calippo schrieb:
Welche Geräte sind verklebt und welche haben DRM-Akkus?
Verklebt, die meisten, fängt schon bei den Pads an, geht über die Muscheln oder das Polster auf dem Kopf bis eben hin zu den Intereien, inklusive Treiber.
DRM-Akkus in Hörern - meines Kenntnisstand noch nicht. Mit Blick auf den aktuellen Trend, sowie DRM Akkus in Smartphones, Laptops usw. ist die Vorhersage aber absolut realistisch.
Und nur damit wir hier auf einer Wellenlänge sind, einfach heißt einfach für das en Gros der Leute. Sprich: Kappe auf, falls nötig, Akku abstecken, Akku anstecken fertig. Alles andere brauch zumindest etwas Tech-Know-How und ist damit einfach unrealistisch für das en Gros der Leute.
calippo schrieb:
Schau Dir halt die Tutorials an "Produktbezeichnung"&"Battery Replacement", da findet man zu den meisten Geräten ein Video oder Anleitung.
Kenne ich. Ändert aber nichts daran, dass die Hersteller eben häufig doch Kleber nutzen und Batterien nicht "User Servicable" machen. Siehst du ja schon daran, dass du bei jedem Hersteller beim Tausch durch die selbst die Garantie verlierst. Oder dass oft keine oder viel zu teuer die Batterien angeboten werden.
calippo schrieb:
Ja, man muss öfter mal einen Schraubendreher in die Hand nehmen und im Extremfall einen Lötkolben, was für eine Fachwerkstatt kein Thema sein sollte (nach der wurde u.a. gefragt). Bei moderatem Einsatz halten ja jahrelang mit dem ersten Akku, da ist ein "hab nur zwei linke Hände" Akkufach imho nicht notwendig.
Noch mal, wir reden über
einfach. Ich und du mögen sowas machen können, weil wir Tech Enthusiasten sind die für den Fall der Fälle auch nen Lötkolben daheim hätten. Aber sicher 95% der Nutzer nicht. Wahrscheinlich sogar >95% der Nutzer, was schon an dem Fehlen eines Toolkits mit passenden Schraubenziehern anfängt, über den Lötkolben bis hin zu passendem Isolier-Tape geht.
Ich hab einen eigenen Hörer gebaut, ich weiß wie der aufgebaut ist und wie man ihne zusammen/auseinander nimmt. Du kannst das aus deiner Erfahrung ableiten. Wenn ich den Hörer aber meiner Mom/Freundin oder irgendwem nicht ebenfalls Tech-Enthusiasten mit praktischer Erfahrung gebe, dann werden die nen Teufel tuen, den Treiber zu entnehmen oder die Kabel neu zu löten oder die zusätzliche Schall-Isolation hinten an der Schale zu tauschen. Und da reden wir nur über einen reinen Kabel-gebundenen Hörer. Komplexität hier ist fast null.
calippo schrieb:
Ich wünsche mir da mehr Differenzierung in der Diskussion rund um Obsoleszenz und Reparierbarkeit, gerade weil das Thema problematisch ist. Ich habe schon einige Akkus in solchen Geräten getauscht und bekomme das in der Größenordnung "10€ Akku und 20 Minuten Zeitaufwand" hin.
Siehe weiter oben. Ich bin hier schon differenziert und sage ja auch dass es einfacher ist als z.B. bei Smartphones. Aber mit Blick auf deine "Mitigation" deiner eigenen Aussagen oben sowie dem eben doch häufig vorhandene Einsatz von Kleber für Komponenten, ist das Prädikat "einfach" für eine Reparatur ja auch aus deiner eigenen Argumentation raus nicht angebracht.
calippo schrieb:
Es ist also weniger ein herstellerseitiges Problem, sondern es fehlt allenfalls die Serviceseite und die Bereitschaft der Leute, solche Geräte reparieren zu lassen für 50-80€, statt für 300€ direkt das nächste zu kaufen.
Die Service-Seite ist 100% auf den Hersteller zurückzuführen. Sie könnten sich dazu entscheiden, den Akku wie bei Laptops und einigen Outdoor Smartphones einfach tauschbar zu machen und diesen auch für realistische Preise, deine vorher genannten 10€ z.B., anzubieten. Oder eben, Polster nicht zu verkleben oder eben Scharniere nicht aus Plastik zu fertigen oder oder oder
Die Bereitschaft der Leute für eine Reparatur liegt laut Statistik soweit ich weiß seit längerer Zeit auf ähnlichem Niveau. Was sich aber ändert ist der Markt mit "Wegwerf Produkten", die eben wie Smartphones und BT Hörer heute: die meisten kaufen keinen 300-400€ Hörer, die meisten kaufen einen <100€ Hörer und den für dann 50-80€ zu reparieren ist einfach utopisch.