nicht mehr, als dass die Leute aus Versehen eben doch noch mal auf Shopping klicken, anstatt auf Bilder. Hat das Niveau von Werbung, die genau vor dem Klick in dem jeweiligen Klickbereich aufploppt. Muss nicht sein.

Und ein davon unabhängiger Punkt: Gibt es überhaupt jemanden der die Shopping-Suchergebnisse nutzt? Ich fand die bisher immer ziemlich nutzlos.
 
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Bright0001 schrieb:
Gibt es überhaupt jemanden der die Shopping-Suchergebnisse nutzt? Ich fand die bisher immer ziemlich nutzlos.

DAUs vielleicht, die sich verklickt haben. Fand sie weder inhaltlich noch optisch ansprechend, wenn ich sie alle Jubeljahre mal probiert hab. War imemr dann, wenn die üblichen Verdächtigen geizhals, idealo und vielleicht noch billiger.de nix Vernünftiges gefunden haben. Die Treffer waren weder günstig, noch entsprachen sie dem, wonach gesucht wurde. In etwa wie Bing für normale Suchbegriffe. :D Google möchte seinen Platz bei den Kaufempfehlungen/vergleichen wohl ausbauen und mehr Leute mit einem unbeabsichtigten Klick dazu bringen, das Zeug überhaupt mal gesehen zu haben. DAUs dürften zum Großteil nicht mal wissen, daß Google diese Funktion überhaupt hat.
 
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