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News Sicherheits-Start-up: Twitter kauft Smyte und schmeißt Kunden raus
- Ersteller dpetereit
- Erstellt am
- Zur News: Sicherheits-Start-up: Twitter kauft Smyte und schmeißt Kunden raus
Steini1990
Commodore
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Diese einseite Auflösung des Vertragsverhältnisses kann doch niemals ohne Entschädigungsforderungen über die Bühne gehen. Von einem Tag auf den anderen die Server abzuschalten...
Den Vertrag möchte ich sehen der das erlaubt.
Den Vertrag möchte ich sehen der das erlaubt.
Cokocool
Admiral
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Cool Master schrieb:Aber nicht unmöglich Und hier kommt dann eben die selbst geschriebene Software bzw. in Auftrag gegebene Software zum tragen.
Man aber eben nicht mal einfach Software selber schreiben. Einige Unternehmen müssen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und da kann man nicht einfach mal eben ein paar Entwickler abstellen. Zumal die Entwickler möglicherweise kein KnowHow in dem Bereichen haben und erstmal langwierig umgeschult werden müssen. Genau deshalb holt man sich ja Dienstleister oder Fremdsoftware. Aber eure 12 Mannklitsche schreibt bestimmt auch mal eben einen neuen Linuxkernel, wenn ihr es braucht
Und was ist wohl teuer ?
Achja und Software extern in Auftrag geben ? Das ist teurer als eine bereits fertige Lösung zu nehmen.
Aber bei dir ist ja immer alles so einfach
Hetzner und co kommen nicht um Ansatz an den Umfang und die Möglichkeiten von AWS oder Azure ran. Hetzner ist da eine Spielzeug-CloudCool Master schrieb:Wir als 12 Mann Unternehmen haben unsere Server z.B. bei einem lokalen RZ stehen und ja ich meine unsere Server. Selber gebaut und dort eingebaut. Wir haben aber auch root Server bei Hetzner je nach dem was der Kunde wünscht und wie viel er bereit ist zu zahlen.
Shoryuken94
Admiral
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@Ozmog
Ich glaube @Cool Master meint nicht, dass jeder in seiner Firma seine Server betreiben sollte. Das ist auch nicht möglich, da viele Geschäftsgebäude überhaupt nicht darauf ausgelegt sind (Redundante Strom und Netzwerkanbindung, entsprechend starke USVs und Notstromaggregate, Klimatisierung, Brandschutz, Zugangssicherung, Zertifizierungen etc.) Auch ein eigenes Rechenzentrum lohnt sich in aller Regel nur für sehr große Unternehmen!
Cool Master ging es um die Abhängigkeit von anderen Firmen. Diese lässt sich heute nicht mehr vermeiden. Das sieht man super bei der aktuellen Hardware! Dank Spectre / Meltdown wurde das vielen bewusst, denn plötzlich war man auf das Handeln der Hardwarehersteller angewiesen! Ob sich eigene Hardware und eigene Software lohnt, muss man individuell betrachten!
Es gibt nicht die perfekte Lösung für alle Unternehmen und alle Unternehmensansätze. Wenn man auf Open Source Software setzt, hat man an der Stelle schon mal viele Probleme gelöst. Sicherlich, dass ist nicht für alle Anwendungsbereiche die optimale Lösung. Aber enorm viele Firmen setzen relativ einfache Strukturen ein, die sich zur Not einfach und relativ schnell nachbilden lassen. Da macht in meinen Augen eigene dedizierte Hardware nicht viel Sinn. Je komplexer und spezialisierter das ganze wird, umso mehr lohnt sich das Nachdenken.
Viele Anwendungsszenarien lassen sich ja mit eigener Hardware auch nicht effizient abbilden. Zum Beispiel dynamische Lastverteilungen. Das ist z.B. für Mittelständische E-Commerce Betreiber spannend. Dank Cloudhostings können so zum beispiel Lastspitzen ganz einfach durch automatisch nachprovisionierte V-Server abfedern. Gerade zu zeitlich begrenzten Zeiten ist das spannend (Black Friday, Weihnachtszeit etc.). Natürlich kann sich so eine Firma auch eine eigene Cloud hinstellen, macht aber wenig Sinn, wenn sie die Ressourcen nicht vernünftig dynamisch auslasten können und bis auf ein paar Tage im Jahr das Teil im idle läuft.
Bei kritischen Daten sieht es dann schon wieder ganz anders aus. Für eine Bank wäre das Modell nicht denkbar. Und so muss man halt immer individuell schauen, was Sinn macht und was nicht. Es gibt nicht die Musterlösung, die für alle passt. Man sollte aber immer ein Plan B in der Hinterhand haben und unabhängig von einem Drittanbieter Backups in der Hinterhand haben, um Anbieterunabhängig migrieren zu können.
@Cokocool Nutzt Hetzner nicht auch Open Stack als Grundlage? Wenn ja würde ich es nicht gerade als Spielzeug Cloud bezeichnen. Kommt natürlich drauf an, was sie draus machen und was genau sie damit anbieten. Aber Auf Open Stack Basis lässt sich schon einiges anstellen, auch im großen Umfeld!
Ich glaube @Cool Master meint nicht, dass jeder in seiner Firma seine Server betreiben sollte. Das ist auch nicht möglich, da viele Geschäftsgebäude überhaupt nicht darauf ausgelegt sind (Redundante Strom und Netzwerkanbindung, entsprechend starke USVs und Notstromaggregate, Klimatisierung, Brandschutz, Zugangssicherung, Zertifizierungen etc.) Auch ein eigenes Rechenzentrum lohnt sich in aller Regel nur für sehr große Unternehmen!
Cool Master ging es um die Abhängigkeit von anderen Firmen. Diese lässt sich heute nicht mehr vermeiden. Das sieht man super bei der aktuellen Hardware! Dank Spectre / Meltdown wurde das vielen bewusst, denn plötzlich war man auf das Handeln der Hardwarehersteller angewiesen! Ob sich eigene Hardware und eigene Software lohnt, muss man individuell betrachten!
Es gibt nicht die perfekte Lösung für alle Unternehmen und alle Unternehmensansätze. Wenn man auf Open Source Software setzt, hat man an der Stelle schon mal viele Probleme gelöst. Sicherlich, dass ist nicht für alle Anwendungsbereiche die optimale Lösung. Aber enorm viele Firmen setzen relativ einfache Strukturen ein, die sich zur Not einfach und relativ schnell nachbilden lassen. Da macht in meinen Augen eigene dedizierte Hardware nicht viel Sinn. Je komplexer und spezialisierter das ganze wird, umso mehr lohnt sich das Nachdenken.
Viele Anwendungsszenarien lassen sich ja mit eigener Hardware auch nicht effizient abbilden. Zum Beispiel dynamische Lastverteilungen. Das ist z.B. für Mittelständische E-Commerce Betreiber spannend. Dank Cloudhostings können so zum beispiel Lastspitzen ganz einfach durch automatisch nachprovisionierte V-Server abfedern. Gerade zu zeitlich begrenzten Zeiten ist das spannend (Black Friday, Weihnachtszeit etc.). Natürlich kann sich so eine Firma auch eine eigene Cloud hinstellen, macht aber wenig Sinn, wenn sie die Ressourcen nicht vernünftig dynamisch auslasten können und bis auf ein paar Tage im Jahr das Teil im idle läuft.
Bei kritischen Daten sieht es dann schon wieder ganz anders aus. Für eine Bank wäre das Modell nicht denkbar. Und so muss man halt immer individuell schauen, was Sinn macht und was nicht. Es gibt nicht die Musterlösung, die für alle passt. Man sollte aber immer ein Plan B in der Hinterhand haben und unabhängig von einem Drittanbieter Backups in der Hinterhand haben, um Anbieterunabhängig migrieren zu können.
@Cokocool Nutzt Hetzner nicht auch Open Stack als Grundlage? Wenn ja würde ich es nicht gerade als Spielzeug Cloud bezeichnen. Kommt natürlich drauf an, was sie draus machen und was genau sie damit anbieten. Aber Auf Open Stack Basis lässt sich schon einiges anstellen, auch im großen Umfeld!
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H
hroessler
Gast
Hallo,
das Problem ist hier weniger die Technik sondern, dass man sich auf ein Start Up verlassen hat. Die Erfahrung zeigt leider, dass man mit Start Ups oft verlassen ist. Wer auf einen etablierten Anbieter setzt fährt in der Regel besser.
greetz
hroessler
das Problem ist hier weniger die Technik sondern, dass man sich auf ein Start Up verlassen hat. Die Erfahrung zeigt leider, dass man mit Start Ups oft verlassen ist. Wer auf einen etablierten Anbieter setzt fährt in der Regel besser.
greetz
hroessler
Ozmog
Rear Admiral
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Ja, mit eigenen Servern in den eigenen Räumlichkeiten hab ich jetzt auch begriffen, dass er das nicht meint. Ging ja aus seinem Beitrag kurz davor hervor.
Im Endeffekt muss man immer abwägen, was besser ist. Es ist aber immerhin quasi unmöglich, auf andere zu verzichten.
@hroessler
Wenn das alle beherzigen, würde es keine Start ups geben und schnell würden neue Ideen und Fortschritte gar nicht erst aufkeimen. Auch nicht die wahre Lösung.
Das Ding ist ja, dass das Startup aufgekauft wurde und die neuen Eigentümer direkt den Stecker gezogen haben. Fristen für eine Umstellung? Fehlanzeige. Das sind schon wiederliche Geschäftspraktiken...
Im Endeffekt muss man immer abwägen, was besser ist. Es ist aber immerhin quasi unmöglich, auf andere zu verzichten.
@hroessler
Wenn das alle beherzigen, würde es keine Start ups geben und schnell würden neue Ideen und Fortschritte gar nicht erst aufkeimen. Auch nicht die wahre Lösung.
Das Ding ist ja, dass das Startup aufgekauft wurde und die neuen Eigentümer direkt den Stecker gezogen haben. Fristen für eine Umstellung? Fehlanzeige. Das sind schon wiederliche Geschäftspraktiken...
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nciht
Vice Admiral
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- 6.997
Ich kann mir schwer vorstellen, dass die sofortige Abschaltung nach der Übernahme nicht bei den vorherigen Gesprächen zur Übernahme besprochen wurden, bzw. dass die Absicht von Twitter den Service abzuschalen nicht kommuniziert wurde. Solche Gespräche finden i.d.R. auch mehrere Monate vor der Übernahme ab. Smyte hätte also genug Zeit gehabt, sich zu Überlegen, wie sie das ihren Kunden beibringen. Auf jeden Fall wird es möglich gewesen sein vor der Übernahme eine Schließung der Server und das Beenden des Dienstes zu kommunizieren. So finde ich es wirklich blöd, wie es gelaufen ist.
Edit: @unter mir... ich wollte hiermit anmerken, dass es nicht nur von Twitter daneben war. Das vorher zu kommunizieren war wohl eher die Aufgabe von Smyte. Das sind schließlich bis zur Übernahme deren Kunden gewesen.
Edit: @unter mir... ich wollte hiermit anmerken, dass es nicht nur von Twitter daneben war. Das vorher zu kommunizieren war wohl eher die Aufgabe von Smyte. Das sind schließlich bis zur Übernahme deren Kunden gewesen.
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Shoryuken94
Admiral
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Ist es auch, wobei wie dein vorposter schon sagte, man darauf achten sie, mit wem man zusammenarbeitet.
Auf dritte verzichten ist halt gerade für kleine Unternehmen unmöglich, da damit auch hohe Investitionen verbunden sind. In meinen Augen ist halt (wenn möglich) Open Source immer ein sehr guter Weg. Man muss nicht das Rad neuerfinden und fährt ziemlich sicher.
Ich bin gespannt, was da noch draus wird. Rechtlich dürfte das nicht sauber sein und auch moralisch finde ich es von Twitter ziemlich daneben.
Auf dritte verzichten ist halt gerade für kleine Unternehmen unmöglich, da damit auch hohe Investitionen verbunden sind. In meinen Augen ist halt (wenn möglich) Open Source immer ein sehr guter Weg. Man muss nicht das Rad neuerfinden und fährt ziemlich sicher.
Ich bin gespannt, was da noch draus wird. Rechtlich dürfte das nicht sauber sein und auch moralisch finde ich es von Twitter ziemlich daneben.
H
hroessler
Gast
Was bei einem etablierten Anbieter eben nicht passiert wäre. Und wenn es um mein Geschäft geht ist mir die Start Up Szene volkommen bumms. Wenn es keine neuen gibt....so lange mein Geschäft läuft...herzlich88 und so.Ozmog schrieb:@hroessler
Wenn das alle beherzigen, würde es keine Start ups geben und schnell würden neue Ideen und Fortschritte gar nicht erst aufkeimen. Auch nicht die wahre Lösung.
Das Ding ist ja, dass das Startup aufgekauft wurde und die neuen Eigentümer direkt den Stecker gezogen haben. Fristen für eine Umstellung? Fehlanzeige. Das sind schon wiederliche Geschäftspraktiken...
greetz
hroessler
Shoryuken94
Admiral
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Aphelon schrieb:.. ich wollte hiermit anmerken, dass es nicht nur von Twitter daneben war. Das vorher zu kommunizieren war wohl eher die Aufgabe von Smyte. Das sind schließlich bis zur Übernahme deren Kunden gewesen.
Moralisch sicherlich, allerdings denke ich viel mehr, dass Twitter da Verschwiegenheit angeordnet hat. Solche Übernahmen werden häufig nicht öffentlich abgewickelt. Generell ist es viel Spekulation. Wir wissen ja nicht, was Twitter gegenüber Smyte zugesichert hat, oder was generell die Absprachen waren. Wir wissen auch die Zeiträume nicht und was genau in den Verträgen steht. Der einzige gesicherte Fakt ist, Twitter übernimmt den Laden und Stellt die Dienste mit sofortiger Wirkung ein. Alles andere sind bislang Vermutungen
Cool Master
Fleet Admiral
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Cokocool schrieb:Man aber eben nicht mal einfach Software selber schreiben....
Klar, dafür kann man das in Auftrag geben. Nennt sich Make-or-Buy Entscheidung. Man muss es eben durch kalkulieren und bewerten auf was man Wert legt. Klar ist eine Make Entscheidung in der Regel teuer in der Anschaffung dafür aber günstiger in der Zukunft. Vor allem kann der Code mit dem Unternehmen wachsen und man kann Bugs schneller fixen.
Cokocool schrieb:Aber eure 12 Mannklitsche schreibt bestimmt auch mal eben einen neuen Linuxkernel, wenn ihr es braucht
Warum sollten wir? Wir nutzen Debian Stable aktuell in Version 9 zum teil noch Old Stable mit Debian 8. Natürlich könnten wir unseren eigenen Linuxkernel zusammen stellen und kompilieren aber wie gesagt wir haben dafür keine Verwendung. Wir schreiben dir alles was du willst. Sei es ne Webseite, ein CRM oder CMS...
Cokocool schrieb:Achja und Software extern in Auftrag geben ? Das ist teurer als eine bereits fertige Lösung zu nehmen.
Wie gesagt nicht zwingend. Wenn man seine Prozesse an Software anpasst stimmt deine Aussage. Das ist aber nicht der Zweck von Software. Software nutzt man um sich das Leben zu erleichtern. Klar kann man auf fertige Lösungen setzen aber da hast du halt 0 Flexibilität und musst dich der SW unterordnen und das soll und darf nicht der Fall sein. Die SW soll sich an dich anpassen und nicht andersherum.
Cokocool schrieb:Aber bei dir ist ja immer alles so einfach
Na ja, weil es nun mal in 99% der Fälle auch so ist. Warum glaubst du das es bei SAP nichts von der Stange gibt und praktisch alle Kunden die Software an sich anpassen lassen?
Cokocool schrieb:Hetzner und co kommen nicht um Ansatz an den Umfang und die Möglichkeiten von AWS oder Azure ran. Hetzner ist da eine Spielzeug-Cloud
Müssen sie auch nicht. Erstens ist Hetzner ein deutsches Unternehmen was bedeutet, dass man den Standort Deutschland unterstützt und zweites spielen AWS oder Azure in völlig anderen Liegen und viel wichtiger Gesetzen. DSGVO und Datenschutz bei AWS oder Azure? Auf dem Papier erfüllen sie das natürlich. In der Realität müssen sie der US-Regierung trotzdem sämtliche Infos aushändigen wenn die anklopft.
SVΞN
Redakteur a.D.
- Registriert
- Juni 2007
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„Trust and Safety as a Service“
Worte im Wind, die keinem mehr interessieren. Am Ende entscheiden die wirtschaftlichen Interessen und so läuft es leider (fast) immer.
Und ja, auch ich vertrete die Meinung von @Cool Master - wenn ein Unternehmen die Kontrolle über seine Daten behalten möchte, gibt’s nur eine Lösung, selbst hosten.
Wird zwar nicht passieren, träumen darf aber ja noch erlaubt sein.
Liebe Grüße
Sven
Worte im Wind, die keinem mehr interessieren. Am Ende entscheiden die wirtschaftlichen Interessen und so läuft es leider (fast) immer.
Und ja, auch ich vertrete die Meinung von @Cool Master - wenn ein Unternehmen die Kontrolle über seine Daten behalten möchte, gibt’s nur eine Lösung, selbst hosten.
Wird zwar nicht passieren, träumen darf aber ja noch erlaubt sein.
Liebe Grüße
Sven
psYcho-edgE
Admiral
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Cool Master schrieb:Und genau wegen sowas hat man seine eigene Server. Ja das ist teuerer als es einfach zu "mieten" aber so etwas wird dir nicht so schnell passieren wenn du deine eigene HW im RZ xyz stehen hast. Sollte das RZ dicht machen holt man die Server ab, stellt die DNS Einträge um und zieht entweder in ein anderes RZ oder kann es ganz zur Not auch im Unternehmen hinstellen wenn die Leitung dafür ausreicht.
Das ist doch jetzt völlig vorbei am Thema. Twitter hat Firma samt deren Server gekauft. Dann abgedreht. Und die vorherigen Firmenkunden waren ja auf das Know-How angewiesen und das war eine API bzw. ein Live-Service, den kann man nicht mal eben lokal speichern so wie wenn bspw. Google ihr Google Fonts abstellen würde.
Stell dir es vor wie "Twitter hat Google ihre Google Maps abgekauft und am nächsten Tag einfach alle Server abgestellt". Dann wären abertausende Seiten z.T. unfunktionabel, weil sie auf den Webservice von gmaps angewiesen sind. Das gleiche ist hier passiert.
Klar ist eine Make Entscheidung in der Regel teuer in der Anschaffung dafür aber günstiger in der Zukunft. Vor allem kann der Code mit dem Unternehmen wachsen und man kann Bugs schneller fixen.
Du sparst dir:
- Unterhaltungskosten der Server
- Bugfixing
- Weiterentwicklungskosten
- Den Aufwand fähige Programmierer für exakt dieses Stück Software anzuwerben und zu behalten
Cool Master
Fleet Admiral
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@psYcho-edgE
Wurde doch schon auf der ersten Seite geklärt, dass ich mich da etwas zu undeutlich ausgedrückt habe Siehe meine Erörterungen danach
Wurde doch schon auf der ersten Seite geklärt, dass ich mich da etwas zu undeutlich ausgedrückt habe Siehe meine Erörterungen danach
psYcho-edgE
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My bad.
Dafür den letzten Absatz von mir lesen ^^'
Dafür den letzten Absatz von mir lesen ^^'
Cokocool
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Ob man Software selbst entwickelt, extern entwickeln lässt oder eine fertige Lösung kauft, sind komplexe Entscheidungen. Da kann man pauschal keine Aussage treffen, aber das tust du natürlich hier immer und so kommt man eben auch auf 20k inhaltsleere Beiträge. Immer schön den Senf pauschal dazugebenCool Master schrieb:Wie gesagt nicht zwingend. Wenn man seine Prozesse an Software anpasst stimmt deine Aussage. Das ist aber nicht der Zweck von Software. Software nutzt man um sich das Leben zu erleichtern. Klar kann man auf fertige Lösungen setzen aber da hast du halt 0 Flexibilität und musst dich der SW unterordnen und das soll und darf nicht der Fall sein. Die SW soll sich an dich anpassen und nicht andersherum.
psYcho-edgE
Admiral
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@Cool Master
Vor allem ist ein zusätzliches Problem:
Entwickler sind eine, nennen wir es regionale Ressource. Klar, jeder Entwickler kann theoretisch bis zu einem gewissen Grad alles lernen, aber das ist nicht der Punkt. Wenn ich meinen Frontend-Heini dazu verdonnere, mir eine KI-basierte Software zu schreiben, die die Firmenprodukte die Filterung von Inhalten nach xy ermöglicht ist das sehr spezielles Know-How. Das erfordert viel Einarbeitungszeit oder einen neuen Entwickler, welcher genauso neue Einarbeitungszeit in die Firmenstrukturen benötigt, dazu noch Gehalt, Arbeitsmittel, Testphase etc. pp. Das heißt in der normalen 30-100 Mann Mittelstandsbude reden wir hier gerne von einem halben bis einem Jahr, bis der zusätzliche Baustein genutzt werden kann. Und wenn ich keinen verfügbaren Entwickler in der Gegend habe muss ich zwangsläufig Ressourcen aus anderen Projekten abziehen, um die Leute wie gesagt auf die Notwendigkeit vorzubereiten.
Ein Start-Up hat es da noch schwerer, wer lässt sich schon als Spezialist in einem Unternehmen anstellen, das vielleicht in einem Jahr nicht mehr existiert?
Und schließlich und endlich: gerade bei KI-basierten Systemen sind Webservices Gold wert, da die Server dort x-fach mehr Daten erhalten, um die KIs zu trainieren. Eine lokale KI kommt da niemals ran, einfach weil ihr Input fehlt. Ein gutes Unternehmen kann dir Datenschutz auch als Webservice garantieren, dafür gibt es die Verträge.
Ich wette in 70% der Fälle lohnt es sich für schnelle Entwicklung auf Drittanbieter mit entsprechendem Know-How zu setzen. Nur für monolithische Software, die lokal verwendet wird (meist industrielle Kunden) lohnt Anpassung eher.
Vor allem ist ein zusätzliches Problem:
Entwickler sind eine, nennen wir es regionale Ressource. Klar, jeder Entwickler kann theoretisch bis zu einem gewissen Grad alles lernen, aber das ist nicht der Punkt. Wenn ich meinen Frontend-Heini dazu verdonnere, mir eine KI-basierte Software zu schreiben, die die Firmenprodukte die Filterung von Inhalten nach xy ermöglicht ist das sehr spezielles Know-How. Das erfordert viel Einarbeitungszeit oder einen neuen Entwickler, welcher genauso neue Einarbeitungszeit in die Firmenstrukturen benötigt, dazu noch Gehalt, Arbeitsmittel, Testphase etc. pp. Das heißt in der normalen 30-100 Mann Mittelstandsbude reden wir hier gerne von einem halben bis einem Jahr, bis der zusätzliche Baustein genutzt werden kann. Und wenn ich keinen verfügbaren Entwickler in der Gegend habe muss ich zwangsläufig Ressourcen aus anderen Projekten abziehen, um die Leute wie gesagt auf die Notwendigkeit vorzubereiten.
Ein Start-Up hat es da noch schwerer, wer lässt sich schon als Spezialist in einem Unternehmen anstellen, das vielleicht in einem Jahr nicht mehr existiert?
Und schließlich und endlich: gerade bei KI-basierten Systemen sind Webservices Gold wert, da die Server dort x-fach mehr Daten erhalten, um die KIs zu trainieren. Eine lokale KI kommt da niemals ran, einfach weil ihr Input fehlt. Ein gutes Unternehmen kann dir Datenschutz auch als Webservice garantieren, dafür gibt es die Verträge.
Ich wette in 70% der Fälle lohnt es sich für schnelle Entwicklung auf Drittanbieter mit entsprechendem Know-How zu setzen. Nur für monolithische Software, die lokal verwendet wird (meist industrielle Kunden) lohnt Anpassung eher.
Fragger911
Rear Admiral
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- 5.790
feidl74 schrieb:normalöer vorgang im technologiemarkt. warum ist das eine schlagzeile wert?
"Normal" ist es eine angemessene Frist einzuräumen, in der sich die Kundschaft nach Alternativen umsehen kann.
Im Techsektor gibt es teilweise jahrelange Vorlauffristen bis zur endgültigen Abschaltung von Diensten (z.B. Adobe Flash), Support von Hardware (z.B. alte CPU-Generationen) etc.
Überraschend den Kauf eines Unternehmens mit weitreichenden Diensten und langfristigen Kundenverträgen zu verkünden, nur um 5 Minuten später den Hauptschalter umzulegen.
Ich gehe da mal von sehr viel Arbeit für die Rechtsabteilungen und die Gerichte in naher Zukunft aus.