"Server" fürs Büro

deejay115

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Hallo Zusammen!

Ich möchte mir in unser Büro einen PC stellen, auf den alle Mitarbeiter Daten ablegen, austauschen und auch wieder abrufen können. Am besten über den Windows Explorer. Zusätzlich soll auf dem "Server" Xampp installiert werden, so dass wir zentral an Projekten arbeiten können über localhost. In dem PC soll eine nvme ssd als Laufwerk C laufen, hier soll Windows (am liebsten Win10, auf dem läuft xampp am stabilsten) und eben xampp sowie die ganzen Webprojekte laufen.

Eine zweite Festplatte soll dann als Datenumschlagsplatz bzw. auch als Archiv dienen, das kann eine HDD sein mit entsprechend Platz.

Eine dritte Festplatte soll dann als Backupplatte fungieren für die ersten beiden.

Weitere Programme laufen nicht auf dem System

Der "Server" soll ins Netzwerk eingebunden werden und wird zusätzlich noch über ein bestehendes NAS System, das bisher alle Rechner backupt, gesichert.

Soweit meine Theorie.

Jetzt meine Fragen:

Kann ich das mit einem Handelsüblichen PC realisieren?

Als Beispiel (das Budget dafür liegt ungefähr bei 500,- €) hätte ich sowas im Auge: https://www.alternate.de/Fujitsu/ES...eralüberholt-PC-System/html/product/100044054

Wie ist das mit dem aus- und anschalten des Gerätes? Bei Windows geht das System bei inaktivität ja in den Standby Modus. Kann es durch Netzwerkaktivität aus dem schlaf geholt werden? Oder sollte man den PC tatsächlich jeden Morgen starten und abends wieder ausschalten?

Bitte entschuldigt diese für Euch wahrscheinlich Anfängerfragen, aber ich hab leider so gar keine Ahnung wie ich das auf die Beine stellen könnte. Es wäre ein Wunsch der Mitarbeiter für ein bestehendes Projekt und ich finde die Idee gar nicht so dumm.

Bevor ich jetzt in ein Systemhaus gehe wollte ich mal hier nachfragen, ob ich das einfach realisieren kann oder ob meine o.g. Idee absoluter Blödsinn ist.

Vielen Dank im voraus!
 
Wie schlimm ist denn ein Totalausfall für euch? Oder ein instabiles System?

Einen ausgemusterten PC für das eigene Business klingt pauschal nach einer schlechten Idee.

Wer soll das überhaupt administrieren? Ist Knowhow vorhanden? Es geht ja nicht um den ersten Setup sondern auch um Fehlersuche, Skalierung, Rufbereitschaft.
 
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das was du vor hast wird so funktionieren, ist aber weit von professionelle lösung entfernt...eher so bastellösung für zuhause.
wenn es schon ein nas gibt? warum nicht dort die freigabe machen?
 
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Grundsätzlich kann man das so machen, ob ihr damit glücklich werdet, ist aber wiederum die andere Sache.

Es bleibt ja nicht bei der einmaligen Einrichtung. Es muss sich auch um den Betrieb gekümmert werden. Support für Windows 10 läuft ja nicht mehr ewig und die Migration auf 11 kann da glatt laufen, muss sie aber nicht. Das nur mal als ein Beispiel.

Ansonsten ist so ne Kiste natürlich nicht für den Dauerbetrieb als Server ausgelegt. Also einplanen, dass da auch mal was kaputt geht. Ob dann so ein Rechner grundsätzlich ausreichend dimensioniert ist, dafür müsste man mehr über die Projekte und die Anzahl der Mitarbeitenden wissen.
 
Wie viele Leute seit ihr?

deejay115 schrieb:
Eine zweite Festplatte soll dann als Datenumschlagsplatz bzw. auch als Archiv dienen, das kann eine HDD sein mit entsprechend Platz.

Eine dritte Festplatte soll dann als Backupplatte fungieren für die ersten beiden.

Xampp und SQL Datenbanken, und dann mit HDD arbeiten? Als Backup ok, aber sonst muss ich halt fragen ob das Jahr 2000 wieder da ist in dem man sowas gemacht hat?
 
Danke schon mal für die ersten Rückmeldungen. Hier die erweiterten Infos:

Der "Server" soll hauptsächlich für Team-Projekte verwendet werden, d.h. das mehrere Personen am System intern arbeiten können. Derzeit wird auf unseren Webservern extern immer eine Subdomain erstellt und d ann dort gearbeitet. Intern könnte man hier aber tatsächlich einiges an Zeit sparen, da man auch nicht so absichern muss wie beim Webserver.

Das NAS System wird derzeit für die Datensicherung verwendet. Das waren ewige Diskussionen mit den Zertifizierern und den Datenschutzleuten, bis das alles so war wie es die DSGVO fordert. Deshalb tauschen die Mitarbeiter derzeit Daten, z.B. Bilder oder auch Code, über E-Mails aus. Braucht es auch ein Dritter aus dem Team, dann wirds schon unübersichtlich, wenn einer mal nicht sauber ins Projektlog einträgt. Ist alles unglaublich viel Aufwand und Verwaltung. Daher die Idee mit einem Internen PC oder Server, so die Projekte von allen bearbeitet werden können und dort auch die entsprechenden Daten während der Entwicklung liegen. Danach kommen diese dann in ein Archiv.

Unser Systmhaus hätte uns heute ein System für knapp 15.000 Euro angeboten. Das ist zu überdimensioniert.

Es sollte ein einfache schnelle Lösung sein: aktuelle Daten für ein Projekt liegen dort, können eingesehen und bearbeitet werden, wenn es denn Team Projekte sind. Hat ja jeder seinen Entwicklungsserver auch noch auf dem eigenen Rechner. Wäre halt schon einfacher, wenn man da was internes hätte, was man mal ausprobieren kann, ob das überhaupt so funktioniert.

Deshalb mal ein Quick and Dirty Lösungsansatz. Von mir aus auch bis 1000,- €. Wenn es funktioniert, dann werd ich mit Sicherheit mit dem Systemhaus reden und auch tiefer in die Tasche greifen. Ist das System aber nicht so praktisch wie jetzt angedacht, dann ist ein kleiner Betrag der versenkt ist verschmerzbar.
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coxon schrieb:
Wie viele Leute seit ihr?



Xampp und SQL Datenbanken, und dann mit HDD arbeiten? Als Backup ok, aber sonst muss ich halt fragen ob das Jahr 2000 wieder da ist in dem man sowas gemacht hat?
Nein, der Xampp soll auf der C festplatte als nvme laufen. Die D Festplatte ist dann rein für Daten und die E Platte backuped C und D. Zusätzlich wird das Ganze ins NAS eingebunden und nochmals gesichert und verschlüsselt.
Ergänzung ()

honky-tonk schrieb:
das was du vor hast wird so funktionieren, ist aber weit von professionelle lösung entfernt...eher so bastellösung für zuhause.
wenn es schon ein nas gibt? warum nicht dort die freigabe machen?
Weil im NAS die Daten verschlüsselt abgelegt werden und zusätzlich mit einer Spiegelung nochmals gesichert werden. Da spielen der Zertifizierer und der Datenschutz nicht mit.
Ergänzung ()

scooter010 schrieb:
Was passiert, wenn kurz vor deadline der PC zicken macht, wer kümmert sich darum, dass das Projekt abgeschlossen werden kann?

Edit: Manche NAS von synologie und qnap können kleine PHP+SQL seiten hosten.
Deshalb eine dreifache Sicherung in Echtzeit. Auf dem NAS werden die Daten aber verschlüsselt, daher glaub ich nicht, dass da PHP und SQL laufen könnte. Müsste ich im Systemhaus nachfragen. Grundsätzlich wollte ich da aber nichts ändern, weil das riesen Verwaltungsaufwand war/ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
deejay115 schrieb:
In dem PC soll eine nvme ssd als Laufwerk C laufen, hier soll Windows (am liebsten Win10, auf dem läuft xampp am stabilsten) und eben xampp sowie die ganzen Webprojekte laufen.
Das Desktop-OS Windows 10, welches nur noch etwas über ein Jahr Updates bekommt, soll also als Server in einer Firma dienen...🤔
Dann noch mit Xampp.

Das klingt nach einer wahnsinnig anstregend zu administrierenden Aufgabe, die dann noch den Haken hat, dass du in einem Jahr auf 11 migrieren "darfst".

Da kein AD geplant ist, solltest du lieber ein Linux nehmen. Am besten eine Distro, die für genau sowas gedacht ist (TrueNAS? Bin da nicht so drin, hab eher ein reines Debian oder Ubuntu laufen).
Ich würde wohl ein fertiges NAS nehmen, das auch PHP+MySQL(+Apache2) hosten kann. Oder je nach Dateigrößen würde ich vor Ort gar nichts haben, ist bei uns so.
Ergänzung ()

deejay115 schrieb:
Deshalb tauschen die Mitarbeiter derzeit Daten, z.B. Bilder oder auch Code, über E-Mails aus.
Code? Habt ihr kein Git?
 
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pseudopseudonym schrieb:

pseudopseudonym schrieb:
Natürlich nutzen wir Github etc. Es geht aber darum, schneller zu werden. Da ist E-Mail oder sogar Stick manchmal schneller. Wir haben auch noch XP Rechner hier rumstehen, da wir auch öfter da noch was testen müssen. Da kenn ich mich schon sehr gut aus und weiss auch, wo ich hinfassen muss, dass die Rechner tatsächlich nur intern erreichbar sind. Xampp hat mit Win11 Probleme, wenn man öfter die PHP Versionen wechseln muss. Deshalb hätte ich einen Win10 Rechner aufgesetzt, der weder migriert werden muss noch sonst irgendwo ein Update erhält.

Mir geht es um das technische wie ich es beschrieben habe. Ob das so, auch mit der Technik des Beispiel PCs, möglich ist. Auch ob ein Win Rechner im Standby aus dem Netzwerk heraus aufgeweckt werden kann. Ich würde es halt gerne im Alltag testen, bevor ich 15.000 euro auf den Tisch legen muss.
 
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deejay115 schrieb:
Xampp hat mit Win11 Probleme, wenn man öfter die PHP Versionen wechseln muss.
Wäre es dann nicht sinnvoller, verschiedene PHP-Versionen mit Docker laufen zu lassen?
 
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deejay115 schrieb:
Unser Systmhaus hätte uns heute ein System für knapp 15.000 Euro angeboten. Das ist zu überdimensioniert.
Dann dem Systemhaus das Budget und die Größenordnung nennen.. für 15k kann man einen Mittelständler mit 1 Server ausstatten. Das klingt nach Overkill. Ich nehme mal an, dass Du schon einschätzen kannst, was an Leistung gebraucht wird.
 
Speicherplatz wäre noch spannend zu erfahren sowie Anzahl der Mitarbeiter die gleichzeitig darauf zugreifen und durchschnittliche Größe der Dateien.

Ich habe seit Jahren eine Synology NAS (immer mal wieder durch neueres Modell getauscht). Auch im professionellen Umfeld eine schon eingerichtet.

Ich empfehle min eine 2 Bay NAS. Z.B. DS224+: https://www.synology.com/de-de/products/DS224+#specs

Diese im RAID 1 oder Synology Hybrid RAID und als Dateisystem Btrfs einrichten.

Falls Rack möglich ist, hier gibts auch Rack ab 2 (und mehr) Bays.

Wenn um die 10 Mitarbeiter gleichzeitig darauf zugreifen und die Dateien auch größer sind, empfehle ich ein 2,5/5/10 Gbit NAS mit entsprechenden Netzwerk. Ist dann natürlich alles teurer.

Die vorgeschlagene 15.000 Euro Lösung wäre mal auch interessant. Weiß der Anbieter was, was wir nicht wissen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt alles sehr gruselig. Du willst von 15.000€ runter auf 500€. Dann schreibst du was von Rechnern mit XP und Echtzeit-Sicherung in dreifach.

Reden wir hier von einer ganzen Firma oder von Schatten IT?
 
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Einerseits sind "die Daten" so sensibel, dass wg. DSGVO ganz viel Aufwand mit Zertifizierten und Datenschutzleuten und Verschlüsselungen gemacht wurde.
Andererseits werden "die Daten" unter der Kollegen per E-Mail geteilt.

Das passt so gar nicht zusammen.
Ich hoffe, "die Daten" sind nicht "die Daten".

Vielleicht solltest du etwas genauer deine Anforderungen darlegen, denn das Abblocken von Vorschlägen aus Datenschutzgründen ist momentan nicht ganz glaubhaft.
 
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klapproth schrieb:
Das klingt alles sehr gruselig. Du willst von 15.000€ runter auf 500€. Dann schreibst du was von Rechnern mit XP und Echtzeit-Sicherung in dreifach.

Reden wir hier von einer ganzen Firma oder von Schatten IT?
Kannst Du mir sagen, ob der PC den ich als Beispiel im Eingangspost genannt habe, zum austesten reicht? Und ja, das Systemhaus hat mir das volle Programm angeboten. Das ist dann ein Zertifizierter Server mit allem drum und dran. Ich schätze mal, die Technik dürfte da der geringste Posten sein. Die Zertifizierung kostet halt richtig Geld. Ich würde halt vorab gerne eine gewisse Zeit ausprobieren, ob sich eine solche Investition lohnt. Meine Leute würden sich das intern wünschen. Daher versuche ich eine Lösung zu finden. Das testen wird nicht mit Projekten passieren, die die Zertifizierung erfordern (nur so als erweiterter Hinweis). Daher wäre eine Antwort zu meiner Frage/meinen Fragen hilfreich.
 
Wieso XP auf physischen Rechnern? Wird Hardware angesteuert?

Wieso hindert Git euch daran, schnell zu arbeiten? Wieso braucht's Sticks, Mails usw?

Ihr habt einen zentralen Xampp-Server und würfelt dann, wer die PHP-Version setzt? Wieso überhaupt mehrere? Wieso auf einem Windows-Server auch warum nicht mehrere PHP-Versionen gleichzeitig laufen lassen?
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deejay115 schrieb:
Kannst Du mir sagen, ob der PC den ich als Beispiel im Eingangspost genannt habe, zum austesten reicht?
So, wie das für mich klingt, scheint die Hardware mit großem Abstand euer geringsten Problem zu sein.

Ich verstehe auch den DSGVO-Punkt nicht. Wieso liegen auf einem Computer, auf dem mit mehreren PHP-Versionen getestet werden sollen und an dem wohl XP-Rechner hängen sollen, Kundendaten?
 
pseudopseudonym schrieb:
Wieso XP auf physischen Rechnern? Wird Hardware angesteuert?

Wieso hindert Git euch daran, schnell zu arbeiten? Wieso braucht's Sticks, Mails usw?

Ihr habt einen zentralen Xampp-Server und würfelt dann, wer die PHP-Version setzt? Wieso überhaupt mehrere? Wieso auf einem Windows-Server auch warum nicht mehrere PHP-Versionen gleichzeitig laufen lassen?
Puh - ok das mit den XP Rechner hätte ich nicht einwerfen sollen :) Dort werden Viren getestet. Hat aber nichts mit meiner Fragestellung zu tun. Hätte ich nichts zu sagen sollen. Sorry. Wollte nur unterstreichen, dass wir uns technisch schon bisschen auskennen. Aber Du hast vollkommen recht, hat nichts mit meiner Frage an sich zu tun.

Nein, wir haben derzeit keinen zentralen Xampp Server. Jeder hat natürlich eine eigene Entwicklungsumgebung mit Xampp auf Windows Rechnern. Reicht für die meisten Projekte. Für größere Projekte lagern wir derzeit aus auf eine Subdomain auf einem "echten" Webserver. Aber die Daten sind dann halt immer ausser haus. Es wäre halt inhouse einfacher. Deswegen würde ich das gerne vorab testen. Alles was nicht das Büro verlässt, ist grundsätzlich besser. Deshalb hätte ich gerne eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen um das mal auszuprobieren. Deshalb meine zwei Fragen.
 
Wir wissen nicht, um was für Projekte es sich handelt. Wenn es nur um die Erstellung des Front-Ends geht bzw. das Back-End nur die Aufgabe hat, Infos aus dem CMS auszugeben, dann wird so ein Server für Testzwecke sicherlich deutlich ausreichend sein. Schließlich hat ein Webserver nur dann etwas zu tun, wenn jemand eine Anfrage stellt. Auch ein paar Dateien zu hosten ist sicherlich kein Problem.

Ich persönlich kenne das Gehäuse nicht, daher kann ich dir leider nicht verraten, ob da noch zwei zusätzliche 3,5Zoll HDDs mit hinein passen.

deejay115 schrieb:
Deshalb eine dreifache Sicherung in Echtzeit.
Und Verschlüsselungstrojaner sind kein Problem, weil das NAS als "Briefkasten" konfiguriert ist und dort Daten nur hinzu kommen können und der Backup-User keine Datn löschen/ändern kann? Ernst gemeinte Frage, solche Backup-Systeme gibt es. Wenn nicht, ist eine Dreifachsicherung in Echtzeit kein Backup, sondern nur Redundanz.

Hast du auf der Kette, dass man Datenbanken nicht durch eine Kopie der Festplatte oder der Datenbankdatei sichern kann, sondern die Datenbank-eigene Export/Sicherungsfunktion genutzt werden muss?


Hinweis:
Wie du gemerkt hast, reagieren die Leute hier etwas kurz angebunden auf dein Anliegen. Es ist löblich, dass du deinem Team etwas Gutes tuen möchtest. Jedoch machst du das scheinbar unter Umgehung vieler/aller für Business relevanter Prozeduren. Kann man für eine REINE TESTUMGEBUNG machen. Das Problem ist aber, dass das keine Testumgebung sein soll, sondern eure Produktionsumgebung. Ihr wollt dort entwickeln. Und die zentrale Dateiablage ist sogar "nur" dort (+NAS-Backup).
Das ist halt keine Testumgebung. Es dauert vielleicht 5 Arbeitstage, dann wird das NAS nicht mehr nur für die Entwicklung genutzt, sondern jemand legt da noch andere Ordner an. Sind ja nur temporär...

Am Ende wird der Rechner nicht wie eine Testumgebung genutzt, sondern voll produktiv, ggf. sogar mit Kundendaten. Nach 3 Monaten wird das System dann so intensiv genutzt, dass alleine der Aufwand, die Umgebungen darauf auf einen "echten" Server zu migrieren, wahrscheinlich schon die 15k€ alleine an Ausfallzeit überschreitet.
Dann "kann" man nicht mehr ab-/umschalten und das Ding läuft, ohne Antivirus, ohne Software-Wartung, ohne Administration und schon gar nicht DSGVO-konform. Sind ja nur ein paar Jahre.

Und weil das so erfahrungsgemäß in 90% der Fälle läuft, sind die Leute hier kurz angebunden. Man will nicht dabei helfen, dass sich Andere ins eigene Fleisch schneiden bzw. möglicherweise "unlautere" Wettbewerbsvorteile gegen einen selbst erlangen, weil sie im Gegensatz zu einem selbst nicht die teuren Zertifizierungsmaßnahmen einhalten.

Edit: Ich weiß, du bist selbst fest davon überzeugt, dass das bei euch nicht so kommt. Aber stell dir vor, du wirst morgen gekündigt/versetzt. Oder das Ding läuft super, aber in 3 Monaten ist grade ken Budget für einen Austausch da. Oder oder oder. Du persönlich kannst es nicht sicher stellen, dass es nicht so kommt. Die genannten 90% sind (keine belastbare Zahl) auch nicht auf schlechte Vorsätze zurück zu führen, sondern die Umstände, der Termindruch, das Budget lassen ein gutes Provisorium schnell zu Dauerlösung werden.
 
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