Cokocool schrieb:
Willst du als 15 Mann Unternehmen mit z.B. Fokus auf Softwareentwicklung wirklich ein eigenes RZ betreiben ?
Das RZ ist beim selber-hosten übrigens gar nicht das Problem, sondern eher die Netzwerkanbindung.
Solange du dran denkst 19 Zoll Hardware zu kaufen, die richtig rum einbaust und die Netzteile der Server an die richtigen Leisten steckst ist das überhaupt kein Ding, Racks mieten geht in jeder (fürs Internet) halbwegs bedeutenden Stadt.
Aus Erfahrung: Viele Kunden verstehen gar nicht wie das Internet da ins Rack kommt und wie evtl. Redundanz funktioniert, wie man nen loop verursacht oder halt nicht.
Gerade so Entwicklerbuden haben da oft Null Ahnung vom Thema Netzwerk, die denken sich "Stecken wir mal alles in den unkonfigurierten Switch rein" und fertig.
Dalek schrieb:
Man kann mit begrenztem Budget nicht alles redundant und völlig ausfallsicher machen
Das kann man nie, wegal welche Größe man hat.
Zu einen kann man nicht jedes Szenario monitoren, zum anderen decken die ganzen Redundanzszenarien / Redundanzmechanismen meistens nur nen Totalausfall irgendwelcher Dienste/Geräte ab, oft liegt das Problem aber schlichtweg so, dass es zu ner Störung kommt, die der User wahrnimmt, aber die nicht zu nem Failover führt.
Ein schönes Beispiel währen 2% packetloss, das merkt der User sofort, da failovert aber nichts.
Ergo imho kein Argument für irgendeine Cloud. An je mehr Stellen man seinen Kram liegen hat, desto mehr Fehler dazwischen baut man sich potentiell ein.
Ozmog schrieb:
Nicht einmal CB hat eigene Server bei sich rumstehen, die sitzen auch in einen Rechenzentrum.
Aber die haben trotzdem noch eigene, physikalische Server und stehen in Deutschland.
Ich gehe davon aus, dass in nem Szenario, in dem PlusServer absichtlich den Vertrag bricht und die Server abschaltet, CB sehr gute Chancen hat sich in kürzester Zeit über den Rechtsweg entweder die Serverhardware zu beschaffen oder die Reaktivierung der Anbindung zu erzwingen.
@Topic:
Ohne den genauen Dienst, die Verträge und Modalitäten zu kennen: Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das so ist wie das hier geschildert wird.
Twitter ist nicht bescheuert, wenn da wirklich Verträge existieren und die was weiß ich für Klagen riskieren würden, würden die sowas nicht machen.
Also entweder steht da was in den Verträgen/AGB/whatever drin, dass die den Servece jederzeit einstellen können oder die haben ne andere Hintertür.