News Shipment Zero: Amazon formuliert Pläne für CO2-neutrale Lieferungen

MichaG

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Zum Klimaschutz will auch der Versandriese Amazon beitragen. Im Rahmen der Kampagne „Shipment Zero“ wird das Ziel, in Zukunft alle Lieferungen CO2-neutral zu gestalten, anvisiert. Die Pläne sind langfristiger Natur, denn erst im Jahr 2030 soll zunächst die Hälfte aller Lieferungen klimaneutral erfolgen.

Zur News: Shipment Zero: Amazon formuliert Pläne für CO2-neutrale Lieferungen
 
Auf der einen Seite löblich aber auf der anderen auch wieder nur Marketing Blabla...
 
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Also bei den Verpackungen, die ich von Amazon regelmässig bekomme, fällt mir das schwer zu glauben.
Absolute Highlight war eine einzelne Flasche Gin (0,7 l) in einer etwa 50 cm langen "Röhre" verpackt, welche wiederum in einem etwa 40cm x 55cm Paket verschickt wurde - der Rest voller Packmaterial.
Wenn das alles wiederverwertbar sein mag, ist das ja schön und gut, nur nachhaltig ist es damit noch lange nicht.
 
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Aber die Ziele zu haben ist besser als keine zu haben. Oder für jedes Paket einen Baum anpflanzen ;)
 
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Twin_Four schrieb:
Aber die Ziele zu haben ist besser als keine zu haben. Oder für jedes Paket einen Baum anpflanzen ;)
Sofern es auch Bäume sind, die in den gepflanzten Abschnitten auch "natürlich vorkommende" Arten sind...

Nicht, dass es wie nach der großen Abholzung hier in Deutschland vor 100-150 Jahren dann "der Einfachhalt halber" nur Nadelbäume gepflanzt werden, weil diese wachsen wie bescheuert...
 
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Wenn der "Ökostrom" oder das "Recycling" dann so schön gerechnet wird, wie in Deutschland, mache ich mir keine allzu großen Hoffnungen.
Aber für irgendwas muss man ja das Werbebudget ausgeben.
 
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raizoar schrieb:
Also bei den Verpackungen, die ich von Amazon regelmässig bekomme, fällt mir das schwer zu glauben.
Absolute Highlight war eine einzelne Flasche Gin (0,7 l) in einer etwa 50 cm langen "Röhre" verpackt, welche wiederum in einem etwa 40cm x 55cm Paket verschickt wurde - der Rest voller Packmaterial.
Wenn das alles wiederverwertbar sein mag, ist das ja schön und gut, nur nachhaltig ist es damit noch lange nicht.

Bei Verkauf & Versand durch Amazon?
Denn wenn Amazon für einen Dritten versendet, dann hauen die meist (vermutlich aus Versicherungsgründen) um die bereits vorhandene Verpackung nochmal einen Karton. Damit ist das quasi doppelt verpackt (und das Produkt ist dann selbst oft auch noch in der eigentlichen Produktverpackung)
Aber wenn Amazon selbst verkauft und versendet ist es eigentlich meist recht sparsam verpackt, kleine Gegenstände auch minimal in einem Karton-Schuber.
 
Amazon ist eines dieser Probleme unserer Zeit. Es ist mega angenehm, klar. Günstig, alles bestellbar, gute Umtausch Konditionen etc.

Aber: zahlt effektiv keine Steuern, benutzt von uns bezahlte Infrastruktur, ist der Grund für den Tod des Einzelhandels in unseren Städten und mit ihm 100k von Jobs.

Ich bestell da nur noch wenn ich es woanders wirklich nicht mehr bekomme. Selbst Otto Versand ist vergleichsweise angenehm aber wenn es irgendwie geht dann im Einzelhandel in der Stadt. Auch bei denen kann man in der Regel bestellen.

Ich bin weiss Gott kein linker Spinner, aber Amazon, Uber etc etc sind alles Unternehmen, bei denen wenige durch das Ausbeuten gemeinschaftlicher Substanz reich werden bis sie weg ist. Und spätestens wenn die Autos/LKWs autonom fahren ist es rum mit den Arbeitsplätzen außerhalb des Rechenzentrums und der Lagerhalle.

Und jetzt geben sie sich noch einen grünen Anstrich, damit man beim Einkauf auch noch ein gutes Gefühl bekommt. Wie philanthropisch!
 
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in Zukunft alle Lieferungen CO2-neutral zu gestalten, anvisiert. Die Pläne sind langfristiger Natur, denn erst 2030 soll zunächst die Hälfte aller Lieferungen klimaneutral erfolgen.
Was den nun, CO2-neutral oder klimaneutral?

CO2-neutral bedeutet nicht, dass es auch klimaneutral ist und andersrum.
Es soll ja schließlich mehr geben als CO2 was unsere Umwelt und Klima belasten! Aktuell geistert doch was mit NOX durch die Nachrichten;)

Es ist mal wieder typisch, ein großes Unternehmen baut Solar-, Windparks oder stellt irgendwas auf erneuerbaren Energien, kurz man dreht an einem winzigen Schräubchen um und schon inszeniert man sich das Klima/Erde damit zu retten.
 
Precide schrieb:
Bei Verkauf & Versand durch Amazon?
Jap, alles direkt von Amazon abgewickelt. Ich hatte das schon öfters, gerade bei eher "untypischen" Formaten, das deren Standardverpackungen nicht darauf gepasst haben und dementsprechend Große genutzt worden sind - anders kann ich es mir nicht erklären.
 
Ich denk mal amazon ist wirklich das letzte unternehmen welches in irgendeiner weise einen auf grün machen könnte.. Allein jetzt nur der transport der waren von der spedition zum amazon depot... Es dürfen keine paletten gestapelt werden, wodurch jeder lkw nur "halb beladen" zu amazon fährt, und man doppelt soviele lkw's einsetzen muss... Und amazon diktiert das "ihren Partnern" einfach so vor... entweder man macht alles mit, (auch die vertragsstrafen) oder man verzichtet auf das sendungsaufkommen von amazon...
 
Auf (ganz) lange Sicht wäre es sicher sinnvoll für kleinere Waren in größeren Städten eine Art unterirdisches Tunnelsystem aufzubauen. (Ähnlich der Rohrpost aber größer.)
Damit könnte man tatsächlich Waren online bestellen und 15min später spuckt sie der Automat im Keller aus.
Das könnte richtig umgesetzt auch gleich genutzt werden um normale Abfälle abzutransportieren.

Lieferverkehr wäre dann nur noch für längere Strecken und größere Artikel notwendig.
 
Ned Flanders schrieb:
Amazon ist eines dieser Probleme unserer Zeit. Es ist mega Angenehm, klar. Günstig, alles bestellbar, gute Umtausch konditionen etc.

Aber: zahlt effektiv keine steuern, benutzt von uns bezahlte Infrastruktur, ist der Grund für den Tod des Einzelhandels in unseren Städten und mit ihm 100k von Jobs.

Es ist Aufgabe der Politik Unternehmen zu besteuern. Könntest Du bei Deiner nächsten Wahl mal drüber nachdenken.

Der Einzelhandel in den Innenstädten hat einfach das Internet verpasst.. Neuland und so!
Und wenn man nicht in der Stadt wohnt, muss ich ja auch irgendwie dahin kommen, wenn ich was kaufen will. Meistens mit dem Auto in dieselfreie Städte mit überteuerten Parkplätzen.. Warum sollte ich mir das geben, wenn der Postbote doch eh bei mir vorbeikommt..

Alles keine sinnvollen Argumente..

Und wenn Amazon, als einer der größten Versender weltweit etwas tun will um grüner zu werden, dann ist das doch schonmal ein Anfang, vielleicht auch ein Vorbild für andere Unternehmen. Da muss nichts schlecht sein.

Immer alles negativ sehen ist typisch Deutsch, schade eigentlich..
 
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Das Problem an dem ganzen Plastikmüll ist ja leider der, dass nur ca. 40% wiederverwertet werden können.
Es geht ja schon damit los, dass kein recyceltes Plastik als Verpackungsmaterial für Lebensmittel benutzt werden darf.

Was ich auch interessant finde ist die Tatsache, dass Plastik wie wir es von einer Aufschnittpackung kennen, nicht komplett getrennt wird. D.h. Deckelfolie und Plastikschale kann dies auch nicht richtig recycelt werden. Also immer schön Folie und Unterteil trennen bevor ihr es in die gelbe Tonne werft. Das sind z.B Dinge über die mal die Menschen informieren sollte.
 
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Ned Flanders schrieb:
Ich bin weiss Gott kein linker Spinner, aber Amazon, Uber etc etc sind alles Unternehmen, bei denen wenige durch das Ausbeuten gemeinschaftlicher Substanz reich werden bis sie weg ist.

Ich sehe mich teilweise als linken Spinner - aber hier muss die Politik/Gesellschaft die Rahmenbedingungen setzen. In einem kapitalistischen System kannst du Firmen nicht ankreiden, dass sie maximale Erfolge erzielen möchten.
Ergänzung ()

Fliz schrieb:
Immer alles negativ sehen ist typisch Deutsch, schade eigentlich..

Guter Kommentar mit viel Inhalt und dann so eine dumme Bemerkung. Schade!
 
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Imo sollten wesentlich mehr Unternehmen freiwillig Pläne haben ihren CO Ausstoß zu reduzieren, denn die Politik bekommt das ja nicht geschissen oder es kommt so ein Nap wie Trump, kündigt die Klimavereinbarung und setzt auf Kohle ... Solange es aber Unternehmen gibt die absichtlich mehr Strom verbrauchen um an die Stromsubventionen kommen die energieintensiven Unternehmen gewährt wird (auch hier in Deutschland) kann das nix werden. Dann lieber so.

https://www.volksstimme.de/sachsena...fuer-industrie-muss-weitergehen/1548153258000

BTW: Ich war vergangenes Wochende wieder in der Stadt unterwegs um ein bestimmtes Produkt zu kaufen und musste dafür 4 verschiedene Märkte anfahren bis ich entnervt aufgegeben hab. Habs dann über Amazon bestellt, am nächsten Tag war es da. Was wohl mehr CO2 verbraten hat.
 
@Fliz @b2la

Und bis eine Regierung gewählt ist, die Amazon auch die Steuern abverlangt die sie dem Einzelhandel abverlangt, sehen die von mir halt keinen Cent mehr. Vieleicht klingelts bei denen ja dann, dass Steuervermeidung nicht nur Vorteile hat. Mein Trick ;-) Dürft ihr gerne kopieren!

Und im Übrigen reden wir hier von aktiver Steuervermeidung. Nur weil Cum-Ex Geschäfte nicht illegal sind, muss ich mein Geld nicht zu Unternehmen tragen, die sich derart amoralisch verhalten. Da darfst du auch gerne mal drüber nachdenken ;-)

@b2la

muss die Politik/Gesellschaft die Rahmenbedingungen setzen

Nur als Hinweis: Du bist die Gesellschaft. Du kannst auch für Dich selbst Rahmenbedingungen schaffen.
 
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@ Ned Flanders:
Bestelle auch seit 3 Monaten nichts mehr auf Amazon - ist zwar hier und da etwas "komplizierter" für mich selbst, aber was man nicht alles tut :D
 
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b2la schrieb:
Guter Kommentar mit viel Inhalt und dann so eine dumme Bemerkung. Schade!
Ich sehe nicht was daran dumm war, das ist eine Tatsache.
 
@Ned Du darfst ja gerne glauben dass du es Amazon damit richtig zeigst und überhaupt welches Unternehmen macht das nicht? Otto zahlt bestimmt freiwillig mehr Steuern als es müsste. Ich würde auch nicht mehr Steuern zahlen als unbedingt nötig bzw. tue alles um meine Steuerlast im Rahmen meiner Möglichkeiten so klein wie möglich zu halten. Als Angestellter habe ich nur nicht viele Möglichkeiten.
 
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