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"Server" fürs Büro

deejay115

Cadet 2nd Year
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Okt. 2019
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Hallo Zusammen!

Ich möchte mir in unser Büro einen PC stellen, auf den alle Mitarbeiter Daten ablegen, austauschen und auch wieder abrufen können. Am besten über den Windows Explorer. Zusätzlich soll auf dem "Server" Xampp installiert werden, so dass wir zentral an Projekten arbeiten können über localhost. In dem PC soll eine nvme ssd als Laufwerk C laufen, hier soll Windows (am liebsten Win10, auf dem läuft xampp am stabilsten) und eben xampp sowie die ganzen Webprojekte laufen.

Eine zweite Festplatte soll dann als Datenumschlagsplatz bzw. auch als Archiv dienen, das kann eine HDD sein mit entsprechend Platz.

Eine dritte Festplatte soll dann als Backupplatte fungieren für die ersten beiden.

Weitere Programme laufen nicht auf dem System

Der "Server" soll ins Netzwerk eingebunden werden und wird zusätzlich noch über ein bestehendes NAS System, das bisher alle Rechner backupt, gesichert.

Soweit meine Theorie.

Jetzt meine Fragen:

Kann ich das mit einem Handelsüblichen PC realisieren?

Als Beispiel (das Budget dafür liegt ungefähr bei 500,- €) hätte ich sowas im Auge: https://www.alternate.de/Fujitsu/ES...eralüberholt-PC-System/html/product/100044054

Wie ist das mit dem aus- und anschalten des Gerätes? Bei Windows geht das System bei inaktivität ja in den Standby Modus. Kann es durch Netzwerkaktivität aus dem schlaf geholt werden? Oder sollte man den PC tatsächlich jeden Morgen starten und abends wieder ausschalten?

Bitte entschuldigt diese für Euch wahrscheinlich Anfängerfragen, aber ich hab leider so gar keine Ahnung wie ich das auf die Beine stellen könnte. Es wäre ein Wunsch der Mitarbeiter für ein bestehendes Projekt und ich finde die Idee gar nicht so dumm.

Bevor ich jetzt in ein Systemhaus gehe wollte ich mal hier nachfragen, ob ich das einfach realisieren kann oder ob meine o.g. Idee absoluter Blödsinn ist.

Vielen Dank im voraus!
 
Azghul0815 schrieb:
Ich mein. Klar kann man das machen, wenn aber das NAS den Datenschutz bei euch Amok laufen lässt, denkst du mit der Quick und Dirty Lösung wird es besser?

Ansonsten sind 500 Euro ja nicht viel Geld, aus Business Sicht. Einfach ausprobieren ob ob so eine Lösung den Worklflow verbessern könnte.
Ich will das NAS nicht anfassen, weil das jetzt alles so läuft wie es sein soll. Ich würde (wenn sich tatsächlich eine Zeitersparnis bzw. für meine Mitarbeiter ein Vorteil ergibt) das Geld in die Hand nehmen und es richtig machen, wie das Systemhaus vorgeschlagen hat. Ich würde es nur gerne vorab testen und da bin ich mir halt nicht sicher, ob das überhaupt so möglich ist. Gerade das mit dem Windows Standby würde mich interessieren ob das jemand schon mal so hatte. Der Server sollte nämlich dann auch ein Win Server werden, da er dann später auch noch für andere Zwecke genutzt werden kann. Ist aber erstmal nicht wichtig. Mit geht es wirklich nur darum, ob ich es mit der Beispielkonfiguration testen kann.
 
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deejay115 schrieb:
Kann man in den Energiespareinstellungen deaktivieren. Viel eher wird dich wahrscheinlich nerven, dass Windows Desktop-Versionen irgendwann neu starten (müssen). Für Windows Server gibt es den IIS (Internet Information Server, kostet aber wieder).

Ich kann dir jetzt schon sagen: Es ist keinerlei Problem, auf einem Server beliebig viele Webserver laufen zu lassen in beliebigen Konfigurationen. Da braucht es IMHO keinen Test für. Eher muss wahrscheinlich getestet werden, ob so ein Server bzw. der Server "zu euch" passt.
 
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deejay115 schrieb:
für meine Mitarbeiter
Bist du selbst Entwickler oder "nur" Chef?
Das klingt ein wenig, als solltest du dich mal mit deinem Team zusammensetzen. Am Ende steht da eine Frickellösung, die andere zähneknirschend maintainen müssen.

deejay115 schrieb:
Der Server sollte nämlich dann auch ein Win Server werden, da er dann später auch noch für andere Zwecke genutzt werden kann.
Dann kann man einen zweiten Server oder eine VM hinstellen. Mit XAMPP und einem bald nicht mehr unterstützten Desktop-OS wegen irgendwann rumzufrickeln, ist jedenfalls keine gute Idee.
 
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scooter010 schrieb:
Ich danke Dir! Ja, hab schon gemerkt, daß ich ein bisschen blauäugig an die Sache rangegangen bin. Mich hat das Angebot vom Systemhaus heute nur etwas aus den Socken gehauen. Hätte vermutlich auch viel deutlicher kommunizieren sollen, dass ich das vorab einfach mal ausprobieren möchte, ob sich so eine Investition tatsächlich lohnt und es schneller geht als jetzt. Auch das mit den Sicherungen bzw. NAS hätte ich wohl besser erklären müssen. Wollte aber nicht so weit weg von meinen Fragen. Mit der "Dauerlösung" hat Du wahrscheinlich ebenfalls recht. Sollte es tatsächlich gut laufen, dann wird es mit Sicherheit rausgezögert :)

OK - ich bedanke mich erstmal für alle Beiträge und Kommentare. Was auf jeden Fall angekommen ist, daß ich da tatsächlich nichts riskieren sollte wegen der Zertifizierung. Ich werde das mit meinen Leuten und vorallem mit dem Systemhaus nochmal ausführlich besprechen. Evtl. hat er eine Lösung.
 
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deejay115 schrieb:
Ich würde halt vorab gerne eine gewisse Zeit ausprobieren, ob sich eine solche Investition lohnt.
Das Risko sind 500 Euro, für den Fall das du feststellst, das deine Lösung nichts taugt, also ist das ganze überschaubar. Wie du selber schreibst zum "testen" nicht Produktiv.

Mach einfach........

CU
redjack
 
schneller als git gehts nicht. wenn isp leitung schlecht ist vlt git lokal hosten (oder einfacher in der regel ISP vertrag anpassen)
xampp apache, mariadb und php mit mehreren version (allgemein website) schreit nach linux und docker.
 
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deejay115 schrieb:
dass ich das vorab einfach mal ausprobieren möchte, ob sich so eine Investition tatsächlich lohnt und es schneller geht als jetzt.
Das ist so ein Standardproblem in der IT, wenn man keine bestehende Lösung skalieren, sondern ein neues Verfahren implementieren will.
Die Implementierung des Verfahrens alleine kostet Betrag x und skaliert nicht mit der Rechenleistung des Servers oder sowas. Alleine, sich das Verfahren auszudenken und konform aller gesetzlichen Anforderungen zu beschrieben kostet halt sehr viel. Daher kosten IT-Berater und Systemhäuser Geld.

Letztlich ist es deren Aufgabe, vor der aufwändigen (teuren) Gestaltung eines solchen Prozesses abzuschätzen, ob der Aufwand den Nutzen rechtfertigt. Für diese Einschätzungen bekommen Berater Geld. Natürlich sind das auch nur Menschen und sie können Variablen auch nur "schätzen". Trotzdem können sie sagen "lohnt definitiv nicht" vs. "eher Neutral, aber modernerer Ansatz und daher zu bevorzugen" vs. "lohnt definitiv".

Aber ja: Proxmox oder unraid mit docker-containern sind wahrscheinlich der sinnvollste Weg. Zusätzlich vielleicht noch ein kleines NAS (nicht Backup) als Netzwerkdateifreigabe. Oder auch dafür den Server nehmen. Geht auch.

Edit: Habt ihr überhaupt ein LDAP/DomainController oder wie werden bei euch die Rechte auf der Dateifreigabe verwaltet? Ohne LDAP/DC wird es schwer zu handhaben sein, dass nicht jeder alles sehen/ändern darf.
 
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Für unter 1000 Euro gibts durchaus nen neuen PC/Workstations mit Support, die 500 Euro finde ich da für die sehr alte Hardware absurd.
Oftmals ist nur 1-3 Jahre vor Ort Service mit dabei, da muss man nochmal ne kleinere dreistellige Summe investieren um nen gesonderten Support zu bekommen, der häufig auch nochmal umfassender ist.
Nichts desto trotz würde ich mir das aber gut überlegen. Hat schon seine Gründe warum das recht viel Geld woanders kostet.
 
scooter010 schrieb:
Ich vertraue meinem Systemhaus und die sind absolut auch jeden Cent wert. Ist alles perfekt konfiguriert und wir hatten noch nie Schwierigkeiten. Alle Zertifizierungen die letzten Jahre beim ersten mal geklappt. Bei Fragen antworten Sie auch bzw. mein Berater innerhalb von paar Stunden. Sollte Notfall sein gibts separaten Support. Alles bestens.

Ich wollte meinen Leuten nur auf die schnelle einen Gefallen tun und dachte mir, das können wir gerne mal ausprobieren. Ihr hab mich aber überzeugt, dass es tatsächlich besser ist, hier eine saubere Lösung anzustreben. Quick and Dirty ist eigentlich nicht so das meine. Ich bin selbst ja auch ein Teil des Teams und mich nervt es selbst, wenn man mal wieder schnell irgendwas suchen muss, weils nicht direkt im selben Ordner wie das Webprojekt ist. Beispiel wären dann zb. immer Bilder oder Snippets, die an den wildesten Orten geparkt werden. Daher die Idee, das Webprojekt und alle Arbeitsdateien sowie das Projektlog während der Entwicklung an einem Ort intern zu haben, wäre schon feine Sache. Da achtet meine Datenschutzdame nämlich immer ganz genau, dass auf keinen Fall irgendwo ausserhalb etwas abgelegt wird. Womit Sie natürlich auch recht hat, aber da hab ich mich heute halt breit schlagen lassen, dass ich mir schnell was einfallen lasse.

Ich hätte es halt gerne einfach mal ausprobiert, ob es wirklich zu einer Zeitersparnis kommt.
 
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deejay115 schrieb:
Kannst Du mir sagen, ob der PC den ich als Beispiel im Eingangspost genannt habe, zum austesten reicht?
Testen kann man mit allem, auch mit einer virtuellen Maschine auf Virtualbox oder mit xampp auf einem lokalen Rechner.

Da hier aber niemand weiß, was ihr überhaupt macht - da github und php Thema ist, werdet ihr wohl irgendwas programmieren - kann euch auch niemand eine wirklich Antwort geben.

Die wichtigen Fragen beantwortest du auch nicht: wer soll den Kram aufsetzen und administrieren? Was passiert, wenn es mal nicht läufgt, wer kümmert sich, wie lange kann ein Ausfall verkraftet werden?

Ein produktiv genutzer Webserver in einem Firmennetzwerk läuft nicht auf Windows 10 mit xampp, sondern besser mit Linux und diversen Docker-Containern oder - als schlechtere Alternative - bare metal.

Warum macht ihr Datenaustausch über email? Auf dem NAS kann man sicher sowas wie Nextcloud installieren und so einrichten, dass da niemand von außen drauf zugreifen kann. Wenn das mit dem aktuellen NAS nicht machbar ist, stellt man halt ein zweites Gerät hin, da kann man dann noch mehr Dienste lokal anbieten.

Am Ende ist ein Server auch nur ein Computer im Netz, der anderen Computern im Netz Dienste bereitstellt, das ist keine Hexerei, man muss sich aber damit auskennen.
 
deejay115 schrieb:
Da achtet meine Datenschutzdame nämlich immer ganz genau, dass auf keinen Fall irgendwo ausserhalb etwas abgelegt wird.
Also bei allem was ich in dem Thread zum Thema Datenschutz bei euch gelesen hab, habe ich irgendwie meine Zweifel, dass das Thema korrekt angegangen wird.

HerrRossi schrieb:
Die wichtigen Fragen beantwortest du auch nicht: wer soll den Kram aufsetzen und administrieren? Was passiert, wenn es mal nicht läufgt, wer kümmert sich, wie lange kann ein Ausfall verkraftet werden?
Jap, kamen ja unter anderem auch von mir die Fragen. Man weiß es wohl nicht.

deejay115 schrieb:
Das ist dann ein Zertifizierter Server mit allem drum und dran. Ich schätze mal, die Technik dürfte da der geringste Posten sein. Die Zertifizierung kostet halt richtig Geld.
und von welchen Zertifizierungen sprechen wir hier?
deejay115 schrieb:
Alle Zertifizierungen die letzten Jahre beim ersten mal geklappt.
Oder hier?

Wenn du ansonsten aber eh schon den Weg zum Systemhaus anstrebst, was absolut vernünftig ist, dann hole dir auch noch mindestens ein Vergleichsangebot ein. Vorher sollten die Anforderungen so klar wie möglich formuliert sein, dabei kann dir hier im Forum sicherlich auch geholfen werden. Denn 15k ist in der Tat schon eine Stange Geld, soweit ich das Vorhaben jetzt einigermaßen einschätzen kann. Wenn du dir allerdings schon explizit einen Windows Server wünschst, ja dann muss man auch die Lizenz bezahlen. Was man da jetzt aktuell für den 2022er bezahlt weiß ich nicht, aber als ich noch in der IT war, konnte man so grob einen Tausender für die Standard Lizenz beim 2019er inkl. Steuern rechnen. Also das wäre schon der erste Punkt, wo sich vermutlich flott ein vierstelliger Betrag sparen lässt. Windows Server nutzt man eigentlich nur dann, wenn es die restliche Umgebung verlangt, wie beispielsweise ein AD als Verzeichnisdienst. Sehe ich hier aber nicht, die vorliegenden Informationen lassen es zumindest nicht erkennen.

Zu Testzwecken kannst du Windows Server aber auch ohne Lizenz eine zeitlang nutzen und dann stellen sich manche Fragen, die du hattest gar nicht erst. Aber auch dann, würde ich zumindest irgendwie einen gebrauchten Server kaufen, wie auch schon vorgeschlagen wurde. Damit könntet ihr das alles mal genauer testen, oftmals werden dadurch die Anforderungen auch präziser und am Ende dem Systemhaus nur noch sagen: "Bitte das einmal mit Service und allem Drum und Dran ".

Zeit ist allerdings Geld und das muss man auch abwägen, wie viel man da vorher in so einen Testballon stecken möchte.
 
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