Server + HTPC (Leise, Stromsparend, Linux)

Robbionline

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich würde gern einen Server zusammen bauen, der möglichst wenig verbraucht und nicht ständig im Idle-Modus sein wird (derzeit auf einer alten Laptop-CPU AMD Tourion TL 58 ist die durchschnittliche Last bei einem Prozessor ~20% bzw. die Gesamtlast circa 10%!).

Die besondere Schwierigkeit ist aber, dass der PC gleichzeitig am Fernseher per HDMI angeschlossen sein soll, um Filme abspielen zu können, da ich mit Streamen zur Playstation o.ä. keine guten Erfahrungen gemacht habe.

Festplatten übernehme ich aus dem alten System (2TB extern + 160 GB Intern), die werden aber natürlich erweitert, sobald nötig.

Für die Erweiterbarbkeit und die Luft-Zirkulation möchte ich auf ein Mini-Gehäuse verzichten. D.h. es darf ein "großes" Mainboard sein und gern auch weitere Vorschläge für das Gehäuse.

Fragen:
  • Ich würde gern wissen, ob ich Gehäuselüfter brauche (wg. Lärm) und ob ich einen anderen CPU-Lüfter brauche. Wenn ich Lüfter brauche bitte mit Bauvorschlag :p
  • Kommt ein aktuelles Linux mit AMD Llano klar? AMD suckt ja leider normalerweise bei Linux, aber der Llano scheint für meine Zwecke ja in Betracht zu kommen.
  • Ich möchte meine Festplatten gern vollverschlüsseln (mit LUKS). Würde ein i5 (AES-VI) da sehr viel bringen, sodass ich mir den Aufpreis vielleicht doch noch überlegen sollte?
  • Edit: Andere Vorschläge für das Netzteil? Lohnt sich bei 24/7 Betrieb vielleicht ein besseres?
  • Kritik? Völlig andere Vorschläge?

Hier meine bisheriges Zusammenstellungen:
AMD:
http://geizhals.at/eu/?cat=WL-203878
Intel:
http://geizhals.at/eu/?cat=WL-203971
 
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Das Netzteil ist völlig überdimensioniert.
 
Ist mir auch gerade aufgefallen. Deswegen oben der Edit. hast du einen guten Vorschlag?
 
Für einen HTPC unter Linux ist nach wie vor Intel+Nvidia die erste Wahl.
Das Netzteil ist Überzogen, hier würde eine Pico-PSU um die 120W bessere Dienste Leisten.
Auch das Gehäuse geht eine Nummer kleiner, aber nur, wenn es dich nicht stört.
An deiner Stelle würde ich noch ne kleine passive Nvidia Geforce 210 für 20-30€ reinstecken, dann läuft XBMC anstandslos, ohne 2 Tage rumzuforschen und zu compiliieren.
 
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@DIJI2008: Was hältst du von dem LC-Power, dass ich bei beiden hinzugefügt habe?
 
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Okay, ihr habt mich überzeugt :-). Hab es durch das Cougar ausgetauscht. Mit den passiven Netzteilen von PicoPSU hab ich mich noch nicht beschäftigt. Warum soll ich so eines in Betracht ziehen?

Wegen Nvidia/Intel -> Hast du sicher recht, aber die Euros für ne dedizierte Graka und auch der Stromverbrauch schmerzen. Erstmal nur aus Interesse: würde ein i5 für meine Zwecke auch reichen? Ist zwar 3x so teuer wie der Celeron, aber ich würde mir mal Gedanken machen, wenn es sinnvoll wäre.
Ergänzung ()

M-X schrieb:
Geht das nur mir so oder sehe ich hier keine Anforderungen außer Film schauen? So kann man doch keine Empfehlung abgeben.

  • Wenig Stromverbrauch
  • Leise
  • Nicht zu schwache CPU (u.a. Betrieb von I2P, was bei der alten CPU zu hoher Last geführt hat)
  • HD-Filme auf 1080p-TV übertragen (wenn möglich aufrüstbarkeit für 3D, aber die ist durch die Möglichkeit für eine dedizierte Grafik ja "immer da")
  • Preis/Leistung ist sehr wichtig. Auf keinen Fall über 300€, eher Richtung 200€.
 
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Es geht eben darum, wer die Videos decodiert. Wenn deine Sammlung aus lauter divx und Avi-Filmchen besteht, hast du per softencoder mit dem Celeron kein Problem. Hast du Blu-ray oder anderweitig FullHD-Material wird es per Software selbst mit nem i3/i5 eng. Da müsste man dann die interne GPU des Intels dazu bewegen, die Arbeit zu übernehmen (libva). Aber das ist momentan etwas für Leute, die auf Herausforderungen stehen.

Der Vorteil einer Pico-PSU wäre, das auch in 2-stelligen Lastbereichen unter 40Watt die Netzteile effizienter arbeiten als normale ATX-Netzteile.
Aber für einen Server mit wachsenden Festplattenbestand ist man wohl mit einem ATX-Netzteil langfristig besser gerüstet.

Wenn es dir um den Verbrauch geht, könntest du mit der Videobeschleunigung des Celerons experimentieren. Und wenn das in die Brüche geht, die GT520 ist momentan in Idle und bei der wiedergabe von FullHD-Material die Sparsamste Karte, und agiert um die 7-8Watt. Und mit ihr steht dann gleichzeitig Hardwareseitig 3D nichts mehr im Wege. Wie das allerdings unter Linux aussieht weiß ich nicht.
 
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ghecko schrieb:
Und mit ihr steht dann gleichzeitig Hardwareseitig 3D nichts mehr im Wege. Wie das allerdings unter Linux aussieht weiß ich nicht.

Ist mangels 3D-Fernseher im Moment auch überhaupt keine Priorität sondern eher eine nette Beigabe! :)

Bei der Pico-PSU bin ich ein wenig besorgt wegen der Hitze im PC. Ohne reguläres Netzteil bläst dann garnichts mehr aus dem PC. Oder meinst du ich brauche sowieso noch Gehäuselüfter? Ich hätte mir die aufgrund der geringen Leistungsstärke der CPU eigentlich gern gespart, aber was sein muss, müsste dann halt sein. ;)

Wegen der Grafik -> wie käme die Llano-Architektur damit klar? Oder ist für dich AMD ein absolutes KO-Kriterium (konnte ich durchaus verstehen und hätte auch Bauchschmerzen)?
 
Mit den Llianos sieht es momentan nicht besser aus. Die CPU-Leistung bewegt sich zwar wohl etwas oberhalb deines Celerons, aber für FullHD per Software sind sie ebenfalls zu schwach. Und das mit der Videobeschleunigung ist unter Linux genauso eine Frickelei wie bei Intel (wenn nicht schlimmer, da die Grafikreiber auf den Zacate und Lliano-plattformen bei grafischen Oberflächen immer wieder zu Instabilitäten und abstürzen führen). Nichts, was sich für den Serverbetrieb eignen würde.
 
ghecko schrieb:
Mit den Llianos sieht es momentan nicht besser aus. Die CPU-Leistung bewegt sich zwar wohl etwas oberhalb deines Celerons, aber für FullHD per Software sind sie ebenfalls zu schwach. Und das mit der Videobeschleunigung ist unter Linux genauso eine Frickelei wie bei Intel (wenn nicht schlimmer, da die Grafikreiber auf den Zacate und Lliano-plattformen bei grafischen Oberflächen immer wieder zu Instabilitäten und abstürzen führen). Nichts, was sich für den Serverbetrieb eignen würde.

Was hältst du eigentlich von dem Celeron? Hab ihn aus einem Bauvorschlag der c't genommen, bin da aber sonst auch für Rat dankbar.

Zu den FullHd-Videos: Die Nvidia-Graka würde diese Probleme lösen? Ist das tatsächlich weniger Schmerz, die zum Abspielen zu bewegen?
 
Ich interessiere mich sehr für die Thematik Linux und Videobeschleunigung, und erst neulich stand die Anschaffung eines Netbooks an, bei dem ich auch mit den aktuellen Zacate-systemen Liebäugelte. Aber die laufen aktuell nur stabil mit offenen Treibern, fern von Videobeschleunigung. Und mit Videobeschleunigung laufen bisher nur Konfigurationen ohne grafische Oberfläche, angepassten Decoderbibliotheken und einem selbstcompiliertem XBMC Mediacenter. Und selbst da sind noch nicht alle Probleme gelöst. Da dein PC ebenso als Server herhalten muss, würde ich bei der Hardware auf das erpropteste und stabilste setzen, was den Anforderungen entspricht. Und da heißt die Antwort nunmal Intel und Nvidia.
Da heißt es wirklich nur Grafiktreiber installieren (funktioniert in 98% der Fälle anstandslos), danach nur noch XBMC installieren, dass sich ohne weiteren Zuspruch die Grafikkarte unter den Nagel reißt. Und schon läuft alles stabil und anstandslos.

Der Celeron ist übrigens eine ausgesprochen gute Wahl, extrem niedriger Verbrauch und kaum langsamer als sein Pentium-Bruder. Zum i3-2100 ist zwar doch eine beachtliche Lücke, aber der Prozessor spielt in einer anderen Liga. Die CPU ist den Aufgaben durchaus Angemessen und wohl die beste Wahl, wenn die Videobeschleunigung eine andere Einheit bewältigt.
Wie das allerdings mit der Verschlüsselungsperformance aussieht kann ich dir nicht sagen, dahingegen habe ich keinerlei Erfahrungen.

Was das Netzteil betrifft: Bei dieser Zusammenstellung und der Gehäusegröße geht die entstehende "Hitze" wohl ganz allein verschütt. Aber in Anbetracht dessen, das weitere Festplatten nachgerüstet werden sollen, ist ein normales ATX-Netzteil doch sinnvoller.

Zu den in Betracht kommenden Nvidia-Grafikkarten:
Ich ziehe Passiv vor, wenn die Gehäusebelüftung das zulässt.

EVGA G210 Passiv -> Momentan die günstigste (21-25€), Idleverbrauch und beim Decodieren um die 11-12W, 7.1 Ton über HDMI, LPCM oder DD, DTS per Bitstream, kein 3D möglich.

ASUS ENGT520 SILENT/DI/V2 -> Momentan den stärksten Videoprozessor aller Grafikkarten, kostet 38-45€, Idleverbrauch und beim Decodieren um die 7-8,5W, 7.1 Ton über HDMI, DD-HD und DTS HD-Master über Bitstream, 3D möglich.
 
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Auf die c't ist also wie zu erwarten Verlass :-).

Welche 520 soll es denn sein? Die günstigste mit nur 512 MB oder die von Gigabyte mit TurboCache und 1GB für 7€ mehr? Oder eine andere? Hier die Übersicht.
 
nimm die billigste da die Video Beschleunigung eh gleich ist !

Bzw OpenElec (Xbmc + Linux) läuft wohl mittlerweile >>halbwegs<< gut mit AMD :)

Dann würde ein E350/E450 reichen :)
 
Bei deiner Auflistung wird die Asus mit 512MB vollkommen ausreichen. Verbrauchswerte habe ich allerdings nur über die 1024MB Version, welche ich selbst verbaut hab.
An deiner Stelle würde ich die 512MB Variante nehmen. Für den Preis...

Edit: Openelec ist ein Fertig geschnürtes Softwarepaket, dass auf den Einsatz im HTPC optimiert ist, wobei die Hauptarbeit mit compilieren und anpassen auf gegebene Plattformen schon erledigt wurde.
Problematisch wird es, wenn dieses System andere Aufgaben übernehmen soll als solche, für die es zusammengestellt wurde. Dann steigt eben der Aufwand in die andere Richtung.
Deswegen ist es bei einem Server sinnvoller, eine "gewöhnliche" Distribution aufzusetzen, die dann durch simples nachinstallieren von XBMC zum vollwertigen Mediacenter wird.
 
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Okay. Dann wird es der Celeron mit der günstigsten 520. Vielen vielen Dank schonmal soweit!

Jetzt bleiben "nur" noch Mainboard, Gehäuse und Speicher. Kritik? Vorschläge?
 
Gehäuse ist luftig und bietet viel Platz.
Ich würde wenn überhaupt das Mainboard durch ein günstigeres H61-Board ersetzen, da sich mir der Nutzen eines H67 in dieser Konfiguration nicht erschließt.
Ich hätte wohl zum ASRock H61M-S gegriffen, aber Intel-Board's sind andererseits robust und langlebig. Somit ist es wohl dem Geldbeutel und der Laune überlassen.
2GB RAM reichen meiner Ansicht nach für die Aufgaben auch vollkommen aus, soviel von meiner Seite.

Ich würde meinen Stempel drunter setzen. Vllt fällt jemand anderes noch was ein.
 
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Wie siehts es denn beim Asrock mit dem Stromverbrauch aus?

(Falls du jetzt gehst: Vielen Dank für deine Hilfe! Sehr sachlich und hilfreich!)
 
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