Artikel-Update: Rechenzentren noch immer offline
Die von den Angriffen betroffenen Hochleistungsrechenzentren, darunter auch die Einrichtungen in Freibung,
Gaching bei München, Jülich,
Karlsruher und Stuttgart, sind weiterhin offline, die Supercomputer Hawk,
SuperMUG-NG und JUWELS für die Wissenschaft nicht nutzbar.
Insgesamt soll es sich um 26 betroffene Rechenzentren in ganz Europa handeln, die zur Zeit nicht erreichbar sind.
Mining-Software gefunden
Wie das Computer Security and Incident Response Team (CSIRT) der europäischen Stiftung European Grid Infrastructure
(EGI) berichtet, wurde auf einigen der kompromittierten
Servern Mining-Software gefunden, mit der die dezentrale, Blockchain-basierte Kryptowährung Monero (
XMR) geschürft werden kann.
Die Angreifer hätten sowohl das TOR-Netzwerk als auch das Kernel-Rootkit „Diamorphine“ verwendet, um ihre Spuren zu verwischen und möglichst anonym zu operieren. Ob die Angriffe im direkten Zusammenhang mit den heruntergefahrenen Rechenzentren in ganz Europa stehen, ist aktuell noch unklar.
Landeskriminalamt Bayern ermittelt bereits
Wie
Heise mitteilte, ermittelt inzwischen eine siebenköpfige Ermittlergruppe des Landeskriminalamtes am LRZ in Garching bei München. Sowohl
SuperMUG-NG als auch das Linux Cluster sind nach wie vor
offline.