Sehr geringer Upload über TP-Link TL-SG105

NSB

Newbie
Registriert
Apr. 2022
Beiträge
7
Hallo Experten,

ich bin etwas ratlos und freue mich über Eure fachliche Einschätzung. Hier die aktuelle Situation – man verzeihe mir meine laienhafte Darstellung:
  • Internet: Telekom mit 100 MBit (100 Mbit down, 40 up)
  • Router: Fritzbox 7590 mit aktivem Mesh
  • Mesh: 4 x Fritz Repeater 1750 E, jeweils als "LAN-Brücke" über einen Switch (TP-Link TL-SG105) verbunden
  • Verbindung: Fritzbox steht im Eingangsbereich, Von FritzBox per LAN-Kabel (Cat-6) an Wanddose, von dort über festverdrahtetes Hausnetzwerk (Cat-7) in einen Kellerraum. Dort vom Patchfeld in den TP-Link und vom dort über vier LAN-Kabel (Cat-6) über Patchfeld und das Hausnetzwerk zu den Repeatern
  • Hausnetz samt Dosen, Patchfeld etc. während des Hausbaus professionell installiert
Unser WLAN hat mit diesem Setup immer ohne Probleme funktioniert. Egal, ob ein Gerät direkt mit dem WLAN der FritzBox verbunden war oder sich an einem der vier Repeater eingeklinkt hat. Der Durchsatz war immer irgendwas um die 90 bis 100 MBit runter und um die 35 bis 40 rauf. Für uns ausreichend in allen Belangen.

Seit zwei Tagen haben wir über das WLAN aller vier Repeater zwar immer noch einen unveränderten Download von rund 90 bis 100 MBit aber nur noch einen Upload von 0,5 bis 1 MBit. Das WLAN direkt an der Fritzbox ist weiterhin schnell und weißt keine Einschränkung beim Down- oder Upload auf. Gemessen habe ich mit unterschiedlichen Endgeräten über AVM ZACK Speedtest und Telekom Speedtest.

Zur Lösung habe ich bisher folgendes versucht:
  1. Mehrfach alles neu gestartet, dabei Repeater bis 10 Min stromlos –> keine Änderung
  2. Einen anderen Port an der Fritzbox verwendet –> keine Änderung
  3. Alle (Patch-)Kabel ersetzt (außer Hausverkabelung natürlich) –> keine Änderung
  4. Alle Verbindungen zu den Repeatern am Switch entfernt, bis auf einen –> am verbliebenen Repeater keine Änderung
  5. Alle Ports am Switch mit verbliebenem Repeater durchprobiert –> keine Änderung
  6. Verbliebenen Repeater direkt gepatched, also ohne den Switch dazwischen –> am verbliebenen Repeater wieder voller Durchsatz Up und Down
Kann es sein, dass der Switch defekt ist und ein Problem nur mit dem Upload hat? Ich kann mir das nur schwerlich vorstellen, da es beim Download keinerlei Einschränkungen gibt. Kann etwas anderen im Argen liegen?

Ich bedanke mich vorab!

Herzliche Grüße
Nico
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat dann wohl ein Nachbar ein WLAN umgestellt oder neu erstellt.
Schade eigentlich. Aber bei einem WLAN mit vier! Repeatern muss man sich doch nicht wundern.
Telekom mit 100 MBit (100 Mbit up, 40 down)
Da hast Du Dich vermutlich vertan, Du meinst bestimmt anders herum: 100 down, 40 up.
 
Hallo Phrasendreher, wieso muss ich mich da nicht wundern? Das WLAN ist an allen Repeatern im Mesh doch das gleiche (gleiche SSID). Und was hat der Nachbar damit zu tun? Beide Fragen sind im übrigen ernst gemeint, auch wenn sie belustigend wirken. Ich bin Laie.

By the way: Unser Haus ist sehr groß (380 qm Wohnfläche auf zwei Etagen zzgl. Keller), da komme ich mit einer FritzBox ohne weitere Repeater leider nicht weit.

Und ja, Du hast Recht, ich habe mich verschrieben: 100 Down, 40 Up.

Ergänzung ()

Hallo Engaged, danke für den Tipp, gerade ausprobiert: Der Upload ist ebenfalls beeinträchtigt.
Ja, auch bi 5 GHz nahe am Repeater. Danke für den Hinweis, ich installieren mal die WLAN-App.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede weitere Komponente im WLAN stellt letztlich einen weiteren potentiellen Single Point of Failure dar.
WLAN ist ein shared medium, das hat man nicht für sich allein. Wenn ein Spassvogel sein Auto vor dem Haus parkt und anfängt, WLANs über sämtliche mögliche Kanäle aufzuspannen, kann man wenig dagegen tun.
Genausowenig, wenn ein Nachbar ein neues WLAN aufmacht, welches auf dem gleichen Kanal funkt, den man selber bevorzugt.
Eine "solidere" Lösung wäre, ausgehend von der Fritzbox Gigabit-LAN in die verschiedenen Etagen/Flügel/Abteilungen/Gebäudeteile zu verlegen und dort jeweils Access Points aufzustellen, denn mehrfach weitergeleitete WLANs werden mit jedem Zwischenschritt fragiler.

Weiss ich aus eigener Erfahrung (Mesh mit 2x Repeater, deutsche Grossstadt, Innenstadt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NSB
NSB schrieb:
Hallo Engaged, danke für den Tipp, gerade ausprobiert: Der Upload ist ebenfalls beeinträchtigt.
Ja, auch bi 5 GHz nahe am Repeater. Danke für den Hinweis, ich installieren mal die WLAN-App.
Kannst du dir dann eigentlich sparen mit der app, wenn auch mit Laptop per Kabel Beeinträchtigungen sind.
Jetzt müsstest du mit dem Laptop an den Port gehen an der Fritzbox wo sonst der Switch dran hängt.
Wenn es an der Fritzbox an den gleichen Port geht dann ist irgendwas mit dem Switch los.
Je nachdem was das für einer ist zurücksetzen zb wenn es ein managed Switch ist.
 
Engaged schrieb:
Wenn es an der Fritzbox an den gleichen Port geht dann ist irgendwas mit dem Switch los.
Okay, dann besorge ich einen Neuen und versuche es damit. Danke!
Ergänzung ()

Phrasendreher schrieb:
Eine "solidere" Lösung wäre, ausgehend von der Fritzbox Gigabit-LAN in die verschiedenen Etagen/Flügel/Abteilungen/Gebäudeteile zu verlegen und dort jeweils Access Points aufzustellen, denn mehrfach weitergeleitete WLANs werden mit jedem Zwischenschritt fragiler.
Danke für Deine Erklärung, das klingt sehr spannend. Was wäre denn der technische Unterschied zu meiner aktuellen Lösung? Gigabit-LAN haben wir ja. Die vier Repeater nicht per Switch sondern direkt über das LAN an die FritzBox hängen?
 
NSB schrieb:
Die vier Repeater nicht per Switch sondern direkt über das LAN an die FritzBox hängen?
Ja, das wäre stabiler und performanter: Es halbiert den Durchsatz im WLAN, da der Repeater (in dem Fall: Access Point) ja nur noch zum Client eine WLAN-Kommunikation braucht und mit dem Router per LAN schneller und stabiler kommunizieren kann.
Bin gerade nur 80%ig sicher, dass der 1750E den Access-Point-Modus kann (schau halt mal selber im Handbuch bzw. bei avm.de), obwohl ich u.a. den 1750E selber einsetze.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NSB
Phrasendreher schrieb:
Ja, das wäre stabiler und performanter: Es halbiert den Durchsatz im WLAN, da der Repeater (in dem Fall: Access Point) ja nur noch zum Client eine WLAN-Kommunikation braucht und mit dem Router per LAN schneller und stabiler kommunizieren kann.
Er benutzt doch die Repeater als AP, völlig egal ob der Backhaul jetzt direkt an der Fritzbox ist oder über einen Switch geht, bleibt ja beides eine verkabelte Verbindung und da wird nichts halbiert.

Wenn es wie es scheint der Switch die Grätsche gemacht hat kann man versuchen den zu resetten, wenn es dann nicht geht muss er halt ausgewechselt werden.
Würde aber erstmal alle Kombination mit einem Laptop ausprobieren vielleicht ist es ja auch nur das Kabel zur Fritzbox.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NSB und Incanus
Phrasendreher schrieb:
Ja, das wäre stabiler und performanter: Es halbiert den Durchsatz im WLAN, da der Repeater (in dem Fall: Access Point) ja nur noch zum Client eine WLAN-Kommunikation braucht und mit dem Router per LAN schneller und stabiler kommunizieren kann.
Bin gerade nur 80%ig sicher, dass der 1750E den Access-Point-Modus kann (schau halt mal selber im Handbuch bzw. bei avm.de), obwohl ich u.a. den 1750E selber einsetze.
Meine Repeater laufen als "LAN-Brücke" (so heißt das in den Fritzbox-Einstellungen):
Fritzbox ––> Gigabit-LAN ––> Switch ––> Gigabit-LAN ––> Repeater mit WLAN

Meinst Du das?
 
Phrasendreher schrieb:
Mea culpa - zu flüchtig gelesen.
Ich muss schmunzeln. Also ist meine Lösung im Prinzip in Ordnung? Dann bin ich beruhigt. Ist es eigentlich besser, das gleiche WLAN (= gleiche SSID) an den Repeatern zugänglich zu machen oder jeweils ein eigenes mit unterschiedlicher SSID?
 
Gleiche SSID erleichtert das Roaming, falls man mit einem mobilen Gerät mal im Dachgeschoss, mal im Keller, mal im Garten WLAN nutzt. Da spricht wenig dagegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NSB
Bei einem MESH sollte jeder AP die gleiche SSID haben

edit: vielleicht ist auch in der MESH konfig was verbogen durch die Neustarts einzelner APs. Nutzen alle APs denn den Backhaul über Kabel? Oder ist der letzte AP (der am dichtesten dran ist an der FritzBox) evt. nur per "WLAN-backhaul" verbunden?

Wenn der Upload (über WLAN) am Router auch beeinträchtigt ist: Ist es das selbe Verhalten direkt mit einem LAN-Kabel an der FritzBox? Könnte ja auch sein, das der Provider da ein Problem hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Engaged schrieb:
Wenn es wie es scheint der Switch die Grätsche gemacht hat kann man versuchen den zu Rosetten.
Der Switch hat keinen Reset und ist "unmanaged". Ich habe ihn 10 Minuten stromlos gehalten, ohne Änderung. Und auch gerade beim Test mit MacBookPro direkt am Switch war es nicht gut – zu diesem Zeitpunkt war er > 24 Stunden stromlos.

Phrasendreher schrieb:
Gleiche SSID erleichtert das Roaming, falls man mit einem mobilen Gerät mal im Dachgeschoss, mal im Keller, mal im Garten WLAN nutzt. Da spricht wenig dagegen.
Okay, Danke.
 
Das wichtigste bei Deiner konfig ist die Kanal wahl. Wenn alle LAN Brücken auf gleichem kanal funken, stören die sich gegenseitig. Auch Auto Kanal ist da eher unzuverlässig. Viele User glauben ja, weil es Repeater sind, müssen die auf identischem Kanal senden. Bei LAN Brücken, Access Points ist das nicht so.
Die tplink Switche gehen öfters defekt, meist mit Deinem Fehlerbild. Hatten wir hier öfters.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NSB und Engaged
NSB schrieb:
ist meine Lösung im Prinzip in Ordnung?
Ja, die ist nahezu perfekt. Ich würde lediglich
  1. auf das AVM-Mesh (bzw. genauer: die Einstellungsübernahme) verzichten und die WLAN-Kanäle manuell einstellen (2,4 GHz: 1, 5, 9, 13 oder wenn was nicht 13 kann, dann 1, 6, 11) bzw. messen …
  2. das WLAN der FRITZ!Box 7590 ausschalten und auch hier einen FRITZ!Repeater 1750e nehmen. Dann hast Du überall den gleichen WLAN-Chipsatz. Eine FRITZ!Box 7590 hat dieses „blöde“ QAM-256 in 2,4 GHz.
Aber wenn alles ewig lief, würde ich wirklich ganz die Finger von lassen und den Switch auf Verdacht tauchen. Warum brauchst Du den Switch überhaupt? Vermutlich wegen DECT-Telefonie muss die FRITZ!Box in den Eingangsbereich. Ich würde (zur Probe) zum Patch-Panel die FRITZ!Box stellen, deren WLAN abschalten, den Switch abbauen und nochmal probieren. Klappt alles – auch DECT – schalte den WAN-Port als LAN5 und hol Dir einen weiteren FRITZ!Repeater 1750e für den Eingangsbereich. Wäre mein Vorgehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NSB
Das Argument mit dem gleichen WLAN-Chipset ist für mich neu - aber interessant.
Nur zur Info: Ich habe an einer Stelle den 1750E durch einen 3000er Repeater ersetzt und damit den Durchsatz ordentlich verbessert, daher möchte ich nicht uneingeschränkt für den alten 1750E plädieren.
 
Zurück
Oben