News Server-CPU: Banana Pi zeigt 24-Kern-ARM-Server-Prozessor

Ernsthafte Frage:
Was macht man damit?
Welche Anwendungen skalieren denn über 24 Kerne, geben sich aber bei guter Performance auch mit extrem langsamer SC-Performance zufrieden?
Im privaten Bereich fällt mir da garnichts ein. Im Profi Sektor spontan auch nicht.
 
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Xes schrieb:
Ernsthafte Frage:
Was macht man damit?
Welche Anwendungen skalieren denn über 24 Kerne, geben sich aber bei guter Performance auch mit extrem langsamer SC-Performance zufrieden?
Im privaten Bereich fällt mir da garnichts ein. Im Profi Sektor spontan auch nicht.
Ich hab davon auch wenig Ahnung aber vielleicht für einen NAS in einer Firma wo es viele gleichzeitige Zugriffe gibt.
 
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Winder schrieb:
Wofür?

Ja, es gibt Serveranwendungen, die sogar noch mehr Kerne nutzen können, aber dort sind die Lizenzkosten so hoch, das die Hardwarekosten keine Rolle mehr Spielen.
Apache, PHP, JAVA, MySQL und NodeJS sind open source und kosten nichts...
 
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fragemann schrieb:
Es gibt aber auch Webhosting und nicht nur Dedicated ;)

Auf was genau willst du nun raus? Wo ergibt ein 24 Kerner im Privaten Umfeld Sinn? Da ist es günstiger ne VM zu fahren die das alles liefert und nur an ist wenn der Rechner an ist oder alternativ das Ganze auf nem x86 NAS macht die mittlerweile auch schon 8 Kerne haben. Für Webhosting langt meine DS1515+ auch ohne Probleme.
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Transistor 22 schrieb:
Ich hab davon auch wenig Ahnung aber vielleicht für einen NAS in einer Firma wo es viele gleichzeitige Zugriffe gibt.

Da bringt es mehr auf ne NVMe SSD zu setzen statt auf mehr Kerne.
 
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CSTR schrieb:
Das könnte ein günstiger Einstieg für Home-Server mit ECC werden.

Die meisten Nutzer brauchen doch keinen Homeserver. Ein normales NAS ist viel einfacher einzurichten und zu warten. Viele Modelle bieten sogar Webserver, Plex und sogar Docker. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Server auf Banana Pi Basis am Ende viel günstiger ist. Für Nech Nerds ist das aber eine coole Sache.
 
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CSTR schrieb:
Das könnte ein günstiger Einstieg für Home-Server mit ECC werden.

Sorry, dass der Ton etwas rauher wird....
Bitte überspringen wer meine ungeduldige Frage nicht lesen mag...

























Rein aus Neugier, wo habt ihr das mit ECC? Bei FreeNAS?

Das Gesamtsystem ist so eine wackelige Zusammengeschustere aus Billigteilen und da tut nichts weniger als ECC?

Baut ihr in eurem Kettcar auch Airbag, Gurtstraffer, ABS, ASR, Überrollkäfig, Feuerlöscher, Zündunterbrecher ein?

Eine stabile, womöglich redundante Stromversorgung, ordentlich abgeschirmetes Gehäuse, Überwachung und Regelung der Betriebstemperaturen würden 1000 x mehr zu dem beitragen was ihr mit ECC erreichen wollt.
 
Der Kettcar Vergleich ist lustig. Ich erwarte eigentlich nur einen Stellplatz für die VMs. Da kommt dann vom Bagger bis zur Limo alles rein. Virtualisierung ist das A&O für quasi jede Serverhardware auch im Heimbereich.
 
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Nicht die Hardware ist entscheidend, sondern die Software Unterstützung. Daran sind schon viele andere gescheitert
 
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Für mich war die interessanteste Info in dem Artikel der Verweis auf dem Atomic Pie bei KS. Der Udoo Bolt mit dem embedded Ryzen und Vega8 (!!!) ist mir zu teuer und der RPi für vieles zu langsam. Ein Intel-Atom System wäre da ein guter Mittelweg.
 
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MIWA P3D schrieb:
Je nach Preis könnte meine Boinc@arm flotte sich freuen :heilig:

Da musste ich auch sofort dran denken. Wenn der kommt bin ich auf Tests gespannt. Dann können die ganzen alten Handys im Rente.
 
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ARM-Server sind das Ding der Zukunft!

Siehe hier erste Erfolgsstories:
https://www.computerbase.de/2018-05/qualcomm-server-arm/
https://www.computerbase.de/2018-12/qualcomms-data-center-entlassung/

Es gibt keinen sinnvollen Grund auf ARM im Serverbereich zu gehen.
Die meisten Server laufen eh idle und bekommen nur nen Billo-Xeon rein, im VM/Cloud-Geschäft ist im Grunde fast immer Ram und/oder Storage-I/O der limitierende Faktor.
Im Gegensatz zu Smartphones gibts im Grunde keine brauchbare Software-Basis fürs Server-Geschäft.
Um am Ende 20 Watt zu sparen wird sich kaum jemand die Probleme des Architekturwechsels antun.

Und ja, Amazon bietet jetzt auch ARM-Server an, ist mir bekannt, muss aber nicht heißen, dass die auch in Massen gemietet werden.
 
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Blutschlumpf schrieb:
ARM-Server sind das Ding der Zukunft!

Betonung auf Zukunft... mich interessiert eher was man damit jetzt und in naher Zukunft damit gescheit machen kann und das ist Essig.


Bei Servern sind Threads Geld und entscheidend, dennoch bringt es nichts so viele Threads zu haben und keine Anwendung die sich mit schwacher ST zufriedengibt. In meinem Bereich sehe ich da keinen Verwendungszweck in der IT, ist eher eine Bastelei.
Dieses ganze Zeug in dem Bereich ist einfach alles nach wie vor zu schwach und wird immer wieder hoch gejubelt da es viel Strom spart. Die Leistung stimmt halt auch nicht.
Wenn ich nicht gerade etwas extrem parallelisiert haben und auf einzelnen Threads komplexe Sachen mache ist der Server doch nutzlos. Qualcomm ist mit Ihrem Zeug da doch auch auf die Nase gefallen.
Die Zeit ist nach wie vor nicht reif, selbst Atoms und Co. sieht man maximal in NAS wo die inzwischen reichen, wobei selbst die schwach sind, die CPU hier ist aber weit darunter von der ST Leistung.
 
Das Ding ist RICHTIG langsam.

Cortex-A53-Kerne sind pro Takt langsamer als 486er, langsamer als jeder noch so alte Atom sowieso. Beim letzten Benchmark eines Achtkern-A53 waren alle acht Kerne zusammen bei 1200Mhz etwa so schnell wie ein 1000Mhz Skylake-Kern. Pi*Daumen erreichen alle 24 Kerne zusammen nichteinmal die Leistung eines einzelnen Skylake-Kerns mit 4Ghz.

Bei bisherigen A53ern war gerade die IO-Leistung übel: Das RAM kam nur auf 20-30% des Durchsatzes eines Atom x5-8350, SATA und USB machten oft schon bei 80MB/s zu und PCIE gibt es nicht - wohlgemerkt, 80MB/s zusammen, d.h. ein Transfer von einem SATA-Laufwerk auf USB-Ethernet (nicht SMB aber netcat, denn SMB braucht viel Leistung, netcat sehr wenig) erreicht netto eher 35MB/s. Auch schlimm: Als Fileserver ist das Ding eine Niete weil es hier zumindestens eine rudimentär brauchbare Single-Core-Leistung braucht. Man kann vieleicht 24 User mit je 1,5MB/s versorgen aber eben nicht einen User mit 35MB/s. Bei meienm A53 waren es selbst bei einem einzelnen User nie mehr als 8MB/s.

Auch sonst ist Software ein übles Problem. Es gibt kaum Software die mit 24 Kernen sinnvoll läuft und selbst bei dem was es gibt ist das Einsatzspektrum minimal. Ein 800Mhz A53 konnte bei mir nichteinmal MP3 in Echtzeit dekodieren aber alle freien Dekoder sind nunmal Single-Core.... die interaktive Bedienung ist auch Mist. Selbst ein Durchlauf apt-get update && apt-get upgrade dauert "leer" 4-10 Minuten.

Es macht keinen Spaß einer Wanderdüne beim Wandern zuzusehen.
 
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Ich frage mich ernsthaft, warum nicht der Rockchip K3399 in einer gängigen Einplatinenlösung vertrieben wird. Es müsste sich bei den Benchmarks, die teilweise 2-3x derer des Rpi3 sind, doch ein Markt ergeben. Zumal der Linux Support im Mainline Kernel angekommen ist.
 
@fragemann

Und auch da ergibt es kein Sinn. Da wird zu 99,9% auf x86 gesetzt und nicht auf ARM. @Blutschlumpf hat es in seinem Beitrag (#31) ja schon angesprochen.
 
Cool Master schrieb:
@fragemann

Und auch da ergibt es kein Sinn. Da wird zu 99,9% auf x86 gesetzt und nicht auf ARM. @Blutschlumpf hat es in seinem Beitrag (#31) ja schon angesprochen.

Was aber nicht dauerhaft zwingend ist, da alle Server-Anwendungen Open-Source sind und Webhosting-Kunden ja nichts weiter als FTP-Zugang haben. Der Server-Markt ist träge (selbst als AMD massiv überlegen war zu A64-Opteron Zeiten blieb der Marktanteil gering für lange Zeit), aber irgendwo muss ja ein Anfang gemacht werden.

OVH nutzt z.B. für die Storge-Server (die nicht viel CPU-Power benötigen) bereits ARM:
https://www.soyoustart.com/de/server-storage/
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil das vermutlich ne fertige Kiste a la Synology ist.
Auch wenn ich nen Raspi als root-Server anbiete bedeutet das nicht unbedingt, dass sich ARM durchsetzen wird.
 
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