Seit 3 Monaten Vorkriegsinternet....

Dennfred

Ensign
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Sep. 2004
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Hallo zusammen,

Seit 3 Monaten habe ich eine Katastrophale Internetverbindung. Habe bereits vor 4 Wochen mit Vodafone gesprochen und von meinem Problem berichtet.
Zuerst hatte ich Abends ab ca 20 Uhr eine sehr Langsame Verbindung (Morgens und Tagsüber wars zu der Zeit noch OK) Bei dem Gespräch mit VF stellte sich heraus, dass ein Netzausbau statt findet und die diverse Leitungen über einen anderen Knotenpunkt umleiten mussten, das würde dafür sorgen, das zu Stoßzeiten, das Internet sehr ausgelastet sei.
Ich müsse mich bis November gedulden, da wäre der Ausbau beendet. Zum Zeitpunkt des Telefonats hatte ich lediglich 30% der Verfügbaren 100000 kbit/s zur Verfügung.

Mittlerweile ist es so, dass das Internet 24/7 nicht zu gebrauchen ist. An Netflix und Amazon Prime ist gar nicht zu denken. Spotifiy oder div. andere Musikanbieter brauch ich garnicht erst aufrufen. Alleine um dieses Forum aufzurufen, benötigte ich, laut Stoppuhr 1:43 min.

Was für Möglichkeiten habe ich in so einem Fall? Kann ich von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen ?

Gruß Dennis

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Vom Vertrag zurück treten.
 
Ist ein weit verbreitetes Problem, mich betrifft es ebenfalls. Woher kommst du denn?

Habe einen Brief geschrieben mitsamt mehrtägiger Leistungsmessung. Zusätzlich habe ich mit Sonderkündigung gedroht, wenn sich da nichts bewegt. Sowas kommentarlos erdulden zu sollen und gleichzeitig den vollen Preis bezahlen zu müssen, ist schon ziemlich dreist.
 
Du kannst den Vertrag vorzeitig kündigen, aber erst nachdem du Vodafone eine ausreichende Frist gesetzt hast innerhalb derer sie den Fehler zu beheben haben. Man geht hier von 14 Tagen aus. Diese Fristsetzung bitte schriftlich, ab Erhalt der Nachricht per Einschreiben/Einwurf absenden. Ohne Fristsetzung geht es leider nicht.

Und ganz wichtig: Bevor du einen anderen Internetvertrag abschließt muss das Datum der Kündigung schriftlich bestätigt sein.
 
OK, hört sich ziemlich frustrierend an.
Ich hoffe mal nicht, das ich jetzt gegen irgendwelche Richtlinien hier bei CB verstoße, aber ich verweise dich mal hier hin: https://www.kdgforum.de/
Lies dich mal da ein, sind da sehr kompetent, was Kabel von Vodafone angeht. Viel Glück.
 
Verbraucherschutz oder einen Anwalt befragen, welche rechtliche Handhabe besteht... und das Kleingedruckte im Vertrag nicht vergessen.
Pauschalaussagen sind bei so etwas eh nicht zielführend.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Ist ein weit verbreitetes Problem, mich betrifft es ebenfalls. Woher kommst du denn?

Habe einen Brief geschrieben mitsamt mehrtägiger Leistungsmessung. Zusätzlich habe ich mit Sonderkündigung gedroht, wenn sich da nichts bewegt. Sowas kommentarlos erdulden zu sollen und gleichzeitig den vollen Preis bezahlen zu müssen, ist schon ziemlich dreist.

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Ok, dann läuft der Zirkus auch in anderen Ballungsgebieten.
 
Wohne rund 50km von dir und hier hat VF nach dem Rückzug von Telefonica auch angefangen umzurouten und jetzt geht jeden Tag ab ungefähr 19 bis 23 Uhr das Internet komplett in die Knie. Bei mir läuft es scheinbar über den Backbone in Kassel und der kommt mit dem Traffic wohl überhaupt nicht zurecht und produziert neben massivem Packetloss von teils >50% auch nur knapp 10% der üblichen Bandbreite. Deutschlands digitale Steinzeit.
 
Das Problem ist doch letztlich das Kabel, das im Boden verbuddelt ist, unabhängig vom Provider. Selbst bei einer Kündigung wird Dein nächster Provider auf dieselbe Infrastruktur zurückgreifen (müssen). Oder sehe ich den Fall falsch?

Außerdem hat Kupfer das Problem, dass sich alle Teilnehmer die Kapazität teilen müssen. Bei Glasfaser ist das viel besser realisierbar. Und auch das Routing im Backbone wird doch letztlich auch nur im Großvolumen dazugekauft (ohne ein bestimmtes Routing garantieren zu können).

Ich hatte bisher 6 MBit/s, was schon grenzwertig war und plötzlich über Wochen hinweg nur noch ca. 0,5-2 MBit verfügbar waren. Kurz darauf ist die Verbindung ganz offline gegangen. Nach einer Beschwerde bei 1&1 ging es noch am selben Tag wieder, jedoch weiterhin nur mit 2 MBit. Daraufhin beschwerte ich mich wieder und es wurden diverse Leitungsmessungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Leitung zwar knapp 6 MBit Kapazität aufweist, jedoch nur 2 MBit zur Sicherheit gewährt werden. WTF?! Und dabei blieb es jetzt. Der letzte Satz des Hotline-Mitarbeiters war "Das war für Sie eine Leistungsoptimierung, die wir durchgeführt haben". Wie bitte? Aber was soll ich machen, zu Beginn des nächsten Jahres werden hier Glasfaser-Leitungen verlegt, dann sind mindestens 100MBit als garantierte Bandbreite drin.
 
In der Tat geht es um den Bitstromanschluss von Vodafone zur Telekom. So habe ich das aufgeschnappt und in meinem Fall verstanden/verbucht.
 
Faust2011 schrieb:
Das Problem ist doch letztlich das Kabel, das im Boden verbuddelt ist, unabhängig vom Provider. Selbst bei einer Kündigung wird Dein nächster Provider auf dieselbe Infrastruktur zurückgreifen (müssen). Oder sehe ich den Fall falsch?

Das siehst du falsch. Aktuelle benutze ich VDSL. Habe aber auch Kabel zur Verfügung. Von daher könnte die Vodafone DSL kündigen und z.b. einen Internetanschluß per Kabel von Unitymedia bekommen
 
sach bloß das die dafür noch Grundgebühr verlangt haben wollen?
Internet über Kabel als über Festnetz braucht man wieder einen Neuen Router.

Faust2011
Das Problem ist doch letztlich das Kabel, das im Boden verbuddelt ist, unabhängig vom Provider. Selbst bei einer Kündigung wird Dein nächster Provider auf dieselbe Infrastruktur zurückgreifen (müssen). Oder sehe ich den Fall falsch?
VT hat in einigen Regionen eigene Leitungen über Festnetz das sind die Alten Netze
die von Arcor noch stammen, es ist nicht gesagt das es so ist , kann durchaus sein wenn Wechsel zu einem anderem Provider mit Festnetz dann besser wird ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dennfred: Ob das Problem die Leitung zu Dir oder der Backbone von Vodafone ist sagt Dir der Router. Wenn es nicht an der Leitung liegt kannst Du versuchen auf einen anderen Provider zu schwenken. VF hat keinen Vertrag um Telekom zu bedienen, wenn also Telekom DSL angeboten wird ist es sicher ein Telekom-DSLAM an dem Du hängst und dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch das Du durch einen Wechsel wieder "anständige" Bitraten erhältst.
Alternative UM sollte nicht viel schlechter sein, ich bevorzuge DSL wegen IPV4, Upload und anderer Kleinigkeiten.
 
Ist bei Kabelinternet leider relativ häufig ein Problem. Die Anbieter werben mit hohen Bandbreiten, überbuchen dann aber die CMTS maximal.

Hatte ich bei UM am Anfang auch - da hat nur geholfen hartnäckig zu bleiben. Bei mir haben Sie dann ausgebaut und inzwischen läuft es sehr gut (mal sehen was nächste Woche bei der Frequenzumstellung passiert :evillol:).
Wenn du Alternativen hast (VDSL) kündige fristlos - bei meinem UM-Vertrag zumindest sind Mindestbandbreiten angegeben (Business 150).

Edit

Sorry gerade gelesen, dass es um VDSL geht. Die Vorgehensweise ist aber gleich nur dann ggf. zu Kabel wechseln. Ggf. mal in der Nachbarschaft fragen ob Telekomkunden ähnliche Probleme haben - ggf. hat ja Telekom andere DSLAMs (z. B. Outdoor)
 
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