Sinnahftigkeit Kopfhörerverstärker -> Vorurteile der Community?

zandermax

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Hi zusammen,

ich bekomme hier regelmäßig mit, dass das Thema externer Kopfhörerverstärker/DAC vs. interne Soundkarte emotional diskutiert wird. Interessanterweise sind die Stimmen in Richtung "es gibt keine Unterscheide", "ein externer DAC/Kopfhörerverstärker ist rausgeschmissenes Geld", "du willst dir doch nur das Trommelfell zerfetzen", lauter, als die der "Audiophilen", die ganz neue Klangnuancen heraushören können.
Ich habe mir vor einigen Jahren einen Topping D10 + Lake People G109P gekauft. Der Hauptgrund war weniger der Klang, mehr, dass meine interne Soundkarte an meinem DT990 nicht laut genug war. Ich bin auch der Meinung, dass der Unterschied zwischen interner Soundkarte und dediziertem DAC/KHV relativ klein ist. Trotzdem kann man festhalten, dass es objektive Gründe für einen DAC/KHV gibt:

  • Bei einem guten KHV kann ich den Gain einstellen. Somit kann ich von 16 Ohm bis 600 Ohm Kopfhörer immer in der richtigen Lautstärke hören. Eine Soundkarte ist dann eben entweder zu leise, oder ich kann nur zwischen 0-10 % hören, weil der Kopfhörer zu empfindlich ist.
  • Niederohmige Kopfhörer können zu Verzerrung tendieren. Soweit mir bekannt, liegt das daran, dass die Ausgangsimpedanz des Verstärkers deutlich geringer sein sollte, als die Impedanz des Kopfhörers. Das ist bei günstigen Lösungen nie der Fall.
Ich habe vier verschiedene Kopfhörer besessen: DT990, DT1990, K712 und DT900 Pro. Mein DT900 ist relativ empfindlich. Ich habe daher den Pre-Gain meines KHVs runtersetzen müssen. Jetzt kam für mich wieder der Gedanke: Warum brauche ich den separaten KHV überhaupt noch? Der KH ist ja empfindlich genug.

Als ich den KH an mein Mainboard angeschlossen habe, war ich erstmal ungläubig. Der Unterscheid zum externen DAC/KHV ist nicht gewaltig, aber man kann es blind heraushören: Wer das nicht glaubt, ich habe es selbst meine Frau testen lassen, die von diesen Themen keine Ahnung hat und bisher noch nicht einmal meinen KH aufhatte. Sie kann blind sagen, ob der KH im KHV oder im PC steckt.



Also stelle ich mir durchaus die Frage: Woher dieser Irrglaube ein KHV trägt nichts zum Klang bei? Natürlich will ich niemandem empfehlen 600 Euro auszugeben, aber wem der Klang wichtig ist, sollte das Thema zumindest auf dem Schirm haben.
 
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Kann dem nur zustimmen, kommt aber auch sehr auf die gesammte Kette an. Kopfhörer, DAC, AMP, Quellmaterial etc... bei meinem ASUS ROG STRIX B550-I GAMING ist sogar ein dedizierter KHV Ausgang über USB C mit Dongle dabei und bietet verschiedene Gain Stufen.

Hab das dann mal rein aus Interesse halber gegen zwei dedizierte KHV/DAC Kombis getestet. Trotz der grossen Marketing Worte von ASUS ist schon bei dem eher günstigen Creative Sound Blaster X4 ein deutlicher Unterschied zu hören. Deutlich mehr Bassfundament, mehr Punch in allen Bereichen.
Bei meinem Burson Conductor 3P gibt es dann noch mal mehr Tiefbass und klarere Höhen.

Darüber hinaus kam es bei der ASUS OnBoard Lösung öfters mal zu Störgeräuschen. Die Schirmung des OnBoard Soundchips scheint für mein Mini-ITX Setup nicht gut genug zu sein.

Man muss aber auch dazu sagen, dass mein Sennheiser HD 650 extrem gut mit stärkeren KHVs nach oben skaliert. Das Wichtigste ist und bleibt allerdings der Hörer selber. Das schöne ist, dass günstige KHV/DAC Kombis in den letzten Jahren immer besser geworden sind. Man muss bei weitem kein Vermögen mehr für ein gutes midrange Setup hinlegen. Wer auf Qualität aus ist und sich einen qualitativ höherwertigen Kopfhörer gönnen möchte, fährt meiner Meinung nach mit einer externen KHV/DAC Kombi immer besser, als mit Onboard Lösungen.

Gerade FiiO, Topping, iFi, S.M.S.L. und Shiit Audio (um nur ein Paar zu nennen), bieten tolle externe KHV/DAC Kombis für kleines Geld an.
 
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zandermax schrieb:
Trotzdem kann man festhalten, dass es objektive Gründe für einen DAC/KHV gibt:
?? Da sind ein Haufen MIssverständnisse dahinter.

Jede Soundkarte die einen analogen Ausgang hat, hat auch einen DAC.
"DAC" für eine externe USB Soundkarte zu verwenden ist einfach ungenau, die Arten von technischen Komponenten da drin sind die gleichen.

Wie gut die Qualität dieser Komponenten ist, hängt ganz vom jeweiligen Produkt ab. Es gibt keinen technischen Grund, warum die gleiche Technik und Qualität von deinem externen Kopfhörerverstärker nicht auch auf einer PCIe Soundkarte oder sogar onboard Soundkarte sein könnte.
Ist es in deinem Fall halt nicht.

Die Diskussion was besser ist, externe Soundkarte oder interne ist also wertlos vor dem Gesichtspunkt der Audioqualtität. Da geht es nur darum was für dich praktischer ist, was du willst. Und was du halt konkret gekauft hast.
Und ein expliziter Kopfhörerverstärker hat halt ein kleineres Aufgabenfeld als eine klassische Soundkarte die eben nicht NUR Kopfhörer antreiben können soll. Daher kann das Geld bei einem dedizierten Kopfhörerverstäker halt hauptsächlich in die Kopfhörerklanqualität inverstiert werden. Das kann aber auch bei einer sonstigen hochwertigen Soundkarte gemacht werden. Die werben zB auch häufig mit dedizierten Kopfhörerverstärkern.

zandermax schrieb:
Somit kann ich von 16 Ohm bis 600 Ohm Kopfhörer immer in der richtigen Lautstärke hören.
Eine gute Soundkarte könnte einfach die Impedanz des Kopfhörers messen und sich anpassen, anstatt dass der Nutzer das manuell einstellt. Die Frage ist schlicht, auf welchen Bereich von Impedanzen ist der Ausgang denn ausgelegt von der Soundkarte die du hast. Wenn das halt nicht zum Kopfhörer passt, ist es suboptimal.
Die (äußere) Bauform der Soundkarte trägt quasi nichts dazu bei, wie gut das passend gemacht werden kann.

Aber du findest halt mehr dedizierte Kopfhörerverstärker für die richtig hochohmigen Kopfhörer vs. integrierte Soundkarten. Einfach weil das ja eben nicht so verbreitet ist und von der Allgemeinheit eben auch nicht unbedingt gewünscht, werden mehr universelle Soundkarten eher nicht auf super hochohmige Kopfhörer ausgelegt. Das sollte man aber wissen wenn man so einen Kopfhörer anschafft, dass man checken muss, ob alle Verstärker mit denen der verwendet wird auch passen oder passend gemacht werden können. Ob durch Austausch oder zustecken einer weiteren externen Soundkarte ist auch wieder egal.

TL;DR; der Klangunterschied kommt von der Qualität und Abstimmung auf den Kopfhörer, nicht der Bau- oder Anschlussform oder Werbename der Soundkarte.
 
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Man muss erstmal entsprechend hochwertige Kopfhörer haben, damit man einen Unterschied wirklich hört.

Dann kommt es auf die Impedanz des Kopfhörers an,
je höher diese ist, desto besser in der Regel der Klang, aber desto höhere Anforderungen stellt er an die Ausgangsleistung.

Dann gibt es noch das Thema Störgeräusche/Einsteuungen usw., die geringer sind, wenn man externe Geräte betreibt.
Weil einfach die elektromagnetische Strahlung innerhalb des Rechners höher ist als außerhalb.

Zuletzt gibt es natürlich auch klangliche Unterschiede bei verschiedenen Signalwegen, Bauteilqualitäten usw.
Da ist von sinnvollem bis sinnfreiem Voodoo-Kram alles dabei.

Ein Kumpel verwendet z.B. diesen Kopfhörerverstärker
https://www.amazon.de/dp/B0147RCJJQ/
und hat da dran einen 250Ohm beyerdynamic DT 880.
 
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Ob am PC auf dem Onboard-Chip, meinem Tablet, Handy oder dem TV, überall hören sich meine KHs ohne dem KA17 miserabel an.
Das ist ein enormer Unterschied und keine Homöopathie.
Nicht nur was die Lautstärke betrifft, ein guter DAC sollte keine Nebengeräusche produzieren.
Außerdem ist die Dynamik wesentlich höher, die Bässe kraftvoller und kontrollierter.

...lange Rede kurzer Sinn, ich laufe nur noch mit dem KA17 herum.
Das war einer der besten Investition für den Hörgenuss.
 
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Bin mit dem Gesagten weitgehend einverstanden, bin aber trotzdem der Meinung, dass man nicht verallgemeinern kann. Es kommt darauf an, was man will bzw. was man sich leisten kann.

Um es zu illustrieren: Ich habe - verteilt auf die letzten gut 40 Jahre - insgesamt schon einen mittleren fünfstelligen Betrag in Hifi-Equipment gesteckt, weil mir guter Sound wichtig ist (eine Zeitlang war das auch mit dem Beruf gekoppelt, war beim Radio). Von Schlangenöl habe ich jeweils Abstand gehalten und habe insgesamt eher in konventionelle Technik investiert (=> Lautsprecher, Vorverstärker, Endstufen, Abspielgeräte, Kopfhörer statt Silberkabel oder Stromschienenoptimierung).
Aber am PC nutze ich nach wie vor einen 25-Euro-Kopfhörer direkt am entsprechenden Ausgang des Mainboards (Danke @donpatrese für den Tipp :) ). Diese Kombination liefert mir genug klaren Sound, um einerseits zu spielen und anderseits mal ein Video anzuschauen, im Sinne von newslastigem Zeug ("Film" schaue ich auf einer 6.0-Anlage mit 65-Zoll TV, nicht am PC).

Mein Fazit: Das Audioequipment heutiger MoBos ist gut genug, dass man mit einem passenden KH auch guten Sound am PC haben kann.
Wer den Sound am PC optimieren will (und ja, das kann man!), kann fast nach Belieben zusätzliche Geld ausgeben. Aber sogar mit einem sehr hohen Budget bringt man am PC selten ein Klangerlebnis hin, wie es eine HiFi-Anlage mit wirklich guten Lautsprechern oder eine Mehrkanal-Anlage in einem wirklich gut ausgemessenen Hörraum bieten.

Ich bin mir bewusst, dass ich aus einer luxuriösen Position argumentiere: Genug Platz (und Geld ...), um sich das sowohl als auch (und noch ein bisschen dazu :D) leisten zu können. Das kann und will nicht jeder, klar.

Aber wenn's drauf ankommt, wenn man also aus räumlichen und/oder finanziellen Gründen Prioritäten setzen muss, würde ich dazu raten, beim PC-Ton Kompromisse einzugehen (sprich: interne Soundkarte in Kombination mit einem glasklar klingenden KH verwenden) und dafür für das [bassgewaltige] Hörerlebnis von Musik und Film in die nächsthöhere Kategorie von Lautsprechern zu investieren.
 
Also mein normaler 1220 Soundchip von Realtec erkennt automatisch den Widerstand und stellt dann entsprechend zwischen Kopfhörer-Verstärkung 1 - 2 - 3 um. Kann man aber auch manuell einstellen.

Ich glaube den meisten reicht der integrierte Soundchip, wenn er einigemaßen gut ist und keine Störgeräusche macht. Und wenn man damit nicht zufrieden ist, dann muss man sich eben umschauen...
 
Ayo34 schrieb:
Ich glaube den meisten reicht der integrierte Soundchip, wenn er einigemaßen gut ist und keine Störgeräusche macht. Und wenn man damit nicht zufrieden ist, dann muss man sich eben umschauen...
Ich denke die meisten hatten auch nie etwas besseres als den Sound vom MB und keinen Vergleich zum guten Soundkarte & KH Set.
 
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KnolleJupp schrieb:
Dann kommt es auf die Impedanz des Kopfhörers an,
je höher diese ist, desto besser in der Regel der Klang, aber desto höhere Anforderungen stellt er an die Ausgangsleistung.

Nicht an die Leistung, sondern an die Ausgangsspannung, P=U*I. Für die gleiche Leistung an einem hochohmigen Kopfhörer braucht man mehr Spannung, aber weniger Strom.

Bei einem Onboard-Verstärkerchip kann ich mir durchaus vorstellen, dass der einfach an die 5 V Betriebsspannung gehängt wird, um keine Extraleiterbahn für die 12 V legen zu müssen, und damit kann man an 300 Ohm-Hörern nun einmal keine großen Sprünge machen.

Bei Lautsprecherverstärkern werden Kopfhörer meist einfach über hochohmige Widerstände an die Lautsprecherendstufen gehängt. Das spart zwar den Gain-Umschalter, kann aber je nach Kopfhörer den Frequenzgang um mehrere dB verbiegen.

Das wäre leicht zu beheben mit einem niederohmigen Spannungsteiler statt des Serienwiderstandes, kostet aber ein paar Cent mehr, weil die Widerstände mehr Leistung verkraften müssen.

Insgesamt ist ein auf diese Anwendung zugeschnittener Kopfhörerverstärker aber ein vergleichsweise triviales Ding, für das trotz Kleinserienzuschlag alles über 100€ im Grunde Wucher ist.

https://www.audiosciencereview.com/...ts-of-lake-people-g109-s-amp.7227/post-165733

Für 520$ ist da ziemlich wenig drin, und das einzige, was nennenswert Geld kostet, ist das Lautstärkepoti (25€ oder mehr, falls es eine Sonderausführung mit noch besserem Gleichlauf sein sollte).

Zum Vergleich ein Lautsprecherverstärker, der preislich vergleichbar ist:

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Datei:701_innen.JPG
 
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TorgardGraufell schrieb:
Ich denke die meisten hatten auch nie etwas besseres als den Sound vom MB und keinen Vergleich zum guten Soundkarte & KH Set.

Ich hatte früher externe Soundkarten, AV-Receiver für viel Geld usw. und komme heute mit dem 1220 Soundchip wunderbar aus. Das ist auch das einzige wo ich beim Mainboard drauf achte, dass ein ordentlich Soundchip verbaut ist.
 
Es ist doch ganz einfach. Lautstärke ist nicht der richtige Indikator dafür, ob man einen KHV braucht oder nicht. Impedanzverläufe von Verstärkern und Lautsprechern (also auch Kopfhörern) sind nicht linear, sondern verändern sich über den gesamten Frequenzverlauf. Mit einem guten dedizierten Verstärker kann Impedance Matching besser gelingen als mit einer Onboardlösung. Betonung auf kann. Jedenfalls sind Angaben wie "250 Ohm" deshalb auch nur bedingt hilfreich. Mit einem durchschnittlichen Gaming-Headset fällt das nicht auf und selbst wenn ein hochohmiger Hifi-KH dran hängt, kommt's immer noch auf den Direktvergleich und ein gutes Gehör an.
 
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FR3DI schrieb:
An meinem Smartphone nicht von Nöten;
Dir ist bewusst dass die maximale Lautstärke/Leistung durch die EU geregelt ist?
Wenn wir mal rein von der Ausgangsleistung sprechen; sind Handys und co abgeregelt.
 
Skudrinka schrieb:
/Leistung durch die EU geregelt ist?
Wo wird in diesem Artikel davon gesprochen dass die Leistung limitiert ist?

Du müsstest dafür ja einen Normkopfhörer mit Normimpedanz festlegen, damit du die Leistung deckeln kannst.
Der Grund ist einfach, dass die modernen Ausgänge nicht für hochohmige Kopfhörer ausgelegt sind. Es ist Nutzerfehler, die überhaupt anzuschließen. Dann entsprechend auch schlechter Klang und leise obendrauf.

Auch nicht zu vergessen, dass deutlich mehr Leistung für den eh schon nicht mehr vorhanden Kopfhörerausgang auch mehr Leistung aus dem Akku braucht.

Die hohe Impedanz im Kopfhörer ist ja auch nicht notwendig für guten Klang. Hohe Impedanz selbst verbessert den Klang nicht. Das verschiebt nur, wo Verstärker etc. gut sein müssen, um guten Klang aus guten Kopfhörern rauszuholen.
 
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Skudrinka schrieb:
sind Handys und co abgeregelt.
Mein Androide ist durch und durch entfesselt.😜 Ist auch beim Kauf entscheidend, das genau dieses möglich sein muss!

Ray519 schrieb:
Dann entsprechend auch schlechter Klang und leise obendrauf.
Das hättest du auch mit niederohmigen Kopfhörern.

Gruß Fred.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Nicht an die Leistung, sondern an die Ausgangsspannung, P=U*I. Für die gleiche Leistung an einem hochohmigen Kopfhörer braucht man mehr Spannung, aber weniger Strom.

Bei einem Onboard-Verstärkerchip kann ich mir durchaus vorstellen, dass der einfach an die 5 V Betriebsspannung gehängt wird, um keine Extraleiterbahn für die 12 V legen zu müssen, und damit kann man an 300 Ohm-Hörern nun einmal keine großen Sprünge machen.

Bei Lautsprecherverstärkern werden Kopfhörer meist einfach über hochohmige Widerstände an die Lautsprecherendstufen gehängt. Das spart zwar den Gain-Umschalter, kann aber je nach Kopfhörer den Frequenzgang um mehrere dB verbiegen.

Das wäre leicht zu beheben mit einem niederohmigen Spannungsteiler statt des Serienwiderstandes, kostet aber ein paar Cent mehr, weil die Widerstände mehr Leistung verkraften müssen.

Insgesamt ist ein auf diese Anwendung zugeschnittener Kopfhörerverstärker aber ein vergleichsweise triviales Ding, für das trotz Kleinserienzuschlag alles über 100€ im Grunde Wucher ist.

https://www.audiosciencereview.com/...ts-of-lake-people-g109-s-amp.7227/post-165733

Für 520$ ist da ziemlich wenig drin, und das einzige, was nennenswert Geld kostet, ist das Lautstärkepoti (25€ oder mehr, falls es eine Sonderausführung mit noch besserem Gleichlauf sein sollte).

Zum Vergleich ein Lautsprecherverstärker, der preislich vergleichbar ist:

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Datei:701_innen.JPG
Dann such halt mal jemanden in Deutschland, der Sozialversichert ist und das Ding dir zusammenlötet. Der will dann auch noch ne entsprechend ausgerüstete Produktionsstätte haben, Marketing für die Geräte machen und Thomann will auch was dran verdienen.

Bei derart geringen Absatzzahlen wird das immer teurer. Und da ich nicht das know-how habe das selber zusammenzubauen, muss ich es halt kaufen.

Das klangliche Resultat überzeugt ja, im Gegensatz zum Onboardchip...
 
Was jetzt auch zu dem Thema passt: kann das noise cancelling, das in vielen, modernen Kopfhörern eingebaut ist, befriedigend funktionieren? Anders herum: bleibt duch das Herausrechnen der Störgeräusche das Musiksignal qualitätsmäßig erhalten?

Vorstellen kann ich es mir nicht...
 
FR3DI schrieb:
Das hast du auch mit niederohmigen Kopfhörer.
Wenn du ein schlechtes Gerät hast, mit richtig schwachem output vllt.

Mir wäre nicht bewusst, dass das ein weit verbreitetes Problem ist. Und erst recht ist das nicht EU vorgeschrieben. Die EU Vorschrift verbietet ja noch nichtmal was lauteres, nur dass da ein Limit sein muss, wo der Nutzer explizit einwilligt oder so, damit der Nutzer nicht unbewusst zu Laut hört. Auch eine Warnung / automatische Reduktion nach einer Weile ist mit der EU vereinbar.

Das ist in den allermeisten Fällen einfach die falschen Kopfhörer für die Quelle und ansonsten Schuld des Herstellers.
 
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