SFP Modul auf LWL oder RJ45?

MIC778

Lt. Commander
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Ich habe zwei Ubiquiti US-8-150W Switche mit je 2 x SFP Steckplätzen. Ein Kabel verbindet die beiden Switche und ein anderes wird für den Router/Modem gebraucht. Kann mir jemand eine Empfehlung geben ob ich jetzt die beiden Switche mit einem Glasfaserkabel oder einem RJ45 Cat 6 Kabel verbinden soll? Die Länge des Kabels wäre ca. 10m. Die Port Geschwindigkeit vom SFP beträgt 1Gbit/s. Also für LWL und RJ45. Aber ich sehe nicht, welchen Vorteil ich beim LWL habe, wenn es wie das RJ45 bei max. 1Gbit/s liegt.

Der Router wird mit dem RJ45 verbunden.
 
Mit Kupfer gehen nur 100 m. Mit LWL können größere Distanzen überbrückt werden.
 
also kein Vorteil von LWL bei 10m gegenüber Kupfer, wenn Port max. 1GBit/s zulässt?
 
Bei 10m Abstand? Und selbe Etage/Stromversorgung definitv bei Cat bleiben.
LWL Lohnt nur bei Potenzialunterschieden (Kann auch bei großen Gebäuden auf unterschiedlichen geschossen vorkommen) oder großen Strecken.
 
Lwl hat vor- und nachteile, ganz unabhängig von der Geschwindigkeit. Aber wie zakuma schon gesagt hat,wird es hier wohl keinen sinn ergeben lwl auch einzusetzen
 
welches Cat soll ich einsetzen. Reicht Cat6 oder doch höher? 1Gbit/s sollte schon sein, denn an einem Switch werden mehrere Cams angeschlossen plus NAS und am anderen APs.
 
Don_2020 schrieb:
Bei 10 m reicht auch CAT.5

Genau, mach das in nem Serverschrank, wo zig Kabel parallel laufen. Und dann mach dich hinterher auf die Fehlersuche, wenn NEXT auftritt.
Selten so was unnötiges gelesen.

Nimm LWL. Ist einfach der Standard im Serverschrank.
Und es gibt sicher auch passende DAC-Kabel, das wäre die ideale Nutzung.

EDIT(h) sagt:
Ok, DAC wohl eher nicht bei 10m Länge. Und nicht bei 1-Gigabit...

Glasfaser hat den Vorteil des geringeren Stromverbrauchs und niedriger Latenzen.
 
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Oh man, hier fragt einer wie er seine beiden 8-Port Switches verbinden soll und du kommst gleich mit Problemen im Serverschrank.
Selten so was unnötiges gelesen.
 
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10 m sind keine Entfernung für Ethernet. Da reicht meist auch ungeschirmtes Patchkabel. Das hat den Vorteil sehr biegsam zu sein. In manchen Installationen ist das sehr wichtig. Preiswert.
LWL ist teuer und sollte nur da eingesetzt werden es technisch Sinn macht (z.B. Potentialtrennung oder Entfernung größer 100 m, und/oder höhere Geschwindigkeiten).
 
LWL könnte sinnvoll sein im Hinblick darauf später dann nicht das Kabel tauschen zu müssen. SFP+ auf 10Gbit LWL ist meines Wissens sogar preiswerter als über Kupfer.
zakuma schrieb:
LWL Lohnt nur bei Potenzialunterschieden (Kann auch bei großen Gebäuden auf unterschiedlichen geschossen vorkommen) oder großen Strecken.

LWL hat schon noch paar weitere Vorteile und wird irgendwann auch im Gebäude zur Normalität werden.
Bei ner Videoverteilung wo Datenraten von 18Gbps und beim neusten HDMI sogar 48Gbps auftreten können wird auch im Haus langfristig kein Weg an LWL vorbeiführen sofern die Geräte nicht direkt nebeneinander stehen.
 
RJ45 verbraucht mehr Strom und hat wie bereits erwähnt längere Latenzzeiten.
Falls du das natürlich z. B. an der Wand verlegen willst, dann nimm besser RJ45-Patchkabel (Cat 6 oder besser 6A), LWL darfst du nicht knicken, sonst ist es kaputt.
Kommt halt auf die Gegebenheiten vor Ort an.

Ich kann das mit Cat 5 nicht mehr hören, es gibt einfach keinen Sinn, heute noch Cat.5 zu kaufen.
Man bekommt auch ungeschirmtes Cat.6 Kabel als Flachbandkabel, wenn man das haben möchte.
Zumal es auch preislich keinen Vorteil mehr bringt, auf Cat 5 zu setzen.

Du kannst dir auch noch nen Röhrenfernseher kaufen.
Oder deinen Monitor per VGA anschließen.
Geht alles, macht nur keiner mehr und ergibt auch keinen Sinn.
Nur Cat 5 wird aus welchem Grund auch immer hier weiterhin erwähnt

Don_2020 schrieb:
LWL ist teuer und sollte nur da eingesetzt werden es technisch Sinn macht

Die Gbics kosten AFAIR bei Ubiquiti das gleiche und das Kabel hätte man innerhalb von ein paar Monaten/Jahren schnell wieder drin, kostet ja jetzt auch nicht die Welt.
Z. B. https://www.amazon.de/InLine-LWL-Duplex-Kabel-10m/dp/B000RIVCHK

Aber ja, wenn man bei manch anderem Hersteller auf Originalmodule schwört, kostet das ab 10Gbit schon richtig Geld, da hast du recht. Ist ja mit ein Hauptgrund, warum Ubiquiti doch recht beliebt ist...
 
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@Superstar
ich werde wahrscheinlich das Cat Kabel für die 10m nehmen. Aber zwischen Router und Switch liegen etwa 3-5m. Das geht durch den Boden in den Keller. Dort möchte ich mein NAS und Router verlegen. Hier könnte ich neben dem Cat Kabel für die Zukunft ein Glasfaser verlegen, da ich kein Bock habe irgendwann mal wieder den Boden aufzubohren um neues Kabel zu ziehen. Aber zwischen den zwei Switche geht das, weil auf gleichem Stockwerk.

Was schlägst du vor. Ein OM3 oder OM4 Multimode Glasfaserkabel?
 
Dein Router hat wohl keinen Glasfaserport, oder?
Da würde ich einfach Verlegekabel (evtl. mit Nagetierschutz) nehmen und Dosen auflegen.
Denn ein konfektioniertes Glasfaserverlegekabel kostet dann doch ganz gut Geld :evillol:
Oder du müsstest es auf ner Spleißbox auflegen, was hier aber wenig Sinn ergibt.
Zumal du das kaum selbst machen kannst.

Ansonsten spielt es keine Rolle, ob OM3 oder OM4, OM2 sollte man aber hier genauso wenige mehr einsetzen wie Cat 5 bei Kupfer.
Würde dann hier generell bei Kupferverkabelung bleiben.
 
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MIC778 schrieb:
ich werde wahrscheinlich das Cat Kabel für die 10m nehmen. Aber zwischen Router und Switch liegen etwa 3-5m. Das geht durch den Boden in den Keller.
Dann mach das Loch was größer und gipse ein Leerrohr ein, wenn Du für die Zukunft gerüstet sein willst.
Zur festen Verlegung würde ich ein CAT7 auf die Strecke nehmen und im Keller auf nen Keystonerahmen auflegen. Sollte das in 10-50 Jahren nicht mehr reichen, kannst Du die Glasfaser drantüddeln und am CAT7 durchs Leerrohr einziehn.
 
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achso, du meinst ich soll an beiden Enden Steckdosen verdrahten? Aber wäre doch viel einfacher so ein Patchkabel zu ziehen und direkt einzustecken. Hab mich schon immer gefragt was der Unterschied ist, ausser natürlich bei Neubauten. Mein Haus ist ja kein Neubau und die Kabel werden auch nicht in sondern auf der Wand in einem Kabelkanal liegen. Die Wand aufzufräsen ist mir zu viel Aufwand.
 
MIC778 schrieb:
Aber wäre doch viel einfacher so ein Patchkabel zu ziehen und direkt einzustecken.
Und es jedesmal auszuwechseln wenns kaputt geht? Eine Installationsleitung ist für die Ewigkeit. Die kannst Du guten Gewissens eingipsen und an den Enden eine ortsfeste Übergabe realisieren. Diese Verbindung wird so lange halten, bis die technischen Möglichkeiten sie obsolet machen. Umwelteinflüssen oder Verschleiß wird sie aber nicht erliegen.
 
man kann auch ein Verlegekabel in einen Kabelkanal legen
also KeyStone Module und Verlegekabel besorgen und dann los
von den Keystone Module geht es dann mit den flexiblen Patchkabeln zu den Geräten
für die Keystone Module gibt es auch kleine schicke Aufputzgehäuse für ganz kleines Geld
 
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