Test SFX-Netzteile bis 40 Euro im Test: Günstig und billig im kompakten Format

Ich kann da nur sagen bevor ich solche Netzteile verbauen würde, " da haue ich mir lieber die Fotzen (Schnauze) ans Tischeck hin"
Da spare ich nicht gibt schon gute Modelle ab 65€ ....
 
kleinstblauwal schrieb:
Es ist durchaus notwendig auch Netzteile in dieser Preisklasse zu testen. Man kann sich jetzt heroisch nach vorne stellen und verkünden, man solle mindestens doch bitte das erwähnte Corsair SF.450 einbauen. Für 85€ in einen Office PC mit Pentium G4560 (70€) und einem Günstigen 1151 Board (um 50€). Da stimmen die Verhätnisse einfach nicht. Klar, man soll beim Netzteil nicht sparen, aber wenn es die teuerste Einzelkomponente in einem so-günstig-wie-möglich-(aber-bitte-kompakt)-Office/CasualGaming-PC, dann stimmen die Verhältnisse nicht.


Erklär das mit den "Verhältnissen" jenen die sich so ein Chinaböller verbauen (lassen) und dieser dann beim Knall auch noch gleich die restlichen Komponenten mitnimmt. Wenn du Glück hast, bleiben die Festplatten (HDD/SSD spielt keine Rolle, die Steuerplatine geht drauf) heil... wenn du pech hast, sind nicht nur Leistungskomponenten hinüber sondern der 0815 User hat noch gleich ein Backup-Problem.

Vorteil eines solchen Dilemmas, beide Fehler (billig PSU und NoBackup) begeht der Betroffene nur einmal.
Ich verweigere in meinem Bekanntenkreis das verwenden solcher Komponenten.


Brathorun schrieb:
... Woran erkennt man eigentlich ein gutes Netzteil? Ich würde jetzt nach Hersteller/Namen, Watt-Leistung und Zertifizierung entscheiden.

Die Zertifizierung ist eigentlich nur ab 80Plus Gold wirklich ein Qualitätsmerkmal. Das ist schon eine Preisregion wo die Netzteile wertige Komponenten haben müssen um überhaupt die Effizienz zu erbringen. Wichtig ist einfach dann noch das Thema Schutzschaltungen.
Ebenfalls ein wichtiges Indiz ist die Sache mit der 12v Combined Power, moderne und gute Netzteile können über ihre 12v Schienen die gesamte oder nahezu gesamte Nennlast liefern. z.b. angeschrieben ist das PSU mit 550Watt Gesamtleistung, so kann das PSU alleine über die 12v Schiene bereits diese Leistung erbringen.


Sebbi schrieb:
Am besten sind immer noch Direkthersteller wie Seasonic und Enermax, wobei man bei Enermax leider nun auch aufpassen muss, da die teilweils angefangen haben zu labeln. Die Eigenmarken sind aber Top!

Zertifizierungen sind müll, ganz ehrlich, was interessier mich es ob das NT 80+ Bonze oder Platinium hat .... die Zertifizierungen stimmen bei manchen eh nicht, das die ein spezielles Probeexemplar eingereicht, was die Werte erreicht. Der Rest der Produktion hingegen, kein Kommentar.

ich hab mir mal die tests von FSP angekuckt ... die waren ja mal gut, aber scheinen nun in den LC - Power bereich abzurutschen wie mir scheint.

Heikel diese Aussage. Ab Plus Gold, kann und darf man eigentlich von einem guten Netzteil ausgehen. Vorsicht gilt hier nur noch den Sicherungen, die gerne z.b. reduziert werden (SuperFlower hust...).

Aber es stimmt schon mit SeaSonic oder einem Enermax, auch wenn die mittlerweile fremdfertigen lassen, macht man nichts falsch. Die PSU sind seid Jahren Classleading! Enermax schaut sehr genau hin, wie der Auftragsfertiger ihre Entwicklungen umsetzen. Und SeaSonic wird ohnehin seit Jahren die vermutlich höchste Fertigungsqualität bescheinigt. Dennoch sind Fertiger wie FSP, CWT, Delta, Great Wall nicht aussen vor zulassen. Es kommt immer die einzelne Serie an.



btw: DIE PSU Datenbank: http://www.realhardtechx.com/index_archivos/PSUReviewDatabase.html
 
Zuletzt bearbeitet: (nicht supersonic, sondern SuperFlower, mea culpa)
fireblade_xx schrieb:
Nachdem Corsair mit den beiden SF so vorgelegt hat, gibt es keinen Grund auf sowas zurückzugreifen. MiniITX ist im Regelfall eh teurer, dann darf das NT auch etwas mehr kosten.

Toaster05 schrieb:
Da zahl ich lieber die rund 80€ fürs Corsair und bin auf der sicheren Seite.. Netzteile ohne brauchbare Schutzschaltungen sind tabu..

Sehe ich genauso. Die 40 Euro Mehrausgaben sind gut investiert.
 
Heikel diese Aussage. Ab Plus Gold, kann und darf man eigentlich von einem guten Netzteil ausgehen.

naja selbst wenn die Zertifizierung Plus Gold wirklich erreicht werden, sagt das nichts aus, wie z.B. Ribble Noise oder eben wie du sagtest Schutzschaltungen oder wie die 12V Schiene realisiert ist.

Das Enermax nur noch fremdfertigen lässt ist schade, wobei bei deiner Liste aber genau die, die ich sagte, noch als Enermaxfertigung ausgewiesen sind. Und bis auf die <750 W NT noch nicht EOL Ist nur die frage, ob die noch so produziert werden wie als damals zu Anfang btw es in der Tabelle drinne steht.
Wenn sich da nix geändert hat, wären das dennoch Eigenprodukton!

http://www.enermax.de/netzteile/platimax/
http://www.enermax.de/power-supplies/revolution87/
 
Zuletzt bearbeitet:
InsideDaft schrieb:
Erklär das mit den "Verhältnissen" jenen die sich so ein Chinaböller verbauen (lassen) und dieser dann beim Knall auch noch gleich die restlichen Komponenten mitnimmt. Wenn du Glück hast, bleiben die Festplatten (HDD/SSD spielt keine Rolle, die Steuerplatine geht drauf) heil... wenn du pech hast, sind nicht nur Leistungskomponenten hinüber sondern der 0815 User hat noch gleich ein Backup-Problem.

Vorteil eines solchen Dilemmas, beide Fehler (billig PSU und NoBackup) begeht der Betroffene nur einmal.
Ich verweigere in meinem Bekanntenkreis das verwenden solcher Komponenten.

Wenn es darum geht jemanden zu beraten, dann sollte man darauf hinwirken doch ein Gehäuse zu nehmen, wo man normale ATX Netzteile einbauen kann, wo es ja auch welche mit recht kleinem Volumen gibt. Da bekommt man um 40€ schon deutlich bessere Netzteile mit vernünftigen Schutzschaltungspaket, da es keine Nischenprodukte sind.

Abgesehen vom InterTech sind die hier getesteten Netzteile sind aber zumindest weit genug vom Prädikat China Böller entfernt, bei dem man ständig Angst haben muss, dass aufgrund eines Defektes des Netzteil selbst der Rest des Systems beschädigt wird. Eine OCP oder zumindest wirksame OPP wäre schon wünschenswert, aber der Fall das so eine Absicherung greifen muss tritt ja eigentlich auch erst dann ein, wenn eine Komponente aufgrund eines Defektes einen Kurzschluss hat, also schon vor dem Netzteil defekt ist. Und ich vermute mal, wenn man es darauf anlegt, diese Netzteile zu überlasten in dem man z.B. mit Molex->PCI Adaptern eine stromhungrige Grafikkarte anschließt, ist eher das System so instabil, dass sich der DAU eher z.B. hier im Forum einen Account erstellt und mal nachfragt, bevor es so lange laufen gelassen wird, bis die Hardware wirklich gegrillt wird.

Aber bei letzterer Aussage würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vielleicht könnte man ja mal so einen Test machen, in dem man ein paar längst abgeschriebene, stromhungrige C2Q / Bulldozer Systeme mit Fermi karten nutzt um Netzteile gezielt zu überlasten und schauen ob man dabei wirklich mehrere Komponenten mit in den Tod reißen kann. (Feuerlöscher bereit stellen).
 
MichiLH2 schrieb:
Kann jemand mal einem Laien erklären, wieso Netzteile teils so warm werden?

Ich mein die Dinger sollen doch eigentlich nur den Strom an Verbraucher weiterleiten und dabei nicht selber was verbrauchen -> keine Abwärme.

Warum kann man also kein SFX mit 550 Watt und 80mm Lüfter bauen das einfach leise und kühl ist? Warum werden die so warm?

Überlege doch mal ! wenn ein Netzteil mit 550 Watt einen Wirkungsgrad von 80 % hat was geschieht mit den restlichen 20 % ?
Wird einfach in Wärme umgewandelt und muss abgeführt werden, z.B. durch einen Lüfter.
Das Unangenehme dabei ist, dass ein Guter Wirkungsgrad nicht über den Ganzen Leistungsbereich erreicht wird. Das geben die Hersteller auch nur selten an. Der beste Wirkungsgrad liegt bei den meisten Netzteilen im Bereich von 60 - 90 % der maximalen Leistung. Deshalb wäre es ein fataler Fehler wenn Du in einen PC der max. 200 Watt aufnimmt ein 800 Watt Netzteil einbauen würdest.
Das Netzteil würde immer mit einem schlechten Wirkungsgrad arbeiten.
 
MichiLH2 schrieb:
Ich mein die Dinger sollen doch eigentlich nur den Strom an Verbraucher weiterleiten und dabei nicht selber was verbrauchen -> keine Abwärme.

da die normale PC Hardware mit 3,3 , 5 und 12V und nicht mit 230V wie aus der Steckdose, muss ja irgendwa passieren mit dem Netzstrom.
Dies Umwandlung (Transformation) wird eben im Netzteil erreicht durch einen Transformator. Da aber die alle Drähte einen gewissen Widerstand haben, vorallem der länge dünne in den Spulen, entsteht beim Durchfluss des Stromes "Reibungs"wärme. Diese Wärme ist der Effizenzverlust des Netzteiles. Darum wird das NT auch warm.

(mal ganz vereinfacht dargestellt)
 
@Hibble: Ist es eigentlich zwingend notwendig bei einem Test dem "Sieger" eine Empfehlung auszusprechen? Das verwässert dieses "Prüfzeichen" doch erheblich, wenn es automatisch an das am wenigsten schlechte vergeben wird, welches trotzdem in die "nicht kaufen"-Kategorie fällt. Mies sind die doch allesamt.
 
Wenn eine iGPU reicht, kann man locker mit einem 19 Volt Notebooknetzteil auskommen.
 
Philipus II schrieb:
Für einen Office PSU müssen es nicht 500-600 Watt sein. Freut mich, dass ComputerBase sich um alle Klasse kümmert.

Natürlich. Mit der "höheren Klasse" meinte ich die Qualität, nicht die Wattzahl. Im Moment ist das bei mir be Quiet! Straight Power, das nächste Mal hätte ich gerne etwas unter 400 W.
 
Hier einen Testsieger zu finden ist so nicht möglich.
Grund dafür, es ist nicht jedes hier gezeigte Netzteil für jedes Gehäuse geeignet.
Da ist die Führung des Luftstroms eine ganz wichtige Sache.
Ich habe schon mehrere PCs in kleinen Gehäusen aufgebaut.
Also ITX Gehäuse und dementsprechendes Mainboard.
Was ein großen Problem dabei ist, bei Netzteilen mit Vertikaler Luftführung liegt der Netzteillüfter genau über dem CPU Lüfter. Das Netzteil saugt hierbei nach oben, der CPU Lüfter nach unten, das kann nicht funktionieren und hat es auch nicht. Das Ergebnis war hohe CPU Temperatur trotz hoher CPU Lüfter Drehzahl, Netzteil sehr hohe Temperatur, ein Netzteil hat sogar mal angefangen zu stinken. Versuche einen der Lüfter um zu drehen haben nur eine geringe Verbesserung gebracht. Also ein Netzteil mit Horizontaler Luftführung bestellt und Gut war es.
Was ich auch nicht verstehe, warum ein PC Netzteil heut zu Tage noch Kabel für Floppy und Molex Stecker für 5,25" Laufwerke hat. Gerade bei einem ITX Gehäuse dürften diese Laufwerke nicht zu finden sein, diese Kabel führen nur dazu dass das Gewirr in dem kleinen Gehäuse noch größer wird. Ich habe diese Kabel entfernt, was schon etwas Arbeit ist, Netzteil zerlegen und die Kabel auslöten.
Das ist mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mit in Sachen ITX Gehäuse mit SFX Netzteil.
 
Fazit:
1x Rudimentäre Schutzschaltungen und 3x Fehlerhafte Schutzschaltungen
Und CB kürt den Einäugigen unter den Blinden mit einer Empfehlung zum König.
 
boncha schrieb:
Würde man da nicht nen 10er drauflegen und dann ein Markennetzteil nehmen?

Muss man oft garnicht. Ich hab mein Enermax Triathlor 300W für 35€ gekauft und das läuft super, auch mit dickerer Hardware.
 
Wobei ich Enermax nicht mehr zu den Markennetzteilen zählen würde. Ist nur noch ein Name. Mit der Qualität von früher hat das nichts mehr zu tun. Fehlende Schutzschaltungen sind da genauso an der Tagesordnung, selbst bei den "hochwertigen" Modellen
 
fireblade_xx schrieb:
Nachdem Corsair mit den beiden SF so vorgelegt hat, gibt es keinen Grund auf sowas zurückzugreifen. MiniITX ist im Regelfall eh teurer, dann darf das NT auch etwas mehr kosten.
Im Moment gibt es zu dem SFX keine Alternative, gerade wenn man es neben der Qualität auch noch leise haben will.
 
boncha schrieb:
Würde man da nicht nen 10er drauflegen und dann ein Markennetzteil nehmen?

"Marke" ist ein dehnbarer Begriff... FSP ist ja auch eine ;-) und vor allem bauen die ihre Netzteile selber (die beQuiet laufen auch bei denen vom Band...). Aber das hier ist leider enttäuschend, hätt ich so nicht damit gerechnet.


Die hier auch schon gestellte Frage wie man ein gutes Netzteil erkennt würde ich mit "anhand guter Testergebnisse" beantworten. Irgendwie hatte jeder Hersteller schon mal ein faules Ei drinnen...
 
rg88 schrieb:
@Hibble: Ist es eigentlich zwingend notwendig bei einem Test dem "Sieger" eine Empfehlung auszusprechen? Das verwässert dieses "Prüfzeichen" doch erheblich, wenn es automatisch an das am wenigsten schlechte vergeben wird, welches trotzdem in die "nicht kaufen"-Kategorie fällt. Mies sind die doch allesamt.

Nein. Die Empfehlung berücksichtigt auch immer die Preisklasse. In der Einstiegsklasse, wie diesmal, kann keine genauso hohe Performance wie in der Oberklasse erwartet werden. Deshalb muss sich das Kolink SFX-250 auch nicht mit dem Corsair SF450 messen können. Würde es jetzt aber für unter 40 Euro ein SFX-Netzteil geben, das die Vorteile vom SFX-250 besitzt und komplette Schutzschaltungen bietet, wäre das die Referenz, die es zu schlagen gilt.

Und bevor sich jemand eine tickende Zeitbombe in den Rechner bauen möchte, mache ich lieber auch für den letzten Leser deutlich, dass es vernünftige Alternativen zum gleichen Preis gibt.
 
Hm, da wäre es evtl. praktisch wenn man wie es manche andere Seiten machen die Empfehlungen noch unterscheidet, solzusagen "Budget Empfehlung", "P/L Empfehlung", "High-End Empfehlung" oder ähnliches. Ansonsten fragt man sich evtl. wieso man eine teurer Empfehlung nehmen soll wenn das günstigere auch eine hat.
 
Die Differenzierung gibt unser Award leider nicht her :D

Aber ich finde Empfehlungen vergebe ich im webweiten Vergleich immer noch relativ sparsam. Dass in den meisten Tests von mir eine Empfehlung drin vorkommt, hat nur den Hintergrund, dass ich mir meistens sowieso nur die Netzteile heraussuche, in denen ich auch eine Chance sehe.
 
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