News SHIFT13mi: 2-in-1 aus nachhaltiger Fertigung setzt auf Tiger Lake

new-user schrieb:
Das ist eine Fantasievorstellung. Aufrüstbarkeit und Verarbeitung stehen nämlich unmittelbar miteinander in Konflikt. Apples Geräte sind eben so gut verarbeitet, weil man sie nicht reparieren und aufrüsten kann – wenn man z.B. einen Akku verklebt statt verschraubt, erhöht das die Steifigkeit schon mal enorm. Wenn man nicht möchte, dass der User an die Hardware rankommt, dann stehen einem andere Möglichkeiten offen bei der Konstruktion.

Man muss sich halt entscheiden, was wichtiger ist – das alles perfekt sitzt und nirgendwo wackelt, oder dass es reparierbar ist. Beides zusammen lässt sich bei Mobilgeräten nämlich nicht realisieren (bzw. das ginge schon, allerdings müsste das betreffende Gerät dann deutlich dicker und schwerer sein).

Bei Apple von allgemein guter Verarbeitung zu sprechen ist doch nur noch Marketing von früher. Die hatten in den letzten Jahren so viele Macken, welche in einem "Premium" Gerät nicht vorkommen sollten. (aktuell z.B. das zu kurze Flachbandkabel oder die tollen Tastaturen, die ja so innovativ waren)
Die meisten Premium Notebooks heutzutage sind schon ein Unibody aus Alu (wie bei Apple) oder einem anderen Werkstoff, also was sollte da wackeln?
Und allgemein was hat gute Verarbeitung mit Reparierbarkeit zu tun, man kann beides haben, wenn man es denn möchte. Das ging ja sogar früher bei den Macbooks, da konnte man die internen Komponenten selbst wechseln.
Der einzige Punkt sind die 1-2 mm eingesparte Höhe bei den Geräten, wenn man das dünnste Notebook der Welt kontruieren möchte. (Wobei natürlich niemand die Hersteller daran hindert einen dünneren Slot zu entwickeln, da besteht bestimmt noch potential.)


Topic:
Ich würde mir ja gerne mal was von denen kaufen, aber die ganzen Vorstellungen bzw. deren nicht erscheinen und die seeehr lange Entwicklungszeit schrecken mich jedes Mal ab. Auch hier gehe ich eher davon aus das das wieder nicht klappt.
 
Entschleuniger2 schrieb:
Lag bestimmt immer an den Geräten und nicht an Linux. Deshalb ist Linux auch auf den meisten Consumer- oder Businessgeräten drauf... oh wait

Grade auf Businesageräten läuft Linux meist out of the Box bei günstigen consumer Hardwäre muss man deutlich mehr aufpassen das die verbaute hardwäre auch Linux unterstützt hat garde sachen wie WLAN und dock Tastatur bekomm vom Herstellern oft keine bis unzureichend unterstützt. Da seh ich die Schuld kann klar bei denn Herstellern nicht bei Linux.

Wo Linux aber hinten dran ist, ist die Touch Unterstützung da ist Windows um Welten vorraus . Aber mittlerweile ist die gut genug das man die Produkiv nutzen kann.
 
Also ich zahle 1222 Euro und dann kann es sein, dass ich nie ein Gerät bekomme? Das hört sich ja richtig interessant an. Ich mach gleich mal das Fenster auf und werfe einen Zehner raus. Ist vielleicht auch ein gutes Gefühl.
 
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Ist ja alles schön und gut. Aber warum setzt man bei einem Tablet-Hybriden denn auf 16:9? Die Surface-Produkte und deren Klone haben doch gezeigt, dass 3:2 wesentlich sinnvoller für solch eine Anwendung ist.
 
Ich fände Shift da sogar deutlich vertrauenswürdiger als Eve oder andere, weil sie schon mehrere Smartphones auf den Markt gebracht haben und das anscheinend ganz gut läuft. Zumindest für nachhaltig produzierte Smartphones. (Das Shift 6mq müsste der Traum vieler Personen hier im Forum sein, weil es moderne Hardware mit einem wechselbaren Akku kombiniert, nur leider sind die Ränder ziemlich breit). Den Preis für das Shift13mi finde ich auch etwas extrem, vor allem weil das Unternehmen bisher keine Erfahrung mit Laptos/Convertibles hat und da gehört technisch einfach noch ein bisschen mehr dazu als zu einem Smartphone.

 
Kann mir jemand erklären, was an dem Teil nun besonders nachhaltig ist?
 
new-user schrieb:
Das ist eine Fantasievorstellung. Aufrüstbarkeit und Verarbeitung stehen nämlich unmittelbar miteinander in Konflikt. Apples Geräte sind eben so gut verarbeitet, weil man sie nicht reparieren und aufrüsten kann – wenn man z.B. einen Akku verklebt statt verschraubt, erhöht das die Steifigkeit schon mal enorm. Wenn man nicht möchte, dass der User an die Hardware rankommt, dann stehen einem andere Möglichkeiten offen bei der Konstruktion.

Man muss sich halt entscheiden, was wichtiger ist – das alles perfekt sitzt und nirgendwo wackelt, oder dass es reparierbar ist. Beides zusammen lässt sich bei Mobilgeräten nämlich nicht realisieren (bzw. das ginge schon, allerdings müsste das betreffende Gerät dann deutlich dicker und schwerer sein).


Sehe ich anders. Wackeln tut bei meinem MiAir auch nichts, es ist für den Preis schon fast gänzlich verwindungssteif und es sitzt auch alles annähernd perfekt. Wenn man da noch 200-300€ draufschlägt, was ohne weiteres drin ist ohne dass es zu teuer wird, kann man überall noch einen Millimeter mehr Alu verbauen und auf geringere Toleranzen bei der Fertigung achten und man hat ein ebenso wertiges Endprodukt, wo man trotzdem Akku, RAM, SSD usw. ersetzen kann. Den Akku verkleben ist ja nicht die einzige Art, die Steifigkeit zu erhöhen... viele Wege führen nach Rom. Und am Ende bekommt man unter Umständen vielleicht sogar für einen Bruchteil des Geldes eine wertigere und haltbarere Tastatur.:daumen:


Schöne Ziele haben die Herren ja, blöd dass es zum Scheitern verurteilt ist. Ich weiß, ich bin mit meinem Xiaomi im Glashaus und sollte da nicht mit Steinen werfen, trotzdem: dass es heutzutage noch erwähnenswert ist, dass man das Ziel hat ohne Kinderarbeit zu fertigen, ist traurig. Aber hey, Kapitalismus! Haben ja alle was davon, auch die Näherinnen in Bangladesh oder die Kinder in Ostafrika. Sollten die aber schon einsehen, in ihren Fabriken verschüttet zu werden oder zu verhungern, schließlich profitiert der Westen davon.
Wobei ich spontan sagen würde, dass abgesehen von den generellen Umständen (Foxconn lässt grüßen) eher weniger Kinderarbeit in Elektronik stecken dürfte und die Arbeitsverhältnisse zumindest nicht so schlimm sind wie z.B. bei den Näherinnen. Hat da jemand Infos zu? Würde mich echt interessieren...
 
Bierliebhaber schrieb:
Wobei ich spontan sagen würde, dass abgesehen von den generellen Umständen (Foxconn lässt grüßen) eher weniger Kinderarbeit in Elektronik stecken dürfte und die Arbeitsverhältnisse zumindest nicht so schlimm sind wie z.B. bei den Näherinnen. Hat da jemand Infos zu? Würde mich echt interessieren...
Leider weit gefehlt. Ich kann nicht sagen in wie weit es beim Zusammenbau der Geräte zu Kinderarbeit kommt, ich schätze eher weniger. Aber die Arbeitsbedingungen sind natürlich trotzdem nicht die besten.
Das Problem sind die seltenen Erden, also zum Beispiel Kobalt oder Coltan, die unter menschenunwürdigen Bedingungen vor allem im Kongo abgebaut werden. Die Minenschächte sind sehr eng und schmal, daher eben prädestiniert für Kinderarbeit. Hier und hier gibts einen ganz guten allgemeinen Bericht zum Thema. In diesem Interview sieht es positiver aus, aber das sind auf offizielle, angekündigte Minenbesuche. Und hier noch ein Film zum Thema.
 
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Daran habe ich gar nicht gedacht, danke für den Beitrag. Letztendlich versaut man sich damit zwar den Abend, aber es ist schon verdammt wichtig zu wissen, in welcher Welt wir eigentlich Leben und was für ein unfassbares Glück wir haben, in so einem privilegierten Land aufgewachsen zu sein...
 
Modulare bauweise aber lpddr4 nutzen der IMMER verlötet ist... Klasse scherz :lol: genau sonen einwegbomber wie alle anderen. Modular war die alte HP elitebook W serie, MXM, cpu, speicher, hdd/ssd etc. alles upgradebar gewesen
 
Fresh-D schrieb:
Ich würde mir ja gerne mal was von denen kaufen, aber die ganzen Vorstellungen bzw. deren nicht erscheinen und die seeehr lange Entwicklungszeit schrecken mich jedes Mal ab. Auch hier gehe ich eher davon aus das das wieder nicht klappt.
Bin auch vor kurzem auf das ShiftMU gestoßen und finde das ist ein klasse Konzept. Unterstützt habe ich bisher noch nicht, weil mir die 1222€ für das komplette Bundle zu teuer waren und der Rabatt von den 1444€ zu gering ist. Aber ein Device für 95% aller Tätigkeiten zu haben ist eine klasse Sache und seit mehreren Jahren ein Wunsch von mir.
Ich werde das MU Projekt jedenfalls weiter verfolgen und vermutlich auch Ende des Jahren einsteigen.

Und dann noch zum Thema LPDDR4 verlötete RAM und Nachhaltigkeit, wenn man direkt genug RAM auflötet, braucht man später nicht aufrüsten. Mein 5 Jahre altes MBP hat gleich 16 GB verlötete RAM inklusive i5 bekommen und läuft seit Jahr und Tag sehr geschmeidig.

Zudem ist es immer schwierig mit solchen Geräten echte Nachhaltigkeit mit allen Komponenten zu erreichen, da sich viele Bauteile nur von wenigen Zulieferern beziehen lassen und somit eine gewisse Abhängigkeit herrscht. Letzten Endes geht es aktuell nur "nachhaltiger" und nicht voll nachhaltig. Austauschbarer Akku und Festplatten, gute Reparierbarkeit und im Rahmen der Tätigkeiten möglichst faire Arbeitsbedingungen sind meiner Meinung nach aktuell in der Kommunikationstechnologie das Höchste der Gefühle.

Wäre ich gerade auf der Suche nach einem neuen Gerät, würde ich mir das vermutlich holen, aber das nachhaltigste Gerät ist immer noch das, was man nicht kauft und damit im besten Falle auch nicht produziert wurde.
 
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